Nachrichten aus Kurdistan

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UIPower

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Kurdistan schrieb:
Ich weiß nur dass unsere Kurdische Sprache mit zu den Indogermanischen Sprachen gehört und mit den Iranischen Sprachen sehr nahe steht.

Ob jetzt aus Kurdisch die anderen Sprachen entstanden sind kann ich nicht Behaubten aber Kurdisch ist sehr alt und im Gebiet Horaman (Iran-Kurdistan) wird eine der ältesten Kurdischen Dialekte gesprochen die angeblich sogar der früherer vorgänger der Pahlavie Sprache gewesen sein soll.

Man sagt aus diesem Dialekt hat sich die Persiche und die Kurdische Sprache entwickelt.

Aber genau weiß man dies alles nicht weil bislang in dieser hinsicht zu wenig geforscht hat, dies lang unteranderem an der Politischen lage und isolation Kurdistans.

MfG

Was laberst du? Das ist ja echt lustig! Wenig erforscht lol...
 

Kurdistan

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Stellvertreter von Saddam Hussein möglicherweise gefasst

Tikrit/Bagdad (AP) Die US-Truppen in Irak haben möglicherweise den früheren Stellvertreter des gestürzten Präsidenten Saddam Hussein gefangen genommen oder getötet. Ein ranghoher Vertreter der Kurden in Nordirak erklärte am Dienstag, Issat Ibrahim el Duri sei in Kirkuk entdeckt worden. Familienmitglieder seiner Leibwächter hätten von seiner Festnahme berichtet. Die US-Streitkräfte wollten den Bericht nicht bestätigen.

US-Truppen hätten während einer Razzia in der Nacht in Hawidscha westlich von Kirkuk zahlreiche Menschen festgenommen, erklärte der Gewährsmann. Ein Mitglied des irakischen Verwaltungsrats, Mowafak el Rubaiei, sagte dem arabischen Fernsehsender El Dschasira, es habe eine grosse Militäroperation in Kirkuk gegeben. Unter den Getöteten oder Festgenommenen sei auch ein «dicker Fisch». Dessen Identität sei jedoch noch nicht bestätigt.

Es wird vermutet, dass el Duri die Angriffe auf die Besatzungstruppen koordinierte. Er ist die Nummer sechs auf der Fahndungsliste der US-Truppen. Sie hatten in der vergangenen Woche die Belohnung für Hinweise, die zu seiner Festnahme führen, auf zehn Millionen Dollar erhöht. Soldaten nahmen in der vergangenen Woche auch eine Ehefrau und eine Tochter el Duris fest, um ihn zur Aufgabe zu bewegen.

Quelle: http://de.news.yahoo.com/031202/281/3sa18.html
 

UIPower

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Gilgamesh komm hör auf mit deinem Propaganda Zeugs.
Du nervst damit jeden Iraner dieser Welt. Bedorood!
 

Gilgamesh

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UIPower schrieb:
Gilgamesh komm hör auf mit deinem Propaganda Zeugs.
Du nervst damit jeden Iraner dieser Welt. Bedorood!

Nerven Dich die Bilder eures Terrors?
Es sind eure ermordeten Menschen, eure leichen, eure Ethnie, die Ihr selbst ermordet habt, erstochen, getötet. Väter, Mütter, Kinder und Babys! Nur weil diese nicht so denken, wie Ihr! Für eure Idee eines Kurdistan, die von der Mehrheit nicht gewollt ist.


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Jetzt tut mal nicht ein auf unschuldige Opfer und Demokrat!
Ihr habt Terror und Mord unterstützt!

Wenn angesichts dieser grausamen Bilder einige Polizisten durchdrehen und auf die gefangenen Täter in den Gefängnissen einschlagen, rennt Ihr auch noch zu ai und redet von Folter! Ihr schützt eure Terroristen und Mörder!



:arrow: Gilgamesh
 

Kurdistan

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@Gilgamesh nun zeigen sie auch die Bilder der verbrechen ihrer Soltaten, gut so!
Warum sollten wir unseren gleichen töten?

405 türkische Soldaten vergewaltigten eine kurdische Frau

Sind das die vom irakischen Volk erwarteten Soldaten, die am Aufbau der Demokratie im Irak einen Beitrag leisten sollten?

Gegen 405 Soldaten, die eine kurdische Frau vergewaltigt haben, wurde ein Prozeß angestrengt.

Nein, Sie haben sich nicht verlesen. Auch viele türkische Medienorgane hatten davon berichtet. Der Vorfall hatte sich 1993 in der kurdischen Provinz Mardin ereignet. E. S., die Anhängerin der PKK sein sollte, war das Opfer. Nachdem die Frau verhaftet worden war, wurde sie von Offizieren und Soldaten der ruhmreichen (!) türkischen Armee vergewaltigt und dann frei gelassen. Danach wurde sie noch einmal festgenommen und die Infamie hat sich wiederholt.

Der Scham der Frau war so groß, dass sie lange Zeit niemandem etwas davon berichtete, was ihr widerfahren war. Sie zog zuerst in den Westen der Türkei und dann nach Deutschland. All diese Ereignisse führten sie zum Abgrund einer psychischen Krise und sie meldete sich beim Menschenrechtsverein. Die Rechtsanwältin Eren Keskin, die auch mit dem Menschenrechtsverein zusammenarbeitet, hatte von diesem Vorfall im Rahmen einer Veranstaltung in Deutschland berichtet. Viele Landser-Kolumnisten verschiedener türkischer Zeitungen nahmen dies zum Anlass, Frau Keskin mit der Beleidigung der türkischen Streitkräfte zu bezichtigen. Statt sich gegen diese Menschenrechtsverletzung zu stellen, haben diese Schamlosen versucht, das Ereignis zu vertuschen.

E.S. hat diesen Vorfall später vors Gericht gebracht. Aber wie in vielen ähnlichen Fällen wurde von einer Strafverfolgung abgesehen. Nach Einspruchserhebung gegen dieses Urteil wurde der Fall wieder aufgerollt und durch die Staatsanwältin gegen diese 405 Soldaten der Prozess gemacht.

