Naturheiltherapien ?!?

Sheri

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Zum Thema Meridiane.

Ich praktiziere seit einem halben Jahr EFT.
Eine Technik, die jeder ganz einfach lernen und selber anwenden kann.
Dabei werden nur bestimmte Meridiane beklopft mit den Fingern.
Man kann damit alle körperlichen und seelischen Probleme behandeln und sogar heilen. Ich erzähle echt keinen Mist. Probierts einfach aus, es kostet nix :)

Wenn jemand zB Magenschmerzen hat, einfach an die Schmerzen/ Übelkeit denken und unterm Auge mit dem Finger klopfen.
Es verschwindet :)
(nicht das auge *g*)

Infos gibts hier:
http://www.eft-info.com/4609/16806.html
http://www.eft-forum.de

Viel Spaß damit!
 

sillyLilly

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@Tino
Warum aber diese Geschichte? Ganz einfach, Beobachtungen müssen wiederholbar sein, damit daraus Erfahrung wird und du dein Handeln danach richten kannst. Nur bei der alternativen Medizin ist so etwas scheinbar nicht nötig. Warum?

Wie stellst du dir denn alternative Medizin vor?
Meinst du das denkt sich jeder Heilpraktiker jeden Tag neu aus?

Wie gesagt, wenn man keine Gruppen bilden kann, weil alles individuell ist, wie kann man dann Erfahrung sammeln?
Natürlich werden auch Gruppen gebildet, aber nach anderen Kriterien und nicht, wie bei der Schulmedizin nur nach den Symptomen.
Da es in verschiedenen Therapien da verschiedene Ansätze gibt greife ich als Beispiel die Homöopathie heraus. (was ich allerdings auch schon vorher in dieser Diskussion erklärt habe und deswegen jetzt nur ganz kurz anspreche)
In der Homöopathie wird nach dem Konstitutionstyp des Patienten, der psychischen Verfassung und/oder dem Krankheitsbeginn, der einem darüber aufschluß geben kann, was die Ursache der Krankheit sein könnte geschaut. Deswegen werden 2 Menschen, die z.b. mit einer Blasenentzündung zu einem homöopathischen Arzt gehen höchstwahrscheinlich nicht das selbe Mittel bekommen.
Ein ganzheitlicher Ansatz schaut nicht nur danach, welche Symptome hat ein Patient gerade ... sondern versucht herauszufinden, wo der Mensch aus dem Gleichgewicht geraten ist und was zu tun wäre.
Zum Beispiel wird bei rheumatoiden Erkrankungen auch immer Wert gelegt auf "Entgiftung" und Entsäuerung des Gewebes um die Entzündungsbereitschaft des Körpers herunter zu bekommen.

Bei den Schüsslersalze ist es etwas anders, da wird auch nach den Symptomen geschaut und durch die Zufuhr von mineralstoffen der Körper in seiner Selbsheilungsfähigkeit unterstützt.


Aber ich vergaß ethisch kann ja nach deiner Meinung Schulmedizin scheinbar nicht sein.
Wo habe ich derartiges geschrieben?
Ich habe keine Lust in jedem zweiten posting gebetsmühlenartig zu wiederholen, dass ich kein Gegner der Schulmedizin bin.

Stimmt nicht. Schlechte Studien sind keine Studien, sondern schlicht Müll. Egal von wem. Ich dachte, hier geht es um das Thema Naturheilverfahren, oder?
Die Links die ich dir genannt habe sind nur eine kleine Auswahl und eine Basis, von der aus du dir mehr Informationen holen kannst.

Hab ich doch gemacht. Aber Detailauseinandersetzung ist eben nicht gewünscht. Die Frage: Ist alles richtig was wir machen? Oder Gibt es bessere Möglichkeiten werden nicht durchgeführt. Hab zumindest keine gefunden. Es gibt nur Studien, die auf ziemlich niedrigem Niveau einen Bewies konstruieren wollen.
Wie ich schon geschrieben habe, sind es nur ein paar Seiten, die zeigen, dass es überhaupt Studien gibt.
Die Studien selber konntest du auf den Seiten die ich genannt habe ja kaum anschauen.
Detailauseinandersetzung ist nicht erwünscht? Nennst du dein posting, in dem du auf ein paar Dinge die du dir rausgepickt hast, etwas schreibst, Detailauseinandersetzung?
Oh mann Tino mir vergeht echt die Lust. Du forderst Wissenschaftlichkeit und bringst solche Klopper. :?
[ironie]Jaja ... alles schlechte Studien .... und du hast sie sicher alle gesichtet und dich damit auseinandergesetzt um das beurteilen zu können [/ironie]
Beispiel Homöopathie:
Überblicksarbeiten dazu sind von A. M. Scofield 1984 (46), L. Wurmser 1986 (52), G. King 1988 (29), M. Righetti 1988 (43), M. Haidvogl 1992 (20), O. Weingärtner 1992 (50), M. Jenaer et al. 1993 (26), K. Linde et al. 1994 (36), H. Tisseyre 1996 (48), K. Linde et al. 1997 (34) und J. Schulte, P. C. Endler 1998 (45) publiziert worden.

Es ist an dieser Stelle nicht möglich, auf einzelne Arbeiten näher einzugehen. Allerdings kann festgestellt werden, daß viele Veröffentlichungen auch nach streng wissenschaftlichen Kriterien die Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel nachweisen. Nach M. Righetti (44) sind dazu die biochemischen Arbeiten von W. E. Boyd 1954, die immunologischen Arbeiten von M. Doucet-Jaboeuf et al. 1982, Untersuchungen der Basophilendegranulation von J. L. Sainte Laudy et al. 1985/1986, die Tierversuche von E. Davenas, B. Poitevin et al. 1987, die Migräne-Studie von B. Brigo (3), die Pollinosis-Studie von D. Reilly et al. 1986 (41) sowie die Asthma-Studie desselben Autors (40) zu rechnen, um nur einige zu nennen.

Besonders erwähnenswert sind die Arbeiten von G. Harisch und J. Dittmann am Institut für Physiologische Chemie der Tierärztlichen Hochschule Hannover, die nach umfangreichen Voruntersuchungen (22,23) an enzymatischen Modellen zeigen konnte, daß die Wirkung homöopathischer Arzneimittel sowohl im Versuchstiermodell als auch in zellfreien Systemen nachweisbar ist (21). Zuvor hatten schon D. Reilly et al. im Lancet den Nachweis erbracht, daß "Evidence" für die Homöopathie möglich ist (40).
Ich muss dir ehrlich sagen, dass ich all diese Studien nicht selber gelesen habe, wenn du sie alle geprüft hast .... na dann *respekt*

