Mal angenommen...

Trial

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Mal angenommen,

Die Welt hätte sich nach zwei Weltkriegen, mehreren Kreuzzügen, vielen Konflikten und Anschlägen darauf geeinigt, das es so nicht weitergeht und unsere Anschauungen irgendwo falsch sind...

...zunächst ruft der amerikanische President unter Druck von Kirche und Konzernführern (die sich einen offeneren Markt erhoffen um ihren Müll loszuwerden) die Regierungen der Welt dazu auf sich zu vereinigen.

Bald schließen einige kleinere Staaten der Idee an, entweder weil sie den USA nicht im Weg stehen wollen oder sich eigene Vorteile erhoffen.

Dann kommen schon einige größere Staaten auf den Geschmack. Russland hofft, dass sich die eigene Wirtschaft dadurch verbessert, Deutschland und England stimmen den USA bedingungslos zu, China ergibt sich der Idee mürrisch da der militärische Druck der jetzigen Union zu groß ist, Al Qaida wartet ab, ob sie nicht über eine solche Regierung die Kontrolle erlangen könnte und zu guter Letzt kommen auch noch die letzten Mächte ins Boot.

Es gibt einen Gipfel, auf dem alle weltlichen und geistlichen Führer anwesend sind. Selbst einige Sekten und Terrororganisationen wurden (wegen öffentlichem Druck) eingeladen. Die Forderung:

Ein Zussammenschluss aller Länder zu einer Weltregierung

Leider können sich die Führer dieser Welt nicht auf eine Form einigen. England will Monarchie, Deutschland Bürokratie, USA Demokratur...

Der öffentliche Druck wächst, denn die Leute wollen etwas mitzubestimmen haben. Wie soll das aber bei über 7 Milliarden Menschen gehen?

Also einigt man sich auf ein gerechtes Verfahren um zumindest ein Grundgesetzbuch präsentieren zu können, das entscheiden soll:

- Wie soll die Weltregierung geführt werden? Demokratie? Monarchie? Diktatur?

- Welche Gesetze sollen global gelten und dürfen nie geändert werden?

- Was ist nun gut und was böse?


Wer über den dritten Punkt lacht, sollte drüber nachdenken, dass wir es nie als "gut" empfinden würden, Flugzeuge in Hochhäuser zu steuern. Ausserdem, kann z.B.: die Bibel nicht aussagen, ob es gut oder böse ist einen Mörder hinzurichten.

Also wählt man per Zufallsgenerator aus jedem Land (direkt aus dem Volk) 50 Leute aus, die in einem (unabhängigen, zum Ärger der Bosse, Bonzen und Bestechlichen) Test für Allgemeinbildung, Intellegenz, Kreativität und Urteilsvermögen gegeneinander antreten. Die 23 ( :D ) Erstplatzierten werden nun in einen Raum geschickt um über die Verfassung und die Zukunft der Welt zu entscheiden. Sie haben unbegrenzt Zeit zum Entscheiden, Debattieren und abstimmen...

...und ihr gehört zu den Glücklichen. Das Schicksal der Welt liegt in euren Händen. Die Frage ist:

Was schlägt ihr vor um diese Welt besser (oder schlechter) zu machen?
 

neon.copy

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sehr schöne überlegung, wirklich.

erinnert mich an "starship troopers". wenn wir einen auserirdischen feind hätten der die erde bedrohen würde, was meinst du wie schnell alle einig wäre und ihre energie gegen den feind bündeln würden :wink:

aber in der realität, wie willst du das mit afrika machen, dort leiden fast alle menschen hunger, wie willst du sie mit essen versorgen. ein satz den ich schon des öfteren gehört habe:

uns industrieländern geht es nur so gut weil es denen in den entwicklungsländern so schlecht geht.

also willst du deinen wohlstand aufgeben um damit die welt auf ein einheitliches niveau zu bringen---unmöglich.

zu deinen fragen:

1: bin für faire diktatur (jaja sowas gibts nicht :p), also eine gruppe von menschen hat das sagen und versucht die welt möglichst fair zu regieren und die schere zwischen arm und reich zu verkleinern. in der regierung sollten aus allen parteien vertreter sein. und es sollte eine planwirtschaft geben, so das keiner besser ist als der ander, damit es keine konkurenz unter den unternehmen gibt und auch so gut wie keine arbeitslosigkeit.