Genau 405 Soldaten! Davon sind ungefähr 350 einfache Soldaten, die Restlichen sind Offiziere. Also hält es die "heldenhafte" türkische Armee für angebracht, eine regimegegnerische kurdische Frau zu vergewaltigen, sie ist ja schließlich eine "Terroristin".

Das ist im vollen Sinne des Wortes nichts anderes als die Barbarei. Und dieser Vorfall ist weder der erste, noch bildet er eine Ausnahme.

Noch vor kurzem ereilte dasselbe Schicksal ein 13-14 Jahre altes kurdisches Mädchen. Es war weder eine "Terroristin" noch ein "Regimefeindin". Die Verbrecher waren wieder Soldaten, Polizisten und Beamten.

Das sind zweifellos nur die Fälle, die Zugang zur Berichterstattung gefunden haben. Indessen kam es in den letzten Jahren mehrmals zu ähnlichen Situationen und heute noch müssen viele kurdische Frauen befürchten zum Opfer zu werden. Viele der Opfer dieser Gewalttaten gehen aus Schamgefühl und weil sie die Ehre ihrer Familien schützen wollen, nicht in die Öffentlichkeit. Bei wenigen Fällen, bei denen die Frauen den Mut aufbringen und die Täter vor Gericht bringen, bleiben die Anstrengungen ergebnislos. Die Täter genießen nahezu volle Immunität seitens des Staates.

Die türkische Gesellschaft hat sich seit langem daran gewöhnt, dass Regimegegner gefoltert und vergewaltigt werden. In diesem Land zählen diese Vorfälle bereits zu Banalitäten.

Diese Helden (!) aber, die ihr Land vor Angriffen schützen und tapfer (!) gegen jede Gefahr die Stirn bieten, hegen den Wunsch, jetzt auch das irakische Volk zu befreien

Beachten Sie die Propaganda, die seit vielen Monaten betrieben wird, um die türkische Armee in den Irak zu entsenden!

"Das irakische Volk ist muslimisch. Den amerikanischen Soldaten ist diese Region völlig fremd. Sie führen nächtliche Hausdurchsuchungen durch und auch Frauen werden durchsucht. Die türkischen Soldaten aber haben Erfahrung mit dieser Sache. Über diese Länder herrschte jahrzehntelang das Osmanische Reich. Wir kennen uns hier gut aus ... und so weiter, und so fort ..."In welchen Sachen die ruhmreiche(!) türkische Armee Erfahrungen gesammelt hat, zeigen die obigen Beispiele.

Ihr Herren, sind Kurden, die in Mardin leben, etwa keine Moslems? Sind sie auch nicht, wie Ihr immer wieder betont, "Bürger erster Klasse"? Wo hat man so etwas gesehen, dass 405 Soldaten eine Frau vergewaltigen? Und was soll man dazu sagen, dass Soldaten der türkischen Armee sich mit den nackten Leichnamen oder Körpern kurdischer Guerilleros, die im Kampf gefallen sind oder gefangengenommen wurden, deren abgeschlagene Köpfe sie in der Hand halten, fotografieren lassen? All diese Perversitäten gelangten in die Weltöffentlichkeit und lösten große Entrüstung aus. Habt ihr das schon vergessen? Ist das Eure Kunstfertigkeit im "Kampf gegen den Terror", mit der ihr prahlt? Ihr gebt vor, euch in der Region auszukennen. Die Völker dieser Länder erinnern sich daran, dass Ihr sie 400 - 500 Jahre zu Zeiten osmanischer Herrschaft unterjocht habt. Man erzählt eine Geschichte von einer kleinen Provinzstadt namens Dere Zore am Ufer des Euphrats in Syrien, dessen Bewohner überwiegend Araber waren. Also nicht weit weg von Irak, wo die türkische Armee heute gerne die Rolle des Demokratiehüters spielen möchte. Zur Zeit der osmanischen Herrschaft sollen die Soldaten hier Gerste gekauft haben. Nachdem man in einigen Säcken statt Gerste nur Heu fand, erteilt der Pascha, der diese Truppe führte, den Befehl, dass alle Frauen dieses Ortes von Soldaten "ordentlich" vergewaltigt werden. So hat der Pascha die Bewohner bestraft.

Barbarei und Vandalismus sind offenbar Eure Besonderheit ihr Herren! Ihr seid blutrünstig, grausam und ohne irgendein Schamgefühl, ihr Herren, und ihr seid es auch, die vor anderen Kulturen keine Achtung haben. Ihr seid in aller Welt für eure Grausamkeiten berühmt. Es würde ausreichen nur an die Genozide an Armeniern oder an die vielen Massaker an den Kurden zu erinnern.

Diese Tradition setzt sich auch heute fort. Ist es nicht offensichtlich, dass ihr das auch im Irak machen werdet? Hat irgend jemand davon gehört, dass amerikanische, britische oder polnische Soldaten im Irak jemanden geschändet hätten? Hat jemand von einem solchen Verbrechen der israelischen Soldaten in Palästina gehört? Nichts dergleichen.

Ihr seid aber dazu fähig. Die Beweise sind offenkundig.



Quelle: http://www.kurdistan.nu/deutsch/405_t%FCrkische_soldaten.htm
 

UIPower

Anwärter
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Gilgamesh schrieb:
UIPower schrieb:
Gilgamesh komm hör auf mit deinem Propaganda Zeugs.
Du nervst damit jeden Iraner dieser Welt. Bedorood!

Nerven Dich die Bilder eures Terrors?
Es sind eure ermordeten Menschen, eure leichen, eure Ethnie, die Ihr selbst ermordet habt, erstochen, getötet. Väter, Mütter, Kinder und Babys! Nur weil diese nicht so denken, wie Ihr! Für eure Idee eines Kurdistan, die von der Mehrheit nicht gewollt ist.


