Lage in Nordkorea

erdal5

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@winston:
ich hoffe mal, du hast in deiner semesterarbeit nicht auch "doktrin" mit ie geschrieben.
 

DrJones

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Vielleicht dient diese Fregatte nun auch nur als Aufhänger um
einen krieg vom Zaun zu brechen.

Es ist ja immer so das niemand in den Krieg ziehen will,
und wenn, dann nur um eine Bedrohung abzuwheren,
und wenn man diese Bedrohung eben selbst zusammenfummeln muss.

...Wehrmachtsoldaten in polnischen Uniformen, Babybrutkästen in
Kuweit, Fotos von Joghurtfabriken die angeblich biologische
Waffen herstellen im Irak und nun evtl eben eine versenkte
Fregatte...
 

Winston_Smith

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Worauf stützt Du die Ansicht, die Du in Deiner Semesterarbeit vertrittst?

Auf die Vorgespräche mit dem Dozenten. Professor für politische Wissenschaft an der Pennsylvania State University.

Aber wir sind gerade tierisch OT.

ws
 

Gilgamesh

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DrJones schrieb:
Vielleicht dient diese Fregatte nun auch nur als Aufhänger um
einen krieg vom Zaun zu brechen.

Es ist ja immer so das niemand in den Krieg ziehen will,
und wenn, dann nur um eine Bedrohung abzuwheren,
und wenn man diese Bedrohung eben selbst zusammenfummeln muss.

...Wehrmachtsoldaten in polnischen Uniformen, Babybrutkästen in
Kuweit, Fotos von Joghurtfabriken die angeblich biologische
Waffen herstellen im Irak und nun evtl eben eine versenkte
Fregatte...

..und noch eine Mehrheit von Schäfchen, die dem mit einem "määhh, määäähhhh" folgen. Das diese mit ihrem "Määh" diesen Krieg auch noch finanzieren, ist denen nicht mal wirklich bewust...!
 

Simple Man

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Winston_Smith schrieb:
Worauf stützt Du die Ansicht, die Du in Deiner Semesterarbeit vertrittst?
Auf die Vorgespräche mit dem Dozenten. Professor für politische Wissenschaft an der Pennsylvania State University.
Aber du wirst doch wohl auch Literaturrecherche für die Arbeit betrieben haben? Und auch verschiedene Ansichten betrachtet? Ich kann mir nämlich schwer vorstellen, dass du eine Arbeit geschrieben hast, die einfach nur nochmal das wiedergibt, was dir der bewertende Dozent vorher erzählt hat ... das wäre ja nun mehr als Sinnfrei ...
 

Winston_Smith

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Aber du wirst doch wohl auch Literaturrecherche für die Arbeit betrieben haben? Und auch verschiedene Ansichten betrachtet? Ich kann mir nämlich schwer vorstellen, dass du eine Arbeit geschrieben hast, die einfach nur nochmal das wiedergibt, was dir der bewertende Dozent vorher erzählt hat ... das wäre ja nun mehr als Sinnfrei ...

@simpleMan
Auch wenn es leichter wäre, einfach die Meinung des Dozenten wiederzugeben, habe ich natürlich selber entsprechend recherchiert. :D Da aber die Quellen zu 90% in englisch waren, mußte ich hin und wieder mal nachfragen. Zur Sicherheit. Und da kam halt die Frage auf, wie preemptive zu verstehen sei und wie es sich gegenüber präventiv unterscheidet.

Bei der Erklärung durch den Dozenten ging es ja nicht um seine Meinung, sondern um die Bedeutung eines Fachbegriffes. So, als würde man einen Biologen fragen, was Osmose bedeutet.

ws

Nachtrag:
Der demokratische Senator Edward Kennedy wies zudem darauf hin, dass die Bush-Administration nicht sauber zwischen Präventivschlag und Präemption unterscheide: Während der Präventivschlag gegen eine unmittelbar drohende Gefahr gerichtet sei und im Völkerrecht akzeptiert werde, gelte dieses nicht für die Präemption, die gegen eine vermutete, erst im Aufbau befindliche Bedrohung gerichtet sei und allgemein als völkerrechtswidrig angesehen werde.
 

tweety

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Ok, das haben wir nun geklärt. Also was soll man jetzt mit Nordkorea machen? Einfach weiterhin mit dem Zeigefinger drohen oder müssten jetzt wirklich mal ernsthafte Konsequenzen gezogen werden? Wie immer die auch aussehen könnten.
 

Simple Man

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Ich beweifle, dass die USA (oder sonst wer) einfach mal so im Hinterhof Chinas "ernsthafte Konsequenzen" durchsetzen kann ...
 

Winston_Smith

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im Hinterhof Chinas

Ich finde es übrigens merkwürdig/erschreckend/unverständlich, dass sich China offensichtlich sehr zurück hält. Ich mein, da steht ein Krieg kurz vor der Tür, aber man pfeift Nordkorea nicht zurück.

ws
 

Simple Man

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Weiß man doch gar nicht ... :egal: ... zudem ist es bislang ja "nur" Säbelrasseln ... ich bezweifle auch, dass China da irgendein Interesse dran hat, dass Nordkorea einen Krieg vom Zaun bricht oder gar mit Atomwaffen umherschmeißt ...
 

