Lehrerin mit Kopftuch?

Darf eine Lehrerin mit Kopftuch unterrichten?

  • Ja

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  • Nein

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  • Umfrageteilnehmer
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Elbee

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Unterrichten mit Kopftuch ist dann OK, wenn die Lehrerin ansonsten komplett angezogen ist.

Nur Kopftuch fände ich nicht besonders gut, da es in Schulen auch Personen unter 16 Jahren gibt.

U.U. hätte ich auch nichts dagegen, wenn man sich bei der Gelegenheit auch mal damit befassen würde, ob es OK ist, dass Richter rote Umhänge mit hellen Krawatten tragen dürfen.
 

Gorgona

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Thema: Koptuch in der Schule - Wie tolerant müssen wir sein?
 

Gorgona

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FRau Ludin hat soeben selbst gesagt, dass sie das Kopftuch tragen will um ihre Reize zu bedecken. Es sei zwar ihre eigene persönliche Einstellung, aber es ist auch ihr persönlicher Grund ihre Reize zu bedecken.

UND das ist das Bild dass sie meienn Kindern vermitteln würde, dass sie eine Frau ist und Männer reizen könnte durch ihre HAare. Das ist nicht unser westliches Verständnis. Das ist nicht deutschland. wenn sie das Ausleben will kann sie ja gerne nach Afghanistan und dort Kinder unterrichten. Obwohl da wäre sie ja mit Kopftuch "underdressed".
 

fumarat

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@gorgona:

Du hast ihre Aussagen etwas zerpflückt. Sie hatte gesagt, daß sie den Kindern das nicht so erklären würde.

Ich versteh auch nicht warum du darauf so hysterisch reagiest, wenn sie meint, sie wolle ihre Reize bedecken. Nach deiner Logik müßten ja nach "westlicher" Vorstellung alle nackt umherlaufen?

Fumarat
 

Gorgona

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fumarat schrieb:
@gorgona:

Du hast ihre Aussagen etwas zerpflückt. Sie hatte gesagt, daß sie den Kindern das nicht so erklären würde.

Ich versteh auch nicht warum du darauf so hysterisch reagiest, wenn sie meint, sie wolle ihre Reize bedecken. Nach deiner Logik müßten ja nach "westlicher" Vorstellung alle nackt umherlaufen?

Fumarat

Nach meiner Vorstellung , und jetzt zerpflücke bitte Du nicht meine Aussage, laufen hier die Frauen mit offenen HArren herum. Und ja manchmal laufen sie auch nackt oder fast nackt durch die Gegend.

Desweiteren hat sie eindeutig gesagt, sie würde mit dem Kopftuch ihr als weiblichen Reiz verstecken. Dein Zitat war eines aus dem Anfang des Interviews. Meine Aussage bezog sich auf das Ende des Interviews.

Warum ich so hysterisch reagiere?
Weil ich in einem westlichen LAnd mit westlichen Werten lebe und nicht im Orient. Ich will nämlich nicht im Orient leben. Und ich sehe auch nicht ein, mich permament (jetzt rutsche ich tief unter die Gürtellinie, aber ich habe jetzt wirklich keine Lust mehr mich politisch korrekt zu verhalten) von Moslems verarschen zu lassen. Ihr kennt doch eure Religion besser als jeder andere und ihr wisst genau, was die Regeln sind. Nach aussen hin jedoch versucht ihr den Westen für dumm zu verkaufen!

Und ich habe wirklich keine Lust mehr mich einlullen zu lassen.
 

asamandra

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sillyLilly schrieb:
Wie ist das eigentlich mit Nonnen und Mönchen, dürfen sie Lehrer/innen werden? Weiß das jemand?

Also bei uns an der Schule unterrichten zwei Mönche und ein Nonne, ABER sie unterrichten AUSSCHLIESSLICH Religion und kommen NICHT im Habit, bzw. Schwesterntracht. Und die sind auch nur hier, weil deren Orden unsere Schule finanziert...
 

fumarat

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@gorgona

Nach meiner Vorstellung , und jetzt zerpflücke bitte Du nicht meine Aussage, laufen hier die Frauen mit offenen HArren herum. Und ja manchmal laufen sie auch nackt oder fast nackt durch die Gegend.
Du willst sowas dann also quasi in die Verfassung schreiben? Wer Deutscher sein will hat nackt/fast nackt sich in der Öffentlichkeit zu bewegen und auf gar keinen Fall ein Kopftuch tragen...