@antimagnet
wenn man menschen ganzheitlich betrachtet, ist die monokausale erklärung hinfällig. ein alternativer mediziner, der die schulmedizin für quatsch hält (ich meine nicht dich), kann diese aussage nicht treffen. außer er ist der meinung, wenns hilft, wars ganzheitlich, und wenns schadet, monokausal. das können beide seiten nicht brauchen.
Aber ich kann doch auch wenn ich den Menschen ganzheitlich betrachte die Beobachtung und Aussage machen, dass ein MEnsch zum Beispiel an einem Autounfall ums Leben gekommen ist ... oder das wie in diesem Fall Todesfälle auf den Miss- oder Gebrauch bestimmter Medikamente zurückzuführen ist.
ASS oder Aspirin wird z.b. in Amerika von vielen Menschen profilaktisch eingenommen, weil man der Ansicht ist die Blutverdünnende Wirkung würde auch ansonsten gesunde Menschen vor Thrombosen schützen.
Da sind die Leute nicht von alleine drauf gekommen. Rat mal wer ihnen das so verkauft?
Tino, das mit dem ASS war übrigens nur ein Beispiel, weil du immer sagst das in der Schulmedizin die Therapien sich dauernd dem neuesten Erkenntnisstand anpassen. Nur ein kleines Beispiel, womit die Pharmalobby ihr Geld verdient und dass kaum wirklich bekannt wird, wieviele Menschen auch Schaden daran nehmen und wie wenig dagegen von ärztlicher Seite getan wird.
Wievielen Menschen ist denn bewußt, dass Aspirin so viele Todesfälle verursacht? Im allgemeinen nehmen doch die meisten Menschen an, dass es ein ziemlich harmloses Mittel ist, bei dem der Nutzen das Risiko bei weitem übersteigt.
Natürlich ist es etwas anderes wenn es herzpatienten vom Arzt verschrieben wird. Das ist mir bewußt.


jetzt hat ja aber die medizin neben dem anspruch kausale zusammenhänge aufzudecken, noch ein weiteres kleines feld, auf dem sie tätig ist: menschen gesund machen.

da hilft, was hilft, und kein arzt sollte die anderen faktoren da außer acht lassen. wenn er das macht, ist das ein schlechter arzt, aber mit randomisierten studien hat das nichts zu tun. ein patient ist (meist) kein randomisierter studienteilnehmer.
Ja ... das ist es aber, was ich so schade finde.
Es gibt teilweise Mittel, die billig und einfach sind, die durchaus die Chance auf Hilfe bieten, die aber gar nicht probiert werden. Mit der Begründung dass wirkliche Studien dazu fehlen.
Das sie aber schon vielen Menschen geholfen haben, wenig kosten und außerdem so gut wie keine Nebenwirkungen haben wird dabei außenvor gelassen.

@Tino
Die Behandlung von Menschen ist keine Glaubenssache. Es gibt etliche schulmedizinische Behandlungen, bei denen kein Schwein weiß, warum es funktioniert. Mediziner sind in erster Linie Pragmatiker. Funktioniert etwas, dann wird benutzt, wenn nicht nicht. Warum ist erst in zweiter Linie interessant.
Würdest du Schüssler Salze ausprobieren?
Obwohl sie sehr günstig sind, keine Nebenwirkungen haben und unzählige Erfahrungsberichte dafür sprechen hast du es noch nicht ausprobiert, obwohl gerade bei rheumatoiden Erkrankungen einiges dafür sprechen würde.
Ich hatte dir schon mal empfohlen dich an den Biochemischen Verein zu wenden. Dort kannst du jede Menge Erfahrungsberichte und Empfehlungen bekommen. Außerdem sitzen da auch Ärzte Heilpraktiker und andere Leute die damit behandeln.
Deine Behauptung Ärzte wären so prakmatisch in der Hinsicht, dass sie alles ausprobieren würden, finde ich etwas unglaubwürdig.
Viele Ärtze handeln eher nach der Devise "Wat de Bur net kennt, dat freyt hey net"
Ist ja auch verständlich, aber das die Therapien sich dauernd wandeln würden und immer nach dem neuesten STand wären ist völlig illusiorisch.
Es werden noch immer haufenweise Hormone für die Menopause profilaktisch gegen Osteoporose verschrieben, auch wenn der neueste Stand der Forschung, schon seit geraumer ZEit sagt, dass es im Hinblick auf Osteoporose mehr Risiko als Nutzen bringt.
Außerdem sollte es laut offiziellem Forschungsstand eigentlich sowieso nur vorübergehend verschrieben werden und wird von Ärzten noch immer über Jahrzehnte (!) an Frauen verschrieben. Als müßten Frauen bis an ihr Lebensende diese Hormone nehmen.
Auch wieder nur ein Beispiel ... ich könnte dir mehr nennen .... denn deine Behauptungen dass sich die Therapien immer nach dem aktuellsten Forschungsstand richten sind zwar schön ... aber Utopie in der normalen Patienten/'Ärzte Welt.
Auch die verschreibungspraxis betreffs Antibiotika spricht nicht gerade für deine Aussage. Trotz steigender Zahl von Restistenzen, gehen Ärzte mit dem Verschreiben von Antibiotika noch recht leichtfertig um und nicht nach dem neuesten Stand der Forschung. Bei grippalem Infekt und bei Grippe wird halt schnell zum Antibiotika gegriffen ... auch wenn du es nur als einzelfälle hinzustellen versuchst.
Wenn du so handelst und verschreibst, dann finde ich das gut und bist ein guter Arzt. Ich hoffe, dass es sioch dahin entwickelt dass es mehr solche Ärzte geben wird.


Namaste
Lilly
 

Tino

Meister
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26. November 2004
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Hallo Silly,

Silly schrieb:
Natürlich werden auch Gruppen gebildet, aber nach anderen Kriterien und nicht, wie bei der Schulmedizin nur nach den Symptomen.
...
In der Homöopathie wird nach dem Konstitutionstyp des Patienten, der psychischen Verfassung und/oder dem Krankheitsbeginn, der einem darüber aufschluß geben kann, was die Ursache der Krankheit sein könnte geschaut. Deswegen werden 2 Menschen, die z.b. mit einer Blasenentzündung zu einem homöopathischen Arzt gehen höchstwahrscheinlich nicht das selbe Mittel bekommen.

Aber beide haben eine Blasenentzündung. Sonst würden sie ja nicht den Homöopathen aufsuchen. Ich gebe dir Recht, der schulmedizinische Ansatz stellt die Blasenentzündung in den Mittelpunkt (weil dies der Grund ist, warum der Patient kommt), aber eben, weil diese (schulmedizinisch) durch Bakterien verursacht wurde (das hatten nämlich alle Patienten mit Blasenentzündung gemeinsam). In so weit versucht die Schulmedizin das zu erkennen, das unabhängig vom Patienten zur Krankheit führt; oder besser das „Gemeinsame“(sprich Ursache) einer Erkrankung.

Übrigens, das mit der Ursache empfinde ich als persönlich beleidigend (nicht von dir, eher allgemein). Denn damit wird suggeriert, dass Schulmediziner sich um Ursachen keine Gedanken machen, aber ohne Ursachenerklärung ist (so habe ich dies gelernt) eine Therapie, auch eine schulmedizinische, nicht möglich. Die symptomatische Therapie ist manchmal nicht unumgänglich. Wenn du dir das Bein brichst, dann ist ein Schmerzmedikament sinnvoll, aber eben nicht ursächlich hilfreich. Auch Schulmediziner machen sich darüber viel Gedanken, aber niemand kann alles und niemand hat Harry Potters Zauberstab, so kommt man manchmal nicht darum herum, erst mal symptomatisch zu behandeln. Wenn das Schulmediziner aber tun, dann wissen sie darum. Wer das als ursächliche oder auch nur als den Versuch einer ursächlichen Therapie verkauft ist ein gedankenloser Trottel; ob Arzt oder nicht.