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Jetzt tut mal nicht ein auf unschuldige Opfer und Demokrat!
Ihr habt Terror und Mord unterstützt!

Wenn angesichts dieser grausamen Bilder einige Polizisten durchdrehen und auf die gefangenen Täter in den Gefängnissen einschlagen, rennt Ihr auch noch zu ai und redet von Folter! Ihr schützt eure Terroristen und Mörder!



:arrow: Gilgamesh

Erstmal geh mir nicht damit auf die Eier. Ich hab gar nichts getan.
Zweitens wurden genau so auch Kurden und Armnier ermordet.
Und drittens halte ich nicht von einem kurdischen Staat sonder von einem groß iranischem Staat was.
Bedorood!
 

morkaz

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@Kurdistan

Ich habe sicherlich nicht Ihr oder Gilgameshs Insiderwissen in diesem Thread. Aber die Zahl der Vergewaltiger erschien mir sehr hoch.
Die Vergewaltigung fand zwar statt, aber es waren sicherlich keine 405 Täter.
Imho ist es nicht gerechtfertigt aus dem Schicksal dieser Frau noch Propaganda durch Übertreibung rauszuschlagen.

Zitat:

Erstmals wurden Soldaten wegen der mehrfachen
Vergewaltigung einer Kurdin in der südosttürkischen Provinz Mardin
angeklagt. Da die Urheber nicht zweifelsfrei ermittelt werden konnten,
klagte die Staatsanwaltschaft kurzerhand alle 405 Soldaten an, die vor
zehn Jahren in der Nähe ihres Dorfes Cayköyü eingesetzt waren

Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,271072,00.html
 

Kurdistan

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Woher weist du das es nicht 405 waren? weil es unmenschlich klingt oder unglaublich?

Woher weist du dass es Propaganda ist?

Die Frau weiß selbst wie oft sie geschänded wurde und von wievielen und sicher denkt sich niemand so was aus!

Nur weil etwas unglaublich klingt muss es nicht heissen das es nicht passiert ist!

Und wen es nicht 405 gewäsen wären so sind sollche vorfalle anderen Frauen 1000 fach passiert.

Man müsste in die Türkische Gefängnisse nur schauen können.

Aber schon eine Vergeweiltigung durch die Staatsgewalt ist eine zu viel!

MfG
 

Tourett

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boah kurdistan
was soll der scheiss ???

da steht doch eindeutig
das die staatstanwalt
kurzerhand alle 405 soldaten
anklagt

glaubst du wirklich das sind
405 vergewaltiger gewesen ?
(einer alleine ist meines erachtens schon zu viel)
deine kurdische propaganda geht mir so auf den sack
kannste dir garnicht vorstellen

in meinen augen sind in deutschland
organisierte kurden ALLES VERBRECHER

und wenn du erzaehlst das in koeln
die tuerken das heroingeschaeft
im griff haben
muss ich leider sagen das du luegst
oder mal wieder KEINE AHNUNG hast
 

Gilgamesh

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Wie wäre es mit einem psychologischen Gutachten?

Allleine schon eine aufgeklärte deutsche Frau trägt schlimmste psychische Störungen mit sich, bei nur einer Vergewaltigung! Obwohl das Thema Sexualität hier sehr moderat gesehen wird.
(bitte hier nicht falsch verstehen! Der Vergleich hinkt etwas, aber soll nur verdeutlichen, dass musleminen ihrer Scham um vieles intensiver verbunden sind und es eine unerträngliche Schande und tiefe erniedrigung bedeutet, wenn man vergewaltig wird. Ist zwar bei jeder Frau so, aber um so intensiver eben bei relligiös abstinenten Frauen. Also, bitte nicht falsch verstehen)

In den muslemischen Ländern sind psycologische Wirkungen und Traumata um vieles intensiver, alleine schon bei 1 Vergewaltigung! Bei 405 Vergewaltigungen muß diese Frau doch schwerste psychische Störungen mit sich tragen. Die Dame wäre doch gar nicht mehr ansprechbar!

In dem Bericht ist aber nirgends die Rede von einem Gutachten. Der Vorwurf gelicht der einer Frau, die ihrem Geliebten es heimzahlen möchte und ihm aus Rachelust eine Vergewaltigung vorwirt!

Die emotionale Analyse ergibt ein genugtuendes Rachegefühl und manipulationsversuche, aber keinen Schmerz oder Beeinträchtigung der seelischen Verfassung!

Kurz: Es deutet auf Propaganda hin! Eine von vielen Lügengeschichten!

:arrow: Gilgamesh
 

Kurdistan

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In dem Bericht ist aber nirgends die Rede von einem Gutachten. Der Vorwurf gelicht der einer Frau, die ihrem Geliebten es heimzahlen möchte und ihm aus Rachelust eine Vergewaltigung vorwirt!

Sie wollen nun wirklich sagen alles ist Propaganda und in der Türkei begeht das Militär nicht sollche verbrechen?

Nun 405 ist unmenschlich und allein deswegen weil es unmenschlich klingt scheint es für einige unglaubwürdig. Wir werden es wahrscheinlich nie erfahren aber eins dürfte wohl feststehen, dass andere eben so vom Militär vergewaltigt werden.

Als währe das unmöglich! :twisted:
 

Kurdistan

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US-Truppen nehmen Ex-General im Irak fest


Bagdad (dpa) - US-Einheiten im Irak haben am Mittwoch in Falludscha, 70 Kilometer westlich von Bagdad, einen ehemaligen General der Republikanischen Garden festgenommen. Daham el Mahemdi sei kurz vor dem Krieg von Saddam vom Oberst zum Brigadegeneral befördert worden, teilte das US-Militärkommando am Mittwochabend in Bagdad mit.

In seinem Haus wurden zwei Kalaschnikows, ein weiteres Gewehr, eine Pistole und dazu gehörige Munition gefunden. Der Mann werde verdächtigt, «indirekten Kontakt zu Saddam Hussein» zu haben. Außerdem soll er anti-amerikanische Widerstandsaktivitäten in Falludscha organisiert haben.

