Lage in Nordkorea

Malakim

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Simple Man schrieb:
Natürlich verfolgen sie die ...

Ja, natürlich ist das natürlich. Schade nur das man sich da bemüßigt fühlt zu lügen das sich die Balken biegen.

Simple Man schrieb:
Was ich übrigens drollig finde: marschieren die USA in eine Land ein, sind sie "die Bösen" - marschieren die USA nicht in ein Land ein, sind sie ... auch "die Bösen" ...

Ach von Böse habe ich nichts gesagt. Es ist nicht verwundelich wenn eine Großmacht auch Großmachtpolitik und Strategien verfolgt.
"Böse" oder "Verwerflich" finde ich das Lügenkonstrukt das man auftischt. Ich nehme an das ist in einer Demokratie nötig um überhaupt die Bevölkerung dazu zu bekommen Kriege zu unterstützen, aber mir persönlich wäre wohler wenn man das Kind schlicht beim Namen nennen würde.

Simple Man schrieb:
Btw: Was die "Demaskierung" betrifft, die gab es imo schon während des Irakkrieges ...

Ja schon, aber so wird das ständig jemden vor Augen geführt.

Simple Man schrieb:
Sage mir aber mal, wie übt man Druck auf China aus?

Kik schließen.
 

Simple Man

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Wo lügt man denn in diesem Fall? Ich meine, dass Nordkorea keine Atomwaffen haben soll oder der Iran, dass sagen die USA ja - und es liegt in beiden Fällen auch in ihrem strategischen Interesse ... warum sollten sie auch wollen, dass noch mehr Staaten Atomwaffen haben? Und ja, die Demokratie dürfte eine Staatsform sein, in der Krieg reichlich schwer zu führen ist - Gott sei Dank. Btw.: ein weiterer Grund, warum die USA nicht einfach in Nordkorea einmarschieren ist nunmal, dass die Bevölkerung daheim reichlich Kriegsmüde ist.

Und natürlich hast du nichts von böse gesagt, darum war das ganze ja auch in Anführungszeichen. Was ich damit ausdrücken wollte: wie die USA es auch machen, sie machen es niemandem Recht. Mancher fühlt sich bei jeder Art Handlung der USA bestätigt, andere haben an allem was zu kritisieren ... ;-)

Deinen Kik-Einwand fasse ich aber mal als Scherz auf, ja?

Ja schon, aber so wird das ständig jemden vor Augen geführt.
Ach, und durch die Situation im Irak nicht?
 

Malakim

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Wo man lügt?

Ich kann mich garnicht daran erinnern das man sich hingestellt hat und gesagt hat:
"Der Irak passt uns nicht, die haben vermutlich Massenvernichtungswaffen und ausserdem brauchen wir große militär Basen im Mittleren Osten, möchten gerne näher am Öl hocken und wollen den Russen auf den Leib rücken. Vornehmlich müssen wir unsere Vormachtstellung in der Welt ausbauen."
Sondern man sagt:
"Oh habt alle Angst, der Wahnsinnige da unten hat Massenvernichtungswaffen und ist für Euch alle eine Gefahr, auch kommen böse böse Terroristen von dort wir wollen Euch alle Beschützen"

Die Überschrift des ganzen ist "Krieg gegen den Terror" ... also bitte welch ein Schmarrn.


Ich mag da ja komisch sein, aber ich hätte es verstanden und würde näher an den USA stehen (innerlich) wenn die das erste gesagt hätten.

Die Situation im Irak zeigt das Versagen der USA als Soldaten und Kriegsführer auf, nicht Ihre falschen Begründungen.

Das mit Kik war ein Hinweis auf die wirtschaftliche Macht des Westens also USA und Europa mit der man auch auf China Druck ausüben könnte. China hat doch wie Du ja oben schreibst selber kein Interesse an A-Waffen in Nordkorea ... warum nur tun die auch nichts?
 

Simple Man

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Malakim, ich sprach von diesem Fall ... beim Irakkrieg waren es eindeutig Lügen, ja ... und dass die Überschrift "Krieg gegen den Terror" Scharrn ist, darüber brauchen wir auch nicht streiten ... Terror ist eine Art der "Kriegsführung", eine Handlung ... dagegen kann imo kein Krieg geführt werden ...