Silly schrieb:
Die Studien selber konntest du auf den Seiten die ich genannt habe ja kaum anschauen.
Detailauseinandersetzung ist nicht erwünscht? Nennst du dein posting, in dem du auf ein paar Dinge die du dir rausgepickt hast, etwas schreibst, Detailauseinandersetzung?
Oh mann Tino mir vergeht echt die Lust. Du forderst Wissenschaftlichkeit und bringst solche Klopper.

Ich glaub du verstehst da was nicht richtig. Der Sinn einer Studie, ist es ein Fragestellung zu beantworten. Dabei soll eine Studie nachvollziehbar sein und auch reproduzierbar, bzw. falsifizierbar. Auch darf das Ergebnis nicht eine Aussage enthalten, die sich durch die Studie nicht treffen lässt.
Noch mal, die Tatsache, das eine Studie vorliegt, zeigt erst mal nur, das sich jemand arbeit gemacht hat. Angenommen ich bekomme eine Studie vorgelegt, Medikament x würde bei Krankheit y signifikant besser wirken als ein Placebo. Dann ist das nur die Aussage der Studie. Ich glaube nicht der Aussage der Studie, sondern lese sie durch und schaue mir an, ob ich aufgrund der Daten und Methoden das Ergebnis nachvollziehen kann. Kann ich das nicht, wegen zum Beispiel methodischer Fehler (Firmen stellen einem öfter mal solche Studien vor mit absichtlichen methodischen Fehlern) ist das für mich keine Studie mehr, sondern unnötig bedrucktes Papier.

Deswegen lege ich auf Material und Methoden solch einen Wert, den ohne dies, kann einem eine Studie alles erzählen. Auch Macher einer Studie sind eben nur Menschen mit allen Schwächen. Deswegen, so hab ich es gelernt: „sei kritisch, kritisch, kritisch, den es geht um Menschen. Mache erst was, wenn du ganz sicher bist, glaube niemanden.“ (Meinem alten Chef an der Dialyse sei Dank für diese Ausbildung)

Silly schrieb:
[ironie]Jaja ... alles schlechte Studien .... und du hast sie sicher alle gesichtet und dich damit auseinandergesetzt um das beurteilen zu können [/ironie]

Nein , hab ich leider nicht. Aber ich hab schon ein paar gelesen und dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit nach sollte mir eigentlich mittlerweile eine "Positive) über den Weg gelaufen sein. Ist aber leider nicht. und ich hab bisher fast nur die Studien gelesen, die mir von Anhängern der Homöopathie empfohlen wurden. Ich habe also nicht mal absichtlich nach primär kritischen Studien gesucht.

Silly schrieb:
Tino, das mit dem ASS war übrigens nur ein Beispiel, weil du immer sagst das in der Schulmedizin die Therapien sich dauernd dem neuesten Erkenntnisstand anpassen. Nur ein kleines Beispiel, womit die Pharmalobby ihr Geld verdient und dass kaum wirklich bekannt wird, wieviele Menschen auch Schaden daran nehmen und wie wenig dagegen von ärztlicher Seite getan wird.

Erst mal, Ärzte sind nicht die Wächter des Gesundheitssystems. Zigaretten, Alkohol, fettiges Essen, wenig Sport, ... Ärzte können darauf hinweisen, aber nicht es regulieren. Pharmafirmen sind vom System erst mal nicht anderes als eine Zigarettenfirma (leider). Das heißt, sie wollen Produkte verkaufen. Ich glaube es gibt wenig Bereiche, wo Geschäft und ethische Grundsätze so eng so und gegensätzlich sind. Aber, das ist hier jetzt mal OT, weil dies mit der Schulmedizin nichts zu tun hat. Ärzte haben hier auf die Vermarktungsstrategien der Firmen keinen Einfluss.

Allerdings können sie aufklären, wenn man sie den fragt. Diese grippalen Infekt Kombipräparate z.B. sollen meiner Meinung nach alle verboten werden (weil bei unsachgemäßer Anwendung knackige Nebenwirkungen möglich sind), aber die sind frei verkäuflich. Ich kann nur davor warnen, mehr nicht. Schlechte Schulmedizin ist aber, diese Medikamente zu empfehlen, damit man dem Patienten irgendwas empfohlen hat. Und hier glaube ich liegt auch der Kern des Problems. Schulmedizin ist wie Homöopathie oder Religion ein Regelwerk. Diejenigen, die dieses Regelwerk umsetzen können das im Sinne des Regelwerks tun, oder das Regelwerk zum eigenen Nutzen in ihrem Sinne vergewaltigen. Letzteres ist nicht Schuld des Regelwerkes.

Ein schlechter Homöopath ist ja auch kein Argument gegen die Homöopathie (zumindest nicht von mir). Ich lehne die Homöopathie als System ab.

Silly schrieb:
Es gibt teilweise Mittel, die billig und einfach sind, die durchaus die Chance auf Hilfe bieten, die aber gar nicht probiert werden. Mit der Begründung dass wirkliche Studien dazu fehlen.
Das sie aber schon vielen Menschen geholfen haben, wenig kosten und außerdem so gut wie keine Nebenwirkungen haben wird dabei außenvor gelassen.

Lass ich mich darauf ein, dann behandele ich vom Hörensagen. Willst du dich behandeln lassen, weil dein Homöopath gehört hat das solle helfen, einen Beleg, das es das tut gibt es aber nicht. Wer übernimmt die Verantwortung, wenn da was schief geht? Würdest du nach Hörensagen behandeln und dann, wenn etwas schief geht oder gar schlimmer wird, die Verantwortung tragen wollen?

Silly schrieb:
Würdest du Schüssler Salze ausprobieren?
Obwohl sie sehr günstig sind, keine Nebenwirkungen haben und unzählige Erfahrungsberichte dafür sprechen hast du es noch nicht ausprobiert, obwohl gerade bei rheumatoiden Erkrankungen einiges dafür sprechen würde.

Ich würde erst etwas ausprobieren, wenn ich verzweifelt bin (weil mir sonst nichts anderes mehr einfällt, an einer Uni passiert das häufig und ich hasse es), oder wenn ich mehrere nachvollziehbare (!) Einzelfallbeschreibungen gelesen habe (aufs Hörensagen geb ich nichts). Und bei Rheuma? Ich hab auch ein paar Patienten, denen das nicht geholfen hat; habe aber auch ehrlich gesagt nicht mitgezählt.

Silly schrieb:
Deine Behauptung Ärzte wären so prakmatisch in der Hinsicht, dass sie alles ausprobieren würden, finde ich etwas unglaubwürdig.
Viele Ärtze handeln eher nach der Devise "Wat de Bur net kennt, dat freyt hey net"
Ist ja auch verständlich, aber das die Therapien sich dauernd wandeln würden und immer nach dem neuesten STand wären ist völlig illusiorisch.

