Neonazi-Übergriff in Mittweida

Shishachilla

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Höh?
versteh ich nicht.
Wieso war das jetzt ein Fake, nur weil ein rechtsmedizinisches Institut eine Selbstzufügung nicht ausschließen kann? Das heißt doch noch gar nix. Hätten sie es in den Rücken ritzen müssen, damit man das ausschließen kann?
Fraglich ist auch, ob die 5-6-jährige überhaupt gefunden wird, denn wenn sie ihren Eltern von dem Vorfall berichtet hat, und die sich bis heute nicht gemeldet haben, glaub ich nicht, dass sie es überhaupt tun werden!
 

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Ja so wurde es unter anderem in der FAZ berichtet, aber auch der Polizeibericht vermeldet es:

Durch die Ermittlungen der Kriminalpolizei gelang es, am 15.11.2007 jenes Kind namhaft zu machen, dem ursprünglich der Angriff der Männer galt. Dabei handelt es sich um ein sechsjähriges Spätaussiedlermädchen, das den von der 17-Jährigen geschilderten Hergang bestätigte.
Quelle: http://www.polizei.sachsen.de/pd_ce/5896.htm

Womöglich hat dort ein Elternteil des Mädchens auch Morgenluft gewittert. Denke grade durch solche Fahndungsaufrufe gewinnt das ganze ja eine Eigendynamik. Würde mich nicht wundern wenn es auch irgendwelche Anwohner gibt, die es gesehen haben wollen.

Edit:
@Shisha: Na warten wir mal ab - sollen wir Wetten annehmen? Ich meine hier ein vorsichtiges Zurückrudern der Staatsanwaltschaft bzw. Polizei zu erkennen.
 

antimagnet

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Boardadmin schrieb:
Mittlerweile sind es wohl zwei Gutachten die bestätigen, dass die Wunde selbst zugefügt ist.
Besonders interessant dabei ist u.a. dass es auch das kleine Mädchen nicht gegeben hat.

also, chef. zwischen "haben könnte" und "hat getan" bzw. "zwischen nicht gefunden" und "gibt es nicht", da gibt es doch einen kleinen, aber feinen unterschied... oder meinst ned?
 

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Ja Du magst recht haben, bin heute ein wenig aggressiv und polemisch. Entschuldige bitte.

Immerhin hat die Staatsanwaltschaft heute Anzeige gegen die Dame gestellt:

Heute stellt sich die Situation anders dar: Gegen die 17-Jährige wird wegen des Verdachts des Vortäuschens einer Straftat ermittelt, bestätigt Bernd Vogel, Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft Chemnitz. "Es gibt hinreichende Ansatzpunkte", sagte er SPIEGEL ONLINE

Und ein neuer Job wurde auch geschaffen:
Mittweidas Bürgermeister Matthias Damm wollte sich angesichts der laufenden Ermittlungen nicht zu der neuen Sachlage äußern. Erst gestern hatte der CDU-Politiker eine neue Stelle für Extremismusbekämpfung in seinem Rathaus eingerichtet.
Wenigstens scheitn die Stelle nicht nur für Rechtsextremismus geschaffen zu sein.

Quelle für beides: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,524050,00.html
 

antimagnet

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Erst gestern hatte der CDU-Politiker eine neue Stelle für Extremismusbekämpfung in seinem Rathaus eingerichtet.

hätte nicht gedacht, dass die jetzt schon den extremismus im eigenen haus bekämpfen müssen. aber gut, dass sie's machen... :lol:
 

vonderOder

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nun scheint dieses Thema wohl auch gegessen zu sein.

anscheinend hat wiedermal jemand unter mangelnder Aufmerksamkeit gelitten, und meinte sie dadurch zu bekommen. hat sie ja nun auch geschafft.
 

Ein_Liberaler

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Der SPON meldet jetzt, das als das erste Opfer identifizierte Kind sei zum fraglichen Zeitpunkt nicht "vor Ort gewesen", was immer das heißen soll.

Die Meldung, eine Selbstverletzung sei ausgeschlossen, sei herausgegeben worden, noch bevor ein Gutachten vorlag und wahrscheinlich auf einen polizeiinternen Übermittlungsfehler zurückzuführen.

Der Sechsjährigen seien womöglich Suggestivfragen gestellt worden, obwohl beim Verhör eine Psychologin anwesend war.

