Out of Context 'Allsehende Augen'

Telepathetic

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Eine Verulkung der VT, die besagt, dass die Illuminaten-Freimaurer-Katholiken-Satanisten Film und Fernsehen kontrollieren, über audio-visuelle Medien subtile visuelle Botschaften verbreiten und damit die Massen geheimen Einweihungen unterziehen.

Ich hab mal angefangen, in den letzten Tagen ein paar Bildschirmfotos aufzunehmen, und darüber die Vermutung gewonnen, dass Bilder von nur einem Auge, und ähnliche Motive, häufiger vorkommen.

Wenn es gut läuft, dann wird der Thread nicht nur eine lose Präsentation von Augenbildern, auch wenn das bereits interessant ist, sondern er wird lehrreich und kreativ.

Bilder folgen demnächst, wenn ich mir schlüssig bin, wie ich anfangen will.

Abgesehen davon ist jede/r gerne eingeladen, mitzumachen! :siging:
 

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Ein paar Gedanken zum Thema: Augen sind recht zentral für die meisten Menschen und ein offenes Auge steht eben per se für Wahrnehmung, Wahrnehmungsbereitschaft und auch Erkennen, nicht zuletzt gegenseitig im zwischenmenschlichen Kontakt. Fenster zur Seele, Spiegel der Seele - wir suchen oft in den Augen anderer nach Verständnis, Bestätigung, Freundschaft, Liebe, Informationen, Respekt oder einfach nur gegenseitigem Erkennen. Wo schaut man hin, wenn man mit einem anderen Menschen spricht, oder auch nur einen Menschen beobachtet? Und da hat man noch gar nicht mit der Entwicklung um Symbole wie dem Auge der Vorsehung angefangen.

Eine andere Frage wäre, warum ein Auge als Symbol und nicht zwei? Vermutlich einfache Abstraktion. Warum zwei, wenn eins bereits ausreichend auf das Konzept verweist. Das zweite Auge ermöglicht zwar räumliches Sehen, mit einem Auge ist man jedoch bereits schon im Besitz der Sehkraft an sich.

Es gab hier btw. auch mal eine ähnliche Sammlung für Pyramidenbilder: https://ask1.org/threads/pyramiden-sammlung.12381/
 

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Leider kann ich keine Bilder auf der ersten Seite der Pyramidenbildersammlung sehen, Links laufen ins Leere. Aber auf der neuesten Seite ist ein noch aktueller Link zu dieser Schuldenpyramide-Münze von 2008. Man müsste eigentlich nur wissen, wie man den Exodus von unter der Pyramide durchführt, um der Last zu entfliehen.

Zu Augen: einem Auge als Symbol begegnet man ja auch in der Esoterik/im New Age und in psychedelischen Bildern, die ich zur modernen Psychonautik zählen würde, mit Vertretern wie Terence McKenna und Hans Cousto. Das Öffnen dieses inneren Auges soll angeblich Einblicke in die kosmischen Zusammenhänge bringen, und zu Gott oder den Göttern führen.

Interessant finde ich das Gegensatzpaar 'Auge als Symbol für inneren Wachstum' (oder Reife oder einfach nur Erkenntnis) und 'Auge als Symbol für das Oberste in einer Machtstruktur'. Möglich ist auch, diese beiden Symbole nicht als Gegensätze sondern als Ergänzungen zu sehen. Innerer Wachstum entlang einer (geistigen) Hierarchie. Oder: Innerer Wachstum entlang der Bedürfnisse der Machtstruktur. Förderung dieses Wachstums durch die Priester der Machtstruktur. Der Kampf Jesu gegen die Pharisäer scheint der Kampf gegen den Machtmißbrauch zu sein. Oder der Kampf des Individuums gegen Vereinnahmung.

Der Film "The Breakfast Club" spielt auch in diese Richtung. Der Lehrer als unmittelbarer Vertreter der Machtstruktur sieht in den nachsitzenden Schülern keine Individuen mehr, sondern reduziert jeden auf eine einzelne herausragende Eigenschaft. Die nachsitzenden Schüler haben am Anfang des Filmes die gleiche Sichtweise auf sich selbst und auf einander. Die vom Lehrer gestellte Strafaufgabe, ein Essay zu schreiben, welches im Prinzip eine Demütigung sein soll, dass die Schüler auf ihren als richtig wahrgenommenen Platz innerhalb des Systems zurückdrücken soll, wandelt sich in eine Art Therapiestunde, in der nach und nach alle Schüler ihre psychologischen Wunden offenbaren. Die Wunden stammen in erster Linie vom Verhalten der Eltern gegenüber ihren Kindern. Ein Zusammenhang zwischen dem Verhalten der Eltern und etwaigen gesellschaftlichen Anforderungen, der auch die Schule gerecht werden soll, wird dadurch hergestellt, dass die Eltern und der Lehrer gleichermaßen wie durch einen einfarbigen Filter sehen, der sämtliche menschliche Eigenschaften übertönt.
 

Telepathetic

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Ich wollte ursprünglich mit Lost Highway anfangen, aber aus aktuellem Anlass und weil ich mehr Material habe, fange ich mit The Breakfast Club an.

Ganz klar, wenn irgendwo in einem Film ein einzelnes Auge abgebildet ist, dann ist das selbstverständlich ein Zeichen für Mitgliedschaft der Filmemacher im exklusiven spirituellen Club. Die Kritzeleien sind kein stummer Schrei nach Hilfe, und aus dem Auge fallen keine Tränen; die wahre Bedeutung ist vielmehr, dass die Filmemacher auf subtile Weise das Publikum dahingehend beeinflußen wollen, zu denken, dass sie die Hilfe des spirituellen Clubs brauchen. Das Auge weint nicht, sondern spendet lebendes, lebengebendes Wasser.The Breakfast Club_0.02.45.jpg
Ich glaube, dass die Zeichnungen von Schülerin Allison stammen. Sie verbringt den größten Teil des Filmes abgewandt von den anderen, spricht nicht, zeichnet, ist seltsam, komplett in schwarz gekleidet, mißtrauisch, und versteckt ihr Gesicht unter ihren Haaren. Daher denke ich mir, dass das einzelne Auge in der Zeichnung darauf anspielt, dass meistens nur eines ihrer Augen zu sehen ist. Siehe nächstes Bild.
The Breakfast Club_0.33.19.jpg