Desweiteren hat sie eindeutig gesagt, sie würde mit dem Kopftuch ihr als weiblichen Reiz verstecken. Dein Zitat war eines aus dem Anfang des Interviews. Meine Aussage bezog sich auf das Ende des Interviews.
Tut mir Leid. Ich kann nach wie vor nicht nachvollziehen was dich an der Begründung so nervt. Selbst wenn sie deinem fiktiven Kind auf die Frage zum Kopftuch die Erklärung abgibt, sie wolle ihre Reize bedecken. Du meine Güte! Fällt jetzt gleich die ganze Welt zusammen?

Warum ich so hysterisch reagiere?
Weil ich in einem westlichen LAnd mit westlichen Werten lebe und nicht im Orient. Ich will nämlich nicht im Orient leben. Und ich sehe auch nicht ein, mich permament (jetzt rutsche ich tief unter die Gürtellinie, aber ich habe jetzt wirklich keine Lust mehr mich politisch korrekt zu verhalten) von Moslems verarschen zu lassen. Ihr kennt doch eure Religion besser als jeder andere und ihr wisst genau, was die Regeln sind. Nach aussen hin jedoch versucht ihr den Westen für dumm zu verkaufen!
Ich erzähl dir mal was von meiner Generation. Unsere Eltern sind als billige Gastarbeiter hierher gekommen und haben die "Drecksarbeit" übernommen, auf der Baustelle geschuftet, Zeitungen ausgetragen usw. Wir sind hier aufgewachsen in Deutschland, sprechen nur Deutsch und kennen gar nichts anderes. Wenn wir "dürfen" würden wir vielleicht gerne hierbleiben, aber eben mit unserem Glauben.

Du hast mit deiner obigen Aussage gewissermaßen Recht, allerdings ist sowas im Nachhinein etwas unfair. Solange die Muslime stillhalten und brav arbeiten sind sie gerade Recht. Wenn sie aber mal höhere Berufe erklimmen wollen, wird plötzlich ein Stoffetzen zum Riesenproblem stilisiert. Oder haben dich die türkischen Putztrupps in öffentlichen Gebäuden -auch in Schulen, nicht gestört? Solange man auf das Kopftuch von oben runterblicken kann ist es also kein Problem, wenn man aber einer Lehrerin in die Augen schauen muß pötzlich schon...


Fumarat
 

DrAbgah

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also um noch mal etwas grundsätzliches zu sagen:
wir haben in deutschland ein CHRISTLICHES wertesystem, nach dem auch unsere gesetze und die verfassung gestaltet sind.
natürlich ist die trennung von kirche und staát sinnvoll, aber der gemeinsame konsens ist nun mal das christliche wertesystem mit all seinen facetten.
ich sehe keinen grun, dieses konstrukt in richtung islamistischen gottesstaat auf zu weichen.

@duftbaum: den hinweis auf milli görüs finde ich sehr ínteressant und sollte weiter verfolgt werden. wenn sich das bewahrheitet handelt es sich dabei schließlich um die organisation von metin kaplan, doer? oder verwechsle ich da gerade was???

@hans dunckelberg: als privatperson einen prozess über alle instanzen zu führen ist alleine in der kurzfristigen finanzierung meistens sehr kostenintensiv. dafür sind geldgeber als vor-finanziers sehr sinnvoll.
 

Gorgona

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@fumarat

Da hast Du Dir aber genau die falsche Ausgesucht um mit der "Meine Eltern waren Gastarbeiter" Story aufzutrumpfen!

Denn meine Grosseltern, meine Mutter meine gesamte Verwandtschaft ist mit den Arbeitskolonnen ins Land gekommen. Also versuch mir bitte nichts von Drecksarbeit usw. zu erzählen.

Ich bin absolut integriert, meine Freundeskreis besteht fast ausschliesslich aus Ausländern und Spätaussiedlern. Und alle passen sich dieser Gesellschaft an. Natürlich reden wir auch über die "Deutschen" und ihre Eigenheiten, aber wir sind alle gerne hier. Wir versuchen auch nicht den "Deutschen" unsere Kultur aufzudrängen! Wenn sie es gut finden ist gut! Wenn nicht ist auch nicht schlimm!