Ärzte sind konservative Säcke, ich auch. Neue Therapien? Da bleib ich kritisch. Du hast ja erst gesehen, das auch nach 5 Jahren eine überraschende Studie auftaucht, die ein sicher geglaubtes Medikament in Frage stellt (Vioxx). Ich halte es für die Patientensicherheit unerlässlich, das man nicht jedem neuen Trend hinterher rennt und bei seinen Patienten ständig die Therapien an die Front der Studienlage treibt. Problem, wenn sich herausstellt, die neue Therapie war nicht so gut wie gedacht, hast du richtig gehandelt, wenn sich aber die Daten bestätigen, dann hast du zu lange gewartet und deinen Patienten zu lange eine schlechte-alte Therapie verkauft.

Das Pragmatisch bezog sich darauf, das es den Ärzten egal ist Warum etwas hilft. Sie wollen in erster Linie etwas das Hilft.

Silly schrieb:
Außerdem sollte es laut offiziellem Forschungsstand eigentlich sowieso nur vorübergehend verschrieben werden und wird von Ärzten noch immer über Jahrzehnte (!) an Frauen verschrieben. Als müßten Frauen bis an ihr Lebensende diese Hormone nehmen.

Noch mal, ein schlechter Arzt repräsentiert nicht die Schulmedizin, ein schlechter Homöopath nicht die Homöopathie.

Gruß Tino
 

tommy

Lehrling
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43
Sheri schrieb:
Zum Thema Meridiane.

Ich praktiziere seit einem halben Jahr EFT.
Eine Technik, die jeder ganz einfach lernen und selber anwenden kann.
Dabei werden nur bestimmte Meridiane beklopft mit den Fingern.
Man kann damit alle körperlichen und seelischen Probleme behandeln und sogar heilen. Ich erzähle echt keinen Mist. Probierts einfach aus, es kostet nix :)

Wenn jemand zB Magenschmerzen hat, einfach an die Schmerzen/ Übelkeit denken und unterm Auge mit dem Finger klopfen.
Es verschwindet :)
(nicht das auge *g*)

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Viel Spaß damit!

ich möchte nun nicht gerade behaupten, das dies müll ist, doch in der tcm ist die ansicht "kopfschmerz = dieser punkt" nicht korrekt... es kommt sehr darauf an, was für kopfschmerzen man hat.. wenn es funktioniert ok... doch meines erachtens mehr oder weniger verarschung des patienten.. wirk es nämlich nicht so ist nicht nur das eft, sondern auch die tcm nichts wert... zumindest in den augen des patienten... auf diese art und weise erhalten tcm-gegner sinnlos futter

grüsse tommy (noch 3 tage mit gips ;) )
 

tommy

Lehrling
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Hallo zusammen

So nachdem endlich die aufgelaufene Arbeit vom Tisch ist, komme ich nun dazu ein paar Worte zu schreiben. :)

Viele Leute glauben, dass die TCM generell nur Placebo-Effekte innehat, dies ist aber von einem gut ausgebildeten Therapeuten widerlegbar. Chinesische Medizin lässt sich nicht mit westlichen Ansichten bestätigen bzw. vergleichen. Es gibt bei beiden Arten eine total verschiedene Ansicht und Funktionsweise.

Wie schon einmal angesprochen hatte ich den Handknochen (5. Metacarpalknochen) gebrochen. Übliche Heilungsdauer bzw. Tragezeit des Gipses ca. 4 Wochen. Bei mir waren es knapp 12 Tage. Also ganze 8 Tage weniger, entspricht fast der Hälfte des „Normalen“. Dafür verantwortlich waren einerseits ein sehr guter Chirurg sowie dessen Gehilfen und mein Therapeut. Dieser hat bereits am Tag des Unglücks die Schwellung massiv verkleinerte, so dass alle ein komisches Gesicht zogen, aber auch froh darüber das gleich operiert werden konnte. Nach der ersten Kontrolle wurde die Zeit bereits um eine Woche gekürzt. Schmerzmittel waren überflüssig, da ich gleich mit Kräutern behandelt wurde. Zudem wurden die Schwellungen und dergleichen ebenfalls durch die Mischung mitbehandelt. Kaum war der Gips weg wurden der Arm und die Hand mittels diverser Therapieformen der TCM behandelt.

Endresultat:
• Bruch nach 12 Tagen stabil und Gips überflüssig
• Schmerzen nahezu gleich Null, ohne Chemie
• Hand drei Tage danach wieder voll einsetzbar

Egal, ob man von der TCM begeistert ist oder nicht, das ist definitiv kein Placebo-Effekt. Aber nur weil die Leute es im Westen nicht kennen, wird es wieder mit dieser Aussage enden.

Um es nochmals zu erwähnen:
Es benötigt viel Zeit und sehr gutes Wissen, um die TCM zu verstehen.

Es existieren zig Beispiele dafür, dass es funktioniert, nur leider verstehen viele Menschen nicht, dass sie es als Person nicht verstehen und es trotz allem funktioniert.

Schönen Tag noch
Tommy
 

tommy

Lehrling
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antimagnet schrieb:
warum ist das definitiv kein placebo-effekt?

:gruebel:

Hallo antimagnet

Wieso sollte es einer sein? So als Gegenfrage;).
Placebos haben meistens mit nicht beweisbarer Heilung zu tun. Doch der Knochen ist ganz, die Schwellung weg, die Beweglichkeit hergestellt, Schmerzmittel wurden nicht benötigt. Und das in einer Zeitspanne, die weit unter dem Üblichen liegt.

In China ist die Knochheilkunst gut bekannt und man weiss aus Erfahrung, dass die Heilung um bis zu 50 % schneller verläuft. Natürlich hat auch die Konstitution sowie das Alter des Patienten einen Einfluss.

Wieso sollte es also ein Placebo sein?

Am Rande bemerkt: Patienten die so behandelt werden würden, erleben viel Positives => weniger Schmerzen, weniger Behandlungszeit, tiefere Kosten und dennoch eine hervorragende Leistung des Chirurgen (sofern überhaupt notwendig)

Gruss
Tommy
 

antimagnet

Forenlegende
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9.676
tommy schrieb:
antimagnet schrieb:
warum ist das definitiv kein placebo-effekt?

:gruebel:

Hallo antimagnet

Wieso sollte es einer sein? So als Gegenfrage;).

weils nur bei denen wirkt, die dran glauben? weils keine studien gibt, die eine wirkung über placebo-niveau belegen (wobei ich zugeben muss, dass ich nicht weiß, ob es diese studien gibt)?

Placebos haben meistens mit nicht beweisbarer Heilung zu tun.

was meinst du mit nicht beweisbarer heilung? du sagst doch selbst:

Doch der Knochen ist ganz, die Schwellung weg, die Beweglichkeit hergestellt, Schmerzmittel wurden nicht benötigt. Und das in einer Zeitspanne, die weit unter dem Üblichen liegt.

also für mich ist deine heilung ganz klar bewiesen. doch der grund dafür noch lange nicht. vielleicht liegts an deinen knochen? an der guten luft? an deiner therapie? an deinem glauben dran?

In China ist die Knochheilkunst gut bekannt und man weiss aus Erfahrung,

welche erfahrung? studien oder was sich so jeder selbst privat im kopf behält?

dass die Heilung um bis zu 50 % schneller verläuft. Natürlich hat auch die Konstitution sowie das Alter des Patienten einen Einfluss.