Hier ist noch ein schönes Bild, dass sich so leicht aus dem Kontext nehmen lässt. Ist zwar kein Auge, aber eine ganz prominente Geste. Ganz offensichtlich ist der Lehrer ein Teil des anitchristlichen Systems, die Schule ist ein Indoktrinationsinstrument gegen Jesus Christus.
Dabei ist diese Geste im Kontext des Filmes mit doppelter Bedeutung besetzt. Ein paar Szenen früher versucht Lehrer Richard Vernon den komplett aufmüpfigen, immer aggressiven, immer provozierenden Schüler John Bender zu dominieren, und sagt ihm, dass er sich nicht mit dem Stier anlegen soll, weil er sonst auf die Hörner genommen wird. Natürlich hat sich Bender mit Vernon angelegt, und der hat ihm soviele weitere Nachsitz-Samstage aufgebrummt, dass er auf zwei Monate kommt. Auf dem Bild sieht man Lehrer Vernon, wie er Schüler Bender mit ein und derselben Geste zeigt, dass ihm der Stier zwei Monate Nachsitzen verpasst hat.

The Breakfast Club_0.20.06.jpg


Ein letztes Bild aus dem Film "Breakfast Club":
The Breakfast Club_0.33.31.jpg
Ich weiß nicht mehr, was Glocken (Bell -> Bel) für eine geheime Bedeutung haben, ist mir auch egal. Viel wichtiger ist
doch der im Bild verdeutlichte Gegensatz von Freiheit und einer Gesellschaft (im Film die Schule verkörpert durch Lehrer Vernon und durch die Eltern dieser fünf straffälligen Schüler), die Schüler als Objekte betrachtet, die nach einem strengen Plan mit Inhalt gefüllt werden müssen, und deren eigene Persönlichkeiten einfach übersehen werden. Anders gesagt, die ältere Generation erkennt nicht, wie sich ihr Verhalten, ihre Einstellung gegenüber der jüngeren Generation auf die jüngere Generation auswirkt.
 

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Interessanter Film. Interessant finde ich auch, dass er als "Teenagerfilm" eingeordnet wird. Ist das angemessen?
Ganz offensichtlich ist der Lehrer ein Teil des anitchristlichen Systems, die Schule ist ein Indoktrinationsinstrument gegen Jesus Christus.
Zeigt sich das auch in den Aussagen des Lehrers? Es ist ein US-amerikanischer Film. Hier in Deutschland wird ein Begriff wie der "Antichrist" mittlerweile nicht mehr hoch gehandelt. Den Regisseuren dort drüben könnte der Begriff um die Ohren gehauen worden sein.

Ich wollte ursprünglich mit Lost Highway anfangen
Der Film hinterlässt Eindruck. Ich habe ihn nur einmal gesehen und habe keines Szene mehr in Erinnerung, in der ein Auge symbolisch hochgehoben wird. Ich bin gespannt...
 

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Interessanter Film. Interessant finde ich auch, dass er als "Teenagerfilm" eingeordnet wird. Ist das angemessen?
Wenn "Teenagerfilm" bedeutet "Film für Teenager" dann antworte ich definitiv mit ja. Der Frühstücksclub ist einer jener Filme mit der Kraft im Zuschauer eine Katharsis auszulösen. Anfangs prallen alle Charaktere, wie in verschiedene Lager aufgeteilt, aufeinander. Sie kommen sich auf persönlicher Ebene näher, indem sie sich gegenseitig von ihren Leiden, die durch Schule und Elternhaus erzeugt werden, erzählen. Der Lehrer, der anfangs eine Feindfigur ist, ein unpersönlicher Tyrann, erkennt später im Film, wie weit er sich von seiner anfänglichen Motivation, für die Schüler dazusein, entfernt hat, wie stark auch in ihm die Frustration und der gesellschaftliche Leistungsdruck wirkt. Wünschenswert wäre es, wenn der Film auch zeigen würde, dass die Eltern einen Moment der Erkenntnis haben.

Der Film bietet keine tiefgehende intellektuelle Analyse des Milieus in einer amerikanischen Schule, die die komplizierten interpersonellen Dynamiken sämtlicher Akteure untersucht und Lösungen für typische Probleme bietet. Der Film ergreift vor allem die Partei dieser fünf Schüler, woraus der Zuschauer Kraft beziehen kann. Der Film ist jedenfalls kein Aufruf zur Abschaffung von Schule und auch kein Angriff auf Familie und Eltern, kann aber auch als eindringlichen Aufruf an Eltern gelten, ihr Verhalten gegenüber ihren Kindern zu prüfen.

Zeigt sich das auch in den Aussagen des Lehrers? Es ist ein US-amerikanischer Film. Hier in Deutschland wird ein Begriff wie der "Antichrist" mittlerweile nicht mehr hoch gehandelt. Den Regisseuren dort drüben könnte der Begriff um die Ohren gehauen worden sein.
Nein, zeigt sich nicht in den Aussagen des Lehrers, zeigt sich nirgendwo im Film, Religion wird nicht erwähnt. Auch werden die quasi-religiösen amerikanischen Symbole nicht angegriffen. Im Prinzip geht es im Film darum, dass die Erwachsenen die Kinder nicht als menschliche Wesen mit Gefühlen erkennen, sondern als irgendetwas Abstraktes, als etwas, was mit einem Label versehen wird; übrigens ganz so wie in Politik und Religion, wenn nicht mehr die Einzelpersonen gesehen werden, sondern die großen übergreifenden Erzählungen und alles und jedes mit Etiketten versehen wird, die in das jeweilige Weltbild hineinpassen.
 