2: das grundgesetz sollte komplett geändert werden. wie genau dauert echt zu lange das zu schreiben :p

3: gut und böse liegt im auge des betrachtes. in den moslemaugen ist bush böse und den usa augen ist bin laden böse. wie soll ich die frage beantworten?


in meinen augen ist es aber UNMÖGLICH ohne einen feind den die ganze welt als feind ansieht, den wenn es einen solchen feind gibt:

der feind meines feindes ist mein freund.
 

DaJ23

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Nur 23? O_O

Wenn ich gewählt werde trette ich freiwillig zurück.... *langweilig*

:lol: :oops:
 

semball

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1) Demokratie
2) de facto Ausgehnung des deutschen Grundgesetzes auf den ganzen Planeten

@neon.copy:
Was bist du denn für einer???
ich würde sagen, du bist ein unmündiger, obrigkeitshöriger und verantwortungsloser Mensch, der der ideale Bürger des alten Kaiserreichs gewesen wäre ("ich will ´ne nette Diktatur, die alles so toll regelt, dass ich mich gar nicht mehr dafür interessieren muss")
Und ansonsten hast du auch sehr depperte Vorstellungen.
"der ersten Welt geht´s nur gut, solange es der dritten Welt schlecht geht"
Ach ja, weißt du überhaupt was Planwirtschaft ist und wie sie [nicht!] funktioniert?


gruss semball
 

Salomon

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@ neon copy: Ich würde anstelle Starship Troopers lieber Perry Rhodan
nennen (ebenfalls eine Weltregierung gegen den
ausserirdischen feind/Feinde)

Eine ansprechende Überlegung trial nur denke ich dass eine Konsens bei 7Milliarden Menschen die den unterschiedlichsten Kulturen,Religionen,Weltanschauungen angehören eher unwahrscheinlich...aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt...

Adios
 

neon.copy

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semball schrieb:
@neon.copy:
Was bist du denn für einer???
ich würde sagen, du bist ein unmündiger, obrigkeitshöriger und verantwortungsloser Mensch, der der ideale Bürger des alten Kaiserreichs gewesen wäre ("ich will ´ne nette Diktatur, die alles so toll regelt, dass ich mich gar nicht mehr dafür interessieren muss")
Und ansonsten hast du auch sehr depperte Vorstellungen.
"der ersten Welt geht´s nur gut, solange es der dritten Welt schlecht geht"
Ach ja, weißt du überhaupt was Planwirtschaft ist und wie sie [nicht!] funktioniert?

also ich werde darauf nicht so feindselig eingehe, wie du es auf meine antwort getan hast, die keines wegs feindselig war, den ich mag so stumpfes rumgeflame einfach nicht :!:

ja, ich weiß was planwirtschaft ist :wink:

kritisierenmich doch nicht, sondern sag was du denkst, wiederleg doch bitte meine aussage von der dritten welt. ich binge dir gerne ein paar argumente die dafür sprechen.
wo bekommen wir zu superpreisen unseren kaffe her?
wer wird ausgebeutet? jetzt komm mir nicht mit hilfsorganisationen... wohin verkaufen wir unsere medikamente und wenn es kein geld gibt, dann sterben die menschen einfach?
in welchem teil der welt ist krieg und wir scheren uns einen dreck darum?


sag du doch welches regeirungssystem du am besten fändest für die ganze welt. die regeirungsformen die wir auf der welt jetzt haben brignen doch nun wirklich nicht mehr viel.

und es ist doch nur eine fantasie, zu der ich stehe.
 

Trial

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Erstens: Es muss ja irgendwo genug essen da sein, habt ihr eine Ahnung, was ihr im Jahr alles auf den Müll werft? Oder was man tonnenweise verschimmeln lässt um die Preise stabil zu halten?

Indien könnte sich locker selbst versorgen, aber die Konzerne haben das mit der "grünen Revolution" verhindert um an Land für ihre Produkte zu kommen. Kämpferinnen wie die Inderin Vandana Shiva belegen, das man gute Ernten auch ohne Chemie oder Gen-Technik hinbekommt.