Wieso sollte es also ein Placebo sein?

ich sag nicht, dass es eins war. du sagst, dass es keins war. zweifel müssen nicht bewiesen werden, die sind immer angebracht. das ausräumen von zweifeln, das ist in der beweispflicht.

bei einer statistischen analyse lautet das grundprinzip so: das, was du da behauptest (alternativhypothese), das glaub ich nicht. ich geh jetzt erst mal davon aus, dass das gegenteil stimmt (nullhypothese). der forscher sagt, das hat nen einfluss, das wirkt, der statistiker sagt, quatsch, ist bestimmt nur zufall (oder placebo). gegen diese nullhypothese muss sich jede schulmedizinische untersuchung behaupten. deswegen ist das so wichtig in der medizin, ob etwas so gut wie zufall oder ein placebo wirkt. damit ist ja noch nicht mal gesagt, dass es dann bestimmt nur zufall war - eigentlich wird dies fast jeder forscher verneinen, denn dinge haben nun mal meistens eine ursache (man kennt sie nur nicht immer).

zurück zum statistik-kurs:
erst wenn die nullhypothese (die zufallserklärung) total unwahrscheinlich ist, knickt der statistiker ein und sagt okay, du hast gewonnen, ich akzeptiere nun deine hypothese. an diesen harten standard hält sich die schulmedizin (öhömm, zumindest in der statistischen theorie - aber da ist das placebo-problem auch angesiedelt) seit jahren. warum entziehen sich andere therapien diesem harten standard?



Am Rande bemerkt: Patienten die so behandelt werden würden, erleben viel Positives => weniger Schmerzen, weniger Behandlungszeit, tiefere Kosten und dennoch eine hervorragende Leistung des Chirurgen (sofern überhaupt notwendig)

bei so ner richtig guten placebo-wirkung passiert genau das. ich sag ja gar nicht, dass eine placebo-behandlung an sich schlecht ist. der körper heilt sich selbst, ohne den einsatz von medikamenten, was soll denn daran schlecht sein? es gibt nur ein problem: muss der arzt das nicht seinem patienten sagen, wenn er ihn mit einem placebo behandelt?

:gruebel:


gruß,
antimagnet :wink:

p.s. glückwunsch zur schnellen genesung übrigens!
 

tommy

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Morgen antimagnet


p.s. glückwunsch zur schnellen genesung übrigens!

vielen Dank!

weils nur bei denen wirkt, die dran glauben?

Wieso sollte sie nur dann wirken, wenn man daran glaubt? Seriöse TCM hat nichts mit „Glauben“ zu tun, nur mit Erfahrung. Ob der Patient nun daran glaubt oder nicht ändert an der Heilung nichts. Nur wenn er sich gar nicht an die Behandlung hält (z.B. jede Woche einmal, kommt aber nur alle 2 Monate / Kräuter müssen 3 mal täglich genommen werden, er nimmt sie einmal die Woche), dann passiert dasselbe wie bei dem normalen Hausarzt, nämlich gar nichts.

Was sehr schade ist, ist die Tatsache, dass viele Menschen TCM mit Esoterik verbinden bzw. vermischen. TCM ist bestehend aus: Akupunktur, Tuina (dorthin gehört auch die Akupressur mit dazu, sehr kleiner Teil davon), Moxibustion, Schröpfen, Gua Sha sowie Qi Gong. Diese Behandlungsarten müssen nach den alten Lehren angewandt werden, denn ansonsten funktioniert es nicht oder nicht so wie gewünscht. Wer also Akupunktur mit Bachblüten oder ähnlichem mischt, der hat nichts verstanden oder keine seriöse Ausbildung genossen, letzte Möglichkeit => esoterisch abgedriftet :D


weils keine studien gibt, die eine wirkung über placebo-niveau belegen (wobei ich zugeben muss, dass ich nicht weiß, ob es diese studien gibt)?

Solche Studien existieren tatsächlich, doch die sind entweder auf Chinesisch oder in seltenen Fällen in Englisch abgefasst. Beide sind dennoch sehr selten bei uns zu finden.

Gründe dafür sind unter anderem folgende:
- Chinesen halten viel von ihrer Kultur und geben nur wenig an Ausländer weiter. Will man tiefes Wissen erhalten, so ist man gezwungen die Sprache zu erlernen (auch Altchinesisch), sich intensiv mit dem Taoismus auseinandersetzen und zeigen, dass man es wert ist.
- Nebenbei gibt es viele, die für Geld vieles verkaufen, doch es muss deswegen noch lange nicht richtig sein. Wie willst Du es auch überprüfen?
- Interessierte Forscher und Ärzte, welche wirklich beide Seiten lernen wollen, leben oft Jahre in China und sind mehr oder weniger Einheimische
- Menschen mit einer Ausbildung in TCM, welche nicht einmal die Grundtheorien korrekt beinhalten sind Laien und nicht interessante Gesprächspartner, da sie oft das Gefühl ausstrahlen, sie wären ob so oder so über alles erhaben.

Es existieren aber auch eine Menge Gründe auf der Seite des Westens für eine Unterdrückung des Wissens aus China. Drei der wohl wichtigsten Gründe:
- Wer würde schon viele Male zum teueren Arzt gehen, wenn die Hälfte auch ausreichen würde?
- Die Chemieindustrie würde massiv Geld verlieren, weil es dann Mittel gibt, die viel billiger und schonender wären.
- Westliche Ärzte müssten akzeptieren, dass sie nicht auf allen Gebieten die Führung innehaben.



also für mich ist deine heilung ganz klar bewiesen. doch der grund dafür noch lange nicht. vielleicht liegts an deinen knochen? an der guten luft? an deiner therapie? an deinem glauben dran?

:) An den Knochen liegt es nicht, der guten Luft auch nicht und am Glauben schon gar nicht. Ich kann von meiner Seite her sagen, dass es die Therapie ist. Der Grund dafür ist, dass ich schon viele Jahren mit der TCM Kontakt habe im In- und Ausland und die Unterschiede inzwischen mehr oder weniger sehen kann. Der Unterschied liegt fast immer beim gleichen Punkt, der Ausbildung. In Deutschland kann ein Arzt in rund 300 Stunden Akupunktur erlernen. Das ist rein von der Theorie her schon nicht möglich. Alleine wenn man die rund 360 Punkte auswendig lernen will, braucht es recht viel Zeit. Dann muss man wissen, auf welchem Meridian diese liegen, was sie für Anwendungen beinhalten. Und genau dort liegt das Problem der Meisten. Kopfweh gleich Punkt A,B und F nützt nichts, da dies eventuell auf ein Krankheitsmuster zutrifft, doch bei weitem nicht auf alle Arten von Kopfschmerzen. Dort gibt es schon grob, je nach Zählart zwischen 5-7 Arten. Jedes kann ein anderes Muster beinhalten und die Ursache ist niemals nach Standart zu lösen. Hast Du somit Kopfschmerzen, gehst zum Arzt, der sticht die drei Punkte die er sich merken konnte und es funktioniert bei Dir nicht, so ist die TCM nicht brauchbar. Es liegt aber fast in jedem Fall beim Behandelnden, nicht an der eigentlichen Medizin. Um korrekt und umfassen zu behandeln, muss der Therapeut ein gutes Wissen der Punkte, der Prinzipen, der Muster usw. besitzen, sonst ist sie nicht wirksam. Stechen kann jeder von uns, doch ob es dann was nützt?


welche erfahrung? studien oder was sich so jeder selbst privat im kopf behält?