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Der Film hinterlässt Eindruck. Ich habe ihn nur einmal gesehen und habe keines Szene mehr in Erinnerung, in der ein Auge symbolisch hochgehoben wird. Ich bin gespannt...
Lost Highway hat mich schwer beeindruckt. Daraufhin habe ich mir Eraserhead angeschaut und daraufhin Twin Peaks: Fire Walk With Me und wow, der hat mich noch mehr beeindruckt. Würde die Serie auf Netflix laufen, ich hätte direkt damit begonnen, sie anzuschauen. Nun, hier sind die beiden Augenbilder aus Lost Highway:

Lost Highway_Alice_1.19.33.jpg
Lost Highway_Pete_1.19.34.jpg
 

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Alles David Lynch... die beiden Filme fehlen mir allerdings noch. Dafür habe ich "Mulholland Drive" und "Dune" gesehen. Letzterer basiert auf den gleichnamigen Roman von Frank Herbert, der den "Wüstenplanetzyklus" nie selbst fertig geschrieben hat. Alles nur noch beeindruckend. [Den Wüstenplanetzyklus mit allen Vorgeschichten - 14 dicke Bücher - habe ich mir alle gegeben...].
Aber kurz noch zu der Symbolik des Auges: sehr interessant fand ich, dass im "Herr der Ringe"-Zyklus der ultimativ Böse im zweiten Zenit seiner Existenz als riesiges Auge Mittelerde zu durchdringen sucht.
 

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Boah, alle 14 Bücher? Wußte gar nicht, dass es so viele sind. Jedenfalls ist mir Dune auch schon woanders wärmstens empfohlen worden. Dune habe ich übrigens auch noch nie gesehen. Ich kann mich an eine Klassenfahrt erinnern, da gab es in der Herberge einen Fernsehraum mit Videoabspielgerät und den Film Dune. Der hatte Film hatte eine merkwürdige Wirkung auf die Mitschüler, die sich ihn angesehen haben. Die kamen, nachdem sie den Film angeschaut hatten, mit gedankenverlorenen Mienen aus dem Raum heraus, meinten, dass der Film schlecht sei und sind direkt wieder in den Raum, um sich den Film ein zweites Mal anzuschauen. Weiß nicht mehr, wie oft die den Film noch angeschaut haben. Zwei Abende haben die mindestens mit dem Film verbracht. Wirklich faszinierend! :D

Ja, an dem Ein-Augen-Motiv scheint irgendwas dran zu sein, vielleicht soll ein Auge daran erinnern, dass es sich nicht um eine menschliche Macht handelt, sondern um eine über dem Menschen stehende Macht? Im Herr der Ringe gibt es doch auch den Ring Sauron's, dessen verführerische Wirkung auf den Menschen (oder Elfen?) so groß ist, dass Gandalf ihn am Ende zum Wohl der Menschheit/Elfenheit vernichtet? Dann macht es vermutlich auch Sinn, dass das Auge der Vorsehung aus christlicher Sich für beide Qualitäten stehen kann, also das Gute und das Böse, für Jesus und für Luzifer. Oder aus anderen Religionen heraus betrachtet für beide Qualitäten gleichzeitig? Ich schätze, dass das freimaurerische schwarz-weiße schachbrettartige Muster für diese doppelseitige Natur stehen soll.

Wo wir gerade bei David Lynch-Filmen sind: Eraserhead. Am Anfang läuft Henry in Seitenansicht irgendwo lang. Dann schaut er unbehaglich in die Kamera und läuft in eine Art Eingang hinein. Ob das symbolisch gemeint, als würde er jetzt in seine eigene Geschichte eintreten, weiß ich nicht. Ich, als trainierter Verschwöri, habe natürlich sofort begriffen, dass sein Initiationsritus beginnt:
Eraserhead_0.06.39.jpg Eraserhead_0.06.48.jpg Eraserhead_0.06.58.jpg
Hier sieht man nun Repräsentationen der beiden Säulen (die Lampen), der Aufzug repräsentiert Aufstieg von der dualistischen Welt (die Zickzack-Muster am Boden) in die Welt des Einsseins. Alternative Interpretation: das Geheimnis liegt in der Erkenntnis, dass die Welt bereits eins ist; der Mensch mag die Welt als zickzacklinienartig wahrnehmen, aber von einer anderen Perspektive aus führen die Linien geradeaus an's Ziel.
Eraserhead_0.09.51.jpg
Und schließlich der Abschluß der erfolgreichen Initiation. Henry hat sein Ego überwunden (der abgetrennte Kopf), seine niedrigere Wahrnehmung von der Welt. Sein Selbstopfer wäscht die niedrigere Wahrnehmung von der Zweiseitigkeit der Welt weg. Das Bild ist selbstverständlich symbolisch, Henry's realer Kopf ist selbstverständlich weiterhin auf seinem Rumpf. Die Opferung des eigenen Egos ist eine unangenehme, teils verstörende Erfahrung, bis man die Wahrheit erkennt, und heiter wird. Jedenfalls kann man jetzt Henry's verstörten Blick auf dem ersten Bild verstehen.
Eraserhead_1.07.44.jpg
 

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Boah, alle 14 Bücher? Wußte gar nicht, dass es so viele sind. Jedenfalls ist mir Dune auch schon woanders wärmstens empfohlen worden.
Acht Bücher sind der eigentliche Zyklus (wobei nur die ersten sechs von Frank Herbert geschrieben worden sind), es gibt sechs Bücher zur Vorgeschichte, drei zu den Häusern und drei Preludien. Bombastisch.
Ein wenig in die Richtung geht vielleicht noch Hyperion und Endymion von Dan Simmons.

Im Herr der Ringe gibt es doch auch den Ring Sauron's, dessen verführerische Wirkung auf den Menschen (oder Elfen?) so groß ist, dass Gandalf ihn am Ende zum Wohl der Menschheit/Elfenheit vernichtet?
Gandalf ist der Drahtzieher. ;-)
Aber letztendlich vernichten tut ihn ein anderer.
Gandalf oder Elben könnten ihn benutzen (andere Wesen haben es auch getan), aber der Ring so stark mit Sauron verbunden, dass es jedem anderen immer zum Verhängnis werden würde. Der Ring will immer zurück zu seinem wahren Meister - und das ist nur Sauron.

Eraserhead wirkt erstaunlich surreal. Ist der Film auch eine Dystopie? Mich erinnern die Bilder ein wenig an "Brazil" von Terry Gilliam...
 

