Winston_Smith schrieb:Neues aus dem Hause Bin-Laden. Bin Laden geht mit neuem Video auf Sympathisantenfang
Bei Deinem Nic, kommt es Dir nicht auch so vor als ob man ihn nicht lieber "Osama Bin Goldstein" nennen sollte?
Winston_Smith schrieb:Neues aus dem Hause Bin-Laden. Bin Laden geht mit neuem Video auf Sympathisantenfang
Bei Deinem Nic, kommt es Dir nicht auch so vor als ob man ihn nicht lieber "Osama Bin Goldstein" nennen sollte?
Das hat doch schon lange Tradition.Aphorismus schrieb:Was ein Problem ist, das wir nicht hätten, wenn wir tatsächlich ein aufgeklärtes Land wären. Aber da das auch bedeuten würde, dass Prinzipien vorgehen und "Tradition" kein ausreichender Grund ist, um ein Minarett zu verbieten, während die Glocken jedem auf den Senkel gehen dürfen, wird das Problem wohl noch länger bestehen bleiben.
Kreuz um den Hals tragen aber gegen das Kopftuch sein, Kirchenglocken anheimelnd finden aber Minarette in Deutschland "ein Unding", das ist die neue Toleranz in Deutschland.
Man will ja niemanden verletzen und nicht zur Eskalation beitragen.
Diese Heuchelei, diese Doppelmoral, dieses ständige Messen mit zweierlei Maß ist etwas, das mich zutiefst anwidert. Alle Religionen sind gleich in Deutschland, nur eine, die ist erheblich gleicher.
dkr schrieb:Die andere Frage ist, wie tolerant man gegenüber Intoleranten sein darf ohne am Ende als Vollhonk dazustehen. Der Westen ist gerade dabei, das auf die Harte Tour rauszufinden...
dkr schrieb:wir haben nunmal die christliche Tradition und keine islamische.
Wer wiederum damit nicht klarkommt, ist hier einfach fehl am Platz. Was man aber auch nicht laut sagen darf.
Winston_Smith schrieb:@Aphorismus
Alles wichtige Themen aber doch eher ein Nebenkriegsschauplatz (sic!).
Hier geht es darum, dass eine weltweite Islamisierung das Ziel ist. Was einige "im Westen" nicht wahrhaben wollten, ist nun offen ausgesprochen.
Das bedeutet, wir hätten keine z.B. Ruhe, wenn wir aus Afghanistan abziehen würden. Oder wenn wir Karrikaturen von Männern mit Bärten verbieten.
Diese Themen sind lediglich vorgeschobene Gründe.
Im Endeffekt kann "die freie Welt" machen, was sie will. So lange sie nicht muslimisch wird, gibts keinen Frieden. (Nach Bin Laden und seinen Anhängern.)
ws
POW schrieb:@ Aphorismus
Du sagtest :
"Traditionen dürfen mit allgemeinen Grundsätzen wie der Gleichbehandlung von Religionen oder der Unantastbarkeit der Würde des Menschen nicht in Konflikt geraten. Tun sie es dennoch, dann sollte klar sein, wer den Vortritt bekommt. Sicherlich nicht die Tradition."
Könntest Du dies eventuell kurz erläutern; ich habe nämlich nicht so ganz verstanden, was Du meinst...
Ein_Liberaler schrieb:Außerdem haben sich, wieder meiner Ansicht nach, Neuankömmlinge anzupassen.
Winston Smith schrieb:Alles wichtige Themen aber doch eher ein Nebenkriegsschauplatz (sic!).
Hier geht es darum, dass eine weltweite Islamisierung das Ziel ist. Was einige "im Westen" nicht wahrhaben wollten, ist nun offen ausgesprochen.
Das bedeutet, wir hätten keine z.B. Ruhe, wenn wir aus Afghanistan abziehen würden. Oder wenn wir Karrikaturen von Männern mit Bärten verbieten.
Diese Themen sind lediglich vorgeschobene Gründe.
Im Endeffekt kann "die freie Welt" machen, was sie will. So lange sie nicht muslimisch wird, gibts keinen Frieden. (Nach Bin Laden und seinen Anhängern.)
Wenn in Bayern Kopftücher in öffentlichen, staatlichen Gebäuden verboten werden, dort aber Kruzifixe hängen, dann mag das zwar Tradition sein, es verstößt aber gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz und gehört daher anders geregelt.
Beamten im Dienst das zur Schau stellen religiöser Symbole ganz zu verbieten, fände ich allerdings auch nachvollziehbar.