Zweitens: Genau dieses Problem mit den verschiedenen Weltanschaungen soll ja gelöst werden. Ein einheitliches Gesetz, das festlegt, was "gut und böse" ist.
Ich sage mal:

1. Es gibt kein Gut und Böse an sich, nur Chaos und Ordnung.
2. Für das Zussammenleben im Staat muss man sich an die Regeln halten, "Böse" ist nur was dem Staat und damit jedem einzelnen in selbigem schadet.
3. Jedem Verbrecher muss auch versucht werden zu helfen, jeder, der noch zu retten ist, bekommt eine zweite Chance.
4. Das Töten von Menschen ist unverzeihlich.
5. Wer dem Staat helfen will, muss einfach nur anderen Menschen helfen.
6. Religion ist in jeder Ihrer Formen frei verübbar, solang sie nicht den Staat, oder das Gesetz überschreitet und gefährdet.
7. Wer anderen Menschen Schaden zufügt, schadet dem Staat.
8. Die Kultur der einzelnen Länder muss bewahrt werden.
9. Kein Mensch und kein Land ist besser oder schlechter als andere. Wir leben unter einem Himmel und auf einer Erde. Und wir sind alle Menschen.
10. Jeder einzelne zählt etwas. Man kann vielleicht nicht jedes Problem lösen, aber man kann es sich zumindest anhören.
11. Wir müssen die Natur schützen. Diese Generation kann es noch, für die nächste ist es vielleicht schon zu spät.
12. Die Welt ist zu groß, als dass die Regierung eine Lösung für alles wäre. Die Regierung weist den weg, aber gehen muss man ihn selber. Arbeite an dir und kritisiere die Regierung nicht für die Fehler die du machst.


Ich würde es auch in Erwägung ziehen, den Tauschhandel wieder einzuführen. Der Staat sollte allerdings vorher noch festlegen, wie das mit dem Landan- und verkauf läuft. Damit hätten die großen Bosse kaum noch Macht. Birgt natürlich auch risiken. :roll:

Und schließlich würde ich die Landesgrenzen abschaffen. Wenn es keine Kriege mehr gibt, und alle eine gleiches Lohnniveau in jedem Land haben, wird nicht mehr aus- und eingewandert, sondern verreist, angenähert und kennengelernt. Die Länder heissen ab jetzt "Wirtschaftssektoren" :wink: !
 

neon.copy

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wenn es tauschhandel geben soll, dann wird sich eigendetwas anderes als währung durchsetzten.

ich habe das einmal bei einem onlinepcspiel erlebt, dort sollte es auch einen tauschhandel geben, aber es setzte sich dann am ende eine gegenstandsorte als währung durch.

deine "gesätze" finde ich gut

es müsste auch die freie wirtschaft abgeschafft werden, da sich sonst die leute die wissen wie man reich wird es auch wieder schnell werden du geschäfte
 

Ein_Liberaler

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Eine Regierung, sie alle zu knechten?

Eine Weltregierung, deren Willkürentscheidungen man noch nicht einmal mehr durch Auswanderung entkommen kann, wäre ein Albtraum. Vielmehr muß umgekehrt die Macht der Regierungen beschnitten werden. Es müssen den Regierungen nicht nur Vollmachten genommen werden, idealerweise muß man ihre Zuständigkeit auch territorial beschneiden, kleinere souveräne Staaten schaffen.

Abschaffung des Geldes wäre eine feine Sache. Die Menschen würden mit der Zeit durch Versuch und Irrtum auf ein einheitliches Tauschmittel kommen, das die nötigen Bedingungen der Gleichförmigkeit, Transportabilität, Haltbarkeit, Teilbarkeit und Seltenheit erfüllt. Wahrscheinlich würde man sich sehr schnell auf Gold einigen. Tschüs, Inflation!
 

orbital

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ich weiß nicht von wem das zitat stammt aber es lautet "desto mehr menschen auf einen haufen zusammen kommen, um so weniger kommt dabei raus"
darum sind solche versuche meiner meinung zum scheitern verurteilt siehe eu.
 

Quakle

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Weltregierung

Haben wir die nicht schon?

