Paradewohlstandskind
Erleuchteter
- Registriert
- 10. April 2002
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- 1.198
... wie lange bleibst Du noch friedlich, Du Land, welches noch nie angegriffen wurde. Paul Celan: "Der Tod ist ein Meister aus Deutschland." Hoffentlich gibt es die schwarze Milch der Frühe für niemanden mehr!
Beitrag ist schon älter, aber Gewehre werden zum schießen verkauft und ich bin gespannt, welches LAnd die ersten Schüsse treffen w
Reinheitsgebot(s)verteidigung worldwide (Ein bißchen polemisch, aber warum sollte man das nicht mal tun.)
erden.
„Die Sicherheit Deutschlands wird auch am Hindukusch verteidigt.“ So trat Peter Struck (Verteidigungsminister, SPD) fast unbemerkt von der mit dem Krieg auf Kriegsfuß stehenden Bevölkerung, den Satz „Von deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen“ mit Kampfstiefeln.
Die Doppelstrategie
Auf der Demonstration gegen die NATO-Sicherheitskonferenz in München im Februar 2003 erkannte man die gespaltene Zunge der rot-grünen Bundesregierung so überdeutlich, dass einem selbst das härteste Feuerwasser nicht mehr zur nötigen Verdrängung verhelfen konnte. Auf der Strasse hörte man von vielen Ecken rote Jungsozialisten und grüne Batik-Shirtträger nach den ihnen zugehörigen „Soundwagen“ fragen, hinter dem sie unter ihresgleichen die Internationale Solidarität hochleben ließen, während ihre Parteiväter auf der 39. NATO-Sicherheitskonferenz die neuen Richtlinien der deutschen Verteidigungspolitik bekanntgaben. Durch bloße Kriegslogik wird der verfassungswidrige (Art. 26) Angriffskrieg legalisiert. In den Richtlinien heisst es wörtlich: >>Mit Vergeltung, also einem Zweitschlag, schützen Sie unsere Bevölkerung nicht.<< Dies ist ein schriftliches „Ja“ zum Präventivkrieg, welches wesentlich schwerer wiegt, als die aufgeblähte Pazifismusheuchelei unserer politischen Führer.
Vitale Sicherheitsinteressen
Als >>vitale Sicherheitsinteressen<< werden dort auch wirtschaftliche Interessen aufgeführt für die unsere Helden vom Oderbruch in den Krieg ziehen sollen. >>Aufrechterhaltung des freien Welthandels und des ungehinderten Zugangs zu Märkten und Rohstoffen in aller Welt. (…) Einflußnahme auf die internationalen Institutionen und Prozesse im Sinne unserer Interessen und gegründet auf unsere Wirtschaftskraft...<< Ein Schelm könnte darin bereits eine Kriegserklärung gegen alle rohstoffreichen Staaten, welche eine schlechtere Bewaffnung, als wir besitzen herauslesen. Und unsere Bewaffnung wird sich, trotz einer Reduktion der Truppenstärke und damit einer Steigerung der Zahl von schwer vermittelbaren Arbeitslosen, verbessern und erweitern. Bald wird Deutschland mit der U–212 das hochwertigste konventionelle U-Boot dieses Planeten besitzen. Für ca. 6 300 000 000 Euro werden elf neue Fragetten angeschafft, die in Leistung und Kampfkraft alles bei der Bundeswehr dagewesene übertreffen. 3 900 000 000 Euro werden für Aufklärungs- und Navigationssatelliten ausgegeben. Ausserdem werden noch 80 neue Transporthubschrauber NH 90 zum Stückpreis von 25 300 000 Euro bestellt. Diese Liste könnte man noch seitenweise weiterführen, ähnlich der Liste des schröderesken Sozialabbaus, welche aufgrund unserer leerer Kassen unvermeidlich scheinen. Während irgendwo auf dieser Welt unsere Sicherheit mit den modernsten Waffen verteidigt wird, müht sich die alleinerziehende Mutter in der Geldbeschaffung für Miete, Telefon, Pampers und Nahrung und und und... and justice for all!