Die US-Besatzungsverwaltung und der irakische provisorische Regierungsrat beschlossen unterdessen, im Kampf gegen Aufständische und Terroristen ehemalige Parteimilizionäre einzusetzen. Der Vorsitzende des Hohen Rates für die Islamische Revolution im Irak (SCIRI), Abdelasis el Hakim, sagte am Mittwoch vor der Presse in Bagdad, diese Kämpfer hätten viel Erfahrung im Kampf gegen das Regime von Ex-Präsident Saddam Hussein gesammelt. «Bei der Lösung des Sicherheitsproblems, sollte man deshalb von ihren Erfahrungen profitieren», erklärte El Hakim, der in diesem Monat turnusgemäß den Vorsitz des Regierungsrats innehat.

Die «Washington Post» schrieb in ihrer Ausgabe vom Mittwoch, der neuen Anti-Terror-Einheit sollten rund 800 Ex-Milizionäre angehören, die aus den Reihen von fünf Parteien rekrutiert würden. Neben den beiden irakischen Kurden-Parteien sollten auch SCIRI sowie der Irakische Nationalkongress (INC) von Ahmed el Chalabi und die Wifaq- Partei von Ijad Allawi Kämpfer in die neue Einheit entsenden.



Quelle: ://de.news.yahoo.com/031204/3/3sdh6.html
 

Kurdistan

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Anklage gegen HAK-PAR Vorsitzenden Abdulmelik Firat wegen Wahlveranstaltung in Kurdisch

Abdulmelik Firat, Vorsitzender der prokurdischen Partei für Grundrechte und Freiheiten (HAK-PAR) wurde am 21. Oktober 2002 nach einer Wahlveranstaltung in der Kreisstadt Lice - Provinz Diyarbakir - 5 Stunden lang in Gewahrsam genommen.

Die Festnahme wurde von der Staatsanwaltschaft zuerst damit begründet, dass Abdulmelik Firat während der Wahlveranstaltung Kurdisch gesprochen und damit gegen die Wahlbestimmungen verstoßen habe.

Noch am Tag der Freilassung erhob der Staatsanwalt in Lice Klage gegen den Parteivorsitzenden wegen des Verstoßes gegen die Wahlbestimmungen und Wahlordnung.

Nach Meinung der Parteiführung und seines Rechtsanwaltes ist die Klage gegen Herrn Firat unbegründet. Diese Vorgehensweise der Staatsanwaltschaft sei reine Schikane, weil HAK-PAR Vorsitzender Abdulmelik Firat in der Provinz Diyarbakir als unabhängiger Kandidat für das türkische Parlament kandidiert.

Am 23. Oktober holte die Polizei Herrn Abdulmelik Firat im Hotel Prestij in Diyarbakir wieder ab. Diesmal schaltete sich das Staatsicherheitsgericht in Diyarbakir ein und vernahm ihn stundenlang, weil er während des Wahlkampfes angeblich "Separatismus" betrieben hätte.

Die staatliche Schikane gegen Abdulmelik Firat hat eine lange Vorgeschichte. Mehrere Jahre verweigerte das Innenministerium in Ankara Herrn Firat die Ausstellung eines Passes, den er wegen der Behandlung seiner Krankheit im Ausland dringend brauchte. Erst nach internationalen Protesten wurde ihm Anfang Oktober 2002 sein Pass ausgehändigt.

Auch gegen den Kandidaten der CHP (Republikanische Volkspartei), Orhan Ekmen, wurde wegen des Zitierens eines kurdischen Sprichwortes bei der Wahlveranstaltung am 08. Oktober 2002 in Kozluk - Provinz Batman - eine Untersuchung wegen ?Separatismus? und des ?Verstoßes gegen Wahlbestimmungen? eingeleitet.

Diese Praktiken in der Türkei machen deutlich, dass sowohl die Verfassungsänderung, als auch die am 03. August 2002 verabschiedeten "EU-Anpassungsgesetze" eine Farce sind. Während die türkische Seite vehement behauptet, dass mit diesen Gesetzen Kurdisch nicht mehr verboten wäre, verabschiedet die zentrale Wahlkommission in Ankara am 08. August Richtlinien, in denen " ohne es beim Namen zu nennen " Wahlpropaganda in kurdischer Sprache verboten wird
 

Gilgamesh

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Ich möchte nichts sagen, aber...

Sie wollen nun wirklich sagen alles ist Propaganda und in der Türkei begeht das Militär nicht sollche verbrechen?

Nun 405 ist unmenschlich und allein deswegen weil es unmenschlich klingt scheint es für einige unglaubwürdig. Wir werden es wahrscheinlich nie erfahren aber eins dürfte wohl feststehen, dass andere eben so vom Militär vergewaltigt werden.

Was möchte uns Herr Kurdistan damit sagen?
Wollen wir den Sachverhalt nochmal durchgehen?
Dass er sich immer wie ein Kampfhund an immer und immer den gleichen Dingen festbeißen muß!

Möchten Sie hierzu nicht einen Thread aufmachen? Es nützt nämlich nichts, bereits widerlegte oder berabeitete Geschichte hier neu aufzugießen.

Als währe das unmöglich! :twisted:

Was möchte er uns damit sagen? Das türkische Soldaten moralisch zu einer Massenvergewaltigung fähig wären? Möchtest Du mich provozieren? Ich muß mich hier stark zurückhalten. Zudem verstehe ich jetzt, dass angesichts solchen Verhaltens eurer radikalen Gruppierungen der eine oder ander Polizist beim Verhör durchdreht und euch eines über die Rübe gibt! Das ist zwar nicht zu tolerieren, aber emotional verständlich!!!

Nach Meinung der Parteiführung und seines Rechtsanwaltes ist die Klage gegen Herrn Firat unbegründet. Diese Vorgehensweise der Staatsanwaltschaft sei reine Schikane, weil HAK-PAR Vorsitzender Abdulmelik Firat in der Provinz Diyarbakir als unabhängiger Kandidat für das türkische Parlament kandidiert.