Es geht nicht um Anpassung. Ich bin kein Neuankömmling, sondern Deutscher. Mich stört die Vorzugsbehandlung des Christentums (und ich bin nicht der einzige). Mir geht es um Rechtsstaatlichkeit und Gleichbehandlung in dem Land, dessen Bürger ich bin und immer war.
Ein_Liberaler schrieb:Wenn in Bayern Kopftücher in öffentlichen, staatlichen Gebäuden verboten werden, dort aber Kruzifixe hängen, dann mag das zwar Tradition sein, es verstößt aber gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz und gehört daher anders geregelt.
Auch wenn Kopftücher nicht verboten sind (und sie sind es nicht), kann man etwas gegen die Kreuze haben.
Ein_Liberaler schrieb:Ich sehe das so: Wenn ich bayerischer Beamter wäre, und mein Vorgesetzter, mein Minister oder gar der Landtag schriebe mir ein Kreuz im Büro vor, würde ich das als Bevormundung, als Eingriff in meine Religionsfreiheit empfinden und nicht dulden. Als Bürger ist es mir egal, was die Bande sich in ihre Räuberhöhle hängt. Es sind ihre Büros, nicht meine. Meinetwegen Hammer und Sichel, dann weiß ich wenigstens woran ich bin. Nicht die Symbole gehören aus den Amtsstuben entfernt, sondern die Beamten mit der falschen Dienstauffassung, dann werden ihre Nachfolger die Dinger schon abhängen.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Ein_Liberaler schrieb:Beamten im Dienst das zur Schau stellen religiöser Symbole ganz zu verbieten, fände ich allerdings auch nachvollziehbar.
Dann würdest Du fromme Juden und Sikhs vom Staatsdienst ausschließen, denn ihre Religion macht ihnen Kleidervorschriften, an denen sie leicht zu erkennen sind.
Ein_Liberaler schrieb:Es geht nicht um Anpassung. Ich bin kein Neuankömmling, sondern Deutscher. Mich stört die Vorzugsbehandlung des Christentums (und ich bin nicht der einzige). Mir geht es um Rechtsstaatlichkeit und Gleichbehandlung in dem Land, dessen Bürger ich bin und immer war.
Jetzt ziehst Du die nationale Karte.
Ein_Liberaler schrieb:Ich meinte das ganz so, wie ich es geschrieben habe: Flughäfen, Glocken und Muezzine muß hinnehmen, wer in ihre Nähe zieht, neue Flughäfen, Glocken und Muezzine muß man nicht dulden.
Ein_Liberaler schrieb:Dir paßt das Gebimmel einer ganz bestimmten Kirche nicht? Dann hielte ich es für das beste, sich mit den anderen Haus- und Wohnungsbesitzern im Einzugsbereich der Kirche zusammenzutun und von der Gemeinde zu verlangen, daß sie die Lärmbelästigung einstellt.
Aphorismus schrieb:Gut, das sehe ich eben anders. Ich finde, dass es Staatsbediensteten zumutbar ist, während der Arbeitszeit auf ihre religiösen Symbole zu verzichten.
[...]
Wenn ein Job von mir fordert, dass ich mich auf eine bestimmte Art kleiden muss, wenn ich ihn ausübe und ich möchte mich so nicht kleiden, dann sollte ich mir einen anderen Job suchen. Man sieht aus den gleichen Gründen wenig Punker in Sparkassen oder Nonnen als Stripperinnen arbeiten.
Aphorismus schrieb:Das Kopftuch zu tragen ist bayerischen Lehrerinnen nicht verboten?
Gut, das sehe ich eben anders. Ich finde, dass es Staatsbediensteten zumutbar ist, während der Arbeitszeit auf ihre religiösen Symbole zu verzichten.
Polizisten ist die Kopfbedeckung vorgeschrieben. Findest du das falsch? Ich kann da nur sagen: Pech gehabt. Wenn ein Job von mir fordert, dass ich mich auf eine bestimmte Art kleiden muss, wenn ich ihn ausübe und ich möchte mich so nicht kleiden, dann sollte ich mir einen anderen Job suchen. Man sieht aus den gleichen Gründen wenig Punker in Sparkassen oder Nonnen als Stripperinnen arbeiten.
Das ist eine Frage, die davon abhängt, was man wichtiger findet: Dass prinzipiell alle, egal wie sie aussehen, Staatsbeamte werden können oder dass der Staat nach außen hin Neutralität wahrt.