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Eraserhead wirkt erstaunlich surreal. Ist der Film auch eine Dystopie? Mich erinnern die Bilder ein wenig an "Brazil" von Terry Gilliam...
Könnte sein. So weit ich mich erinnere, zeigt "Brazil" den Kampf eines Individuums gegen einen Staat, der ausschließlich im eigenen Interesse handelt und richtet, und jegliche Abweichung als Terrorismus wahrnimmt und bekämpft. Ich habe den Film vor 20 Jahren gesehen, er hat mich furchtbar aufgewühlt. Bilder von automatisierten, isolierten, gefühllosen Menschenmassen auf Förderbändern in riesigen Gebäuden sind hängengeblieben, dann die Festnahme vom Protagonisten durch eine sich in seine Wohnung abseilende Spezialeinheit, und schließlich die Massenabfertigung von in Säcken gesteckter Angeklagter ohne Verteidigung und bereits feststehenden Urteilen.

David Lynch hat erklärt, dass "Eraserhead" ein persönlicher Film für ihn ist, vielleicht hat er in ihm seine Ängste als werdender Vater bearbeitet. Vielleicht geht der Film über das Persönliche hinaus und stellt unbewußt und unausgesprochen Verknüpfungen zu modernen Institutionen her, die den Zerfall der Familieneinheit begünstigen. Als Fakt erscheint mir nur, dass Mary's Familie seltsam ist, dass Henry und Mary Probleme mit ihrem seltsamen Baby haben, und dass die Familie scheitert. Es lässt sich eine Verknüpfung zwischen der Familie in "Eraserhead" und der Familie Palmer in "Twin Peaks" herstellen: der Vater ermordet sein Kind. "Twin Peaks" will die schöne Fassade, das schöne Selbstbild des Amerika der 50er Jahre, einreißen und die hässliche Unterseite, die dunkle Realität, die die eigentliche Triebkraft der persönlichen Verhältnisse und Ereignisse ist, aufzuzeigen. Womöglich hatte David Lynch bereits zur Zeit der Entstehung von "Eraserhead" entsprechende Motive im Sinn gehabt, aber filmisch nicht gut darstellen können, oder sein Blick war noch nicht weit genug gewesen, oder er hatte nicht genug Geld zur Verfügung, um seine Vision adäquat darzustellen.

Apropos "Twin Peaks": heute in einer der Episoden der dritten Staffel von 2017 entdeckt (jeweils oben rechts), die Unity Lodge:
dvd_snapshot_05.16.120_[2019.06.16_00.32.22].jpg

dvd_snapshot_05.30.240_[2019.06.16_00.32.01].jpg
 

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Könnte sein. So weit ich mich erinnere, zeigt "Brazil" den Kampf eines Individuums gegen einen Staat, der ausschließlich im eigenen Interesse handelt und richtet, und jegliche Abweichung als Terrorismus wahrnimmt und bekämpft. Ich habe den Film vor 20 Jahren gesehen, er hat mich furchtbar aufgewühlt. Bilder von automatisierten, isolierten, gefühllosen Menschenmassen auf Förderbändern in riesigen Gebäuden sind hängengeblieben, dann die Festnahme vom Protagonisten durch eine sich in seine Wohnung abseilende Spezialeinheit, und schließlich die Massenabfertigung von in Säcken gesteckter Angeklagter ohne Verteidigung und bereits feststehenden Urteilen.
Ja, in "Brazil" wird auch ein absoluter Staat gezeigt. Ich habe insbesondere den Schluß Erinnerung, der in einem Kühlturm eines Atomkraftwerks spielt, aber auch die Szene mit der Fliege in der Schreibmaschine, die durch die Missdeutung eines Buchstabens zu der krassen Verwechslung führt. Auf "Brazil" kam ich erst durch "12 Monkeys" von Gilliam. Das Motto des Films habe ich aus ask1 meist in meiner Signatur gehabt.

"Twin Peaks" will die schöne Fassade, das schöne Selbstbild des Amerika der 50er Jahre, einreißen und die hässliche Unterseite, die dunkle Realität, die die eigentliche Triebkraft der persönlichen Verhältnisse und Ereignisse ist, aufzuzeigen.
Das eigentlich eine ziemlich tiefe Botschaft und natürlich ein sehr kritischer Blick auf die USA.

Interessant dass im Bild ein Schriftzug der "Unity Lodge" zu sehen ist: ich kenne mich in der Hinsicht nicht aus. Hat die irgendeine Besonderheit? Das könnte wohl am besten Malakim erklären.
 

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Kurz noch zu Eraserhead: David Lynch hat im Interview erklärt, dass der Film durch seine Zeit in Philadelphia beeinflußt worden ist. Er hat beständig die negativen Gefühle seiner Umgebung gespürt.

Das Motto des Films habe ich aus ask1 meist in meiner Signatur gehabt.
Wie lautet das Motto des Films?

Das eigentlich eine ziemlich tiefe Botschaft und natürlich ein sehr kritischer Blick auf die USA.
In Episode 8 der dritten Staffel (2017) wird der Zuschauer Zeuge des nuklearen Trinity Test in der Wüste von Neu Mexiko im Jahr 1945. Der Zuschauer wird in den Atompilz geschoben, wo eine weiblich aussehende Gestalt einen riesigen Strang irgendeiner gelartigen Substanz aus dem Mund ausstößt. In dem Strang sieht man Eier und eine dunkle Kugel mit dem Gesicht von BOB (Das Böse, dass Menschen tun). Eines der Eier landet in der Wüste, aus ihm schlüpft ein Frosch mit Flügeln. Der Frosch schlüpft in den Mund eines pubertierenden Mädchens. Während der Atomexplosion hört man "Threnos. Den Opfern von Hiroshima" von Penderecki.

Interessant dass im Bild ein Schriftzug der "Unity Lodge" zu sehen ist: ich kenne mich in der Hinsicht nicht aus. Hat die irgendeine Besonderheit? Das könnte wohl am besten Malakim erklären.
Ich denke auch, dass Malakim das am besten erklären könnte. Ich schätze, dass es zwei Arten gibt, wie man sich Einheit vorstellen kann:
1.) Die Menschheit ist eine natürliche Einheit, in der viele Handlungen eine Auswirkung auf alle haben können. Siehe der Trinity Test. Oder die Verschmutzung von Gewässern, wenn Wasser nicht gereinigt werden kann.
2.) Die künstlich herbeigeführte Einheit von Menschen in einem System, in dem das Individuum von den angeblichen Bedürfnissen einer Gesamtheit (wie ein Kollektiv eben) bestimmt und ihnen untergeordnet wird. Das ist gerade hochaktuell im Zusammenhang mit dem staatlichen Klimaschutz, bzw. mit den Sustainable Development Goals, die ja auch für alle gelten sollen, staatlich gefördert, bzw. forciert werden sollen, ohne dass das Individuum dabei große Möglichkeiten hätte, sich dem Zwang zu entziehen.
 