Es gibt über jeden Bereich der TCM sehr viel niedergeschriebenes Wissen, leider sind auch hier die besten Schriften nicht übersetzt. Würde oft auch nicht viel nützen, da Altchinesisch eine enorm schwere Sprache ist, die Übersetzungen oft verschieden zulässt. Je nach Wissen und Erfahrung des Übersetzers kann es starke Schwankungen haben. Auch hier ist wieder wichtig, dass der Übersetzer von der Materie grosse Ahnung hat. Das gleiche gibt für den Leser. Dennoch gibt/gab es Leute aus dem Westen, die nach viele Jahren das Wissen in unsere Sprache übersetzt haben. Einer der bekannteren ist Giovanni Maciocia (www.giovanni-maciocia.com). Über ihn herrscht geteilte Meinung, da er meisten nur seine eigene gelten lässt, doch das ist ein Thema für sich. Bekannt und sehr gut ist auch Dr. G.R: Neeb (www.tcminter.net), er lebt die meiste Zeit in China und hat einen Lehrstuhl an einer chinesischen Universität inne. Problem seiner Seite, viel zu kompliziert für Laien. Die Knochenheilkunde an und für sich ist eine Domäne der Kung Fu Leute, auf verständlichen Gründen hatten die meisten am besten Verwendung dafür. Das „Knochenflicken“ oder in Englisch „Bonesetting“ ist für die Reparatur von Knochen, Sehnen, Muskeln, Gelenken da. Im Norden Chinas gibt es eine ganze Uni, welche sich darauf spezialisiert hat.

Warum diese Art von Behandlung bei uns nicht gross bekannt ist bzw unbekannt hat wiederum Gründe:
- Knochenbrüche auf diese Art zu behandeln ist brutal und schmerzhaft. Der Knochen wird in die Stellung zurückgebracht, in welche er gehört. Reiss, zerr ;). Nichts für uns Europäer. Das erledigt der Chirurg hier unter Narkose, auch besser so.
- Die Vor- und Nachbehandlung (Schwellung, Steifheit) sowie die eigentliche Beschleunigung des Verwachsens der Knochenhaut ist unbekannt, die Mittel oft nicht erhältlich und viele Zweige der Medizin wollen ja auch was verdienen. (sämtliche Bewegungstherapeuten)
- Es benötigt sehr viel Kraft, um diese Arbeit, also das Richten der Knochen korrekt zu erledigen. Nur wenige hätten diese Kräfte überhaupt.
- Jeder Gegner der TCM hält dies für Schwachsinn und somit will es die grosse Menge auch nicht kennen lernen.

Alles in allem ist die Knochenheilkunst hier gänzlich unbekannt. Was aber nicht heisst, dass es sie nicht gibt.

ich sag nicht, dass es eins war. du sagst, dass es keins war. zweifel müssen nicht bewiesen werden, die sind immer angebracht. das ausräumen von zweifeln, das ist in der beweispflicht.

bei einer statistischen analyse lautet das grundprinzip so: das, was du da behauptest (alternativhypothese), das glaub ich nicht. ich geh jetzt erst mal davon aus, dass das gegenteil stimmt (nullhypothese). der forscher sagt, das hat nen einfluss, das wirkt, der statistiker sagt, quatsch, ist bestimmt nur zufall (oder placebo). gegen diese nullhypothese muss sich jede schulmedizinische untersuchung behaupten. deswegen ist das so wichtig in der medizin, ob etwas so gut wie zufall oder ein placebo wirkt. damit ist ja noch nicht mal gesagt, dass es dann bestimmt nur zufall war - eigentlich wird dies fast jeder forscher verneinen, denn dinge haben nun mal meistens eine ursache (man kennt sie nur nicht immer).

zurück zum statistik-kurs:
erst wenn die nullhypothese (die zufallserklärung) total unwahrscheinlich ist, knickt der statistiker ein und sagt okay, du hast gewonnen, ich akzeptiere nun deine hypothese. an diesen harten standard hält sich die schulmedizin (öhömm, zumindest in der statistischen theorie - aber da ist das placebo-problem auch angesiedelt) seit jahren. warum entziehen sich andere therapien diesem harten standard?

Ich denke, das Problem liegt daran, dass der Westen will, dass China ihre Medizin mit westlichen Mitteln beweist. Und das ist in den seltensten Fällen überhaupt möglich, da wir hier das Problem des Patienten beseitigen, aber seltener die Ursache. Wir messen den X-Wert so: von 10000 Menschen haben 8000 den Wert 1.5, dies ist somit der normale Wert. Die TCM sieht aber jeden Mensch als einzelnes Individuum, da gibt es keine Standartwerte. Wieso soll man was messen können, das laut eigener Ansicht gar nicht funktioniert bzw. vorhanden ist?

bei so ner richtig guten placebo-wirkung passiert genau das. ich sag ja gar nicht, dass eine placebo-behandlung an sich schlecht ist. der körper heilt sich selbst, ohne den einsatz von medikamenten, was soll denn daran schlecht sein? es gibt nur ein problem: muss der arzt das nicht seinem patienten sagen, wenn er ihn mit einem placebo behandelt?

Du schreibt „ohne Medikamente“ das stimmt nicht ganz. Kräutermedizin ist auch eine Art von Medikament, nur nicht ein chemisches. ;) Mir kommt es vor, als würde alles, was einem selber nicht verständlich ist, mit Placebo, Scheinheilung abgetan wird. In meinem Fall hatte ich eine Kräutermischung, die unter anderem die Blutstauung in meiner Hand (entstanden durch den Bruch sowie der Drehung des Knochens) verteilt bzw. aufgelöst hat. Kann das mit Glauben erzeugt werden? Die Steifheit wurde mittels Tuina und Gua Sha behandelt. Danach konnte ich die Hand besser benützen und dies blieb auch so. Kann das mit Glauben erreicht werden oder mit Schein?