Hierzu wären die herangezogenen Gesetzestexte sehr interessant! Alles andere ist geschwafel!

Am 23. Oktober holte die Polizei Herrn Abdulmelik Firat im Hotel Prestij in Diyarbakir wieder ab. Diesmal schaltete sich das Staatsicherheitsgericht in Diyarbakir ein und vernahm ihn stundenlang, weil er während des Wahlkampfes angeblich "Separatismus" betrieben hätte.

Deswegen auch die Vernehmung, keine Einkerkerung. Und auch Dich würde man vernhemen, weil Du Seperatiusmus betreibst! Gibt es da ein Problem? Solche Leuet wie Dich muß man einfach wegsperren und das ist ( nachdem ich Dich hier kennengelernt habe) meine erhliche und endgültige Meinung!

Die staatliche Schikane gegen Abdulmelik Firat hat eine lange Vorgeschichte. Mehrere Jahre verweigerte das Innenministerium in Ankara Herrn Firat die Ausstellung eines Passes, den er wegen der Behandlung seiner Krankheit im Ausland dringend brauchte. Erst nach internationalen Protesten wurde ihm Anfang Oktober 2002 sein Pass ausgehändigt.

Ehrlich gesagt, weiss hier keiner, wovon DU sprichst, wer dieser Mann ist und auf welche Quellen Du dich beziehst. Wenn nun ein internationaler Protest für diesen Mann stattgefunden hat, warum zeigst Du uns keine Seiten, die das belegen. Hier steht zur Zeit nämlich nur eine leere Behauptung, Deine persönliche Aussage, die wahr, aber auch falsch sein kann! Und ehrlich gesagt, glaube ich Dir kein Wort, bevor Du Deine "Geschichten" nicht untermauerst!

Auch gegen den Kandidaten der CHP (Republikanische Volkspartei), Orhan Ekmen, wurde wegen des Zitierens eines kurdischen Sprichwortes bei der Wahlveranstaltung am 08. Oktober 2002 in Kozluk - Provinz Batman - eine Untersuchung wegen ?Separatismus? und des ?Verstoßes gegen Wahlbestimmungen? eingeleitet.

...und? Wenn er in dieser Richtung aufgefallen ist, hat doch jeder Staat das Recht, die Sache zu Untersuchen! Was sollten Sie denn sonst machen? Ihn töten? Einen Autounfall inszenieren? Mal ganz ehrlich: Wenn die Türkei so mies und hinterhältig wäre, würde Sie ganz andere Mittel nutzen, um Leute Mundtot zu machen. Jemanden zu Vernehmen, stellst Du hier so dar,als wenn es sich um ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit handelt.

Aber, interessant Deine Gewichtung! Läßt doch tief in Deine Seele blicken und die Deiner Genossen!

Diese Praktiken in der Türkei machen deutlich, dass sowohl die Verfassungsänderung, als auch die am 03. August 2002 verabschiedeten "EU-Anpassungsgesetze" eine Farce sind.

..so so ! Ich denke, dass die EU-Parlementarier fähig genug sind, die Dinge selber zu beurteilen. Deine Äußerung ist eine Beleidigung gegen die riesen Fortschritte, die die Türkei gemacht hat. Und sie macht weiter und läßt sich von solchen Personen wie DIch bestimmt nicht aufhalten!

Während die türkische Seite vehement behauptet, dass mit diesen Gesetzen Kurdisch nicht mehr verboten wäre, verabschiedet die zentrale Wahlkommission in Ankara am 08. August Richtlinien, in denen " ohne es beim Namen zu nennen " Wahlpropaganda in kurdischer Sprache verboten wird

Nenne es uns doch beim Namen? Zeige uns doch mal den Original-Text, damit wir uns auch ein Bild machen können. Vielleicht kann sogar ich was dazu lernen, denn mir ist diese Richtlienie vom 08.August 2003 unbekannt!
Bitte kläre mich auf!

Nun wurde wieder viel geredet. Ich möchte dem Verhalten Kurdistans ein neues Wort geben: Verbal-Terrorismus!

Er kommt aus dem Hinterhalt, wirft irgendwas in den Raum, verursacht Hass, Wut und Zerstörung und zieht sich wieder zurück! Auf eine Diskussion zu den einzelnen Terror-Akten läßt er sich nicht ein.
Im Gegenteil: Wenn ich einzelnen Akte hinterfrage und analysieren, kommt er erneut von Hinten und verübt eine neue Verbale Terrorattacke, ohne, dass die Sachäden des vorangegangen Anschlages auch nur Ansatzweise behandelt wurden. Man soll also nichts hinterfragen, sondern sich dem Terror beugen!

Es geht darum, möglichst viel Schaden zu verursachen und sich auf nichst einzulassen!

Schau mal, was Wikipedia über Dich schreibt. Du bist schon so berümt, dass nun auch Deine Hauptquelle Dich aufführt!
Das rote, fettgedruckte!!!!


http://de.wikipedia.org/wiki/Kurdistan

:arrow: Gilgamesh
 

Kurdistan

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Gilgamesh sagt:

Was möchte er uns damit sagen? Das türkische Soldaten moralisch zu einer Massenvergewaltigung fähig wären? Möchtest Du mich provozieren? Ich muß mich hier stark zurückhalten. Zudem verstehe ich jetzt, dass angesichts solchen Verhaltens eurer radikalen Gruppierungen der eine oder ander Polizist beim Verhör durchdreht und euch eines über die Rübe gibt! Das ist zwar nicht zu tolerieren, aber emotional verständlich!!!

ai-Journal März 2003


TÜRKEI

Folter in Polizeihaft

In den vergangenen zwölf Monaten hat die Türkei mehrere Gesetze auf den Weg gebracht, um Gefangene vor Folter und Missbrauch zu schützen. Der neue ai-Bericht "Sexuelle Gewalt gegen Frauen in Polizeihaft muss beendet werdent" zeigt jedoch, dass Folter weiterhin verbreitet ist und systematisch angewendet wird.

