Musik aus Spaghetti-Western

Semiramis

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Django il bastardo / The Stranger(’)s Gundown (1969)
dt.: Django und die Bande der Bluthunde; dt. DVD-Titel auch: Django, der Bastard (- dieser dt.e Titel ist leicht verwechselt mit einem anderen: "Django - der Bastard", einem Film von Giovanni Fago mit Gianni Garko);
Am.: Django the Avenger; Django the Bastard
(Regie / Drehbuch: Sergio Garrone)
(protagonista und Co-Drehbuch: Anthony Steffen
– und eigentlich sollte Luciano Rossi auch erwähnt werden, der hier im Unterschied zu K. Kinski den völlig Durchgedrehten nur, aber beeindruckend, spielt...)

2 Cents zum Film:
Anthony Steffen in der Rolle seines Lebens, kann man sagen – nirgendwo sonst fügen sich seine Darstellung und die Rolle so perfekt ineinander. Und, wie immer, wenn er am Drehbuch mitgewerkelt hat (leider zu selten, in meinen Augen) auch hier ein Film mit mehreren Ebenen, vielen kleinen Details und ein Spiel mit dem Über-Irdischen, Jenseitigen - Letzteres hier auf eine ganz andere Weise als beim oben schon genannten „Shango“: Ist die Hauptfigur (die hier ausnahmsweise auch im Original mal „Django“ heißt) eigentlich lebendig? Das macht diesen „Geister-Western“ zu etwas ganz Eigenem unter den SW – oder mit den Worten von Jasper P. Morgan:
„Dieser Gruselwestern nimmt eine Sonderstellung innerhalb des Genres und der Django-Reihe ein – so was gab es bis dahin noch nicht und auch später nie wieder.“
Einer meiner drei „eternal favourites“ - Filme, für die ich unendlich dankbar bin, sie kennengelernt zu haben.

Zur Musik:
Aber Film und Musik sind immer zwei verschiedene Sachen – miserable Filme mit einem super Soundtrack und gute Filme, die kaum auf Musik setzen. In diesem Falle ist die Ausbeute an (zusammenhängender) Musik leider recht gering, da die meiste Zeit Atmosphäre schaffende Tonuntermalung vorherrscht und die musikalischen Themen der wichtigeren Figuren alle relativ kurz ausgefallen sind, aber das wenige ist dann doch sehr schön.
Musik: "Vasco & Mancuso" ( = Wassili Kojucharow und Elsio Mancuso)

Titelmusik:
https://www.youtube.com/watch?v=r-oLsWZmP54
(Klingt zu Beginn irgendwie so, als hätte es die Titelmelodie zu einem James-Bond-Film werden wollen… Gewöhnungsbedürftig am Anfang und ich dachte: „Omg, was ist das denn?“, aber nach zweimaligem Hören bekam ichs dann nicht mehr aus dem Kopf - und in jedem Falle ungewöhnlich ;-) )

musikalisches Zwischenspiel: „Räumung der Stadt“
https://www.youtube.com/watch?v=sUsI7QEiYKc&feature=youtu.be&t=2633 (Min. 43.53-46.15)
[deleted: https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=HAjLgwfsHdE#t=2624 (43.47 Min.- 46.15) ]
Etwas Großes, in meinen Augen, eine musikalische Perle, so nebenbei als Zwischenspiel (Szenenraffer) hingeworfen.

Beispiele für Figuren-Themen: (kleinere SPOILER)
Djangos Thema: https://www.youtube.com/watch?v=sUsI7QEiYKc&feature=youtu.be&t=2322 (Min. 38.44-39.21)
[deleted: https://www.youtube.com/watch?v=HAjLgwfsHdE&feature=player_detailpage#t=2323 (38.44-39.43 Min) ]
Alidas Thema: https://www.youtube.com/watch?v=sUsI7QEiYKc&feature=youtu.be&t=3442 (Min. 57.30-58.03 )
[deleted: https://www.youtube.com/watch?v=HAjLgwfsHdE&feature=player_detailpage#t=3449 (57.28-58.03 Min) ]
 

Semiramis

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Texas, Addio (1966)
Texas Goodbye; Django – der Rächer; Texas addio; Texas adios
(protagonista: Franco Nero)
(und Alberto Dell’Acqua als kleinerer Bruder – ich habe vorher noch nie jemanden aus dem Stand so auf ein Pferd aufspringen sehen, beeindruckend)

Musik: Antón García Abril


Titellied:
https://www.youtube.com/watch?v=9VcRXSkmYOs

„Amor“ (wunderschöne Zwischenmelodie, wahrscheinlich auf einem Harmonium gespielt)
https://www.youtube.com/watch?v=IX-ycu3aDOg

Ganzer OST: (sehr empfehlenswert)
https://www.youtube.com/watch?v=B-pKxJCf6AI
 

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Aus den Cat Stevens / Hutch Bessy-Filmen
(protagonisti: Terence Hill / Bud Spencer)
So schön diese Filme sind, musikalisch ein bisschen unergiebig… Jeder hat ein musikalisches Thema, und das ist es dann auch schon weitgehend, wie ich das sehe… sehr viel von der Vertonung ist imho rein szenenunterstützend

Musik: Carlo Rustichelli (alle drei)

Dio perdona… io no (1967) (Gott vergibt, wir beide nie)
(Gott vergibt, Django nie)
https://www.youtube.com/watch?v=QHkR60PM30U