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David Lynch hat im Interview erklärt, dass der Film durch seine Zeit in Philadelphia beeinflußt worden ist. Er hat beständig die negativen Gefühle seiner Umgebung gespürt.
Ich weiß nicht, wie es um die Stadt jetzt steht, aber in Erinnerung habe ich, dass Philadelphia in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts einen Niedergang erlebt. Rassenunruhen gab es dort auch. Und nicht zuletzt widmet auch Bruce Springsteen einen Evergreen dieser Stadt.

Wie lautet das Motto des Films?
"The Future ist History"

Der Zuschauer wird in den Atompilz geschoben, wo eine weiblich aussehende Gestalt einen riesigen Strang irgendeiner gelartigen Substanz aus dem Mund ausstößt. In dem Strang sieht man Eier und eine dunkle Kugel mit dem Gesicht von BOB (Das Böse, dass Menschen tun). Eines der Eier landet in der Wüste, aus ihm schlüpft ein Frosch mit Flügeln. Der Frosch schlüpft in den Mund eines pubertierenden Mädchens. Während der Atomexplosion hört man "Threnos. Den Opfern von Hiroshima" von Penderecki.
Apokalypse. Das hat ja wirklich etwas von "vier apokalyptischen Reitern". Und es wundert nicht, denn die Filme spiegeln ja den apokalyptischen Blick auf den Gang der Welt wieder.

[Künstlich herbeigeführte Einheit]
Das ist gerade hochaktuell im Zusammenhang mit dem staatlichen Klimaschutz
Es ist interessant, wie das Problem "Klimawandel" so nach oben gehypt wurde. Klimawandeln und Meerwasseranstieg wurde auch auf Kinoleinwand schon thematisiert (nicht nur in "An Inconvenient Truth").
Ein riesiger Klimawandel ist übrigens auch Grundlage von "Waterworld" mit Kevin Costner, allerdings wohl mit wenig grünen Gedanken. Übertrieben wurde, denn so sehr würde New York nicht versinken, wenn die Polkappen schmelzen (die Hochhäuser versinken vollständig im Meer - stehen aber noch), aber als Szene macht sich das sehr eindrucksvoll.
Ich finde den Rückgang der Biodiversität deutlich eklatanter. Der ist im vollen Gange, eigentlich schon seit Jahrhunderten, aber natürlich aktuell wohl im erheblich gesteigertem Tempo. Die Natur reißt sich nicht darum, aber auch für den Menschen ist die hohe Biodiversität nützlich und wichtig, ob zum Beispiel für den Anbau oder für die Medizin.
Auch hier wird auf die menschliche Verantwortung hingewiesen. Was macht diese "künstliche Einheit" möglich? Der eine Heimatplanet? Globalisierung?
 

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Ich weiß nicht, wie es um die Stadt jetzt steht, aber in Erinnerung habe ich, dass Philadelphia in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts einen Niedergang erlebt. Rassenunruhen gab es dort auch. Und nicht zuletzt widmet auch Bruce Springsteen einen Evergreen dieser Stadt.
Irgendwie scheint für David Lynch "Niedergang" ein seine Werke durchziehendes Motiv zu sein. Es ist vor allem Amerika, dass sich im Niedergang befindet. Ich vermute, dass die Grenzen zwischen Lynch's persönlichen Erfahrungen, Gefühlen, Einstellungen, persönlichen Problemen und dem, was auf amerikanischer Ebene alles so während seiner Lebenszeit gelaufen ist/läuft fließend sind. Seine Kunst mag tiefpersönlich sein, aber sie trifft eben auch den Nerv vieler seiner Mitmenschen. Übrigens hat David Lynch die David Lynch Foundation gegründet, deren Auftrag es ist, die Transzendentale Meditation weltweit zu verbreiten. Er sieht in dieser Meditation die Lösung für die vielen Probleme, die Menschen mit sich selbst haben. Weniger abstrakt: Minderung von Gefühlen wie Zorn, Minderung von Stress, Steigerung der Lebensfreude und Kreativität. Könnte auch für deutsche Schulen interessant sein.

Apokalypse. Das hat ja wirklich etwas von "vier apokalyptischen Reitern". Und es wundert nicht, denn die Filme spiegeln ja den apokalyptischen Blick auf den Gang der Welt wieder.
Ja, ich glaube, dass David Lynch und Mark Frost die Geschichte, die sich ursprünglich auf den Ort Twin Peaks beschränkt hat, in einen größeren Kontext stellen wollten. Dieser Kontext ist zuallerst Amerika. Amerikaner dürften in der dritten Staffel von Twin Peak das jetzige Amerika leicht wiedererkennen und ebenso den amerikanischen Mythos. Ich als Ausländer tue mich da eher schwer. Ich neige daher vermutlich dazu, in spezifisch amerikanischen Bedeutungen generelle Bedeutungen zu sehen. Das ist aber auch in Ordnung, schließlich kann ich auch aus einer für mich eher generellen Bedeutung eine Lehre ziehen.

Ich finde den Rückgang der Biodiversität deutlich eklatanter. Der ist im vollen Gange, eigentlich schon seit Jahrhunderten, aber natürlich aktuell wohl im erheblich gesteigertem Tempo. Die Natur reißt sich nicht darum, aber auch für den Menschen ist die hohe Biodiversität nützlich und wichtig, ob zum Beispiel für den Anbau oder für die Medizin.
Auch hier wird auf die menschliche Verantwortung hingewiesen. Was macht diese "künstliche Einheit" möglich? Der eine Heimatplanet? Globalisierung?
Eine unideologische Wissenschaft? Das Eingeständnis, dass Biodiversität wichtig und natürlich ist, dass aussterbende Spezies aber genauso dazugehören, wie neu entstehende? Man kann es ja auch so sehen: entweder wir Menschen oder die anderen. Flora und Fauna ist es egal, was mit uns Menschen geschieht. Der Werner Herzog hat den Dokumentarfilm "Grizzly Man" über den Tierschützer Timothy Treadwell hergestellt. Treadwell wollte die Bären vor den Menschen schütze, hat dabei wohl auch ein wenig die Distanz zu den Bären verloren, hat sie vermenschlicht, und ist dann nach 13 Sommern zusammen mit seiner Frau von einem Bären zerfetzt worden. Es mag dem Menschen eingeboren sein, alles in der Welt zu verniedlichen, solange der Abstand da ist, wie er heutzutage für viele Menschen in der ersten und zweiten Welt in den Städten vorhanden ist. Aber in Wahrheit ist es ein ewiger Kampf.