Langer Text, kompliziertes Thema, enden wir hier erstmal

Grüsse
Tommy
 

antimagnet

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tommy schrieb:
Wieso sollte sie nur dann wirken, wenn man daran glaubt?
ich weiß nicht. weil sowas recht häufig vorkommt?
:gruebel:

Seriöse TCM hat nichts mit „Glauben“ zu tun, nur mit Erfahrung. Ob der Patient nun daran glaubt oder nicht ändert an der Heilung nichts.
krass - psychische befindlichkeiten sind also laut tcm vernachlässigbar? das ist ja sogar in der schulmedizin so, dass vertrauen in eine therapie einen heilerfolg fördert, während misstrauen hinderlich ist. ist die tcm so ne keule, dass das egal ist?
:-/

Nur wenn er sich gar nicht an die Behandlung hält (z.B. jede Woche einmal, kommt aber nur alle 2 Monate / Kräuter müssen 3 mal täglich genommen werden, er nimmt sie einmal die Woche), dann passiert dasselbe wie bei dem normalen Hausarzt, nämlich gar nichts.
woher willst du das wissen, tommy? hast du ne studie gemacht? hast du's schon einmal ausprobiert? oder glaubst du einfach dran?
:tuschel:

Was sehr schade ist, ist die Tatsache, dass viele Menschen TCM mit Esoterik verbinden bzw. vermischen. TCM ist bestehend aus: Akupunktur, Tuina (dorthin gehört auch die Akupressur mit dazu, sehr kleiner Teil davon), Moxibustion, Schröpfen, Gua Sha sowie Qi Gong. Diese Behandlungsarten müssen nach den alten Lehren angewandt werden, denn ansonsten funktioniert es nicht oder nicht so wie gewünscht.
woher willst du das wissen, tommy? hast du ne studie gemacht? hast du's schon einmal ausprobiert? oder glaubst du einfach dran? :O_O:

Wer also Akupunktur mit Bachblüten oder ähnlichem mischt, der hat nichts verstanden oder keine seriöse Ausbildung genossen, letzte Möglichkeit => esoterisch abgedriftet :D
woher... :mrgreen:


Solche Studien existieren tatsächlich, doch die sind entweder auf Chinesisch oder in seltenen Fällen in Englisch abgefasst. Beide sind dennoch sehr selten bei uns zu finden.
woher weißt du das? und was sind das für chinesische studien?

- Wer würde schon viele Male zum teueren Arzt gehen, wenn die Hälfte auch ausreichen würde?
die krankenkassen würden jubeln, oder nicht? freuen die sich nicht über billigere behandlungsmethoden?

- Die Chemieindustrie würde massiv Geld verlieren, weil es dann Mittel gibt, die viel billiger und schonender wären.
steigt die nachfrage, steigt der preis. ich glaub, das lässt sich schon geld machen mit. wieso ist eigentlich die lebensmittelindustrie versessen auf "immer billiger", während die pharmaindustrie versessen auf "immer teurer" ist?

:) An den Knochen liegt es nicht, der guten Luft auch nicht und am Glauben schon gar nicht. Ich kann von meiner Seite her sagen, dass es die Therapie ist.
woher willst du das wissen? du zweifelst kein bisschen an dir selber, an deiner wahrnehmung. das ist die wissenschaftliche methode: zweifle! zweifle immer alles an! geh immer erst davon aus, dass das gar nicht stimmt, wovon du überzeugt bist. kann das nicht auch zufall sein, dass dir das grad so vorkommt? erst wenn das unwahrscheinlich ist, gehst du davon aus, dass die hypothese doch stimmt.

erklär mir mal, was dieses prinzip noch mit westlich zu tun hat?


Der Grund dafür ist, dass ich schon viele Jahren mit der TCM Kontakt habe im In- und Ausland und die Unterschiede inzwischen mehr oder weniger sehen kann. [...]
das ist der grund, warum du mit sicherheit sagen kannst, warum es der faktor tcm war, der dich genesen ließ und nicht die anderen faktoren? dass du dich in dem gebiet gut auskennst, ist der beweis, dass deine aussage richtig ist? und du bist mal wieder sehr überzeugt von deiner wahrnehmung. keine zweifel?
:roll:

Der Unterschied liegt fast immer beim gleichen Punkt, der Ausbildung. In Deutschland kann ein Arzt in rund 300 Stunden Akupunktur erlernen. Das ist rein von der Theorie her schon nicht möglich. Alleine wenn man die rund 360 Punkte auswendig lernen will, braucht es recht viel Zeit. Dann muss man wissen, auf welchem Meridian diese liegen, was sie für Anwendungen beinhalten. Und genau dort liegt das Problem der Meisten. Kopfweh gleich Punkt A,B und F nützt nichts, da dies eventuell auf ein Krankheitsmuster zutrifft, doch bei weitem nicht auf alle Arten von Kopfschmerzen. Dort gibt es schon grob, je nach Zählart zwischen 5-7 Arten. Jedes kann ein anderes Muster beinhalten und die Ursache ist niemals nach Standart zu lösen. Hast Du somit Kopfschmerzen, gehst zum Arzt, der sticht die drei Punkte die er sich merken konnte und es funktioniert bei Dir nicht, so ist die TCM nicht brauchbar.
oje, jetzt müsst ich suchen...
da war "letztens" diese studie im spiegel, nach der es vollkommen wurscht war, wohin man piekst, hauptsache man piekst.

übrigens war ist laut der studie das pieksen-egal-wohin massiv besser als klassische schmerztherapie. hier hab ich was gefunden.

Es liegt aber fast in jedem Fall beim Behandelnden, nicht an der eigentlichen Medizin.
he. unfein, schon aus prinzip die schuld bei den anderen zu suchen...
:motz:

Um korrekt und umfassend zu behandeln, muss der Therapeut ein gutes Wissen der Punkte, der Prinzipen, der Muster usw. besitzen, sonst ist sie nicht wirksam. Stechen kann jeder von uns, doch ob es dann was nützt?
und ob es dann auch am stecher liegt, wenn es nichts nützt? vielleicht vertrauen die leut einem chinesischen schamanen mehr als ihrer nachbarin? in bezug auf akupunktur natürlich... :lol:


Es gibt über jeden Bereich der TCM sehr viel niedergeschriebenes Wissen, leider sind auch hier die besten Schriften nicht übersetzt.
im kopf behält und dann aufschreibt, ändert das nicht. studien zeichnen sich durch bestimmte methoden aus (welche auch immer, aber sie werden thematisiert). gibt es bestimmte chinesische methoden?
:gruebel:

[...] Alles in allem ist die Knochenheilkunst hier gänzlich unbekannt. Was aber nicht heisst, dass es sie nicht gibt.
was nicht heißt, dass sie wirksamer ist, als unsre knochenheilkunst.
:-%:


Ich denke, das Problem liegt daran, dass der Westen will, dass China ihre Medizin mit westlichen Mitteln beweist.
"zweifle" ist kein westliches mittel.


Und das ist in den seltensten Fällen überhaupt möglich, da wir hier das Problem des Patienten beseitigen, aber seltener die Ursache. Wir messen den X-Wert so: von 10000 Menschen haben 8000 den Wert 1.5, dies ist somit der normale Wert.

:gruebel:

hmm... erklär mal genauer, bitte... :?!?:

Die TCM sieht aber jeden Mensch als einzelnes Individuum, da gibt es keine Standartwerte.
wieso dann die standarderklärung, dass tcm wirksam ist? die ursache im einzelfall ist immer das zusammenspiel aller faktoren. ich meine aller - es ist immer das zusammenspiel des gesamten welt(all)geschehens die ursache für einen singulären fall. möchten wir darüber hinausgehen und übergreifende ursachen finden, die nicht nur im einzelfall, sondern irgendwie prinzipiell gelten, müssen menschen auch übergreifend betrachtet werden.
:-%:

Wieso soll man was messen können, das laut eigener Ansicht gar nicht funktioniert bzw. vorhanden ist?
messen tust du individualwerte. da werden dann standardwerte draus berechnet. oder was meinst du, was nicht vorhanden ist?