I quattro dell’ Ave Maria (1968) (Vier für ein Ave Maria)
https://www.youtube.com/watch?v=WMUzdWrhork
(mein rein subjektiver musikalischer Favourit unter den drei Titelmusik-Themen)
Zum Walzer im Casino:
https://www.youtube.com/watch?v=jSQZKLnEY38

La collina degli stivali (1969) (Hügel der blutigen Stiefel)
Beginn:
https://www.youtube.com/watch?v=cs_E7IRTTms
Ende:
https://www.youtube.com/watch?v=iOQ7x3z2sjg
 

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L’uomo, l’orgoglio, la vendetta (1967)
Mit Django kam der Tod
(protagonista: Franco Nero)

Musik: Carlo Rustichelli – ja, derselbe, der auch die Cat Stevens/Hutch Bessy-Reihe vertont hat… und auch dort hat er so einen orchestralen Stil - eigentlich genau der richtige Mann also für die Vertonung dieses Filmes hier…

„Carmen“ als Western…
Die Herkunft aus der Oper merkt man auch der Musik an:

Beginn:
https://www.youtube.com/watch?v=mBsPP70fmE8
(tragisch, groß und orchestral…)

La Mazurka
https://www.youtube.com/watch?v=YFYn9Yevuss
(eine kleine, sehr hübsche Mazurka)

_____________________
Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=8GNq0VegyZ4
Ein Beispiel, wo der Trailer definitiv besser ist als der Film, imho. Einen solchen Film, wie ihn der Trailer vorstellt, würde ich gerne mal sehen… ^ ^
 

Semiramis

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Eine Nebenbemerkung zur Zeit, dem Umfang des Genres und zur Benennung der Filme
– warum so viele der bisher genannten Filme im Deutschen „irgendwas mit Django“ heißen:

Die große Ära der Spaghetti-Western (Italo-Western, Italo-Spanische Western) begann so richtig ab 1965 (Sergio Leones „Für eine Handvoll Dollar“ kam 1964 raus) und lief bis 1969/1970 bzw. im Großen bis maximal 1975 mit der Spätphase (die Comedy-Variante beispielsweise lief so Anfang der 70er an)– auch wenn vereinzelt auch danach noch bis heute im Grunde „Spätwestern“ gedreht wurden und rauskamen. Die Hochphase lief also ca. 10 Jahre (was eine enorme Zeit im Filmgeschäft ist) -
Es wurde von verschiedenen Seiten geschätzt, dass ca. 300-400 Filme pro Jahr gedreht wurden, was zumindest eine ungefähre Schätzung von 3000-3500 Filmen (in den frühen Jahren mehr als später) ergibt, die als „historische“ (weil aus der Zeit) Spaghetti-Western bezeichnet werden könnten. Ich glaube, es kann eigentlich keinen geben, der alle kennt…


Charaktere
Auffällig ist, dass unter den SW immer mal wieder Charaktere mit bestimmten Eigenschaften, bestimmter Geschichte und einem charakteristischen Namen sowie charakteristischer Kleidung erfunden wurden, die dann filmübergreifend ein Eigenleben führen und immer wieder in verschiedenen Filmen auftauchen – sehr oft sind diese Charaktere dann auch an einen bestimmten Schauspieler gebunden, der sie i.d.R. in verschiedenen Filmen verkörpert:
Beispiele: Schweigsamer "Mann ohne Namen" (Clint Eastwood), Sartana (Gianni Garko), Ringo (nicht festgelegt), Sabata (Lee van Cleef), Django-ähnliche Rächerfigur (Anthony Steffen); und viele kleinere: Arizona Colt (Giuliano Gemma/Anthony Steffen), Johnny Oro (Mark Damon), Cjamango (Sean Todd), Chamaco (Anthony Steffen), Shamango (Anthony Steffen), Garringo (dito), später z.B. Trinity (Terence Hill), Nobody (Terence Hill).

Am erfolgreichsten war darunter die Django-Figur, entworfen im originalen „Django“-Film (1966), und auch hier zunächst an einen Schauspieler gebunden: Franco Nero. – Während es nur ein paar „kanonische“ Filme gibt:

- Django (1966)
- (halb-kanonisch: Django und die Bande der Gehenkten (sollte von Franco Nero gespielt werden, Terence Hill sprang ein))
- Djangos Rückkehr (1987 !!) (Nachfolge-Film mit Franco Nero, aber eigentlich kein Western mehr) -

schlug die Figur jedoch in Deutschland und Italien (England verpasste die Entwicklung, da der Originalfilm dort 25 Jahre lang verboten war und erst vor kurzem uraufgeführt wurde) derart ein, dass man:

1)- bei so ziemlich sämtlichen Western mit Franco Nero bis 1970 die Hauptfigur im Deutschen in Django umbenannte (auch ohne Django-charakteristische Kleidung - Franco Nero selbst reichte für die Verbindung zur Django-Figur aus),
2)- andere Regisseure weitere Filme drehten, mit einem anderen Schauspieler, wo die Hauptfigur im italienischen Original „Django“ genannt wurde und man sich i.d.R. um "Django"-typische Kleidung bemühte (wahrscheinlich am bekanntesten darunter: die Sean Todd-Djangos, Django il bastardo (mit Anthony Steffen) und Viva Django (1971, dito))
3)- im Deutschen zahllosen Filmen, die im italienischen Original nichts mit „Django“ zu tun hatten, einen Titel gab, in dem irgendwie Django vorkam, und in recht vielen davon wurde auch die Hauptperson im Deutschen in Django umsyncronisiert.

