Kein deutsches Bier bei der WM

Ist es okay, dass während der Fußball-WM 2006 kein deutsches Bier ausgeschenkt werden darf?

  • ja

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  • nein

    Stimmen: 0 0,0%
  • mir egal

    Stimmen: 0 0,0%
  • weiß nicht

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0

nicolecarina

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antimagnet lässt offenbar den nötigen Ernst beim Thema vermissen und outet sich durch machistische und globalisierungsfreundliche Tendenzen 8)

*malalsmädchenfeststelldassdastschechischebudschmecktjedesanderebislangnicht*

PKW sieht sich - Gott sei es gedankt - mal wieder in seiner "Deutschfeindlichkeit" bestätigt, allerdings muss die Frage erlaubt sein: was ist so schlimm an weinenden Deutschen? Überhaupt an weinenden Menschen, die sich eben Gedanken machen zu dem was um sie herum vor geht?

Wird nicht geheult überhören einen die "Mirdochallesegal-Zyniker" noch leichter. Im übrigen wunderts mich, dass viele diese Haltung im Post zeigen und nicht gevotet haben :roll:
 

agentP

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Psychologievorlesung. Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Naja, eine Vorlesung zur Lebensmittelchemie in Weihenstephan hätte mich überzeugt, aber so verlasse ich mich doch lieber weiter auf meine Geschmackssinne und die von den zahlreichen Biertestern, die einen deutlichen Unterschied schmecken. :lol:
 

haruc

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Übrigens: Deutsches Bier ist im Ausland durchaus erhältlich, allerdings ist Deutsches Bier, wie wir alle wissen, Wertarbeit. Das schmeckt man! Zwar ist afaik der Austoß aller deutschen Brauereien im Jahr so gross, wie der der Heineken Brauerei, dafür steckt LIEBE in jedem Tropfen. Denn der Hopfen soll nicht umsonst gestorben sein. Ausserdem sieht "Made in Germany" immer gut aus und immer mehr Menschen auf der ganzen Welt schätzen das Reinheitsgebot.
Der Grund dafür, dass es nicht überall auf der Welt deutsches Bier gibt (bis jetzt zumindest), kommt glaube ich daher, dass die anderen Nationen ein Recht auf eigne Kultur und somit eignes Bier haben.
Aber der US-Wirtschaftsimerialismus und die Globalisierung hat UNS dieses Recht abgesprochen.
 

Winston_Smith

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Ist schon komisch, daß hauptsächlich amerikanische Marken diesen gänzlich unamerikanischen Sport sponsern.


Hier die offiziellen Partner:
http://fifaworldcup.yahoo.com/06/de/partners.html

Adidas : deutsch

anheuser-bush: USA

avaya: kenn ich nich

coca-cola: USA

continental: deutsch

deutsche telekom: deutsch

fly emirates: saudi arabien (?)

fujifilm: japan

gillette: USA(?)

hyndai: korea

mastercard: USA(?)

mcdonalds: USA

philips: niederlande

toshiba: japan (?)

yahoo:USA
 

haruc

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@ agentP:

Ich habe bisher 2 Biertests mitgemacht, jeweils 10 Marken aus neutralen Gläsern.

Das einzige, was ich als richtig erkannte, war Gründels von Karlsberg. Der wiederliche geschmack nach Plasik erkennt man wieder.

Ausserdem bekam Beck´s Gold von mir 0 Punkte, weil es nach verdünntem Weserwasser geschmeckt hat, und Becks normal immerhin 3 von 5 möglichen Punkten.
Und das, obwohl zwischen Becks Gold und Becks grün nur ein Stückchen Brot zur Neutralisierung war.

Soviel zum Unterschied.
 

agentP

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Der Grund dafür, dass es nicht überall auf der Welt deutsches Bier gibt (bis jetzt zumindest), kommt glaube ich daher, dass die anderen Nationen ein Recht auf eigne Kultur und somit eignes Bier haben.
Ich glaube eher der Grund ist, daß nach dem Reinheitsgebot keine Konservierungsstoffe beigefügt werden dürfen. Lange Haltbarkeit ist aber eine vorraussetzung, wenn man etwas um den halben Globus transportieren und verkaufen will.
 

nicolecarina

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Findet es wirklich kaum jemand bedenklich, wie weit und ganz offensichtlich der Einfluss eines ausländischen Getränkemultis geht, den Leuten auf ihrem "eigenen" Grund und Boden ihre heimischen Getränke zu verbieten? 8O :? :roll: Globaliseirung hin oder her, aber doch lieber hin, also dahin-gehend :lol:
 

Winston_Smith

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den Leuten auf ihrem "eigenen" Grund und Boden ihre heimischen Getränke zu verbieten?