Gilgamesh

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Anscheineden fühlt sich das wenige cm entfernte China nicht so bedroht, wie das 6000km entfernte Amerika, ganz zu Schweigen von den Deutschen Grenzen, die nun von Afganistan nach Korea gelegt worden scheinen... :rofl:
 

Stryker

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China wird durchaus derzeit auf Nordkorea einwirken, da die Volksrepublik neben den Einwohnern Seouls das geringste Interesse an einem Konflikt und möglichen amerikanischen Soldaten an der Grenze hat. Die Frage ist nur: wieweit reicht Chinas Einfluss innerhalb Nordkoreas tatsächlich, können sie entweder Kim oder seine Streitkräfte zu Raison bringen?

Hier wurde übrigens geschrieben, dass Nordkorea keine Trägersysteme für seine nuklearen Waffen hat. Es wird jedoch angenommen, dass mindestens drei Nuklearsprengköpfe auf Nodong-Raketen montiert und einsatzfähig sind.

Entscheidend ist in der ganzen Situation vor allem eine Frage: Wie verhält sich das nordkoreanische Militär, sprich Kims Generäle. Darüber lässt sich nur schwer eine Aussage treffen; vor einer ähnlichen schwierige Prognose steht man bei bei Kims wohl mittelfristigem Ableben, geregelte Nachfolge der Söhne, Machtkampf, Kommission der Streitkräfteführung, Annäherung, noch weitere Isolation, etc.
Letztendlich sind die Absichten und Machtstrukturen der Führung Nordkoreas einfach zu unbekannt, als das abzusehen ist, wie dieser Staat handeln wird. Darum dürfen wir uns auch nicht darauf verlassen, dass derzeit Säbel gerasselt werden, und darum dürfen wir uns erst recht nicht darauf verlassen, dass diese totalitäre Diktatur ihre Nuklearwaffen nicht einsetzt. Denn das trifft nicht nur die Menschen der koreanischen Halbinsel, sondern die gesamte Weltwirtschaft.
 

dkR

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Gilgamesh schrieb:
Anscheineden fühlt sich das wenige cm entfernte China nicht so bedroht, wie das 6000km entfernte Amerika, ganz zu Schweigen von den Deutschen Grenzen, die nun von Afganistan nach Korea gelegt worden scheinen... :rofl:
Du spielst doch sonst immer so den Oberdurchblicker. Noch nie was von Handelsbeziehung und Verbündeter gehört?
 

wintrow

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Gilgamesh komm geh Kaffee trinken..lol.

@topic
ch beweifle, dass die USA (oder sonst wer) einfach mal so im Hinterhof Chinas "ernsthafte Konsequenzen" durchsetzen kann ...
Können schon...die mittel haben sie, allein die 7.Flotte die da in der Nähe rumdümpelt ist allem überlegen was die Chinesen aufbringen können.

Die Frage ist ob das sinnvoll wäre. Das was Tweety und ich hier gemeint haben ist ein begrenzter Schlag gegen das Regime in Nordkorea. Knallen wird es so oder so. Dann lieber jetzt mit begrenzten Opfer als in 10 jahren mit Millionen von Opfern. Südkorea kann nicht die ganze Zeit als souveräner Staat solche Provokationen über sich ergehen lassen. Irgendwann ist halt mal Schluss.
 

Ein_Liberaler

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Wieso soll es eigentlich in zehn Jahren mehr Opfer geben als wenn der Westen heute zuschlägt? Meines Wissens fahren die Nordkoreaner teilweise noch T34. Panzer, Artillerie und Munition werden anders als guter Rotwein mit den Jahren nicht besser. Die Treibstofflage wird eher noch kritischer, als sie heute schon ist. Die Möglichkeiten, Atomraketen abzufangen, wenn Nordkorea denn welche hat, werden dagegen besser.
 

tweety

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Aber die werden sich sicherlich auch noch mehr beschaffen in den nächsten Jahren und ob sich Atomraketen überhaupt abfangen lassen, scheint mir auch zweifelhaft. Zumindest auf der kurzen Strecke nach Südkorea bestimmt nicht.
 

Stryker

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Aber natürlich, gerade für taktische Raketen, auch bestückt mit Nuklearsprengköpfen, gibt es geeignete Abwehrsysteme. PAC-3 und THAAD.
 

wintrow

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Naja da wär ich mir nicht so sicher ob das funktioniert. Davon abgesehn wer garantiert das die Bomben beim Abschuss net zünden...was dann?

Vor allen geht es ja auch um die Nordkoreanische Bevölkerung. Die Hungern ohne Ende aber Hauptsache das Militär ist oben. Die bräuchten endlich mal Freiheit.
 

Simple Man

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Und weil das mit dem Herbeibomben von Freiheit auch immer so gut funktioniert, sind sowohl Afghanistan als auch der Irak heute als Happy-Land bekannt ... :honk:
 

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