Es gab verschiedene Versuche, alle diese (mehr oder weniger) „Django“-Filme zusammen mal zu zählen, und man schätzt derzeit, dass es im deutschsprachigen Raum etwa 300-400 solche „Django“ betitelten Filme gibt (ganz genau weiß das keiner).

Durch die DVD-Veröffentlichungen der letzten Jahre ist noch eine neue Kategorie von Filmen dazugekommen:
4)- Filme, die erst für die DVD-Veröffentlichung einen Titel bekommen haben, der irgendwo „Django“ enthält (aber weder im Italienischen noch bei der Kinoaufführung jemals so hießen).
 

Semiramis

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Un uomo chiamato Apocalisse Joe (A Man Called Apocalypse Joe)
Spiel Dein Spiel und Töte, Joe
(1970)
(protagonista: Anthony Steffen)

Musik: Bruno Nicolai
Ein phantastischer Soundtrack, in meinen Augen - hier hatte Nicolai ein paar wirklich schöne musikalische Ideen

Titelmelodie:
https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=ASraEvMdBzg#t=26
Diese Titelmelodie hat schon fast etwas Symphonisches, Großes (das Aufbäumen der Musik bei 1.50-2.23 Min!!) und ist in meinen Augen eine der besten Titelmelodien überhaupt in den Filmen. Irgendwie kann ich nicht umhin, an Schostakowitsch zu denken (gerade der genannte Ausschnitt, auch mit seinem getrommelten Marschrhythmus erinnert mich ein bisschen an die Kriegssymphonie (Nr. 9)), aber Nicolais Musik ist weicher.

Das zweite musikalische Thema des Filmes:
https://www.youtube.com/watch?v=cvl7lhzjZKI
Nicht minder schön und mit sehr viel Druck dahinter

Und eine Variation davon, bzw. eine Verbindung beider Themen:
https://www.youtube.com/watch?v=JEUuNSDqfdE

Von diesem Film gibt es mittlerweile – und berechtigterweise – einen OST (Original Soundtrack) auf CD.


_______________
Trailer: (eigentlich keine Spoiler)
https://www.youtube.com/watch?v=WdtZ2yUMShQ

Killcount: (SPOILER)
https://www.youtube.com/watch?v=ZBm48Znc4DE
 

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Per il gusto di uccidere (Bounty Killer)
Lanky Fellow – Der einsame Rächer; The Yankee Fellow, Taste of Killing
(1966)
(protagonista: Craig Hill)

Musik: Nico Fidenco

https://www.youtube.com/watch?v=XWNr3R_KZXc
Ein Titellied, das ins Ohr geht (auch wenn ich beim ersten Hören dachte: Oh gott… - aber dann hatte es „Suchtfaktor“… :lol:
Tonight he rode in town, so I am told … People say he’s a killer … Lanky Gun-man, he’s a killer,
a killer like you and me…
” :singing: - äh, Moment mal – was??? - Na, egal… :lol:
Welche Art von Titellied-Text kann man eben erwarten bei einem Film, der übersetzt “Zur Lust am Töten“ heißt?
– Ok, zur Ehrenrettung: Offensichtlicherweise identifiziert sich das Ich des Liedtextes und das angeredete du/Ihr mit Mördern, die von der Gesellschaft für „vogelfrei“ erklärt sind (ein im Grunde furchtbares Konzept, das man auch länger durchdiskutieren könnte, und das in vielen SW durchgespielt wird).
Gesang: The Wilder Brothers

Ganzer OST:
https://www.youtube.com/watch?v=Pod_VjudcUM
 

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Lo chiamavano Trinità / Die rechte und die linke Hand des Teufels
They Call Me Trinity
(1970)
(protagonisti: Terence Hill ( = Trinity) / Bud Spencer)

Musik: Franco Micalizzi

Titellied: Trinity (Annibale / I Cantori Moderni)
https://www.youtube.com/watch?v=sFFLQ89bJRM
Mit Szene (Vorspann):
https://www.youtube.com/watch?v=qxdq-_ZVHR4

Rezeption: (nur ein bisschen von ganz viel Rezeption… ;-)

Live:
https://www.youtube.com/watch?v=FyR2dKCpxC4

ein ganz netter Remix:
https://www.youtube.com/watch?v=Lldj_XjyPbM
(und ja… Tarantino hat auch dieses Titellied schon wieder verarbeitet…)

Ein ganz unglaublich guter, atmosphärischer Remix – sehr zu empfehlen:
https://www.youtube.com/watch?v=Apsi4fnK__w
(bunch – Lo chiamavano (They call me trinity remix))

Tom Basger Remix: They Call Me Trinity:
https://www.youtube.com/watch?v=-MxvLwEWpkg

Triple Tuned: ;-) Trinity Techno Trance Remix
https://www.youtube.com/watch?v=3BJAgNvO06M
 

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Irgendwann muss ich ja mal richtig auf die Dollar-Trilogie zu sprechen kommen…
A fistful of Dollars (1964) – For a few dollars more (1965) – The good, the bad and the ugly (1966)
Da meine ganz persönliche und subjektive Bewerthung sich folgendermaßen auftheilt:
For a few dollars more: mitfiebernd mitreißend, toll,
The good the bad the ugly: beeindruckend, insbesondere in der gefühlt einen halben Tag langen Langversion, eine ganz eigene reiche Welt, die man ein Stück weit begleitet, faszinierend,
Fistful of dollars: interessant, viel Innovatives und ein Haufen guter Inspirationen und first times für alle Arten von Stilmitteln.
und sich meine Sympathien für die einzelnen Filme irgendwie proportional zur Screentime von Lee van Cleef verhalten, fange ich mal mit meinem eigenen Favouriten (sofern man die Filme überhaupt gegeneinander gewichten will) an:

Per qualche dollaro in più / For a few dollars more
Für ein paar Dollar mehr
(1965)
(protagonisti: Clint Eastwood, Lee van Cleef)

Musik: Ennio Morriccone
(ganzer OST empfehlenswert :) - wichtigere musikalische Themen haben nachfolgend einen * bekommen)

Theme – “Clint Eastwood-Thema”
*Titellied
https://www.youtube.com/watch?v=mLXQltR7vUQ
[deleted: https://www.youtube.com/watch?v=XTZNdTT_sz8&list=PLD54984A026557359&index=3 ]
Varianten
[deleted: https://www.youtube.com/watch?v=G9d_J1hO6js&index=18&list=PLD54984A026557359 ]


Spieluhr-Thema – „Lee van Cleef-Thema“
*La Resa Dei Conti
https://www.youtube.com/watch?v=ao4TIiziT-g
[deleted: https://www.youtube.com/watch?v=pZvhbkvZ-oY&list=PLD54984A026557359&index=11 ]
und
https://www.youtube.com/watch?v=ZM8BLtveLBU&list=PLD54984A026557359&index=8
Spieluhr-Thema (allein):
https://www.youtube.com/watch?v=Eq4CjLDBbL8&index=2&list=PLD54984A026557359
Variante: Carillon
https://www.youtube.com/watch?v=Q8vj-YY-1KU&list=PLD54984A026557359&index=14
(tragische Variante)
https://www.youtube.com/watch?v=gqfUAGoTpyI&list=PLD54984A026557359&index=19

*Addio Colonnello
https://www.youtube.com/watch?v=Uq2l20k_0Bc&index=20&list=PLD54984A026557359
https://www.youtube.com/watch?v=cjO9BP5dyps (etwas anders arrangierte Variante)
und mit Szene: "Maybe next time..." / "Un'altra volta" (SPOILER - und definitiv eine der schönsten, traurigsten, tragischsten Szenen, imho - zusammen mit der Musik perfekt)
https://www.youtube.com/watch?v=_6cfVlfg__o
https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=M8XVIan6VmE#t=286
(https://www.youtube.com/watch?v=_xwyUwBQkJ4)
+ https://www.youtube.com/watch?v=hmz7o7KXAb4
(= musikalisches Thema der beiden oben schon mal vorgestellten Gesangsvarianten
„Occhio per occhio“
https://www.youtube.com/watch?v=Zmjh2CIaQE0
[deleted: https://www.youtube.com/watch?v=AUHsHtaSN7o&list=PLD54984A026557359&index=21 ]
und “Eye for an Eye”
https://www.youtube.com/watch?v=oP5QpvtXMnA&list=PLD54984A026557359&index=22


ein kleineres Stück:
Zwischenspiel „Poker D‘Assi“
https://www.youtube.com/watch?v=fPToL15tkFg&index=5&list=PLD54984A026557359

________________________________
OST-Veröffentlichung bspw hier:
http://www.amazon.de/dp/B0001FYQHC/?tag=ask12020-21
http://www.discogs.com/Ennio-Morric...nne-Sonore-Originali-Dei-Film/release/2880914
https://itunes.apple.com/it/album/per-qualche-dollaro-in-piu/id436174436
 

Semiramis

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La collera del vento / „Der Teufel kennt kein Halleluja!“
(1970)
(Protagonisti: Terence Hill, Mario Pardo, Maria Grazia Buccella)

Musik: Augusto Martelli

Vom setting her (Spanien, 19. Jhd.) eigentlich kein Western, aber doch stark im “näheren Dunstkreis”

Intro/ Titellied „Free“
https://www.youtube.com/watch?v=EMi7sE0QZyw
(Der Text: Hier mal als Innengedanken der Hauptfigur konzipiert, und eigentlich legt der Text hier bereits den Finger in die Wunde des äußerlich freien, innerlich unfreien Charakters - das finde ich ganz interessant, am Rande.
lyrics: http://www.film-maniax.de/display/ITALO/Teufel+kennt+kein+Halleluja,+Der+-+Title+Track

Free, free to live my life the way, I think, I should.
Free, free to feel the way, that no one understood.
I live the life, I knew,
live the way, my mind now tells me to.

My soul cries out to break the ties, that shape me down,
speaks loud and tells the world: Don't bash me around
I'm free at last, to bless the truth, I've found.

Oh, free to do the things, I thought could never be.
Free to see the world in always ecstasy.
This must be heaven.
Free, it's so heavy to be free.
-
2.:
I'm free and so happy to be me.

andere Version ohne vocals - gefällt mir außerhalb des Filmes in dieser Fasssung eigentlich noch besser, sehr gediegen-entspannt
https://www.youtube.com/watch?v=gKzU8CO8qoE

Soledads Thema
https://www.youtube.com/watch?v=WogiSo_XMqg
 

Semiramis

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La Resa dei Conti / Der Gehetzte der Sierra Madre
(1966)
(protagonisti: Lee van Cleef, Thomás Milián)

Musik: Ennio Morriccone

Titellied: Corri uomo corri
https://www.youtube.com/watch?v=xt7OKkmmE1A
Die Stimme hat hier eine ziemliche Präsenz, beginnt ruhig und wird dann etwas Großes ;-)
(Zum Text:
Fokus: (angeredetes) Du wirst nicht aufhören zu rennen (correre) und einen Ort zu suchen, wo du frei (libertà) bist.