Und stell Dir vor, wir üben auch unsere, für deutsche Verhältnisse manchmal auch recht eigentümliche Religion hier aus. Z.B. schiessen wir Leuchtraketen in den Himmel wenn Jesus aufersteht.

Wenn Du jetzt mit dem Argument kommst, dass wir ja auch Christen sind und der Unterschied zu den KAtholiken und Protestanten nicht so gross ist wie der Islam. Möchte ich Dich darauf aufmerksam machen, dass unser Priester mit langem weissen Bart und schwarzer Kutte und langen Haaren durch die Gegend läuft und auch nicht grad unaufällig ist. Und wenn wir unsere Messen abhalten gleicht der Kirchplatz eher einer Mischung aus Kafenion und Kinderspielplatz. Meinst Du das finden die "Eingeborenen" nicht merkwürdig??

Anders zu sein in diesem Land ist nicht schwer. Die Deutschen sind ein ganz tolerantes Völkchen. Leider in ihrer Toleranz aber auch leicht verwundbar.

Eine Nonne darf in Deutschland an einer staatlichen Schule nur Religion unterrichten. Ihre Tracht identifiziert sie als gläubige Frau. Die Kinder im Religionsunterricht sind auch deshalb da um sich im katholischen Glauben unterrichten zu lassen.

Ist es so weit hergeholt das auch für Frau Ludin anzunehmen. Dass sie sich als gläubige Frau kennzeichnen will. Wieso will sie dann unbedingt auf eine staatliche Schule? Sie hat doch einen Job. SIe ist an einer islamischen Privatschule!

Was will sie uns denn beweisen?
 

danny77

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ich finde, in einer zivilisation, in der es *erlaubt* ist, einen menschen "stellvertreter gottes auf erden" zu nennen, ja, als christ als beinahe selbstverständlich anzusehen, sollte es auch gestattet sein, seinen nicht ganz so verbreiteten glauben in form des tragens eines kopftuches auszuleben. es geht nicht um brennende kreuze und auch nicht um menschenopfer, es geht um ein simples K O P F T U C H.
die frau ist auch keine missionarin, die "unsere" kinder bekehren will, sondern um eine stinknormale lehrerin weltlichen wissens.

achtung, ironischer nachtrag: sollte man alten leuten im schwimmbad das tragen von badekappen verbieten, weil es sexuelle verklemmtheit vermittelt, die ja so in der form nicht zu unserer offenen, westlichen meinung passen würde? :wink:
 

antimagnet

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@ drabgah:

meiner meinung nach haben wir in deutschland eher ein kapitalistisches wertesystem...

und eine bekopftuchte lehrerin macht noch keinen islamistischen gottesstaat. und sie ist auch nicht der erste schritt in diese richtung. meiner meinung nach eher das gegenteil. denn:

@gorgona:

ich muss sagen, auch wenn ich für das kopftuch bin, dass ich deine argumente gut verstehen kann und sie auch größtenteils teile. wenn frau ludin auf teufel komm raus (höhö) islamische (oder doch besser: islamistische) werte vermitteln will (v.a. die konservative auslegung in bezug auf frauen), soll sie das entweder "zu haus" oder in ner "religionsschule" machen... nein, halt - sie sollte das besser gar nicht machen. denn darin sehe ich die gefahr in einem kopftuch-verbot: es könnte radikalisieren. konservativ eingestellte muslime könnten ihre kinder dann eher in privat-schulen schicken, in denen dann die frauen das kopftuch nicht mehr tragen dürfen, sondern müssen. sie werden stärker ausgegrenzt bzw. isolieren sich dann selber. so macht man fundamentalisten.