S.Y. (Name zum Schutz des Opfers abgekürzt) wurde im September 2002 drei Tage lang im Polizeihauptquartier von Istanbul festgehalten. Während dieser Zeit wurde sie gefoltert und sexuell misshandelt. Ihren Angaben zufolge wurde sie an den Haaren gepackt, auf den Boden geworfen, geschlagen und beleidigt. Ihr wurden die Augen verbunden und sie musste sich entkleiden und auf den Boden legen. Ein Polizeibeamter zog sich ebenfalls aus und rieb sich an ihr. Danach wurde sie nackt in die Toilette gebracht und mit kaltem Wasser abgespritzt. Am dritten Tag drohten ihr mehrere Polizisten mit Vergewaltigung und versuchten, einen Wasserschlauch in ihren After einzuführen.

Das Schicksal von S.Y. ist kein Einzelfall. Noch immer laufen Frauen aller sozialen Schichten in der Türkei Gefahr, während der Polizeihaft Opfer von sexueller Gewalt zu werden. Besonders groß ist das Risiko für Frauen, die unter dem Verdacht politischer Aktivitäten festgenommen werden und für Kurdinnen im Südosten der Türkei. Entgegen der Reformbemühungen der Regierung wird Folter von den Antiterrorabteilungen der Polizeihauptquartiere noch immer systematisch eingesetzt. So ist es auf Polizeiwachen alltägliche Praxis, dass Frauen bei Verhören die Augen verbunden werden und sie sich entkleiden müssen.

Was den Fall von S.Y. von anderen unterscheidet, ist, dass er öffentlich bekannt wurde. Im Oktober hielten ihre Anwältinnen Eren Keskin und Fatma Karakas eine Pressekonferenz ab, auf der sie das Leiden ihrer Mandantin schilderten. Viele Frauen scheuen jedoch den Weg in die Öffentlichkeit. Gewalt gegen Frauen in Polizeihaft ist in der türkischen Gesellschaft nach wie vor ein Tabuthema. Nur wenige bringen die in der Haft erlittenen Demütigungen und Übergriffe zur Anzeige. Noch weniger Fälle werden von den Medien aufgegriffen.

Eine besondere Form von Gewalt gegen Frauen stellen die so genannten "Jungfräulichkeitstests" dar. So wurden in der Vergangenheit Frauen, deren Ehemänner verdächtigt wurden, der PKK anzugehören, zwangsweise Tests unterzogen, bei denen festgestellt werden sollte, ob sie in der letzten Zeit Sex hatten. Von den "Untersuchungen" erhofften sich die Sicherheitskräfte Aufschluss über den Aufenthaltsort der Männer. Durch Besuche in Gefängnissen in Diyarbakir, Mus, Mardin, Batman und Midyat und durch Gespräche mit weiblichen Häftlingen erfuhr amnesty international, dass fast jede Frau einen "Jungfräulichkeitstest" über sich ergehen lassen musste und während der Polizeihaft sexuell misshandelt wurde. Eine im Jahr 2000 veröffentlichte Studie spricht davon, dass im hauptsächlich von Kurden bewohnten Südosten des Landes zwei Prozent aller Frauen Opfer von sexueller Gewalt durch Sicherheitskräfte geworden sind.

Frauen, die während der Haft sexuelle Übergriffe und Vergewaltigungen erlitten haben, stoßen in der Gesellschaft oft auf Unverständnis und Ablehnung. Vielfach sind sie sozialer Ächtung und weiterer Gewalt ausgesetzt. In einer Gesellschaft, in der das Konzept der Ehre noch eine wichtige Rolle spielt, erfahren die Frauen von ihren Familien und in ihrem Umfeld keinerlei Unterstützung. Im Gegenteil: ihre Ehre gilt als "befleckt", und auch männliche Verwandte fühlen sich in ihrer Würde verletzt. Eine vergewaltigte Frau berichtete, dass sie sich am meisten vor der Reaktion ihres Vaters fürchtete. Es wird als "schändlich" betrachtet, wenn eine Frau von der ihr angetanen Gewalt berichtet. Nicht dem Täter sondern dem Opfer wird die Schuld für das Geschehene gegeben.

Selbst wenn Frauen Anzeige erstatten, heißt dies nicht, dass die Schuldigen vor Gericht gestellt und verurteilt werden. Untersuchungen durch unabhängige medizinische Gutachter werden behindert. Eine Identifikation der Täter ist oft schwer, weil dem Opfer die Augen verbunden werden. Immer wieder werden Folteropfer bedroht und aufgefordert, ihre Klagen zurückzuziehen. Vielfach werden Klagen von der Staatsanwaltschaft nicht angenommen. Wird ein Verfahren eröffnet, schleppt sich der Prozess oft jahrelang hin. Selten kommt es zu einer Verurteilung und wenn, dann werden meist nur geringe Geldstrafen verhängt. Die angeklagten Polizisten bleiben während eines Verfahrens in der Regel im Dienst.

Gülderen Baran wurde 1995 im Alter von knapp 20 Jahren auf dem Polizeihauptquartier von Istanbul sexuell belästigt und gefoltert. Sie wurde mehrfach an den Armen aufgehängt und kann deshalb bis heute ihre Arme nicht bewegen. Medizinische Untersuchungen im Gefängnis, in das sie überstellt wurde, dokumentierten ihre Verletzungen. Um ihre Arme wieder bewegen zu können, empfahlen die Ärzte eine Physiotherapie außerhalb der Haftanstalt. Doch das Gefängnispersonal weigerte sich, sie zu den Anwendungen zu begleiten. Gegen die Polizisten, die sie gefoltert hatten, wurde ein Verfahren eingeleitet. Obwohl mehrere Polizisten zugaben, Baran geschlagen zu haben, wurde das Verfahren im März 2002 wegen Verjährung des Delikts eingestellt. Die Angeklagten hatten das Verfahren in vielfacher Weise behindert. So weigerten sie sich, Fotos auszuhändigen, die zur Identifikation der Täter benötigt wurden und erschienen nicht vor Gericht.