Beginn:
Uomo un giorno troverai una terra nuova
uomo in quella terra tu non avrai paura
uomo quella terra ti darà la libertà
uomo se tu corri quella terra troverai

Mensch, eines Tages wirst du ein neues Land finden,
Mensch, in jenem Land wirst du keine Angst haben,
Mensch, jenes Land wird dir die Freiheit geben,
Mensch, wenn du rennst, wirst du jenes Land finden.

Refrain:
Sempre per sempre tu sempre correrai
sempre, per sempre tu sempre cercherai
niente al mondo mai ti spaventerà
come il vento vai corri uomo va'

Immer, für immer, immer wirst du laufen,
immer, für immer, immer wirst du suchen,
nichts auf der Welt wird dich jemals abhalten,
wie ein Wind gehst du – lauf, Mensch, geh!
 

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Il suo nome gridava vendetta / Django spricht das Nachtgebet
A Name that cried revenge, Django sprich dein Nachtgebet, A man who cried for revenge, Cry for Revenge etc.
(1968)
(protagonista: Anthony Steffen
(bonmot am Rande: Hauptdarsteller schon im Vorspann und unter einer Minute Filmdauer (0.56 min) niedergeschossen)

Musik: Robby Poitevin

Titelmusik:
https://www.youtube.com/watch?v=mXf-yXnGuT8
 

Semiramis

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Exkurs: A tribute to: Anthony Steffen
Ich mag die Filme mit „Anthony Steffen“, und habe mich dann auch in der Folge – neben anderen Zugängen – von ihm ein bisschen durch die SW führen lassen. Als einer der meistbeschäftigsten Protagonisten für SW kam da aber auch eine Menge an Filmen zusammen…
Im Unterschied zu anderen wurde er jedoch außerhalb der SW eigentlich nie wirklich bekannt – deshalb hier mal eine kurze Notiz.

Antonio de Teffé
vollständig: Antonio Luiz (barão) de Teffé (Graf) von Hoonholtz
(„ein Name, auf den selbst Tuco neidisch wäre“, wie jemand auf einer SW-Fanpage schrieb lol)
in Filmen als:
Antonio de Teffè, Anthony Steffen (s-Teffe-n … ;-) )
*21. Juli 1929 (oder 1930), Rom, Palazzo Pamphilj (brasilianische Botschaft)
† (um den) 4. Juni 2004, Rio de Janeiro

Nationalität: brasilianisch, (wahrscheinlich auch italienisch)
Sprachen: Italienisch/Brasilianisch, Englisch, Spanisch, Portugiesisch
Größe: um 1,90 m (nach den Türrahmen geurtheilt)
Augenfarbe: wohl blau (je nach Beleuchtung zwischen durchsichtigem blau-grau und sattem smaragd-grün)
Familie: verheiratet (1 oder 2 mal), zwei Söhne (Manuel und Luiz de Teffé)


Wie es für Schauspieler aus dieser Generation noch üblicher war, ist über dessen Leben so gut wie nichts bekannt. (Fast am ausführlichsten noch ausgerechnet der Wikipedia-Artikel http://de.wikipedia.org/wiki/Anthony_Steffen (mit einigen wahrscheinlichen Fehlern), der, vermute ich, aus dritter Hand (bzw über drei Sprachen) auf den Angaben des Sohnes auf dessen HP basiert.) Nachdem AS seit 1990 völlig von der Bildfläche der Filme verschwunden war, machten sich 2002 (oder 2001) zwei Fans, Daniel Camargo und Fábio Vellozo, auf die Suche und fanden ihn, sehr profan, im Telefonbuch von Rio de Janeiro…
DC: >>We wondered, "Is this Antonio Luiz de Teffè the real Anthony Steffen? There has been no news about him in years. He has just disappeared. Some say he’s in Italy, some say he’s even dead. Is that possible that a man who had such a career in Europe is living right here in Rio de Janeiro?" - That was Steffen, all right.<<
Es existiert eine Biographie in Brasilianisch von den beiden, die nirgends zu finden ist.
(Vielleicht trage ich mal an anderer Stelle alles Erreichbare zusammen.)