es gibt genügend moralinsaure oberlehrer in deutschland, stockkonservativ, und die den kindern die dümmsten loralvorstellungen nahebringen... und die tragen keine kopftücher. deren moralvorstellungen willst du doch auch nicht deinen kindern vermittelt haben, oder?
da ist es deine aufgabe als mutter, solchen einflüssen entgegenzuwirken. entweder - wie angekündigt - durch das wechseln der schule, was ich persönlich nicht so gut fände (außer die frau betreibt islamistische indoktrination, was aber wiederum wenig mit dem kopftuch zu tun hat), oder aber du erklärst deinen kindern, dass ihre lehrerin etwas verstaubte moralvorstellungen hat, aber jeder mensch innerhalb gewisser grenzen gerne das glauben darf, was er will, und dass man seine haare ruhig zeigen darf als frau und die männer da gar nix zu sagen haben.

wäre doch ganz gut, wenn deine kinder sowas in einem relativ normalen umfeld kennenlernen können, um sich ihr urteil darüber zu bilden, was bei guter erziehung, die ich dir sowieso unterstelle, zweifelsohne zu einer geisteshaltung führen wird, die in deinem sinne ist.

so ein bisschen denke ich mir, ob da nicht doch ein fünkchen der berüchtigten griechen-türken-antipathie mit dabei ist...

:wink:
 

fumarat

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Ich will gar niemandem eine Story aufdrücken. Aber dein Beitrag war so nach dem Motto, wir sind hier nicht im Orient, also soll sie sich gefälligst wieder nach Afghanistan verkriechen. Das mag im Fall Ludin vielleicht auch etwas realer sein, aber die meisten jungen Muslime sind nun mal hier geboren und so einfach ist es eben nicht.

Ich persönlich habe mir tatsächlich vorgenommen in den "Orient" zu ziehen, früher oder später, und bin auch bereit all die Hürden auf mich zu nehmen.

Deinem Avatar und deiner Schilderung (orthodoxe Kirche) entnehme ich, daß du Griechin bist. Meine Tante, Tochter eines islamischen Gelehrten, war in Alexandria (Ägypten) in einer griechisch-orthodoxen Privatschule. Heute trägt sie Kopftuch und ist eine strenge Muslimin.

Insofern halte ich es einfach für lächerlich, daß man wegen einem Kopftuch so einen Aufstand macht und gleich die Kinder von der Schule nehmen will, als stünde da der personifizierte Satan am Pult. Abgesehen davon, daß man bei ihr wohl ganz besonders die Ohren spitzen und beim kleinsten Missionierungsversuch die Kündigung einreichen wird.

In Österreich scheint man das ganze ja etwas lockerer zu nehmen. Wir hatten auch einen buddhistischen Lehrer, der ständig in orangenem Gewand durch die Gegend schleifte und uns mit seinem Gong inspirierte, oder den ein oder anderen überzeugten Christen, Atheisten oder was weiß ich...


Und alle passen sich dieser Gesellschaft an.
Ich passe mich dort der Gesellschaft an, wo ich es kann. Mal abgesehen davon, was du genau damit meinst.

Wir versuchen auch nicht den "Deutschen" unsere Kultur aufzudrängen!
Wo konkret drängt Frau Ludin den "Deutschen" (sie ist ja selbst eine) ihre Kultur auf?


Fumarat
 

Gorgona

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@antimagnet

Wenn es nur der Griechen-Türkenkonflikt wäre, dann wäre alles sehr lustig. Denn davon halte ich nicht viel.

Aber ich habe Mädchen in meiner Grundchule gehabt, die plötzlich in der 4.Klasse verschleiert in die Schule kamen, meien afghanische Nachbarin wurde mit 14 Jahren mit einem 40jährigen verheiratetund in ein Shador gesteckt. Die Schwester meienr Schulfreundin stand af dem Balkon und wollte springen weil sie gezwungen wurde ein Kopftuch zu tragen.
Türkische Mädchen aus meienr Nachbarschaft verschwanden mit 15 plötzlich oder kamen nie wieder aus dem Heimaturlaub zurück, weil sie in ihren Dörfern verheiratet wurden.

In der Grundschule durften die türkischen Mädchen nicht am Turnunterricht und Schwimmunterricht teilnehmen. Die Schwester meines Freundes, durfte das HAus nicht ohne ihre Mutter verlassen, bis dann auch sie nicht mehr aus dem Urlaub zurückkam.

Ich habe gesehen, wie Mädchen, die ihr Kopftuch in der Schule abgenommen hatten von ihren älteren Brüdern grün und blau geschlagen worden sind. Und ich habe moslemische Mädchen aus den Fenstern klettern sehen, damit sie sich mit ihren Freunden treffen konnten. Alles war immer geheim, verboten und immer mit körperlicher Gewalt verbunden.

