Killerspiele verbieten?

Killerspiele verbieten?

  • Klar, weg den Mist

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein, bitte nicht

    Stimmen: 0 0,0%
  • Is mir egal

    Stimmen: 0 0,0%
  • Mittelweg suchen, Kompromisse eingehen

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0

JimmyBond

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vermutlich garnichts. vielleicht waers auch egal, wenn der junge 14 waer, was machen die fuenf jahre schon aus?

allerdings erhaellt man mit dem eintritt ins 18. lebensjahr bestimmte rechte und pflichten, die man mit seinen 16 jahren noch nicht hat. wieso sollte also ein 16jaehriger junge in den krieg ziehen duerfen, aber nicht sein eigenes bankkonte eroeffnen ohne mamas einwilligung?

zumal ja die psyche einer person, dieses alters, in der regel nicht ausgereift ist. da man in unserem lande, wie auch in vielen anderen davon ausgeht, dass es mit 18 soweit ist. dann sollte man es auch auf den militaerdienst uebertragen..
 

Ein_Liberaler

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Zum Bund durfte er auch nicht ohne Mamas Einwilligung.

Was die ausgereifte Psyche angeht, sollte man die besser testen oder in einer Probezeit fetstellen, wenn man Wert darauf legt, als bei 18jährigen von ihr auszugehen, sonst könnte man schwer auf die Nase fallen.
 

holo

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Bundesrat.de schrieb:
»Menschenverachtende Spiele
(1) Ordnungswidrig handelt, wer
1. Spiele veranstaltet, die geeignet sind, die Mitspieler in ihrer Menschenwürde herabzusetzen, indem ihre Tötung oder Verletzung unter Einsatz von Schusswaffen oder diesen nachgebildeten Gegenständen als Haupt- oder Nebeninhalt simuliert wird,
2. hierfür Grundstücke, Anlagen oder Einrichtungen bereitstellt oder
3. an solchen Spielen teilnimmt.
(2) Die Ordnungswidrigkeit kann in den Fällen des Abs. 1 Nr. 1 und 2 mit einer Geldbuße
bis zu 5.000 Euro, in den Fällen des Abs. 1 Nr. 3 mit einer Geldbuße geahndet werden.«
Dazu fallen mir Manöver bei der Bundeswehr ein. Klarer Fall einer Ordnungswidrigkeit ... aber so weit hat Freund Nase wohl nicht gedacht.

Gruß
Holo
 

TheFreeman

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Natürlich nicht.

Übrigens ist die menschliche Psyche niemals 'soweit' um das wegzustecken, was einem im Krieg so alles begegnet, das ist erwiesen. Aus allen Kriegen des letzten Jahrhunderts kamen Soldaten mit schweren psychischen Störungen zurück, mehr als man denkt, denn oft sind diese Störungen unterschwellig und treten nur in ganz wenigen Situationen an die Oberfläche. Und wenn man nicht den psychischen Vollknacks abbekommt, dann sind doch immerhin bei einem großen Prozentsatz der Veteranen übelste Alpträume über Jahre hinweg garantiert.

Mit 16 ist man noch ein Kind. Und aus meiner heutigen Sicht ist man mit 18 auch noch eins. Und wer meint er müsste sich als Mann fühlen, als Erwachsener, nur weil er ein Maschinengewehr in der Hand halten darf, der beweist damit nur, dass ich Recht habe... Wahre Reife kommt von andren Dingen, nicht vom G36...


Alle Welt spielt Kriegsspiele etc...nur aus einem Grund: Sie waren noch nicht im Krieg. Denn wenn sie dort gewesen wären würden sie die Finger von allem lassen, was sie auch nur im geringsten daran erinnert.

Ich halte es für lächerlich, Ballerspiele zu verbieten weil diese angeblich die Hemmschwelle der Gewalt senken. Wirklich gewalttätig machen uns Unzufriedenheit, das Verhalten anderer in der Realität und Dinge, die uns zustoßen. DAS verändert den Charakter, nicht so ein simples Spiel!




Gruß,
TheFreeman
 

holo

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TheFreeman schrieb:
Ich halte es für lächerlich, Ballerspiele zu verbieten weil diese angeblich die Hemmschwelle der Gewalt senken. Wirklich gewalttätig machen uns Unzufriedenheit, das Verhalten anderer in der Realität und Dinge, die uns zustoßen. DAS verändert den Charakter, nicht so ein simples Spiel!
Kann ich relativ bestätigen. Ich würde allerdings in meinem Fall von einer geringeren Hemmschwelle sprechen. Gewalttätig bin ich deshalb noch nicht.
Ich bemerke nur an mir, dass ich längst nicht mehr so lange fackele - und mittlerweile auch schon den Umstand nutze, dass ich mich bei einem Tatvorwurf nicht äußern muss bzw. grober Unfug nicht belangt wird. Aber das betrifft nur die sturen Fälle ... eine Chance bekommt erstmal jeder.