Das ist ja nichts neues. Engagierte PsychologInnen, echte und selbsternannte, haben ja schon ganzen Gruppen von Kindern eingeredet, sie seien sexuell mißbraucht worden. Und das Jahrhunderte nachdem die ersten Inquisitionsprozeßordnungn nicht nur Suggestivfragen ausdrücklich verboten haben, sondern auch jede Frage, die sich mit Ja oder nein beantworten läßt.
 

dkR

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vonderOder schrieb:
nun scheint dieses Thema wohl auch gegessen zu sein.

anscheinend hat wiedermal jemand unter mangelnder Aufmerksamkeit gelitten, und meinte sie dadurch zu bekommen. hat sie ja nun auch geschafft.
Langsam wird das echt peinlich. Die ganzen großen Nazizwischenfälle die so in den letzten Jahren durch die Medien getrieben wurden endeten als große Blamage für alle Beteiligten. Das kann man irgendwo nicht mehr wirklich ernst nehmen. :oops:
 

Ein_Liberaler

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Man muß die Medienhysterie, eine Suppe aus Sensationslust, privaten und politischen Interessen und echter, aber gedankenloser Betroffenheit, vom in der Tat bestehenden Problem trennen.

Diejenigen, die die Hysterie aus anderweitigen Interessen schüren, erreichen jedenfalls bisher ihr Ziel. Antifagruppen werden weiter gefördert, die politische Linke treibt die CDU vor sich her und sogar in Mittweida ist eine neue Stelle für einen am Markt vorbei ausgebildeten Akademiker geschaffen worden.

Und wer keinen Spaß an sinnlosen Streitereien hat, hält sich in der Diskussion zurück. Natürlich weiß man immer noch nichts genaues und sollte sich vor vorschnellen Urteilen hüten, aber je weniger man sich auf Meldungen verlassen kann, desto eher wird man in Zukunft zwischen den Zeilen lesen. Und ehrlich gesagt, gut vorstellen konnte ich mir die Tat nach den ersten Berichten nicht. Was für ein skalpellähnlicher Gegenstand? Wieso hat man sowas dabei, und wie schützt man sich selbst vor Verletzungen? Wieso die Hüfte? Die wird bei diesem Wetter mit einigen Kleiderschichten bedeckt gewesen sein, aber der Tatbestandteil des Zurückschiebens, Runterreißens oder was auch immer der Kleider wird nicht einmal in einem Nebensatz erwähnt.

Von den sonstigen Tatumständen ganz abgesehen.
 

dkR

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Das bringt dann so einen Gewöhnungseffekt. "Schon wieder sowas. Die letzten paarmal wars falscher Alarm, diesmal sicher auch. *gähn*"
 

antimagnet

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interessant, warum sollten antifa-gruppen nicht gefördert werden? weil antifaschisten so ungefähr das gleiche sind wie faschisten, nur andersrum?
 

Ein_Liberaler

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Weil zumindest einige bloß Kommunisten oder Chaoten sind, die sich als Antifaschisten profilieren und im "Kampf" für eine offene, rechtsstaatliche Gesellschaft nicht wirklich nützlich sind. Selbst im Kampf gegen rechts leisten sie nichts, sondern predigen nur dem Kirchenchor. Einige Gruppen existieren nur, um Fördergelder abzugreifen. Dafür sind mir meine Steuern zu schade, und ich unterstütze diese Leute nicht gern.

Das Bonmot von den rotlackierten Faschisten ist eben das - ein Bonmot. Es ist notgedrungen verkürzend.

Kommunisten und Faschisten unterscheiden sich durchaus, aber die Eigenschaften, die sie teilen, sind gerade die, derentwegen man sie bekämpfen muß.

Antifaschist ist sowieso ein problematischer Begriff. Gegner des Faschismus bin ich auch, aber ich definiere mich nicht darüber (sondern eben über die Liberalität, die nicht nur, aber auch den Faschismus ausschließt). Wer sich politisch nur als Antifaschist sieht, aber nicht sagen kann, wofür er einsteht, und andere freiheitsfeindliche Strömungen nicht ablehnt... Tja, wie soll ich sagen? Das finde ich seltsam. Das mag sein gutes Recht sein, aber Scheuklappen trägt er irgendwie schon.

Die meisten erklärten Antifaschisten sind aber Linke. Nicht das gleiche wie Faschisten, aber trotzdem abzulehnen, soweit sie gewaltbereit sind.
 

antimagnet

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danke für die antwort.

ich war schon selbst kurz davor, meinen post oben zu löschen, weil ich mir selbst nach dem abschicken mehr oder weniger diese antwort gegeben habe... :wink:
 

antimagnet

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krasses urteil. es gilt also das fehlen von beweisen gegen die vorgeblichen täter als beweis für die schuld des vorgeblichen opfers? seh ich das richtig?
 

Shishachilla

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hm, weiß nicht, ob es so leicht ist.
Vllt lag es auch daran wie sie sich vor Gericht verhalten hat. Ich war nicht dabei, aber ich denke nicht, dass sie nur verurteilt wurde weil keine Beweise für die angebliche Straftat vorlagen. :egal:
 

Ein_Liberaler

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Kommt allein darauf an, wie der Richter ihre Glaubwürdigkeit beurteilt. Das Urteil ruht auf objektiven Grundlagen, aber letztlich ist die Bewertung dieser grundlagen subjektiv.
 

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