Du schreibt „ohne Medikamente“ das stimmt nicht ganz. Kräutermedizin ist auch eine Art von Medikament, nur nicht ein chemisches. ;)
nicht chemisch? oh mein gott, was dann? :mrgreen:

Mir kommt es vor, als würde alles, was einem selber nicht verständlich ist, mit Placebo, Scheinheilung abgetan wird.
nein, grundsätzlich falsch. placebo ist doch keine scheinheilung. die leute werden wirklich gesund. nur durch ne zuckerpille und weil sie daran geglaubt haben. das ist nichts abwertendes, das ist ganz schön prima von der evolution. und weil wir einiges selber heilen können, sollte jedes medikament auch besser sein als unsre eigenen selbstheilungskräfte.
:don:

In meinem Fall hatte ich eine Kräutermischung, die unter anderem die Blutstauung in meiner Hand (entstanden durch den Bruch sowie der Drehung des Knochens) verteilt bzw. aufgelöst hat. Kann das mit Glauben erzeugt werden? Die Steifheit wurde mittels Tuina und Gua Sha behandelt. Danach konnte ich die Hand besser benützen und dies blieb auch so. Kann das mit Glauben erreicht werden oder mit Schein?

weiß nicht? weißt du's?

o_O In meinem Fall hatte ich gestoßenes Hühnerbein, das unter anderem die Blutstauung in meiner Hand verteilt bzw. aufgelöst hat. Kann das mit Glauben erzeugt werden? Die Steifheit wurde mittels Pinguinkot und Schamanenspucke behandelt. Danach konnte ich die Hand besser benützen und dies blieb auch so. Kann das mit Glauben erreicht werden oder mit Schein? o_O

ou ja.

kompliziertes Thema,
naja. doch, schon...

enden wir hier erstmal
ok.

gruß zurück.

und falls das jemals aggressiv rüberkam: ist alles mit nem :wink: und nem :D gemeint. ich bin weder ein kämpfer gegen die tcm noch ein absoluter verfechter der schulmedizin. eher ein verfechter von wissenschaftstheorie und beweislogik. wenn ich schon was verfechten muss.
 

tommy

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Hallo antimagnet

Irgendwie ging mein Text von heute verloren. Keine Lust ihn nochmals zu schreiben. Sorry.

Die von Dir genannte Studie ist nichts wert, da die Beweissuchen die Theorien der TCM bzw. der Akupunktur nicht verstanden haben. Ansonsten wüssten sie wieso ein Punkt auch Wirkung hat, wenn er nicht auf den mm2 gestochen wird. Egal.. lasse zweifeln. : 8)

Sehr das Ganze übrigens auch nicht todernst

Gruss
Tommy

PS an Mukta:
Lerne zuerst China und Idien zu unterscheiden, dann sprich weiter :wink: :!: 8O 8)
 

tommy

Lehrling
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an Mukta:

Geht mir wohl auch so. Es heisst ja auch Indien und nicht Idien :oops:

Gruss
Tommy
 

sillyLilly

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Fälschlicherweise wird hier oft angenommen, dass TCM nur Akupunktur beinhaltet.
Eigentlich ist Akupunktur aber nur ein kleiner Bereich der TCM.
Außerdem blickt die TCM auf eine sehr lange Tradition zurück. Wenn ich mich recht errinnere sind es 5000 Jahre.
Die Pockenimpfungen z.B. wurden dort lange bevor sie in unserem Kulturkreis entdeckt wurde praktiziert.

Wollte ich nur kurz anmerken. Die relativ junge Medizin hierzulange finde ich da teilweise etwas anmaßen .... wenn sie meint, das die TCM nach hiesigen Massstäben bewiesen werden muss.

Namaste
Lilly
 

antimagnet

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aber sillylilly, nur weil's was schon lange gibt, ist's ja deswegen noch nicht gut, oder?

und ich finde es anmaßend, wenn sich eine heilmethode nicht der frage stellen will, ob sie auch wirklich hilft. ist das wirklich ein hiesiger maßstab? zu sagen, also ich bin da kritisch, ich glaub dir lieber erstmal nicht, überzeuge mich bitte. ist das westlich?

:gruebel:
 

Mukta

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antimagnet schrieb:
aber sillylilly, nur weil's was schon lange gibt, ist's ja deswegen noch nicht gut, oder?

Nein. Natürlich ist etwas nicht nur gut, weil es schon lange existiert. Aber wenn etwas lange überdauern konnte hat es offensichtlich auch überzeugende Ergebnisse erzielt.

Das einzige, was wirklich verblüffen soltle ist die sehr unwissenschaftliche Art und Weise der westlichen Wissenschaftler sich Ihren eigenen Lehren zu nähern und eben andere Systeme zu betrachten.

Denn wenn man eine Meinung hat bevor man etwas untersucht hat ...

Und viele alte Techniken und medizinische Anwendungen leiden eben darunter, dass sich niemand sachlich mit Ihnen auseinandersetzt.

Ich nenne eine solche Herangehensweise Borniertheit.

Es gibt viele alte Wissenschaften, denen man erst in den kommenden Jahren ihre Wissenschaftlichkeit zugestehen wird.

Cheers
M
 

antimagnet

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man kann nicht keine meinung haben, wenn man etwas untersucht...

im normalfall ist man von etwas überzeugt, wenn man etwas untersucht. deshalb geht man bei der statistischen überprüfung von hypothesen gleich mal prophylaktisch vom gegenteil aus (und stellt eine nullhypothese auf, gegen die sich die alternativhypothese erstmal behaupten muss).

Es gibt viele alte Wissenschaften, denen man erst in den kommenden Jahren ihre Wissenschaftlichkeit zugestehen wird.

und woran erkennt man die? gibt es auch alte wissenschaften, die es niemals schaffen, als wissenschaftlich anerkannt zu werden?
 

tommy

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shikimate schrieb:
Zu TCM fällt mir noch das hier ein:
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/pza/2004-43/pharm5.htm
(Hinter Lumbricus verbirgt sich übrigens nichts weiter als der gemeine Regenwurm. Lecker.)
http://www.geo.de/GEO/wissenschaft_...ser_medium_mehr&SDSID=79689900000021112537464

mfg

Hallo Shikimate

Wer liest, der hat mehr vom Leben ;)

Ebenso wenig wie der Umstand, dass alle Produkte aus Bärengallensaft längst durch Alternativen aus Kräutern oder synthetischen Substanzen ersetzt werden können. Diese sind genauso wirksam, leicht verfügbar und obendrein noch viel billiger als das tierische Präparat.

Die meisten tierischen Präperate wurden schon lange durch pflanzliche ersetzt. Leider ist es so, dass viele tierische "Kräuter" besser wirken, als pflanzliche. Bei akuten Schmerzen ist es dem Patienten dann ziemlich egal, was er nimmt, hauptsache es nützt. Bin aber auf jeden Fall dafür, dass Tiere weder gequält noch getötet werden müssen, damit wir Medizin (bei gewissen Präperaten mehr oder weniger nur Aberglauben) bekommen.

Was hast Du gegen Regenwurm? Der ist so klein zerhackt, das kannst Du sowieso nichts erkennen. :lol: 8)

Gruss
Tommy
 
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