Gruß
Holo
 

TheFreeman

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Computer-Sucht wirkt auf das Gehirn ähnlich wie Alkohol oder andere Drogen
Zu der Erkenntnis, dass die Abhängigkeit vom PC im Gehirn der Betroffenen Ähnlichkeiten zur Alkoholsucht zeigt, kam Sabine Grüsser-Sinopoli von der Charité in Berlin erstmals 2005 beim Messen der Gehirnströme von Spiele-Süchtigen.
So werden negative Emotionen durch das Spielen am Computer unterdrückt, ähnlich wie beim Genuss von Alkohol. Die guten Erfahrungen werden dann derart im Suchtzentrum des Gehirns gespeichert, dass einzig sie als wirklich Spaß bringend angesehen werden.
So zeigen bereits zehn Prozent eine krankhafte Nutzung des PCs, drei Prozent gelten als süchtig. Der soziale Druck spielt dabei besonders bei Jugendlichen eine entscheidende Rolle. Gefährdet ist, wer schon vorher unter Persönlichkeitsstörungen litt.

Mal ein ganz anderes Argument...gegen zu viel Geballer im Allgemeinen ;)
 

antimagnet

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TheFreeman schrieb:
Computer-Sucht wirkt auf das Gehirn ähnlich wie Alkohol oder andere Drogen
Zu der Erkenntnis, dass die Abhängigkeit vom PC im Gehirn der Betroffenen Ähnlichkeiten zur Alkoholsucht zeigt, kam Sabine Grüsser-Sinopoli von der Charité in Berlin erstmals 2005 beim Messen der Gehirnströme von Spiele-Süchtigen.
So werden negative Emotionen durch das Spielen am Computer unterdrückt, ähnlich wie beim Genuss von Alkohol. Die guten Erfahrungen werden dann derart im Suchtzentrum des Gehirns gespeichert, dass einzig sie als wirklich Spaß bringend angesehen werden.
So zeigen bereits zehn Prozent eine krankhafte Nutzung des PCs, drei Prozent gelten als süchtig. Der soziale Druck spielt dabei besonders bei Jugendlichen eine entscheidende Rolle. Gefährdet ist, wer schon vorher unter Persönlichkeitsstörungen litt.

Mal ein ganz anderes Argument...gegen zu viel Geballer im Allgemeinen ;)

da gehts aber nicht um ballerspiele... und ich schätze, dass es sich mit küssen und schokolade nicht groß anders verhält.
 

dkR

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Auch andere medial unterrepräsentierte Politiker wollen mehr Aufmerksamkeit und machen sich nach besten Kräften lächerlich:
So schriebt SpOn
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen will Jugendliche besser vor Killerspielen schützen. Die Ministerin kündigt ein Sofortprogramm an.
Und da man ja nicht nur alles nachplappern kann, sondern am besten noch einen draufsetzt geht es weiter mit
Sie kündigte am Dienstag vor Journalisten in Berlin ein Sofortprogramm an, mit dem die Abgabe gewalttätiger Medien an Jugendliche unterbunden werden soll. Demnach sollen die Produkte künftig schon dann für diese Altersgruppe tabu sein, wenn sie "gewalthaltig" sind. Bislang galt dies nur für Filme, die "gewaltverherrlichend" sind.
Gewalthaltig. hmmm, Darunter dürfte wohl so ziemlich jede aktuelle Fernsehserie fallen. Aber schön, dass wir darüber gesprochen haben.
Und weil Wiederholung ein pädagogisches Prinzip ist:
"Dies ist ein klares Signal für Hersteller und Händler", sagte die Ministerin. "Diese Medien gehören nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen." Ein Händler, der solche Spiele an Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre verkauft, mache sich daher strafbar.
Im Klartext, noch ein Verbot für etwas, das schon lange verboten ist.
 

Ein_Liberaler

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Den Bayen ist übrigens bei ihrem Gesetzentwurf eine kleine Unachtsamkeit unterlaufen. Käme er so durch, dürften Videotheken keine Pornofilme mehr verleihen.

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,466149,00.html

Videotheken müssten sich überlegen, womit sie Geschäfte machten. "Es ist meines Erachtens nicht zu viel, auch von Videoverleihern eine ethische Fundierung zu verlangen", so Stewens.
 

TheFreeman

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Wird immer besser! Eingreifen in die Kindeserziehung bzw. das Privatleben der Eltern, Eingreifen in die Geschäftspolitik diverser Videoringe, Beschneidung der persönlichen Freiheit des Ausübens von "Hobbies" etc... Hurra Deutschland! Das wird langsam alles zum Polizeistaat...

Man stelle sich vor...früher wurden auch schon Leute ermordet, vergewaltigt, gefoltert, verstümmelt etc...und da gabs weder Fernsehen noch PC!

Mich macht eigentlich nur diese generalisierte Schuss-Bumm-Politik agressiv, die Spiele garnicht...

