Allein einen Gedanken an die Legalisierung von sog. "harten" Drogen zu verschwenden, zeugt nur so von naivität und absoluter Dummheit
Interessante Frage. Auf jeden Fall wundere ich mich nach so langer Zeit schon manchmal über meine eigenen Beiträge, obwohl sich an der Grundhaltung eigentlich nichts gravierend verändert hat.Don schrieb:Gibt es die Aktiven eigentlich noch? Wenn ja, wie ist die meinung heute?
Konteradmiral_Hinterlader schrieb:-Wirkungsvollere Drogen, wie Halluzinogene oder Opiate sollte man nur auf "Rezept" bekommen, d.h. man besucht einen geeigneten Arzt (wohl einen Psychologen), beschreibt ihm, was man erleben will, dieser überprüft einen auf psychische Stabilität und verschreibt einem dann eine bestimmte Droge mit bestimmter Dosierung, die man sich dann in einer Apotheke abholen kann.
Im Idealfall kann jeder Mensch einen Psychologen besuchen, ihm von seinen Problemen oder Wünschen erzählen, dieser unternimmt mit ihm eine längere Sitzung oder verschriebt ihm eine hilfreiche Droge. Natürlich wird sich das Berufsbild des Psychologen deutlich wandeln, wahrscheinlich wird das sogar ein völlig neuer Beruf. ´
Außerdem, wer würde noch zum schmuddeligen Dealer gehen, wo er vielleicht beschissen wird usw., wenn er in die Apotheke gehen kann, seinen Stoff originalverpackt, mit Reinheitszertifikat und zu fairen Preisen kaufen kann?
Konteradmiral_Hinterlader schrieb:wahrscheinlich wird das sogar ein völlig neuer Beruf. ´
Konteradmiral_Hinterlader schrieb:Warum sollte man diese Freiheit nicht kontrollieren können? Natürlich spürt man ein mehr oder minder Grosses verlangen nach der Droge, aber wirklich jeder Mensch hat die Kraft, nur durch seinen Willen damit aufzuhören.
Konteradmiral_Hinterlader schrieb:Wenn ich beschlossen habe, meinen Geist zu verändern, bin ich für alles, was ich danach tue genauso verantwortlich, wie wenn ich nüchtern bin. Wenn ich nicht sicher bin, ob ich noch Herr meiner selbst bleibe, muss ich mich und meine Umgebung halt schützen, am besten durch einen guten Freund, der mich (nüchtern) begleitet.
Sauron schrieb:Ich fände es gar nicht so schlecht wenn man die Drogen legalisieren würde. Zum einen würde die Beschaffungskriminalität wegfallen und zum anderen ist ja auch nicht jeder Alkoholiker, obwohl jeder Alkohol kaufen kann.
Trasher schrieb:Über Dope am Steuer gabs erst letztens wieder nen interessanten Bericht. Danach erkennen Autofahrer mit Dope im Blut im Gegensatz zu alkoholisierten Fahrern ihre Fahrschwäche und fahren vorsichtiger.
nicor schrieb:Zudem verliert die Droge dadurch an ihrer "coolness". Methadon könnte ich mir auch ganz einfach mit einem Rezept vom Arzt besorgen; aber wer macht das schon?
SALZinDERsuppe schrieb:...wichtiger ist die Frage, warum man sie überhaupt verbieten sollte.
Ungesund ist auch betrunken Auto zu fahren oder falschrum auf die Autobahn aufzufahren. Soll ich jetzt mit deiner Argumentation fordern das ich betrunken Autofahren oder mal zum fun falsch auf die Autobahn auffahren darf, nur weil andere dinge (z.B Alkohol) die gesundheitsschödigend sind erlaubt sind?SALZinDERsuppe schrieb:Daß Drogen gesundheitsschädlich sind, kann als Begründung kaum herhalten. Ungesund ist alles mögliche. Ist es deswegen verboten? Eben.
Phil_Stein schrieb:legalisiert sofort alle Drogen, Drogen machen zwar dumm, aber das macht eh nix, da 99 % der Menschen eh schon dumm sind.
>...wichtiger ist die Frage, warum man sie überhaupt verbieten sollte.
Vielleicht um es den Jugendlichen so schwer wie möglich zu machen an diese herranzukommen. Womöglich sogar um zu verhindern das sich die Menschen so zudröhnen das sie von dem zeug nicht mehr loskommen und dadurch ihre gesundheit und ihr leben zerstören.
>Daß Drogen gesundheitsschädlich sind, kann als Begründung kaum
>herhalten. Ungesund ist alles mögliche. Ist es deswegen verboten?
>Eben.
Ungesund ist auch betrunken Auto zu fahren oder falschrum auf die Autobahn aufzufahren. Soll ich jetzt mit deiner Argumentation fordern das ich betrunken Autofahren oder mal zum fun falsch auf die Autobahn auffahren darf, nur weil andere dinge (z.B Alkohol) die gesundheitsschödigend sind erlaubt sind?