Was soll man sagen, Antonio de Teffé war wahrscheinlich keiner der ganz, ganz großen Schauspieler (es gibt ja auch dabei mal Ausnahmetalente, aber doch viel seltener als gemeinhin als solche bezeichnete), aber er machte seine Sache gut, imho.
Ursprünglich war die Arbeit beim Film (erst hinter, dann vor der Kamera) wohl vor allem eines: eine Möglichkeit, sein Geld zu verdienen – von irgendwas muss man schließlich leben. Wie von manch anderen Schauspielern auch berichtet, wohl ein diszipliniertes „Arbeitstier“, der zwar nicht alles annahm, was ihm angeboten wurde, aber trotzdem über 30 Jahre eine beeindruckende Zahl von Filmen „durcharbeitete“ und in all diesen Jahren mehr Zeit auf Drehsets verbrachte als zu Hause.
In den SW sind einzelne Schauspieler oft auf bestimmte Typen und Charakteristiken der Rollen festgelegt, und Anthony Steffen war sehr oft die Wahl der Wahl, wenn die Figur ungerecht sehr viel leiden musste (sehr oft psychisch und physisch), seine Figuren sind oft - als Hauptpersonen in den SW naheliegend - gute Schützen und müssen selbst versuchen, sich durchzuschlagen und ihr Recht zu bekommen. Oft haben seine Figuren auch militärischen Hintergrund. Kleidung: schon allein aufgrund der vielen Djangos und django-ähnlichen Figuren (aber auch sonst oft) meist schwarz und ansonsten Erdfarben mit (vielleicht Steffens eigene Zutat?) grün.
Der Eindruck der oft beklagten „Steifheit“ ergibt sich imho dadurch, dass er in den SW-Filmen mehr oder weniger auf einen bestimmten Rollentypus festgelegt ist. – Dass bei ihm so viele, aber bei Clint Eastwood z.B. keiner auf die Idee kommt, das wäre eine Eigenschaft der Person, liegt imho daran, dass viele nur die SW-Filme von Antonio de Teffé/Anthony Steffen kennen und dass man infolge dessen Schauspieler und Rolle schon mal verwechseln kann (Immer wieder sind Leute dann erschreckt, wenn sie mal einen anderen Film mit ihm sehen oder eines der (ganz seltenen) Interviews: Rollen in SW, Rollen außerhalb und der Mensch selbst sind drei verschiedene Dinge…) So denke ich, ist „Steifheit“ auch eine Herausforderung, und ich mag persönlich seine Darstellung des „Geistes(?)“ Django in Django il bastardo am allerliebsten (der auch oft als beste Rolle von ihm gehandelt wird): Das Unbewegliche (nur die Augen bewegen sich und drücken trotzdem alles an Emotionen von Hass über Trauer bis Freude aus) ist hier auf eine Art perfektioniert, dass es schmerzt.
Als die beiden Fans, um eine Biographie über ihn zu schreiben, mit Signore de Teffé 2001/02 in Kontakt kamen, begegneten sie einem Mann, der sich freute, dass es noch so viele Leute gibt, die die Filme gerne sehen, und der insgeheim stolz darauf war, sie gedreht haben zu dürfen. – Was will man mehr? ;-)

Facebook-Seite: (… ;-) )
https://www.facebook.com/anthonydeteffesteffen/info?ref=page_internal
(von den Söhnen geführt, naturally)
Work bspw:
http://www.europeanfilmreview.co.uk/articles/anthony_steffen.htm


Ein paar Fan-Tributes (und nein, keiner davon ist von mir ;-) )

mit Filmausschnitten
https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=90jY14j7msE#t=38

mit Standbildern
https://www.youtube.com/watch?v=fbU6yqWmMM0

mit Filmplakaten
https://www.youtube.com/watch?v=SMJcjX47dL0

Tribute (mit Filmausschnitten)
https://www.youtube.com/watch?v=udCunZKRwIc

Und eine Film-Szene: Das berühmte “Are You Sam Hawkins?”
https://www.youtube.com/watch?v=yByJkGHT0-Y


Eine Nebenbemerkung am Rande:
Wie ich das sehe, hält Steffen wahrscheinlich den Titel des meist-gehängten Hauptdarstellers in den SW –
An Filmen, in denen seine Figur aufgehängt werden soll, fallen mir z. B. ein:
Arriva Garringo, An den Galgen Bastardo, Es geht um deinen Kopf Amigo,
und Filme, in denen seine Figur tatsächlich am Galgen hängt, z. B.:
Django kennt kein Erbarmen (https://www.youtube.com/watch?v=u9gyv927X5E), Django der Bastard, Arizona Colt Returns
(Liste sicher unvollständig).

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Eine weitere Nebenbemerkung: Nach all meiner Beschäftigung mit Anthony Steffen, dem Suchen und Nachlesen diverser Berichte und sonstiger habhaftbarer Infos schwankt der Eindruck immer noch zwischen "hoheitlich" und "bodenständig" - wahrscheinlich war auch die Realität ein bisschen von beidem; vor diesem Hintergrund sei ein kleines Puzzleteil zu verstehen: Ich habe eine Lektion in der gemäßen Art des Grüßens gelernt, weil es einen langen (und unterhaltsamen) Bericht eines Sohnes von AS zu einer Frage dazu an seinen Vater gibt. Dessen Antwort war kurz: "Gli eletti salutano per primo" (Die ... Edlen (aber eigentlich schwer übersetzbar, das Wort) grüßen zuerst." :lol:

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Und noch eine Nebenbemerkung:
Der „goldene Vollpfosten“ geht an dieser Stelle an Steffen Wulf (unter dem Pseudonym: Wulfany Steffen), der sich im Klappentext zur Koch-Media-Veröffentlichung von „Shangos letzter Kampf“ eine der m. E. schlimmsten und unangemessensten Überleitungen zwischen Leben und Filmen leistet, die ich je gelesen habe:
„Als abgebrühter Elitekämpfer in vorliegendem Film ist [Anthony] Steffen auch deshalb die Idealverkörperung, weil der Schauspieler während des Zweiten Weltkriegs selbst als Partisan gegen die Nazis kämpfte. Solche Erfahrungen waren für den angehenden Westerndarsteller Gold wert, denn es gibt nichts Dämlicheres im Actionfilm als einen Helden, der keinen blassen Schimmer hat, wie man eine Waffe richtig hält.“
Das tut weh… :k_schuettel:

(Manchmal frage ich mich allerdings, wie es für die Schauspieler, die den Krieg (aktiv) miterlebt haben – und da war Anthony Steffen unter der „älteren Generation in den SW (geb. in den 1920ern)“ ja nun bei weitem nicht der einzige –, gewesen sein muss, solche Filme zu drehen… War es insgeheim unerträglich oder doch weit genug weg von der Realität, um keine Erinnerungen zu wecken oder Parallelen zu ziehen? - Ein Thema, was leider nur allerseltenst mal von den Schauspielern/Regisseuren/etc. erfragt wurde, und heute kann man die meisten nicht mehr fragen.