Ich habe während meiner Jugend in einem Neubaugebiet mit vielen Nationalitäten gewohnt. Und dementsprechend sah es auch auf meiner Grundschule aus.

Das sind keien Einzelfälle die ich hier aufzähle sondern die mich umgebende Realität, die so gerne politisch korrekt verpackt wird. Ich kenne und kannt kein moslemisches Mädchen, dass dieses Kopftuch freiwillig getragen hat!!!

Ich habe an der Uni mit drei vier Frauen gesprochen, die ein Kopftuch getragen haben, und zwar auf die Art und Weise gebunden, dass auch wirklich kein Härchen hervorguckt, und diese haben in ihrer Jugend ein eher offenes Leben gehabt und sind auf ihrem Selbsfindungstrip da gelandet. Meine Unterhaltungen haben meine Meinung nur bestätigt. Diese Frauen sind engstirnig und fundamentalistisch. Sie umgeben sich kaum mit andersgläubigen Kommilitonen und legen augenscheinlich auch keinen Wert darauf. Sie suchen selbst die Isolation.

Daher reagiere ich auch sehr empfindlich. Ich habe mich mit dieser Thematik sehr stark auseinandergesetzt, ebenso wie ich mich auch mit dem Islam beschäftigt habe und mein Fazit ist alles andere als positiv.
 

Gorgona

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fumarat schrieb:
Wo konkret drängt Frau Ludin den "Deutschen" (sie ist ja selbst eine) ihre Kultur auf?


Fumarat

Jetzt macht Dich bitte nicht lächerlich, Du weisst ganz genau, dass man immer das bleibt was man ist und sich die Nationalität nur formal durch den Pass ändern lässt.

Auf diese lexikalisch - ethnoligischen Diskussion werde ich mich jetzt nicht einlassen!
 

DrAbgah

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@Danny: du hast den link von duftbaum offenbar nicht gelesen. die frau ist ganz offensichtlich doch getrieben durch einen missionarischen gedanken.
ich zitiere mal aus dem link:

In den "Fortbildungskursen", die die muslimische Studentin Ludin für Lehrerinnen gab, dozierte sie, laut einer Teilnehmerin, "deutsche Frauen seien unrein, nur muslimische Frauen seien rein". Ab etwa 1995 weigert Ludin sich, Männern noch die Hand zu geben."

und das war noch bevor sie nach pakistan gereist ist...
ich sehe da schon ein wenig missionspotential was ich so nicht wünsche!!!
so eine frau darf nicht meine kinder unterrichten. wenn man sie formal darin hindern kann, indem man kopftücher bei lehrerinnen verbietet, soll man dieses tun!

hier noch mal der besagte link: http://www.aliceschwarzer.de/content/c1055229786590.html
 

antimagnet

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harr!!!

:wink:


ich muss euch beiden in allem recht geben (vorausgesetzt, deins stimmt, drabgah, ach ja und nicht bei deiner folgerung, dass ein verbot die geeignete maßnahme wäre).

aber das ist doch gopfridschtutz nicht das kopftuch!!!

das ist doch die einstellung von der frau.

gorgona, stell dir vor, der missionarische eifer von frau ludin ginge so weit, dass sie die schmach ertragen würde, ohne kopftuch zu unterrichten.
macht das ihren einfluss zunichte?

das ist es doch: kopftuchverbot und die alte indoktriniert unbehelligt in privat-schulen. kopftuch-erlaubnis und sie steht unter der relativen kontrolle öffentlicher schulen.

was anderes wäre es z.b., wenn sie jungs nicht mehr anschauen würde aus religiösen gründen.

was deine erfahrung mit muslimen angeht, so kann ich nur sagen, traurig, traurig. meine erfahrungen sind da besser, aber nicht sehr ausschlaggebend. also, für mich schon, deshalb hab ich vom islam an sich erst mal ein positives bild. für mich sind diese proleten von gestern leute, die nicht den eigentlichen islam vertreten. kann mir gut vorstellen, wie sich die sicht vom eigentlichen islam anders entwickelt, wenn man`s brennen sieht...
 