Menschliche Verantwortung: allerdings kann der Mensch es dem Menschen zumuten, sich um seine Umwelt, einschließlich Flora und Fauna zu kümmern, allerdings dreht sich auch hier alles lediglich um den Menschen. Naturschutz? Damit wir Menschen überleben können. Sorge und Einfühlsamkeit für unsere Mitgeschöpfe? Um in einer Welt leben zu können, die für uns einigermaßen erträglich und so wenig frustrierend wie möglich ist. Und wieso auch nicht? :)
 

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Irgendwie scheint für David Lynch "Niedergang" ein seine Werke durchziehendes Motiv zu sein. Es ist vor allem Amerika, dass sich im Niedergang befindet.
Passt aber auch zu seiner Botschaft: da ist wohl wieder mal ein kleiner Messias unterwegs.
Die TM ist eine Meditationsart aus Indien, die zahlungspflichtig gelehrt wird. Ich habe mal eine indische Schule besucht und durfte dort einen Yogakurs besuchen. Meditation gehört dort an manchen (an vielen?!) Schulen ohnehin zum Konzept. Das macht auch was mit den Kindern, keine Frage, auch ohne TM. Ob die Schüler und Schülerinnen letztendlich zu ausgeglicheneren Menschen werden, steht wohl doch noch auf einem anderen Blatt.

Der Werner Herzog hat den Dokumentarfilm "Grizzly Man" über den Tierschützer Timothy Treadwell hergestellt. Treadwell wollte die Bären vor den Menschen schütze, hat dabei wohl auch ein wenig die Distanz zu den Bären verloren, hat sie vermenschlicht, und ist dann nach 13 Sommern zusammen mit seiner Frau von einem Bären zerfetzt worden.
Danke für den "Filmtipp" - den werde ich mir nicht anschauen... Das ist ja grausam. Um jeden Preis seines Lebens wollte er die Bärenjagd verhindern. Ja, er hat die Distanz sehr verloren, und auch seine Frau hat mit ihm um ihr Leben gekämpft und musste es lassen. Natur ist eben nicht nur schön, sondern auch hässlich und grausam.

Menschliche Verantwortung: allerdings kann der Mensch es dem Menschen zumuten, sich um seine Umwelt, einschließlich Flora und Fauna zu kümmern, allerdings dreht sich auch hier alles lediglich um den Menschen. Naturschutz? Damit wir Menschen überleben können. Sorge und Einfühlsamkeit für unsere Mitgeschöpfe? Um in einer Welt leben zu können, die für uns einigermaßen erträglich und so wenig frustrierend wie möglich ist. Und wieso auch nicht? :)
Als es hier den mitteleuropäischen Wald noch gab, war nicht viel mit Spazieren durch geradlinige Wege des Forstes. Hier in Bayern kennen wir nur allzu gut die Geschichte vom Problembär, der auf deutschem Alpengebiet sein Leben lassen musste. Ja, das war ein gefährliches Raubtier - und so hat man das Problem gelöst. Natur darf "zurückkommen" und ja, sie ist toll, aber bitte nur in Maßen. Die Diskussion wird auch über den Wolf geführt, aber den gibt es in Deutschland wohl schon in 300-facher Ausfertigung. In welcher Ausfertigung gibt es denn schon den Elch, der nun nicht mehr über deutschdeutsche Mauer zu springen braucht?
Und war nicht kürzlich erst die Nachricht von tropischen Zecken?
 

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Passt aber auch zu seiner Botschaft: da ist wohl wieder mal ein kleiner Messias unterwegs.
Das erinnert mich an Kommentare zur Obama-Kandidatenschaft, in der er als eine Art Messias präsentiert worden ist, der nach der Kriegspräsidentenschaft von Bush junior, den Frieden und das Heil bringen wird. Ich bin geneigt, die öffentlich gezeigte Attitüde sämtlicher Kandidaten für hohe politische Ämter als messianisch zu bezeichnen, weil sie alle versprechen, die Welt zu retten und zu verbessern. Über Obama hieß es dann irgendwo, er sei die von der Bush-Administration eingeschlagenen Pfade konsequent weitergegangen; und Trump führt Handelskriege. Das einzige Element seiner Politik, dass Sinn zu machen scheint, ist seine Haltung in der Klima- und Energiepolitik. Dekarbonisation/Deindustrialisierung bringt nunmal massiven Wohlstandsverlust mit sich, was sich auch auf Bereiche wie Gesundheit, medizinische Wissenschaft und Versorgung sehr deutlich auswirken dürfte. Die chinesische Regierung dagegen pfeift auf Klimaziele, baut lieber neue Kraftwerke und schafft sich Wohlstand und Macht in der Welt. Ist vermutlich nur eine Frage der Zeit, dass auch die deutschen/eurpäischen Kasper in die Realität aufwachen.

Die TM ist eine Meditationsart aus Indien, die zahlungspflichtig gelehrt wird. Ich habe mal eine indische Schule besucht und durfte dort einen Yogakurs besuchen. Meditation gehört dort an manchen (an vielen?!) Schulen ohnehin zum Konzept. Das macht auch was mit den Kindern, keine Frage, auch ohne TM. Ob die Schüler und Schülerinnen letztendlich zu ausgeglicheneren Menschen werden, steht wohl doch noch auf einem anderen Blatt.
Ich hatte mal mit Yoga angefangen, hier in Deutschland. So toll war es dann auch nicht, also habe ich wieder aufgehört. Es ist wohl ein Fehler, zu erwarten, dass Meditation die Probleme löst, die Menschen aus ihrem Gleichgewicht bringen. Vielleicht hilft Meditation dabei, bessere Lösungen zu finden? Ich muß an die Nachrichten aus Berlin - Neu Kölln von vor ein paar Jahren denken. Da ging es um Schulen, in denen komplette Jahrgänge nichts mehr lernen, weil sie sich denken, dass sie sowieso keine Chance haben, etwas zu werden, also machen sie lieber Party und richten sich in Hartz 4 ein. Die würden vermutlich darüber lachen, wenn jemand mit TM als Lösung ihrer Probleme ankäme. Vielleicht, weiß ich nicht.