Mir ist letzteres wichtiger, dir ist das offenbar ohnehin egal, weil dir das Christentum ganz gut in den Kram passt und dir das Element individueller Freiheit gefällt. Gewohnheit und Tradition tun anscheinend das übrige.
Ein_Liberaler schrieb:Jetzt ziehst Du die nationale Karte.
Überhaupt nicht. Ich finde es nur schwer nachzuvollziehen, dass du nicht begreifst, dass es mir nicht um irgendwelche eingewanderten Leute geht, sondern darum, dass mir etwas an der Art wie das Land, dessen Bürger ich bin, geführt wird, missfällt.
Punkt um. Wenn du diese Position mal für eine Sekunde als möglich in Betracht ziehen würdest, würdest du wohlmöglich merken, dass das ein Grund ist, der ausreicht.
Ich halte nun einmal im Allgemeinen viel vom Gleichbehandlungsgrundsatz und wenig von traditionsbedingten Ungerechtigkeiten.
Da ist Religion ja beileibe nicht das einzige Thema. Wehrdienst oder Zivildienst für Männer, Schwangerschaft (wenn überhaupt) für Frauen;
Alkohol und Zigaretten erlaubt, Marihuana und Haschisch verboten; im Auto laut Radio hören dürfen, aber beim Fahrradfahren keine Kopfhörer aufsetzen dürfen - das und noch vieles, vieles mehr stört mein Gerechtigkeitsempfinden mindestens genau so. Aber das sind andere Themen.
Ich habe im Grunde nichts gegen Wilkür. Aber Wilkür, die sich als Gleichberechtigung ausgibt, finde ich einfach nur widerlich und verlogen.
Wie gesagt: Gewichtungsfrage. Mir ist weniger wichtig, dass Leute sich nicht belästigt fühlen, als zu wissen, dass ich in einem Land lebe, in dem die Gleichstellung der Religionen nicht nur auf dem Papier, sondern in der Realität existiert.
Es ist ja nun auch nicht so, als wäre mal hier mal da ein Muezzin erlaubt worden, wenn es keinen stört. Die bleiben aus Prinzip verboten. Das finde ich, trotz aller Skepsis gegenüber dem Islam, unzumutbar.
Dann soll man das offen sagen und das Grundgesetz ändern. "Die christliche Religion genießt in Deutschland eine Sonderstellung. Sie darf über den Staat ihre Mitgliedbeiträge erheben lassen. Sie darf Austrittsgebühren verlangen, auch wenn das Eintrittsalter unter 18 Jahren lag. Sie darf Lärm machen, soviel sie möchte, rund um die Uhr, so lange dabei Glocken und Kirchtürme eingesetzt werden. Christliche Symbole dürfen ausnahmslos in allen staatlichen Einrichtungen zur Schau gestellt werden. Die christliche Wertordnung bildet das Fundament des deutschen Staates."
So eine Art christlicher Weichspüler-Scharia für Pussies wie uns Deutsche. Das wäre wenigstens ehrlich.
Mir geht persönlich keine Kirche auf die Nerven (glücklicherweise) und ein Flughafen bedroht meine Nachtruhe auch nicht. (Da gibts anderes, was mich wach hält.) Mir passt nicht, wie in ganz Deutschland mit dem Thema umgegangen wird. Darum diskutiere ich darüber mit anderen Deutschen wie dir in einem deutschen Internetforum. Im Grunde tue ich genau das, was du vorschlägst, nur geht es mir eben nicht um die kommunale Ebene, sondern das Einhalten bisher nur auf dem Papier existenter Grundsätze, die ich für mindestens ebenso fundamental wichtig halte, wie diese ganzen alten Leute im Fernsehen, die immer von der "christlichen Wertordnung des Abendlandes" reden.
Oder hast du jemals geglaubt, dass jemand wie Osama Bin Laden etwas anderes als eine komplett islamische Welt als Wunschvorstellung eines Endziels hätte?
Winston_Smith schrieb:Bei Deinem Nic, kommt es Dir nicht auch so vor als ob man ihn nicht lieber "Osama Bin Goldstein" nennen sollte?
Weiß nicht. Sag Du es mir.
ws
Bei dem Nic dachte Du kennst "1984" fast auswendig
Also meines Erachtens sagt er nirgendwo:
Zum Islam konvertieren oder neuer Terror.
Sondern er zeigt den Islam als seinen Lösungsweg auf.
Das sieht man ja auch daran, daß das Video diesmal zuerst von US Quellen öffentlich lanciert und besprochen wurde