Deutscher Kulturrat meldet sich zum Thema Killerspiele zu Wort
Der Deutsche Kulturrat hat sich zum Thema Verschärfung des Jugendschutzes im Bezug auf Computerspiele geäußert. Der Rat sieht sich die Politiker selbst überbieten und damit eine Gefährdung der Kunstfreiheit, die auch für Computerspiele gilt.
Man solle die Gesetzesinitiativen und -entwürfe nicht dazu nutzen, um die Meinungs- und Kunstfreiheit zu beschneiden. Außerdem müsse der Handel darauf aufmerksam gemacht werden, die geltenden Jugenschutzbestimmungen einzuhalten.
Man dürfe keinesfalls die Rechte Erwachsener antasten. Zur Kunstfreiheit zählen laut dem Rat auch Computerspiele. Ob deren Kunst von der Masse anerkannt wird oder nicht, spiele keine Rolle.

Genau meine Meinung!

Quelle: www.computerbase.de
 

TheFreeman

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Wird immer absurder mit dem Gesetz :


Beckstein: Deutsche Counterstrike-Version kein "Killerspiel" und Grund zum Verbot
Die deutsche "Counterstrike"-Version entspreche nicht der "Killerspiel"-Definition und würde demnach auch nicht verboten werden.
"Die derzeit in deutschen Geschäften verkaufte Version ist entschärft. Es gibt allerdings Versionen, insbesondere auf dem amerikanischen Markt, die davon wohl erfasst würden," so der bayerische Innenminister Günther Beckstein zu "stern.de".
Am Freitag wird der Bundesstaat Bayern unter anderem den Punkt vertreten, das Strafrecht zu ändern. Wer Spiele, die "grausam" und Gewalt verherrlichend sind, besitzt oder verkauft, macht sich strafbar.

Quelle : www.gamestar.de

Hat da nun die Industrie nachgeharkt ? 8)
 

Franziskaner

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TheFreeman schrieb:
Hat da nun die Industrie nachgeharkt ? 8)

Diesen Schwachsinn wird eh nur wirtschaflicher Lobbyismus verhindern, gesunder Menschenverstand oder gar Freiheit oder Grundrechte scheinen ja für unsere offensichtlich merkbefreiten Innenschützer de facto nicht mehr existent zu sein.

Jegliche Polemik ist als adäquates Mittel zur Antwort auf bestimmte Politikeräusserungen beabsichtigt.
 

antimagnet

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TheFreeman schrieb:
Hat da nun die Industrie nachgeharkt ? 8)

nee. der beckstein hat einfach keine ahnung von computerspielen, nur bei counterstrike hat er mal was läuten hören, dass das ziemlich viele spielen. und mit denen wollt er sichs dann nicht verscherzen.

:wink:
 

Mr. Anderson

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Ich bilde mir erstmal ein, dass der Gesetzesentwurf vom Bundestag mit Pauken und Trompeten abgeschmettert wird.
Für den Fall, dass von diesem unsäglichen Unsinn tatsächlich wider Erwarten irgendwas durchkommen sollte, kündige ich schonmal an, in großem Stil ( ;) je nach Möglichkeit) dagegen vorzugehen.
Es könnte schonmal nichts schaden - falls das Gesetz erstmal durch den Bundesrat kommt - sich die Adressen der Fraktionschefs und Parlamentarischen Geschäftsführer der Regierungsfraktionen rauszusuchen, und falls möglich auch die der Arbeitsgruppen, die sich mit dem Thema vermutlich beschäftigen.
 

TheFreeman

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Ich möchte jetzt doch mal meine Bedenken bezüglich der Durchsetzbarkeit in rechtlicher Sicht äußern und habe hierzu das Grundgesetz studiert. Vorher war ich der Meinung, dass dieser Gesetzesentwurf absolut ilegal ist!
Jetzt bin ich nicht mehr so sicher, daher folgende Fragen:

(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.

Das sollte doch auch für Ballerspiele gelten oder? Damit verletzt man niemandes Recht und auch nicht Ordnung oder Sittengesetz...

(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.

Ah, da scheint der Hund begraben zu liegen. Denn das rechtfertigt zumindest in der Theorie so ziemlich jeden Scheiss, den man als Bestimmung zum Schutz der Jugend darstellen kann... (?)

Artikel 6: Ehe und Familie

(1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.

(2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.

Das kann man jetzt so auslegen, dass der Staat da eine Kontrollfunktion haben muss oder ?

Ich bin etwas verwirrt da ich nicht überblicken kann, welche rechtlichen Horizonte diese Formulierungen eröffnen bzw. nicht eröffnen.
Bislang hätte ich es für illegal gehalten, den Eltern in der im Gesetzesentwurf vorgeschlagenen Art und Weise in der Erziehung dazwischen zu gehen... Es ist auch nicht ersichtlich, wieso man nicht Paintball spielen gehen dürfen sollte....*seufz*
 

dkR

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Natürlich wird das nichts werden.
Spätestens die EU kasiert den Entwurf, weil er gegen den freien Warenhandel innerhalb der Mitgliedstaaten verstößt.
 
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