Natürlich zeigt der Irak und die daraus resultierende Berichterstattung auch die Lügen ... oder hat man da Massenvernichtungswaffen gefunden? Ich denke nicht ... es zeigt auch das Versagen der USA als Kriegsführer, aber eben auch, dass die Begründungen fadenscheinig bis gelogen waren ...

Ach Gott, wirtschaftliche Macht des Westens ... in einer solch globalisierten Welt, wie wir sie heute haben, ist es imo gar nicht mehr möglich, einen so großen Player wie China auszuschließen ... jedenfalls nicht ohne wirtschaftliche Schäden im Westen und in China ... ich meine, schließe Kik, dann bietet jemand anderes billige Kleidung an ... boykottiere China und die Waren verteuern sich hier um 100-200% ... von der Freiheitseinschränkung mal ganz abgesehen ...

Und die Chinesen tun ja was bzw. versuchen Druck auszuüben, wenn auch nur schwachen ... was sollten sie denn deiner Meinung nach tun?
 

Malakim

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Simple Man schrieb:
Und die Chinesen tun ja was bzw. versuchen Druck auszuüben, wenn auch nur schwachen ... was sollten sie denn deiner Meinung nach tun?

Nun was man da üblicherweise so tut. Dem Kandidaten klar machen das viele viele Bomben in seine Richtung fliegen wenn ....

Im Ernst, keine Ahnung. Aber es wirkt nicht gerade so als hätte irgendwer ernsthaft versucht den Irren davon abzuhalten Atomwaffen zu bekommen... das macht eben stutzig.
 

DrJones

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Ich finde auch das man da realtiv halbherzig vorging, wenn überhaupt.
Oder es kam einfach nichts in den Nachrichten.

Trotzdem find ichs irgendwie grotesk, das solche
Witzfiguren in albernen Kostümen eine so große Gefahr darstellen
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Edo

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Das Bild ist einfach genial, ich frag mich nur auf was sie schauen?
 

tweety

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Ich finde auch, dass man dort vielleicht nicht alles richtig gemacht hat, aber hinterher ist man immer klüger. Ein Angriff auf Nordkorea wäre doch der reinste Wahnsinn gewesen. Nicht nur, dass dort 1,5 Millionen Soldaten unter Waffen stehen, sondern man hätte auch direkt China als Schutzmacht auf dem Hals gehabt und der 3. WK wäre nur eine Frage von Tagen gewesen. Im übrigen ist wirtschaflticher Druck in diesem Fall wohl witzlos, da die Bevölkerung eh schon hungert, als was soll man da machen?

Wenn irgend jemand ne Idee hat, immer her damit. :?!?:
 

Mr. Anderson

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Wie wär's denn zur Abwechslung mal mit Diplomatie? Und ich meine echte Diplomatie, nicht irgendwelche Reden zum Fenster hinaus.
Manchmal muss man eben durch ein bestimmtes glaubhaftes Auftreten - am besten mit dem Hintergrund, bereits in der Vergangenheit fair und kompetent Probleme gelöst zu haben - die internationalen Akteure zusammen bringen und eine wenigstens vorrübergehende Lösung erarbeiten.

Unrealistisch? Es gibt kaum eine "Macht", die momentan solche Referenzen mitbringt? Warum wohl? Wir haben offenbar in den letzten Jahrzehnten keinerlei Erfahrungen darin gesammelt, denn dazu gab es üüüberhaupt keine Gelegenheit. Wir ziehen es vor, Kriege oder zumindest Militärschläge zu führen, wenn wir nicht erfolgreich den Ton gegenüber ideologisch Andersartigen angeben können. Und irgendwann macht's dann halt "Bumm". Beziehungsweise: Es hat immer wieder Bumm gemacht.
 

