- Ersteller
- #21
Arthritis und Arthrose wird im englischen Sprachgebrauch nicht so scharf getrennt (ähnlich wie bei uns grippe und grippaler Infekt).
Arthrose ist normaler "Gelenksverschleis" (könnte man auch mit grauen haaren vewrgleichen, nur das die nicht weh tun). Bei der Athrose wird durch unterschiedliche Einflüsse die Knorpelschicht "weniger", damit reiben irgendwann Knochen auf Knochen und das führt zu einer Vielzahl von Problemen. Eine davon kann eine sogenannte entzündliche Aktivierung sein, eine reaktive Arthritis.
Arthritis selber ist eine Entzündung des Gelenks. Das kann durch Bakterien, Reaktiv (s.o.) oder durch Autoimmunprozesse (Rheumatoide Arthritis) geschehen. Eine Athritis findet nicht am Knorpel statt, sondern an der Gelenksinnenhaut, aber der Knorpel wird im Sinne eines Colateralschadens mitbeschädigt.
Beides ist also sehr eng miteinander verwoben, bei der therapie muß man die Ursache der Beschwerden sehr genau bestimmen.
z.B. bei baterielle Arthritis braucht man Antibiotika, bei der rheumatoiden Arthritis Kortison. Schütte ich aber auf eine bakterielle Arthritis Kortison, ist das wie Benzin aufs Feuer giesen. Umgekehrt ist es nicht so schlimm, taugt aber auch nichts.
Arthrose selber ist (weil ein Verlust des Knorpels) nicht ursächlich zu behandeln (ähnlich wie graue Haare). Hier steht Wärmebehandlung, Krankengymnastik und Schmerztherapie im Vordergrund.
Viele Firmen bieten Stoffe an, die angeblich den Knorpel wieder aufbauen können. Die sind teuer, gefährden den Patienten nicht, bringen aber auch nicht viel. Hyaloronsäure ist ein ganz heisser Kandidat. ich habe viele Patienten, die sich vom Orthopäden empfohlen (weil er Privat dafür Geld abkassieren kann) irgend wo ein Zeug ins Gelenk spritzen lassen (Nebenwirkung: ein Infekt). Ernsthafte Studien werden von den Firmen nicht angestrebt, aber es gibt haufenweise methodisch fehlerhafte Studien, die alle erzählen wie toll das ist.
Die Ernährungsumstellung ist ein überbleibsel des dritten Reiches. Um es kurz zu machen, viele Patienten erzählen mir von erfolglosen versuchen ihre Erkrankung mit Ernährung in den Griff zu kriegen, aber ich bekomme nur wenige positive Berichte.
Gruß Tino
Arthrose ist normaler "Gelenksverschleis" (könnte man auch mit grauen haaren vewrgleichen, nur das die nicht weh tun). Bei der Athrose wird durch unterschiedliche Einflüsse die Knorpelschicht "weniger", damit reiben irgendwann Knochen auf Knochen und das führt zu einer Vielzahl von Problemen. Eine davon kann eine sogenannte entzündliche Aktivierung sein, eine reaktive Arthritis.
Arthritis selber ist eine Entzündung des Gelenks. Das kann durch Bakterien, Reaktiv (s.o.) oder durch Autoimmunprozesse (Rheumatoide Arthritis) geschehen. Eine Athritis findet nicht am Knorpel statt, sondern an der Gelenksinnenhaut, aber der Knorpel wird im Sinne eines Colateralschadens mitbeschädigt.
Beides ist also sehr eng miteinander verwoben, bei der therapie muß man die Ursache der Beschwerden sehr genau bestimmen.
z.B. bei baterielle Arthritis braucht man Antibiotika, bei der rheumatoiden Arthritis Kortison. Schütte ich aber auf eine bakterielle Arthritis Kortison, ist das wie Benzin aufs Feuer giesen. Umgekehrt ist es nicht so schlimm, taugt aber auch nichts.
Arthrose selber ist (weil ein Verlust des Knorpels) nicht ursächlich zu behandeln (ähnlich wie graue Haare). Hier steht Wärmebehandlung, Krankengymnastik und Schmerztherapie im Vordergrund.
Viele Firmen bieten Stoffe an, die angeblich den Knorpel wieder aufbauen können. Die sind teuer, gefährden den Patienten nicht, bringen aber auch nicht viel. Hyaloronsäure ist ein ganz heisser Kandidat. ich habe viele Patienten, die sich vom Orthopäden empfohlen (weil er Privat dafür Geld abkassieren kann) irgend wo ein Zeug ins Gelenk spritzen lassen (Nebenwirkung: ein Infekt). Ernsthafte Studien werden von den Firmen nicht angestrebt, aber es gibt haufenweise methodisch fehlerhafte Studien, die alle erzählen wie toll das ist.
Die Ernährungsumstellung ist ein überbleibsel des dritten Reiches. Um es kurz zu machen, viele Patienten erzählen mir von erfolglosen versuchen ihre Erkrankung mit Ernährung in den Griff zu kriegen, aber ich bekomme nur wenige positive Berichte.
Gruß Tino