Das Paradewohlstandskind
Beitrag ist schon älter, aber Gewehre werden zum schießen verkauft und ich bin gespannt, welches LAnd die ersten Schüsse treffen w
Reinheitsgebot(s)verteidigung worldwide (Ein bißchen polemisch, aber warum sollte man das nicht mal tun.)
erden.
„Die Sicherheit Deutschlands wird auch am Hindukusch verteidigt.“ So trat Peter Struck (Verteidigungsminister, SPD) fast unbemerkt von der mit dem Krieg auf Kriegsfuß stehenden Bevölkerung, den Satz „Von deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen“ mit Kampfstiefeln.
Die Doppelstrategie
Auf der Demonstration gegen die NATO-Sicherheitskonferenz in München im Februar 2003 erkannte man die gespaltene Zunge der rot-grünen Bundesregierung so überdeutlich, dass einem selbst das härteste Feuerwasser nicht mehr zur nötigen Verdrängung verhelfen konnte. Auf der Strasse hörte man von vielen Ecken rote Jungsozialisten und grüne Batik-Shirtträger nach den ihnen zugehörigen „Soundwagen“ fragen, hinter dem sie unter ihresgleichen die Internationale Solidarität hochleben ließen, während ihre Parteiväter auf der 39. NATO-Sicherheitskonferenz die neuen Richtlinien der deutschen Verteidigungspolitik bekanntgaben. Durch bloße Kriegslogik wird der verfassungswidrige (Art. 26) Angriffskrieg legalisiert. In den Richtlinien heisst es wörtlich: >>Mit Vergeltung, also einem Zweitschlag, schützen Sie unsere Bevölkerung nicht.<< Dies ist ein schriftliches „Ja“ zum Präventivkrieg, welches wesentlich schwerer wiegt, als die aufgeblähte Pazifismusheuchelei unserer politischen Führer.
Vitale Sicherheitsinteressen
Als >>vitale Sicherheitsinteressen<< werden dort auch wirtschaftliche Interessen aufgeführt für die unsere Helden vom Oderbruch in den Krieg ziehen sollen. >>Aufrechterhaltung des freien Welthandels und des ungehinderten Zugangs zu Märkten und Rohstoffen in aller Welt. (…) Einflußnahme auf die internationalen Institutionen und Prozesse im Sinne unserer Interessen und gegründet auf unsere Wirtschaftskraft...<< Ein Schelm könnte darin bereits eine Kriegserklärung gegen alle rohstoffreichen Staaten, welche eine schlechtere Bewaffnung, als wir besitzen herauslesen. Und unsere Bewaffnung wird sich, trotz einer Reduktion der Truppenstärke und damit einer Steigerung der Zahl von schwer vermittelbaren Arbeitslosen, verbessern und erweitern. Bald wird Deutschland mit der U–212 das hochwertigste konventionelle U-Boot dieses Planeten besitzen. Für ca. 6 300 000 000 Euro werden elf neue Fragetten angeschafft, die in Leistung und Kampfkraft alles bei der Bundeswehr dagewesene übertreffen. 3 900 000 000 Euro werden für Aufklärungs- und Navigationssatelliten ausgegeben. Ausserdem werden noch 80 neue Transporthubschrauber NH 90 zum Stückpreis von 25 300 000 Euro bestellt. Diese Liste könnte man noch seitenweise weiterführen, ähnlich der Liste des schröderesken Sozialabbaus, welche aufgrund unserer leerer Kassen unvermeidlich scheinen. Während irgendwo auf dieser Welt unsere Sicherheit mit den modernsten Waffen verteidigt wird, müht sich die alleinerziehende Mutter in der Geldbeschaffung für Miete, Telefon, Pampers und Nahrung und und und... and justice for all!
Das Paradewohlstandskind