Aha. Wie kommst du da drauf ?Davon abgesehen hat man doch gesehen, daß die Legalisierungin den Niederlanden keine positiven Effekte gehabt hat.
Eine neue Studie in der Region um Aachen, Limburg (Niederlande) und dem deutschsprachigen Teil Ostbelgiens hat nun Indizien dafür geliefert, dass das Verbot auch den Konsum durch Minderjährige nicht minimiert.
Die Untersuchung Jugendliche 2001 der Gesundheitsdienste der Euregio hat festgestellt, dass der Cannabisgebrauch unter Schülern im Alter von 14-16 Jahren auf der deutschen Seite der Grenze weiter verbreitet ist als in den Niederlanden, wo Cannabis seit Jahrzehnten in Coffeeshops an Erwachsene verkauft wird. 13 Prozent der deutschen Schüler aber nur 10 Prozent der niederländischen Altersgenossen hatten im letzten Monat Cannabis konsumiert. Mit sogenannten "harten" Drogen (u.a. Ecstasy und Amphetamin) hatten gar fast doppelt soviele Deutsche als Niederländer zu tun. Auch beim Gebrauch von Alkohol und Nikotin liegen die deutschen Schüler vor den Niederländern.
Insgesamt wurden 40.000 Schüler weiterführender Schulen befragt.
«Wir können uns diese Unterschiede auch nicht erklären», gesteht Projektleiter Pieter Herngreen von der GGD Noord- en Midden Limburg. Er persönlich glaube, dass dieses Ergebnis mit der Drogenpolitik der Länder im Zusammenhang stehe. «Der Reiz des Verbotenen spielt sicherlich eine nicht zu unterschätzende Rolle.»
(Aachener Zeitung, 25.03.2002)
http://www.cannabislegal.de/studien/euregio.htm
Sie werden unter perfekten Bedingungen bezüchtet und enthalten Rekordverdächtige Mengen an THC.
Dabei gibt es für diese These, handelsübliches Cannabis stamme aus genmanipuliertem Saatgut, keinerlei Beweise. Genauso dubios sind die Wirkstoffangaben des Berichts. Nach den jüngsten verfügbaren Zahlen vom Bundeskriminalamt (BKA) übertraf der Wirkstoffgehalt von Cannabisharz (Haschisch) in Deutschland nur in 14 Prozent der untersuchten Proben einen Wert von 14 Prozent THC, in 86 Prozent der Fälle lag er also bei weniger als der Hälfte des im Bericht genannten Wertes. 46 Prozent der Analysen, also rund die Hälfte, ergaben einen Wirkstoffgehalt zwischen 6 und 9 Prozent THC, mit 7 bis 8 Prozent (ein Viertel der im Bericht genannten Stärke) als häufigstem Wert. In 92 Prozent aller untersuchten Cannabiskrautproben (Marihuana) wurde ein Wirkstoffgehalt von 14 Prozent THC nicht überschritten. Sieht man von jenem Viertel der Proben ab, in dem der Wirkstoffgehalt sogar nur höchstens 2 Prozent erreichte, dann lag der am häufigsten ermittelte Wirkstoffgehalt bei Marihuana laut BKA bei 5 bis 6 Prozent, also genauso hoch wie laut Tagesthemen "früher üblich".
http://www.cannabislegal.de/neu/2004-04.htm#2004-04-16-dhv
Der Unterschied ist der, daß sich der Apotheker nicht das Risiko geschnappt und verurteilt zu werden bezahlen lässt. Ausserdem kann er das Zeuch legal importieren und muß es nicht teuer mit grossen Verlusten ins Land schmuggeln lassen, so daß anzunehmen ist, daß du dem Apotheker nur einen Bruchteil dessen zu zahlen hast, was du dem Dealer bezahlst.Wohl kaum, denn die Beschaffungskriminalität ändert sich nicht: Ob ich jetzt meinem Dealer 60 € für den Stoff in die Hand drücken muß oder meinem Apotheker, das Geld muß ich immer noch beschaffen.
In einer Marktwirtschaft und bei Stoffen, bei denen die Nachfrage quasi unabhängig vom Preis ist? Glaube ich nicht. Da kostet das Zeugs am Ende genauso viel wie beim Dealer um die Ecke.agentp schrieb:Der Unterschied ist der, daß sich der Apotheker nicht das Risiko geschnappt und verurteilt zu werden bezahlen lässt. Ausserdem kann er das Zeuch legal importieren und muß es nicht teuer mit grossen Verlusten ins Land schmuggeln lassen, so daß anzunehmen ist, daß du dem Apotheker nur einen Bruchteil dessen zu zahlen hast, was du dem Dealer bezahlst.
Es ist doch eine Sache, "Drogen" gegen Schmerzen zu nehmen, wie z.B. Medical Marihuana" oder sich die Birne vollzudröhnen.
Aber wie kommen sie denn an die guten Alkopops.
Alkohol ab 18? Meinetwegen, aber Rauchen dann ebenfalls!