Danke für den "Filmtipp" - den werde ich mir nicht anschauen... Das ist ja grausam.
Ja, also der Werner Herzog hat die Grausamkeit in Betracht gezogen, und zeigt nicht, wie die beiden zerrissen werden, sondern zeigt die Reaktion einer Frau, wie sie die Schreie des Ehepaares und das Brüllen des Bären hört. Alleine das ist schon ziemlich heftig.

Neulich, in der neuesten Ausgabe von Red Letter Media's Best of the Worst ist das Video "ROAR" vorgestellt, in dem sich eine Filmcrew ein Haus mit Löwen teilt. Die haben die Löwen sogar als Autoren bezeichnet, weil die ihre eigenen Rollen geschrieben haben. Soviel zu Verlust der Distanz. Jedenfalls sind die Löwen nicht zimperlich, selbst wenn sie nur spielen, und es erscheint ein Wunder zu sein, dass es nur zu relativ leichten Verletzungen auf Seiten der Menschen gekommen ist.

Natur darf "zurückkommen" und ja, sie ist toll, aber bitte nur in Maßen.
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Und war nicht kürzlich erst die Nachricht von tropischen Zecken?
Von tropischen Zecken weiß ich jetzt nichts. Ich weiß aber in Bezug auf "Natur darf "zurückkommen"", dass es wohl im Rahmen der Agenda 21 (oder halt eben irgendeines Ablegers der Agenda 21) geplant ist, Mensch und Natur voneinander zu trennen. Da der Mensch als Feind der natürlichen Diversität der Biosphäre des Planeten ausgemacht worden ist, soll er wohl rigoros aus der Biosphäre rausgenommen und in ein eigenes Reservat gepackt werden. Besser formuliert: ihm soll wohl der Zugang zur Natur verwehrt werden. Das würde dann so aussehen, dass buchstäblich Mauern, bzw. hohe Zäune, um die menschlichen Habitate, bzw. um die Naturreservate gebaut würden, und an Überwachung würde es auch nicht fehlen.

Ich habe nicht weitergeforscht, ob die künstliche Trennung von Mensch und Natur im Rahmen von Habitat I bis III durchgesetzt werden soll, oder ob es andere Arbeitsgruppen gibt, die sich damit beschäftigen. Die Habitat-Konferenzen jedenfalls bauen auf der Einsicht auf, dass die Welt dekarbonisiert werden muß. (Eine Sicht, die ich nicht teile.) Das steht so nicht auf der Seite, zu der der Link führt, aber ich denke, dass "sustainable", "sustainable development goals" (SDG) und "climate change" direkt mit Dekarbonisierung und Deindustrialisierung einhergehen. Interessantes Detail: die erste Habitat-Konferenz fand bereits 1976 statt, also 16 Jahre vor der großen Agenda 21-Weltrettungsshow in Rio. Anscheinend sind die Pläne zum Aufbau nachhaltiger menschlicher Siedlungen und zur nachhaltigen Verstädterung mindestens 43 Jahre alt, aber erst jetzt ist der Punkt gekommen, an dem die Bevölkerung massiv mit dem Thema bearbeitet wird und an dem die Rufe nach mehr und mehr politischer Einflußnahme immer lauter werden.
 

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Ehrenmitglied
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Das erinnert mich an Kommentare zur Obama-Kandidatenschaft, in der er als eine Art Messias präsentiert worden ist, der nach der Kriegspräsidentenschaft von Bush junior, den Frieden und das Heil bringen wird.
Mit Bush waren viele nicht mehr zufrieden, in den USA selbst, aber auch natürlich weltweit. Was wurde hier zum Beispiel protestiert! Ich weiß noch, wie in den Zeitungen stand, dass die Gullideckel abgeriegelt wurden, da man Angst hatte, dass terroristische Akte bei seinem Empfang ausgeübt werden könnten. Unter seiner Regierung wurde der Irakkrieg angezettelt. Hier in Deutschland wurde dieser sehr schlecht aufgenommen. Die Hoffnung lag also auf einem charismatischen, friedlichen Präsidenten. Nur: wie können die USA letztendlich friedlich sein. Als die (noch) Nr. 1 in der Welt geht es nicht ohne Konflikte. Und im Land selbst auch. Man hat natürlich gehofft, dass Obama im eigenen Land einiges umsetzen wird. Vieles vielleicht auch begrüßenswert. Aber vieles konnte er nicht durchsetzen, denn das eigene politische System setzt ihm Grenzen. Das ist auch gut so, denn jeder weitere Präsident bekommt hoffentlich diese Grenzen zu spüren.

Die chinesische Regierung dagegen pfeift auf Klimaziele, baut lieber neue Kraftwerke und schafft sich Wohlstand und Macht in der Welt.
Sie hat aber auch ein wenig verstanden, dass es ohne die Alternativen nicht geht. Denn China hat sich ernsthafte Gesundheits- und Smogprobleme angeschafft.

Neulich, in der neuesten Ausgabe von Red Letter Media's Best of the Worst ist das Video "ROAR" vorgestellt, in dem sich eine Filmcrew ein Haus mit Löwen teilt. Die haben die Löwen sogar als Autoren bezeichnet, weil die ihre eigenen Rollen geschrieben haben. Soviel zu Verlust der Distanz. Jedenfalls sind die Löwen nicht zimperlich, selbst wenn sie nur spielen, und es erscheint ein Wunder zu sein, dass es nur zu relativ leichten Verletzungen auf Seiten der Menschen gekommen ist.
Big Brother ist schon genug. Aber man kann den Unsinn auch noch steigern.
Kam nicht zeitgleich mit diesen "Live-Sendungen" wie Big Brother "Die Truman Show" mit Jim Carrey heraus? Das war mal ein echt guter Film mit ihm...