Hans Dunkelberg

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DrAbgah schrieb:
als privatperson einen prozess über alle instanzen zu führen ist alleine in der kurzfristigen finanzierung meistens sehr kostenintensiv. dafür sind geldgeber als vor-finanziers sehr sinnvoll.

Vielleicht hat sie ja eine eingebildete Bank erwischt, die ihr einen Überbrückungskredit gewährt hat.

Elbee schrieb:
Nur Kopftuch fände ich nicht besonders gut, da es in Schulen auch Personen unter 16 Jahren gibt.

Das ist genau der Kern des Problems! Man kann ein Kleidungsstück nur verbieten, wenn es gegen irgendwelche Gesetze verstößt. In Strapsen zu unterrichten, wäre deshalb zum Beispiel verboten. Ein Verbot islamischer Kopftücher in Staatsschulen gibt es aber bisher noch nicht. Frau Schavan (die baden-württembergische Kultusministerin, die Frau Ludin vom Schuldienst ausschloss) hätte eigentlich nur eine Möglichkeit gehabt: Sie hätte einen Arzt rufen müssen und ihm erzählen müssen, dass die dringende Gefahr bestehe, Frau Ludin könnte wegen ihres Kopftuches (oder wegen ihrer, Frau Schavans, Ablehnung dieses Kopftuchs) schießen; der Arzt wiederum hätte beim Vormundschaftsgericht eine Betreuung für Frau Ludin beantragen müssen; das Vormundschaftsgericht hätte diese Betreuung einrichten müssen; der Betreuer hätte aus freien Stücken sein Mündel (Frau Ludin) in eine psychiatrische Klinik schicken müssen; und der dortige Arzt hätte sagen müssen: Gut - sie muss für immer hierbleiben. Aber die Mühe wollte sich Frau Schavan dann wohl doch nicht machen - zumal sie hätte sicher sein können, dass ihr das entweder überhaupt nicht gelingt, oder aber sie sich dadurch nur furchtbar lächerlich machen würde...

Sie hat es schließlich vorgezogen, lieber fünf Jahre später als ein lächerlicher Lokalmatador dazustehen, der mit dem Rechtsstaat auf Kriegsfuß steht.

______________________


Die logische Konsequenz aus dem Karlsruher Urteil ist:

Die Bundesländer können fortan jederzeit nach eigenem Gutdünken aus ihren Staatsschulen Weltanschauungsschulen machen. Sie dürfen also zum Beispiel vorschreiben, dass für alle Staatsschulen auf ihrem Gebiet die anthroposophische Weltanschauung Rudolf Steiners die Grundlage der Pädagogik abgeben soll ("Auch Eingriffe in die Religionsfreiheit sind denkbar" - sinngemäß heißt es so im Urteil des Bundesverfassungsgerichts).

Die Kulturhoheit der Länder hat eine gewisse Aufwertung erfahren.
 

Giro

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@Duftbaum

Ausschnitt aus einem Interview mit Frau Lundin

Gab es von Seiten der Muslime eine breite Unterstützung?

Fereshta Ludin: Es gab Unterstützung, als ich selbst darum gebeten habe. Zu Beginn war die Sache ja nicht bekannt, also gab es nur Hilfe aus meinem persönlichen Bekanntenkreis. Zu Beginn der Verfahren habe ich gesehen, dass ich diesen Rechtsstreit alleine, ohne die Unterstützung der muslimischen Glaubensgemeinschaft nicht schaffen könnte, rein finanziell gesehen. Deshalb bin ich z.B. an Gewerkschaften und den Zentralrat der Muslime herangetreten, nicht umgekehrt. Von Anfang bis zum heutigen Tage ist nichts passiert, bei dem ich nicht selbst die Entscheidung getroffen habe, was wie läuft.

Eine der "Aufdeckerinnen" ist ja Alice Schwarzer, die zu Hause eine Art "Akte" über Sie angelegt hat.