Doch nicht nur die Frauen, denen Gewalt angetan wurde, müssen mit Demütigungen und Einschüchterungen rechnen, auch Rechtsanwälte, die sich der Fälle annehmen, werden von Medien, Behörden und Kollegen verfolgt. Gegen die bekannte Anwältin und Menschenrechtsverteidigerin Eren Keskin wurden im Zusammenhang mit ihrer Arbeit rund hundert Verfahren eingeleitet. Weil sie öffentlich die Sicherheitskräfte beschuldigte, Frauen in der Haft misshandelt und vergewaltigt zu haben, wurde sie angeklagt, "die staatlichen Sicherheitskräfte beleidigt zu haben". Nach Artikel 159 des türkischen Strafgesetzbuches ist dies ein Straftatbestand. Zudem ist Keskin Beschimpfungen in der Presse und Todesdrohungen ausgesetzt. Erst kürzlich hat sie ein einjähriges Berufsverbot erhalten. Nachdem die Anwältin auf einer Konferenz in Deutschland von Vergewaltigungen und sexuellen Übergriffen durch Militärangehörige berichtet hatte, sagte der Kolumnist einer der größten türkischen Tageszeitungen, Fatih Altayli, in einem Radiointerview: "Ich glaube, wenn sie nach Hause kommt, verdient sie es, sexuell misshandelt zu werden." Altayli weigerte sich später, sich für seine Worte zu entschuldigen.

Barbara Neppert


Quelle: http://www2.amnesty.de/internet/dea...329a71d1ad6becc8c1256cdf00377f6a?OpenDocument



..und? Wenn er in dieser Richtung aufgefallen ist, hat doch jeder Staat das Recht, die Sache zu Untersuchen! Was sollten Sie denn sonst machen? Ihn töten? Einen Autounfall inszenieren? Mal ganz ehrlich: Wenn die Türkei so mies und hinterhältig wäre, würde Sie ganz andere Mittel nutzen, um Leute Mundtot zu machen. Jemanden zu Vernehmen, stellst Du hier so dar,als wenn es sich um ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit handelt.

Nein aber jemand deswegen festzunehmen weil er auf seine Sprache sprach halte ich für ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit!
 

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ai- Jahresbericht 2003

Berichtszeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2002


Folterungen und Misshandlungen

Es wurde weiterhin über Folterungen berichtet, wobei zunehmend Methoden Anwendung fanden, die keine sichtbaren Spuren am Körper hinterlassen. Häftlinge mussten Folterungen zum Beispiel in Form von Elektroschocks, dem Aufhängen an den Armen und der falaka (Schläge auf die Fußsohlen) ertragen. Weitere, laut Berichten regelmäßig angewandte Folter- und Misshandlungsmethoden bestanden in schweren Schlägen, dem sexuellen Missbrauch, dem Abspritzen mit kaltem Wasser aus Hochdruckstrahlern, dem Nacktausziehen während der Verhöre, Todes- und Vergewaltigungsdrohungen sowie sonstigen psychischen Folterungen wie Schlaf- und Nahrungsentzug und die Verweigerung des Toilettengangs. Nach vorliegenden Meldungen wurden inhaftierte Frauen und Mädchen häufig sexuell missbraucht oder es wurde ihnen die Vergewaltigung angedroht; in einigen Fällen blieb es nicht bei der Androhung.

Zu den Opfern zählten Bürger, die pro-kurdischer, islamistischer oder linksgerichteter Aktivitäten verdächtigt wurden oder die sich für die Aufnahme der kurdischen Sprache in die Lehrpläne einsetzten. Andere waren unter dem Verdacht strafbarer Handlungen oder allein aus dem Grund festgenommen worden, weil sie den Anordnungen der Sicherheitskräfte nicht Folge geleistet hatten. Unter dem Verdacht des Diebstahls oder des Einbruchs verhaftete Personen ? darunter zahlreiche Kinder ? sahen sich im Gewahrsam regelmäßig Schlägen ausgesetzt.

Hamdiye Aslan, eine 37 -jährige Kurdin und Mutter von fünf Kindern, wurde im März des Berichtsjahres in Mardin in der Provinz Kiziltepe festgenommen und zwei Tage lang im Anti- Terror-Trakt der Polizeizentrale von Mardin in Haft gehalten. Berichten zufolge wurde sie entkleidet und mit einem Schlagstock anal vergewaltigt, wobei man ihr die Augen verbunden, sie bedroht und verhöhnt hat, als sie die Täter anflehte, von ihrem Tun abzulassen. Hamdiye Aslan blieb im Mardiner Gefängnis knapp drei Monate lang inhaftiert, bis die Behörden sie für die Dauer des Prozesses auf freien Fuß setzten. Medizinische Gutachten bestätigten ihre Foltervorwürfe. Der Staatsanwalt von Mardin leitete eine Untersuchung gegen fünf Polizeibeamte ein, die Hamdiye Aslan gefoltert haben sollen, und die türkische Ärztekammer strengte ein Verfahren gegen zwei Ärzte an, die zuvor ausgesagt hatten, dass die Frau nicht gefoltert worden sei.

Am 3. April wurde Tekin Demir zusammen mit seinem Sohn um 5 Uhr morgens unter dem Verdacht der Unterstützung einer illegalen Organisation in der Wohnung der Familie festgenommen und zwei Tage lang im Anti-Terror-Trakt der Polizeizentrale von Ankara in Gewahrsam gehalten. Während der Haft wurden Tekin Demir Berichten zufolge die Augen verbunden, er wurde nackt ausgezogen und mit Elektroschocks gefoltert, mit kaltem Wasser abgespritzt, geschlagen und bedroht. Seine Peiniger rissen ihm Kopfhaare und den Schnurrbart aus, verbrühten seine Finger mit heißem Wasser und stellten sich auf seine Hände, während er am Boden lag. Als ihn ein Arzt am Ende der Haft untersuchte, wurden seine Verletzungen nicht notiert. Nachdem Tekin Demir jedoch offiziell Beschwerde eingereicht hatte, wurden bei einer gerichtsmedizinischen Untersuchung zahlreiche Verletzungen und sonstige körperliche Beschwerden diagnostiziert.