Eine gelegentlich indirekt überlieferte Interview-Situation mit AS (zu der ich die Quelle(n) allerdings bislang nicht gefunden habe - also unverifiziert), sinngemäß:
"Sie haben im Krieg gekämpft... "
- "Ja, bei den (italienischen) Partisanen..."
(ungestellte? ) Frage: "Haben Sie Menschen erschossen?"
(Schweigen)
"Wie empfinden Sie das Schießen in den Filmen?"
- "Non lo sopporto." ("Ich ertrage es nicht.")

(Zum Schießen in den Filmen, nebenbei: Den Grund dafür kenne ich nicht, aber AS zwinkert beim Schießen der Platzpatronen, als unwillkürlicher Reflex - in einer Konstanz durch alle Filme und alle Szenen hindurch, dass es auffällt. )
 

Semiramis

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Wo ich gerade schon einmal bei „Anthony Steffen“ bin, folge ich ihm hier noch mal in einen kleinen Ausflug in die Gialli:

Setta scialli di seta gialla / The Crimes of the Black Cat
(kein deutscher Titel: leider nie übersetzt; es existiert aber immerhin eine relativ neue DVD mit italienischem Ton und englishen Untertiteln. Der italienische Titel bedeutet: "Sieben Schals aus gelber Seide" (und spielt natürlich - neben den Wortspielen untereinander - auch mit dem Wort "Giallo")
(1972)
(protagonista: Anthony Steffen – die Rolle des blinden Komponisten, der unter Mordverdacht den Fall selber auflöst, bezeichnete A. de Teffé mal als eine seiner eigenen Lieblingsrollen. Und tatsächlich spielt er hier – finde ich jedenfalls – mit Intensität und Präsenz die restlichen Figuren/Schauspieler allesamt an die Wand… Für Figuren, die – wie ich das beschreiben würde - in sich selbst gefangen sind, aber über ihre eigenen engen Grenzen weit hinaus wirken, sozusagen durch einen Schleier hindurch strahlen, scheint er ein Händchen gehabt zu haben.)

Musik: Manuel De Sica

Dass in Gialli andere etablierte Mechanismen (Regeln des Üblichen) wirken als in Italowestern, merkt man auch hier wieder auch der Musik an:

Sylva Bossa
https://www.youtube.com/watch?v=XNZTNJqjZYs
(der Name ist musik-“technisch” Programm)

Vorspann mit Titelmusik (ab 0.34 Min)
https://www.youtube.com/watch?v=W6XSqWlGUCU

„Pop Atelier“
https://www.youtube.com/watch?v=ksDHFsl1cAs

(es ist schade, dass ich außerhalb der DVD keinen link finden konnte zu den Musikstücken auf Klavier, die man zwischendurch immer mal wieder (in Teilen) zu hören bekommt (wenn der Hauptcharakter schon Komponist sein soll, muss er sich ja wenigstens zwischendurch mal mit Musik beschäftigen…))
 

Semiramis

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Wenn ich schon mal dabei bin: Noch etwas Musik aus einem „Nicht-Western“ (obwohl… ;-) )

Al tropico del cancro / Inferno unter heißer Sonne
Tropic of Cancer - Peacock’s Place; Death in Haiti
(1972)
(protagonisti: Anthony Steffen; Anita Strindberg, Gabriele Tinti)

Musik: Piero Umiliani

Titelmusik:
https://www.youtube.com/watch?v=aFJbO6fCD7I
(zweites Musik-Thema ab 1.36 Min)
 

Semiramis

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Aber zurück zum Thema:

The Spaghetti Western Orchestra
In concert…

https://www.youtube.com/watch?v=RST-R5A1jZ4

Ein paar Stellen daraus:
Prelude
https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=RST-R5A1jZ4#t=121
(auf der großen Orgel kommt Mortimers Thema richtig Klasse, imho ;-) )

“Death Rides a Horse”
https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=RST-R5A1jZ4#t=2447

“Once Upon A Time in the West”
https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=RST-R5A1jZ4#t=2793
(das mit dem Theremin ist hübsch)

„Ecstasy of Gold“
https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=RST-R5A1jZ4#t=3399

“The good, the bad and the ugly- theme” with audience
https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=RST-R5A1jZ4#t=4031
(krass. :lol: )
 

Semiramis

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Arizona si scatenò… e lì fece fuori tutti oder doch kürzer: Arizona Colt Returns
Der Tod sagt Amen; An den Galgen Hombre (nicht zu verwechseln mit „An den Galgen Bastardo“, was die deutsche Titelversion des Filmes „¿Quien grita venganza?“ von 1968 wäre)
(1970)
Eine Art „Fortsetzung von „Arizona Colt“ (1966), in meinen Augen allerdings eher zwei unabhängige Filme, die die gleiche Figur „bespielen“ (auch baut die Story nicht logisch auf), oder eher: zwei verschiedene Interpretationen der gleichen Figur: Guiliano Gemma und Anthony Steffen sind schon zwei grundsätzlich sehr unterschiedliche Typen-Charaktere.
(protagonista: Anthony Steffen)
(Interessant in meinen Augen, dass man auch in diesem Film ein explizites „Auferstehungserlebnis“ für die Hauptfigur eingebaut hat – das für die Story an sich hier allerdings keine weitere Bedeutung hat und auch nicht ganz ernst genommen und gemeint ist – aber auf diese Weise kann die Hauptfigur zwischendurch mal die Sätze loslassen „ich bin unsterblich“ bzw. „ich bin ein Geist“… das Thema scheint AS irgendwie zu folgen.)