Malakim

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Danke Mr. Anderson, genau DAS ist mein Kritikpunkt.
Man müsste mal das Kind beim Namen nennen und wirklich Diplomatie und Verhandlungen führen. Nur dazu muß man Glaubhaft sein ... wer ständig lügt und macht was er will der kann das nicht.
 

tweety

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Man hat doch die 6 Parteien-Gespräche mit Korea geführt und auch beim Iran versucht man ständig mit den Mullahs ins Gespräch zu kommen. Man kann sich aber den Eindrucks nicht erwehren das manche grosse Führer sehr "beratungsresitent" sind. :wink:

Wenn dein Verhandlungspartner gar nicht an einer Lösung interessiert ist, dann wird es schwierig.

Im übrigen, glaubt ihr das Leute wie Hitler oder Napoleon sich durch Diplomatie hätten beeindrucken lassen?
 

Malakim

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tweety schrieb:
Man hat doch die 6 Parteien-Gespräche mit Korea geführt und auch beim Iran versucht man ständig mit den Mullahs ins Gespräch zu kommen. Man kann sich aber den Eindrucks nicht erwehren das manche grosse Führer sehr "beratungsresitent" sind. :wink:

Wenn dein Verhandlungspartner gar nicht an einer Lösung interessiert ist, dann wird es schwierig.

Im übrigen, glaubt ihr das Leute wie Hitler oder Napoleon sich durch Diplomatie hätten beeindrucken lassen?

Nun, das Problem kann man sich natürlich so ganz ganz einfach machen. Nur wenn ich Araber wäre würde ich den USA oder dem Westen auch mehr als nur ein wenig skeptisch gegenüber stehen. Wenn die dann noch eine Lügengeschichte nach der anderen auftischen dann ist doch wohl klar wohin der Hase laufen soll. Mit anderen Worten es ist niemand in der Position sinnvolle Verhandlungen zu führen und schlimmer wir bringen uns genau NICHT in eine solche Position.

Beim Iran möchte ich annehmen das dort kein Wille zum Angriffskrieg besteht (wen auch). Bei Nord Korea ist das anders.

Zu Napoleon und Hitler möchte ich meinen das beide auch Diplomatische Wege beschritten haben.
 

Winston_Smith

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m übrigen, glaubt ihr das Leute wie Hitler oder Napoleon sich durch Diplomatie hätten beeindrucken lassen?

Wieso? Es gab doch so einen ganz tollen Vertrag, der "Peace for our time" garantiert hat... :?

Wer den Krieg will, der führt ihn auch. Unabhängig von Protesten oder Verträgen. (Verträge verschaffen nur Zeit zur heimlichen Aufrüstung. z.B. Iran.) Siehe dazu die Entwicklung zum Irak-Krieg. Die halbe Welt hat protestiert, die UNO hat kein Mandat erteilt und die USA sind trotzdem in den Krieg gezogen.

Und wenn die ersten A-Bomben in Tel-Aviv oder Seoul einschlagen, ist die Verwunderung groß.

ws
 

Edo

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In welcher Welt lebst du das du glaubst das Iran oder Nordkorea jemanden angreifen, die haben genug Grips um zu wissen das Sie diesen Krieg verlieren also warum sollten Sie ihn anfangen? Aus Dummheit vielleicht.
PS: Die Drohung ist das Ziel nicht der Krieg denn mit Drohungen können NK und Iran mehr erreichen als mit Krieg. Und mit diesem Szenarion können dieselben Diktatoren ihre Bevölkerung im Zaum halten.

Solange man einen Feind hat gegen den Man die Bevölkerung richten kann braucht man keinen Putsch zu fürchten.
 

Winston_Smith

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Ahmadinedschad bzw. die iranische Führung braucht den Krieg und das Chaos um die Rückkehr des "Verborgenen Imams" zu beschleunigen. Der sitzt nämlich in einem Brunnen und kommt wieder, wenn erstmal Chaos herrscht. Wiki

Das Nord-Korea einen Krieg gegen Süd-Korea oder Japan nicht gewinnen könnte, ist wohl klar. Allerdings hat die Geschichte gezeigt, dass so eine Erkenntnis nicht unbedingt vom Waffengang abhalten muß.

ws
 

tweety

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In welcher Welt lebst du das du glaubst das Iran oder Nordkorea jemanden angreifen, die haben genug Grips um zu wissen das Sie diesen Krieg verlieren also warum sollten Sie ihn anfangen? Aus Dummheit vielleicht.