Rechte von Minderheiten

Im September ratifizierte die Türkei das Internationale Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung.

Ungeachtet von Rechtsreformen, mit denen eine Lockerung der Einschränkungen für die öffentliche Kundgabe kurdischer Identität erzielt werden sollte, konnten Beobachter in der Praxis keine wesentlichen Verbesserungen erkennen. Im August erfolgte eine Gesetzesänderung, mit der Sprachkurse und Radio- und Fernsehsendungen in Sprachen erlaubt wurden, die »traditionsgemäß von türkischen Bürgern im täglichen Leben verwandt und gesprochen werden«. Eine Woche nach Verabschiedung dieses Gesetzes wurde jedoch der Vorsitzende der Lehrergewerkschaft in Diyarbakir vom Erziehungsministerium von seinem Lehrerposten entbunden, weil er Berichten zufolge in einer Rede Sendungen in der »ersten Sprache« befürwortet hatte. Offensichtlich genehmigten die Behörden keine Kurse in kurdischer Sprache. Zudem wurden Tausende Personen verhaftet, weil sie Petitionen unterschrieben hatten, in denen sie das Recht einforderten, in kurdischer Sprache unterrichtet zu werden. Mehrere der Festgenommenen sollen gefoltert oder misshandelt worden sein, gegen einige erhoben die Behörden wegen Unterstützung der bewaffneten Oppositionsgruppe PKK oder ihrer Nachfolgeorganisation KADEK Anklage. Nach den Gesetzesänderungen wurden Berichten zufolge einige der Angeklagten freigesprochen, während gegen andere weiterhin Verfahren anhängig waren.

Im Laufe des Jahres 2002 wurden mehrere Prozesse gegen Eltern eröffnet, die für ihre Kinder kurdische Namen eintragen lassen wollten.

Abdullah Yagan wurde im Juli vom Staatssicherheitsgericht in Diyarbakir zu einer Haftstrafe von 45 Monaten verurteilt, weil er in seinem Minibus Passagieren kurdische Musik vorgespielt hatte.

Im Juli strengte die Staatsanwaltschaft in Siirt ein Gerichtsverfahren gegen Eltern an, um sie zu zwingen, die kurdischen Namen ihrer Kinder abzuändern. In diesem Fall ging es um die Kinder von 19 Familien, die in der Zeit zwischen dem 10. Juli 1997 und dem 19. März 2002 geboren worden waren.

Elf Lehrer und Lehrerinnen und ein Ingenieur wurden am 10 . Mai in Gewahrsam genommen und Berichten zufolge von der Polizei gefoltert und misshandelt, wobei sie unter anderem mit in kurdischer Sprache geschriebenen Büchern geschlagen worden sein sollen. Das Staatssicherheitsgericht sprach sie am 5. September von der Anklage der Unterstützung einer illegalen Organisation frei. Allerdings wurden nach einer internen Untersuchung durch das Erziehungsministerium zehn der Lehrer und Lehrerinnen in andere Regionen des Landes versetzt, weil »in ihren Wohnungen kurdische Bücher gefunden worden waren«.

Menschenrechtsverteidiger

Menschenrechtsverteidiger mussten weiterhin Schikanen, Einschüchterungsmaßnahmen und Strafverfolgungen hinnehmen.

Im Zusammenhang mit ihren Menschenrechtsaktivitäten stellten die Behörden Osman Baydemir, den Leiter des Menschenrechtsvereins IHD in Diyarbakir, und Eren Keskin, Leiterin des IHD-Büros in Istanbul, unter Anklage. Der Vorsitzende des IHD-Büros in Bingöl, Ridvan Kizgin, wurde im Januar festgenommen, nachdem er an einer Gedenkfeier für zwei Vertreter der legalen pro-kurdischen Demokratischen Volkspartei HADEP teilgenommen hatte, die im Januar 2001 dem »Verschwindenlassen« zum Opfer gefallen waren. Ridvan Kizgin kam im März für die Dauer seines Prozesses vorläufig aus der Haft frei.

Nach einer Razzia im September 2001 im Büro der Türkischen Menschenrechtsstiftung in Diyarbakir wurde der Leiter des Büros, der Anwalt Sezgin Tanrikulu, angeklagt, ohne Genehmigung ein Gesundheitszentrum eröffnet zu haben. Im April 2002 sprach ihn ein Gericht von dieser Anklage frei. Im Oktober 2002 wurde jedoch ein neuer Prozess gegen Sezgin Tanrikulu und auch gegen Eren Keskin eingeleitet. Die Staatsanwaltschaft legte beiden zur Last, die türkischen Streitkräfte und die Sicherheitsdienste beleidigt zu haben, weil sie auf einem Menschenrechtssymposium, das vom IHD-Büro in Diyarbakir im Dezember 2001 organisiert worden war, erklärt hatten, dass in der Türkei nach wie vor systematisch gefoltert werde.

Berichte und Missionen von amnesty international

Berichte

Turkey: Constitutional amendments ? Still a long way to go (ai-Index: EUR 44/007/2002)

Turkey: Torture and prolonged detention in the Region under State of Emergency (ai-Index: EUR 44/010/2002)

Turkey: Systematic torture continues in 2002 (ai-Index: EUR 44/040/2002)

Missionen

Im März, Mai, Juni und September besuchten Delegierte von amnesty international die Türkei, um vor Ort die Menschenrechtssituation zu recherchieren und um als Prozessbeobachter an Gerichtsverhandlungen teilzunehmen.

Quelle: http://www2.amnesty.de/internet/dea...c2400a2b186c0fafc1256d3200498b55?OpenDocument
 

TERRANER

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