Wenn ich mich recht erinnere, gab es doch mal so eine Organisation, ich glaube die hieß United Nations (UN) und hatte sogar so eine eigene Armee (Blauhelme). Der Ansatz war eigentlich ne gute Idee um Frieden in der Welt zu sichern, aber ich bin immer noch der Überzeugung das die Amis mit ihrem Angriff auf den Irak und den damit verbundenen Völkerrechtsbruch, die Ganze Idee über den Haufen geworfen haben.

Im ernst, es steuert doch alles auf eine Politische Macht an sich hin, oder nicht? Ansonsten wären doch auch die ganzen großen Verschwörungen irgendwelcher Lobbyisten Schwachsinn....
 

deLaval

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Das mit den Zufälligen Kandidaten ist ja gar keine schlechte Idee, aber ich fürchte, daß da Vertreter der untersten Schichten der 3. Welt lände echte Schwierigkeiten mit dem Test hätten.
Aber Prinzipiel...

Ich meine Bei Gericht macht man das ja auch, Stichwort Schöffen, oder laienrichter (Geschworene in den USA).
Warum sollten nicht sich ein paar Laien, die bei Bedarf Fachleute zu rate ziehen dürfen, auch Gesetze machen? Gesunder Menschenverstand kann manchmal wahre Wunder wirken, und mal ehrlich, kein Mensch braucht eine Rüsseltierverordnung...

Zu den 3 Fragen:

1. Demokratie setzt voraus, daß jeder Bürger auch weiß worum es geht. Nicht realisierbar. Und der Parlamentarische Abklatsch, den wir haben taugt auch nur bedingt, da er die Entscheidungsträger zwingt mehr darauf zu achten ihre Position zu behalten, als ihren Job gut zu machen.
Diktatur ist nur dann tauglich, wenn man einen wirklich fähigen Diktator hat, das ist aber nur zu gewährleisten, wenn es entsprechende Kontrollinstanzen gäbe, und prompt wäre es keine wirkliche Diktatur mehr.
Monarchie, bist du närrisch? Da kann man ja gleich die Regierung in ner Lotterie vergeben, obwohl... gibt es da nicht auch bei uns Losverfahren?
Kommunismus/ Sozialismus ist zu utopisch weil der Mensch nun mal zu erst an sich denkt.

Was benötigt würde ist eine Staatsform, die nicht von den beliebtesten, sondern von den "Fähigsten" und "Vernüftigsten" geleitet wird, frei von störenden Ideologien. Wo in Entscheidungsfragen eine Meinung nur hat, wer auch Ahnung vom Thema hat.


2. Es müßte eine best mögliche Verknüpfung der Gegensätze Freiheit und Sicherheit gesetzlich gewährleistet sein. Da gebe ich Semball bedingt Recht, insofern, daß das Deutsche System prinzipiell schon sehr gut durchdacht ist, was aber nicht heißt, daß es nicht verbesserungswürdig ist.


3. Böse wäre, was der Gemeinschaft mehr schadet als nutzt, wobei die Freiheit des Einzelnen ein wichtiger Punkt des gemeinschaftlichen Wohles ist.
 

agentP

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Kommunismus/ Sozialismus ist zu utopisch weil der Mensch nun mal zu erst an sich denkt
Wenn das das einzige Problem ist, dann muß man den Menschen halt erstmal beibringen, daß es besser ist nicht zuerst an sich zu denken. Der Mensch ist ja lernfähig.
Was benötigt würde ist eine Staatsform, die nicht von den beliebtesten, sondern von den "Fähigsten" und "Vernüftigsten" geleitet wird, frei von störenden Ideologien. Wo in Entscheidungsfragen eine Meinung nur hat, wer auch Ahnung vom Thema hat.
Das ist natürlich auf den ersten Blick eine gute Idee, aber bei ganauerer Betrachtung bräuchte man dann lauter Universalgenies. Nur mal so als Beispiel: Es geht um Stammzellenforschung und es soll entschieden werden ob das erlaubt wird oder nicht, dann kann man natürlich einen Fachmann für Stammzellenforschung entscheiden lassen. Abgesehen davon, daß vermutlich wenige Leute gerne bereit sind sich und ihresgleichen arbeitslos zu machen, indem sie ihre Arbeit verbiten, geht es ja auch um andere Sachen, bei dieser Entscheidung: Wirtschaftlichkeit, Risiken, moralische Vertretbarkeit, usw. Die Entscheidungsträger müssten also Ahnung von BWL, Biologie, Philosophie und Theologie, Katastrophenmanagement, etc haben. Du bräuchtest also mindestens lauter Sagans und C. von Weiszäckers um Entscheidungen zu treffen und davon eine ganze Menge, denn die Weltregierung muß vermutlich ständig eine ganze Menge Entscheidungen treffen.