Also ob diese beiden Führer genug Grips haben, möchte ich in zweifel ziehen, wenn man sie so reden hört. Rationelle Gründe spielen bei einem Kriegsbeginn sowieso keine Rolle. Die eine Parei fängst meist aus einer vermeintlichen Position der Stärke den Konflikt an und wenn man erstmal A-Waffen hat, dann stellt sich dieses Gefühl sehr schnell ein.
 

Edo

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Ahmadinedschad bzw. die iranische Führung braucht den Krieg und das Chaos um die Rückkehr des "Verborgenen Imams" zu beschleunigen.

Sehr abenteurlich, vor allem wiel der Imam ja im Iran aus einem Brunnensteigen soll. Warum sollte man also nicht Schiitische Gebiete rundherum angreifen? Jeder weiß das Ahmadinedschad keine überragende Mehrheit in der Bevölkerung hinter sich hat und das würde ein eventueller Krieg nicht erhöhen. Solange er es schaft den wWesten als Böse hinzustellen schafft er es den Menschen einzutrichtern das er der "rcihtige" für den Job ist.

Der Koreakreig ist ja nie beendet worden, es herrscht Waffenstillstand. NK will mit ihren Aktionen lediglich auf sich aufmerksam machen um endlich Frieden zu schließen auch wenns absurd klingt aber er wird sich den Friedensvertrag kosten lassen.
Außerdem hatte er damals Russland als Verbündeten, welcher in der UNO alsles blockiert hat.
 

Edo

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tweety schrieb:
Also ob diese beiden Führer genug Grips haben, möchte ich in zweifel ziehen, wenn man sie so reden hört. Rationelle Gründe spielen bei einem Kriegsbeginn sowieso keine Rolle. Die eine Parei fängst meist aus einer vermeintlichen Position der Stärke den Konflikt an und wenn man erstmal A-Waffen hat, dann stellt sich dieses Gefühl sehr schnell ein.

Diese Führer haben mehr Grips als manche ihnen zutrauen würden, die Reden sind so beabsichtigt. Und bis jetzt sind die meisten Kreige aus rationellen/ wirtschaftlichen/ finanziellen/ strategischen Gründen, angefangen worden.
 

Winston_Smith

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Sehr abenteurlich, vor allem wiel der Imam ja im Iran aus einem Brunnensteigen soll. Warum sollte man also nicht Schiitische Gebiete rundherum angreifen? Jeder weiß das Ahmadinedschad keine überragende Mehrheit in der Bevölkerung hinter sich hat und das würde ein eventueller Krieg nicht erhöhen. Solange er es schaft den wWesten als Böse hinzustellen schafft er es den Menschen einzutrichtern das er der "rcihtige" für den Job ist.

Das Verhalten von Ahmadinedschad ist nicht so rational, wie Du meinst. Wenn der verborgene Imam erstmal da ist, gibt es eine völlig neue Ordnung der Welt, ohne Staaten und Führer, die Rückhalt der Bevölkerung brauchen. Der Imam wird irgendwann sowieso erscheinen. Aber schneller geht es durch Chaos.

Aber das Thema "Iran" gehört hier eh nicht rein, weil OT.

Ja, NK will sich die Atombombe teuer bezahlen lassen. Das sehe ich auch so. Evtl. wird man auch keinen Krieg anzetteln. Allerdings braucht NK dringend Geld. Und was läge da näher, als Atomtechnik z.B. an den Iran zu verkaufen? (Mit dem man ja jetzt schon wunderbare Kontakte hat.) Da liegt in meinen Augen die größte Gefahr.


Außerdem hatte er damals Russland als Verbündeten, welcher in der UNO alsles blockiert hat.

Das ist im Falle der Koreakrieges so nicht ganz richtig. Der Sicherheitsrat hat damals eine Resolution für den Krieg verabschiedet und Russland hat dieser nicht widersprochen. Sie haben allerdings auch nicht zugestimmt, sondern waren zur Abstimmung nicht anwesend. Ein diplomatischer Schachzug. (Quelle: Gedächtnisprotokoll aus dem UNI-Seminar "Die Bedeutung von Atomwaffen für die Weltpolitik.")

ws
 

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