Fereshta Ludin: Die Informationen, die Frau Schwarzer versucht mühsam zu verbreiten sind entweder zum Teil absolut falsch oder sie sind so entstellt, so dass es in das Schema passt, das sie von ihrer „Fereshta Ludin“ hat. Ich bin ihr nie begegnet und habe nie mit ihr ein Telefonat geführt, wobei sie letzteres jedoch laut Presse felsenfest behauptet. Damit versucht sie sich in der Presse als Ludin-Expertin zu verkaufen, um sich so für ihre Zwecke Gehör zu verschaffen. Ein solcher, sehr stark von Vorurteilen behafteter Umgang mit mir als Frau und Mensch empfinde ich als verantwortungslos und fragwürdig. Besonders deshalb, weil sie ja eine wichtige Figur in der Frauenemanzipationsbewegung in Deutschland ist.


das ganze Interview http://www.islamische-zeitung.de/home/index.html
 

sillyLilly

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ich sehe keinen grun, dieses konstrukt in richtung islamistischen gottesstaat auf zu weichen.

Wenn eine Frau für sich entscheidet ein Kopftuch zu tragen, dann sehe ich darin noch keinen islamischen Gottesstaat und auch keinen Schritt in die Richtung.
Für mich ist auch kein Maßstab ob in einem islamischen Land, einer Frau erlaubt würde, ohne kopftuch zu unterrichten.
Maßstab ist für mich unser Gesetz, daß jedem seine freie Religionsausübung zugesteht, wenn er anderen damit keinen Schaden zufügt.
Ich sehe in dem Tragen eines Kleidungsstückes kein Schadensrisiko für die Kinder.
Die eigentlich wichtige Frage ist doch, womit werden die Kinder beeinflußt. Mit dem Kopftuch oder mit der Meinung?

Kein Lehrer ist wirklich neutral ... es gibt viele Meinungen die von Lehrern vertreten werden. Das ist ansich kein Schaden für die Kinder ... sondern eine Bereicherung, auf der Suche nach ihrer Meinung.
Eine Gefahr sehe ich dann, wenn ein Lehrer oder eine Lehrerin, ihre Meinung zum Maß der Dinge macht und den Schülern vermittelt, sie müßten diese Meinung vertreten.
Das sehe ich auch bei einigen Lehrern und Lehrerinnen ... die kein Kopftuch tragen ....
vor allem sehe ich die Gefahr auch in der Diskussion, wenn von vorneherein davon ausgegangen wird, daß ein Kopftuch etwas darüber aussagen soll, ob der Mensch qualifiziert ist oder nicht (mit qualifiziert meine ich auch die nötige professionalität eines Lehrers, seine Lebensauffassung nicht den kindern aufzudrücken)
Welch Pauschalisierung ... und das in diesem Forum ... in dem immer wieder darüber geklagt wird, wie schlimm verallgemeinerungen doch wären ... und wie wichtig es sei, das Menschen die Möglichkeit gegeben wird, sich selber Gedanken zu machen und keine manipulationen hinzunehmen.
Ich sehe es als Manipulation an, wenn die Religion der Lehrer genormt wird und damit auch das Bild das Kindern von der Gesellschaft präsentiert wird. Was ist denn das für ein Bild was durch diese Diskussion gezeigt wird? "Kopftuchtragende Frauen sind Fundamentalisten, die andere Leute missionieren wollen"
ES würde doch wesentlich zur Entspannung und zum Verständnis der Religionen untereinander beitragen, wenn sich nicht an solchen Äußerlichkeiten festgehalten wird.

Der Maßstab für einen Lehrer oder eine Lehrerin .... sollte das sein, was sie sagt und wie sie den Unterricht gestaltet. Und ich finde darum sollte auch die Diskussion gehen. Denn ich bin auch gegen unbekopftuchte deutsche Lehrer die den Kindern ihre christliche /atheistische /sonstwaswie Meinung aufdrücken ...

Wenn das mit dem missionarischen Eifer wirklich stimmt, dann verstehe ich nicht, warum ein Verfahren, wegen des Kofptuches geführt wurde.
Ich kann antimagnet mit dem was er geschrieben hat nur recht geben.

Ich finde durch die Diskussion um das Kopftuch wird eigentlich vom Wesentlichen abgelenkt. Es werden Emotionen hochgepuscht und es wir mit (Feind)bildern im Kopf gespielt ... aber die Frage "Wie neutral ist die Schule ? Wie neutral sind die Lehrer? " wird gar nicht gestellt.

Namaste
Lilly
 
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