Musik: Bruno Nicolai

Eigentlich ist der ganze Soundtrack sehr zu empfehlen (ich kann ihn von Anfang bis Ende nebenher durchhören, ohne dass er langweilig wird).
https://www.youtube.com/watch?v=dYe_lcFsG2o
(released 2007; Saimel Label; The Western Film Music of Bruno Nicolai Vol. 3)

Ein paar einzelne Stücke daraus:

Titellied:
https://www.youtube.com/watch?v=cre6uAV96VY
https://www.youtube.com/watch?v=dYe_lcFsG2o
(bis Min. 1.44)
Dazu: „I guess I gotta get my gun, I guess I gotta shoot someone“ mit zwei zwinkernden Augen – vom Stil her hätte das Titellied auch auf einen Terence Hill-Bud Spencer-Comedy-Western gepasst (wie auch jemand irgendwo dazu in den Kommentaren schrieb). Wir befinden uns im Jahre 1970 und die Comedy-Variante der Italo-Western ist bereits angelaufen; „Arizona Colt Returns“ ist einer der „Hybriden“, die in dieser Zeit rauskommen: Ungefähr die erste Hälfte des Filmes hat viele Comedy-Elemente und behandelt Figuren und Story mit viel Ironie – der Film dreht dann jedoch in der zweiten Hälfte wieder in eine sehr ernste und brutale Richtung (also, so wie die Filme vor der Comedy-Variante oft waren…) ab. (Ein anderer solcher „Hybrid“ wäre beispielsweise auch „Arriva Garringo“ mit ähnlicher „Zweiteilung“).
Das Komische und das Ernste findet sich auch in verschiedenen Musikstücken jeweils wieder.

Semi-vocal-version:
https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=dYe_lcFsG2o#t=265
(4.26-5.12)


Arizona-Thema 1 (u.a. mit Titellied-Melodie)
https://www.youtube.com/watch?v=0jpWqoboyuk
und
https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=dYe_lcFsG2o#t=103
(Min. 1.46-3.02)

Arizona-Thema 2:

Als Trompeten-Thema:
https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=dYe_lcFsG2o#t=314
(5.15-6.02)
Variante mit viel Rhythmus (ich mag sowas ja sehr ;-) )
https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=dYe_lcFsG2o#t=2119
(Min. 35.19-38.02)


Arizona-Thema 3
https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=dYe_lcFsG2o#t=1661
(27.41-29.32 Min)


Jane’s Thema („Mi dispiace“/ „Es tut mir leid“) / „Auferstehung“
https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=dYe_lcFsG2o#t=733
(12.16-14.15 Min)


Und ein „Zwischenspiel“
https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=dYe_lcFsG2o#t=1240
(20.40-22.14)
(Ich habe irgendwie den Eindruck, die Melodie irgendwoher zu kennen, komme aber partout nicht drauf – falls da jemandem was einfällt, bitte schreien! ^ ^ )


______________________

Noch ein paar andere Musikstücke aus dem Film finden sich im (deutschen) Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=8Cd-lhtsM3c
(die deutsche Comedy-Syncro hat wieder zugeschlagen – aber es ist erträglich, und oft auch noch recht nah am Original)
 

Semiramis

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Noch ein Nicht-Western / Thriller(?):
Gli assassini sono nostri ospiti / Killer sind unsere Gäste
The Killers are our Guests
(1974)
(protagonisti: Anthony Steffen (Dr. Malerva), Margaret Lee (Eliana), Livia Cerini (Mara Malerva), Guiseppe Castellano (Mario) und Luigi Pistilli (Inspector Di Stefano))

Inhalt: Ein paar Juwelendiebe quartieren sich auf der Flucht ungebeten bei einem Arzt und dessen Frau ein. Irgendwo im Hintergrund ermittelt auch noch ein Inspector (Und dann ist immer wieder alles anders, als es scheint).
(Ich mag den Film – durch die Engführung auf das Haus und die Personen darin untereinander, hat man als Zuschauer das Gefühl, mit im Wohnzimmer zu sitzen und am Geschehen stumm beteiligt zu sein… ich hab ja drauf gewartet, dass sich zwischendurch auch mal jemand an die vierte ebene wendet "kannst Du mir das grad mal holen?" "ja, klar, mach ich doch gern, wenn ich als Zuschauer schon mal da bin" (ist aber dann doch nicht passiert ;-) - Und an einer bestimmten Stelle verdrücke ich immer eine kleine Träne, wo aufgebaute Sympathien mit Recht und Gesetz kollidieren; ein ruhiger Film für regnerische Herbsttage.)
https://www.youtube.com/watch?v=EYZpkkTjmG8

Trivia: Meines Wissens der letzte Film mit Margaret Lee, bevor sie im realen Leben 1975 wegen Totschlags bis 1981 ins Gefängnis kam.

Musik: Roberto Rizzo

Eliana’s Thema:
https://www.youtube.com/watch?v=IkDE6hXB3GA
(gelöscht: https://www.youtube.com/watch?v=XSAUwir_4cA )

Mara’s Thema:
https://www.youtube.com/watch?v=4JJ0bmQBjiA
(gelöscht: https://www.youtube.com/watch?v=Hy1HMMjuoco )
 

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