1: bin für faire diktatur (jaja sowas gibts nicht :p), also eine gruppe von menschen hat das sagen und versucht die welt möglichst fair zu regieren und die schere zwischen arm und reich zu verkleinern.

Cool. Und was passiert, wenn die Jungs plötzlich nicht mehr fair spielen ?
 

deLaval

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agentp schrieb:
Wenn das das einzige Problem ist, dann muß man den Menschen halt erstmal beibringen, daß es besser ist nicht zuerst an sich zu denken. Der Mensch ist ja lernfähig.

Tatsächlich? also diese Lektion hat er bisher (in etwa 20 000 Jahren) nicht lernen können?

Das ist natürlich auf den ersten Blick eine gute Idee, aber bei ganauerer Betrachtung bräuchte man dann lauter Universalgenies. (...)Du bräuchtest also mindestens lauter Sagans und C. von Weiszäckers um Entscheidungen zu treffen und davon eine ganze Menge, denn die Weltregierung muß vermutlich ständig eine ganze Menge Entscheidungen treffen.
Ich habe nicht gessagt, daß ei einzelner Mensch diese Entscheidungen treffen soll. Was spricht denn dagegen, einen Biologen, einen Ethiker, usw. zusammenzusetzen, die dann einen "vernünftigen" Weg finden sollen. Solche Ausschüsse kann es zu Hauf geben, oder nicht?
Oder aber, du läßt die Entscheidung von ein paar Laien treffen, die sich vorher (wie oben erwähnt) die Meinungen und Ausführungen der entsprechenden "Experten" angehört haben, um dann mit "gesundem Menschenverstand" abzuwägen. Wobei ich ersteres besser fände, weil wir letzeres in ähnlicher Form haben. Nur daß unsere Laien noch an ein anachronistisches Parteiensystem, und damit an "störende Ideologien" gebunden sind.


adfag
 

agentP

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Tatsächlich? also diese Lektion hat er bisher (in etwa 20 000 Jahren) nicht lernen können?
Es gibt heute noch einige "Naturvölker" die keinen Begriff für Privateigentum haben und kollektiv teilen und handeln.
Die Aussage er hätte es nicht lernen können finde ich gewagtm den vieleicht ist es auch andersrum und der Mensch hat es in den letzten 20000 Jahren einfach verlernt.

Nur daß unsere Laien noch an ein anachronistisches Parteiensystem, und damit an "störende Ideologien" gebunden sind.
Ich bezweifle stark, daß die Leute ohne Parteien nicht irgendwelchen Ideologien anhängen würden, zumal ich mich ohnehin schwer tue meinetwegen bei unseren Parteien so etwas wie unterschiedliche Ideologien auszumachen. Jedenfalls können sich deine Fachleute auch von irgendwelchen politischen Ideen leiten lassen, es sei denn du entwickelst vorher eine Art Gedankenkontrolle. Woher willst Du denn wissen, daß deine Fachleute nicht trotzdem Marxisten sind auch wenn sie keiner Partei angehören ?
 

deLaval

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@agentp

Es gibt heute noch einige "Naturvölker" die keinen Begriff für Privateigentum haben und kollektiv teilen und handeln.
Alles schön und gut, aber auch bei deinen Naturvölkern würde bei einer "entweder Ich oder jemand anders"-Entscheidung wo es z.B. um den Erhalt der blanken Existenz geht, die aller größte Mehrheit das "ich" vorziehen, oder sind das alles Märtyrer?
Außerdem, warum reduzierst du bitte zuerst an sich denken auf "Privateigentum"? Ein Urwaldindianer, der mit seiner Sippe teilt, denkt sehr wohl zu erst an sich dabei, weil wenn die ihn rausschmeißen hat er verschissen. (Bitte zwing mich nicht wieder auf "unterbewußte" Bereiche einzugehen, das kostet immer so viel Platz, und wird ja doch immer "bewußt" überlesen)