Das würde dann so aussehen, dass buchstäblich Mauern, bzw. hohe Zäune, um die menschlichen Habitate, bzw. um die Naturreservate gebaut würden, und an Überwachung würde es auch nicht fehlen.
Interessant. Will man gegebenenfalls auch noch die letzten verbliebenen Naturvölker mit einmauern? (Achtung: Ironie!) Denen nimmt man ja jetzt auch die letzten ursprünglichen Lebensgrundlagen weg.

Interessantes Detail: die erste Habitat-Konferenz fand bereits 1976 statt, also 16 Jahre vor der großen Agenda 21-Weltrettungsshow in Rio.
Das ist lange her. Da wurde allerdings schon lange über die "Grenzen des Wachstums" nachgedacht. Interessant finde ich auch die Permakulturbewegung, die letztlich darauf hinaus will, dass alles "gärtnert". Vorbild: Natur. Waldgärten gehen auf deren Konto (und sind wahrscheinlich aber nicht wirklich was neues...).
 

Rivale-von-Nogar

Großmeister
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Mit den Filmen ist es wie mit den Nostradamus-4-Zeilern. Da kann man rein theoretisch alles Mögliche Hinein Interpretieren. Auch mit den Videospielen das gleiche.
 

Telepathetic

Großmeister
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Ich weiß noch, wie in den Zeitungen stand, dass die Gullideckel abgeriegelt wurden, da man Angst hatte, dass terroristische Akte bei seinem Empfang ausgeübt werden könnten. Unter seiner Regierung wurde der Irakkrieg angezettelt.
Kann ich mich auch dran erinnern. Bush ist auch in Wiesbaden gewesen. Riesen Artikel in der Zeitung, in dem erklärt wurde, wie man als Anwohner verhalten soll, wegen der Scharfschützen auf den Dächern. Große Umleitungen und großangelegte Sperrungen. Ich erinnere mich auch daran, dass die Amerikaner in den Staaten kriegsmüde geworden sind, und sich von Obama das Ende des Krieges erhofft haben. Diese Erwartung hat dann zu seinem Charisma als Friedensbringer beigetragen.

Sie hat aber auch ein wenig verstanden, dass es ohne die Alternativen nicht geht. Denn China hat sich ernsthafte Gesundheits- und Smogprobleme angeschafft.
Es mag ein Vorurteil sein und es mag wiederlegt werden können, aber ich erlebe die chinesische Regierung als praxisorientiert und realistisch. Daher haben die auch keine Angst vor CO2 und einem menschengemachten Klimawandel. (Falls ich es noch nicht gesagt habe: es würde meiner Einschätzung nach viel mehr Sinn machen, all die Ressourcen, die in Klimaschutz gesteckt werden, in Umweltschutz zu stecken. An der Technologie der Erneuerbaren Energien kann ja durchaus weitergearbeitet werden. In dem Zusammenhang wäre es sicherlich empfehlenswert, die überstürzte Implementierung unausgereifter Technologie, wie z. B. im Fall der Solarfahrbahnen (Solar Roadways) sein zu lassen, nicht zuletzt wegen der riesigen Geldverschwendung. Ein Fehler der Agenda 21, bzw. des Umfeldes der Agenda, ist die Behauptung von ultimativen Lösungen, wie eben die Solartechnik, ohne dass selbige zufriedenstellend erforscht wird. Anscheinend ist es wichtiger, halbgaren Lösungen den Vorzug zu geben.)

Big Brother ist schon genug. Aber man kann den Unsinn auch noch steigern. Kam nicht zeitgleich mit diesen "Live-Sendungen" wie Big Brother "Die Truman Show" mit Jim Carrey heraus? Das war mal ein echt guter Film mit ihm...
Ich kann mit Reality-Shows nichts anfangen. Kann sein, dass die Truman Show zeitgleich herauskam. Den Film habe ich noch nicht gesehen. Ich hörte aber auch, dass Jim Carrey in dem Film eine ernste Rolle spielt, nicht den Bekloppten mimt. Die Truman Show scheint der Matrix ähnlich zu sein, insofern, dass einer erkennt, wie sein ganzes Leben eine Art Schauspiel ist, welches von Anderen in Szene gesetzt wird?

Interessant. Will man gegebenenfalls auch noch die letzten verbliebenen Naturvölker mit einmauern? (Achtung: Ironie!) Denen nimmt man ja jetzt auch die letzten ursprünglichen Lebensgrundlagen weg.
Die Naturvölker mit einzumauern wäre eigentlich eine logische Konsequenz, denn die Grundlage für solche Vorschläge ist ja immer die Zerstörung der Erde durch die zivilisierten, industrialisierten Länder. Würde man übrigens die Welt von Star Trek auf unsere Welt übertragen, dann würden sich zwar Länder industrialisieren können, müßten aber die bereits von anderen Ländern oder Völkern, also auch die Naturvölker, besiedelten Flächen respektieren. Kein Imperialismus.

Das ist lange her. Da wurde allerdings schon lange über die "Grenzen des Wachstums" nachgedacht. Interessant finde ich auch die Permakulturbewegung, die letztlich darauf hinaus will, dass alles "gärtnert". Vorbild: Natur. Waldgärten gehen auf deren Konto (und sind wahrscheinlich aber nicht wirklich was neues...).
Im Buch "Population Bombed!: Exploding the Link Between Overpopulation and Climate Change" habe ich gelesen, dass das professionelle und populäre Interesse an steigenden CO2-Emissionen und globaler Erwärmung bis in die 1950er zurückverfolgt werden kann. Die Diskussion um CO2 und Erwärmung ist nicht neu, sie ist nur in den letzten Jahrzehnten immer lauter geworden und in den Vordergrund gerückt, und, was ich soweit dem Buch entnehmen konnte, beherrschen die "negativen" Argumente bislang die Debatte und folglich auch die politischen Maßnahmen.

Neulich hat eine Partei bei mir im Kaff das Konzept der "Essbaren Stadt" vorgestellt. Öffentliche und für jeden zugängliche essbare Bepflanzung. Und dann gibt's ja noch das viel größere Konzept der landwirtschaftlichen Nutzung der Außenflächen und Balkone in Hochhäusern in den Städten. Landwirtschaft würde dann wohl nicht mehr primär auf dafür eigens vorgesehenen Flächen stattfinden, sondern direkt beim Konsumenten. Oder so.
 

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