Die Aussage er hätte es nicht lernen können finde ich gewagtm den vieleicht ist es auch andersrum und der Mensch hat es in den letzten 20000 Jahren einfach verlernt.
Anhand meines obigen Gedanken finde ich diese Aussage gewagter :wink:

Woher willst Du denn wissen, daß deine Fachleute nicht trotzdem Marxisten sind auch wenn sie keiner Partei angehören ?
Dürfen sie ja ruhig sein, schließlich sind es Menschen. Ich denke es ist relativ egal, wenn man bei einer ethischen Frage, wie z.B. deiner Stammzellenforschung, Marxist, Kapitalist oder sonstwas-ist.
Nebenbei, sollten wir nicht Ideologie mit Meinung verwechseln.
Wichtiger ist, das der ganze Ausschuß nicht einer Bestimmten Idee nachhängt. Und das ist bei einem unparteilichen System sicher eher gewährleistet. Vor Allem muß die Problematik im Mittelpunkt stehen.
Ein Marxistisch denkender Wirtschaftswissenschaftler würde sicher noch mehr gegen eine Wirtschaftskrise tun können, als ein Marxistisch denkender Deutschlehrer, oder was meinst du?

Es geht nicht darum ein perfektes System zu finden. Das kann es nicht geben, solange man keine perfekten Menschen dafür hat. Aber man kann ein Optimiertes System finden, welches die SChwächen der darinlebenden Menschen mit einkalkuliert.

adfag
 

MrMister

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So wie ich das aus der Diskusion herauslese scheitert das ganze wieder nur an einer Sache: Dem Mensch. Wir können den Mensch bzw. uns selbst nur bedingt ändern, weshalb ein solches System nie funktionieren wird. In kürzester Zeit würden sich doch Parteien bilden, würden Korruption und Bestechung die Politik lähmen usw. Für mich gibt es nur eine funktionsfähige Alternative: So etwas muss vom Volk ausgehen, und zwar selbstständig. Die Politik darf hier höchstens veruschen, die Grundsteine zu legen. Wir sollten beginnen, Menschen aus ähnlichen/gleichen Kulturkreisen zusammenzufassen, so wie das in Europa im Moment versucht wird. In Afrika würde das schon mal einen Haufen Kriege verhindern. Erst wenn all diese Gebilde sich stabilisiert haben und Friede herrscht, darf angefangen werden, über vorsichtige Bündnisse zu reden. Das sorgt dafür, dass die Kulturkreise sich in einander verflechten und eine Grundlage geschaffen wird. Nehmen wir als Beispiel Nord und Südamerika. Heute klingt es für uns absolut unmöglich, dass die USA und Kanada sich in ein Bündniss mit Brasilien und Mexiko einordnen, weshalb wir erstmal die Kulturkreise differenziernen, und zwar in "Südamerikanisch" und "Europäisch", wobei Europa hier mit einbegriffen ist. Die beiden Kreise werden sich langsam aber sicher aneinander anpassen, so wie das auch in Deutschland über die Jahre mit den verschiedenen Völkern geschehen ist, die zwar noch existent und differenziert sind, aber sich unter einer großen Regierung zusammengefasst sehen. Erst wenn Südamerika (bzw der europäische Raum) nah genug an den Vorstellung des jeweils anderen ist, kann darüber verhandelt werden, sie zusammenzulegen. Nur so bekommen wir Stück für Stück ein Bündnis auf die Beine gestellt, dass alle Kultureinflüsse berücksichtigt und von Repekt und Verständnis untereinander geprägt ist!
 

Winston_Smith

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"Ein Marxistisch denkender Wirtschaftswissenschaftler würde sicher noch mehr gegen eine Wirtschaftskrise tun können..."

Oder ein fliegendes Schwein, ein talentierter Küblböck, ein blauer Apfel oder ein demokratischer Nazi.... 8O
 

deLaval

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Winston_Smith schrieb:
Oder ein fliegendes Schwein, ein talentierter Küblböck, ein blauer Apfel oder ein demokratischer Nazi.... 8O
...oder ein vernünftiger CDU ler der sich nicht von Politikern sagen lassen muß, was richtig oder falsch ist :wink:

Warum bitte soll ein Wirschaftswissenschaftler keine Marxistischen Gedankengänge hegen?
 

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