Es ist nicht UNSERE WM. Der Ausrichter ist die FIFA. Wir sind "nur" der Veranstalter. Wenn Du für eine Party einen Raum mietest, darft Du auch entscheiden, welches Bier getrunken wird.
 

haruc

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Winston: jetzt werd doch nicht so un-polemisch! ;)

Normales Bier hält sich 6-12 Monate. Das müsste reichen, um um den Globus verschippert zu werden. Ausserdem ist das Bier am Zielort dann recht teuer und das kann sich eben nicht jeder leisten.
 

forcemagick

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oh das umfrageergebnis drückt bisher schon aus, dass die meisten der bisher abstimmenden es bedenklich finden...

letztendlich finde ich es auch bedenklich ... auch wenn ich einräumen muss, dass diese praxis wohl zum einen nicht neu und zum anderen wohl auch in anderen ländern üblich ist.

der deutschen wirtschaft wird damit ein hübscher schlag verpasst.... ich frage mich wie die entscheidungswege da bei der fifa sind...

sicherlich sollten bei solch einer veranstaltung jeweils lokale anbieter begünstigt werden...

bier aus münchen wenn in münchen gekickt wird .. .bier aus dem pott wenn im ruhrpott gekickt wird...

das wäre für die lokalen brauereien ein hübscher reibach und somit schön für die binnenwirtschaft....

aber wie es hier schon anklang das ist ein problem der globalisierung ( der ich so wie sie derzeit funktioniert sehr kritisch gegenüber stehe ) ....

immerhin reißt sich der deutsche steuerzahler ( das dumme aas ... sorry.. das konnt ich mir jetzt nicht verkneifen ) ja auch den arsch auf damit diese wundervolle veranstaltung hier stattfinden kann....

da wäre es doch irgendwie ganz ok, wenn die getränkelieferungen von deutschen firmen gestellt würden...
 

nicolecarina

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edit: force war schneller, deshalb: @ winston
so gesehen ... aber nicht wenn der Raum aus Spendengeldern gebaut und damit gemeinnütziger Raum ist und die Party deshalb mehr oder weniger öffentlich. Sonst müssten alle Steuerzahler ebenfalls als Sponsoren auftauchen oder nicht?

Bei einer Privatparty lass ich mir das Argument gefallen, aber nicht bei einem Wuhei wie die Fußball-WM wo wie gesagt jeder von uns mitbezahlt.

Wie Force sagt spielen hier die Globalisierungsthematik eine große Rolle und ich finde da zeigt sich deutlich, wie "vorteilhaft" das ganze für uns ist: so gut wie gar nicht in diesem Fall.
 

rem_sper

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haruc schrieb:
Übrigens: Deutsches Bier ist im Ausland durchaus erhältlich, allerdings ist Deutsches Bier, wie wir alle wissen, Wertarbeit. Das schmeckt man! Zwar ist afaik der Austoß aller deutschen Brauereien im Jahr so gross, wie der der Heineken Brauerei, dafür steckt LIEBE in jedem Tropfen. Denn der Hopfen soll nicht umsonst gestorben sein. Ausserdem sieht "Made in Germany" immer gut aus und immer mehr Menschen auf der ganzen Welt schätzen das Reinheitsgebot.
Der Grund dafür, dass es nicht überall auf der Welt deutsches Bier gibt (bis jetzt zumindest), kommt glaube ich daher, dass die anderen Nationen ein Recht auf eigne Kultur und somit eignes Bier haben.
Aber der US-Wirtschaftsimerialismus und die Globalisierung hat UNS dieses Recht abgesprochen.

Ach, so und ein quatsch. Becks gibts im übrigen auch in den USA, sehr vebreitet, ebefalls Paulaner und St.Pauli Girl (Becks Brauerei). Holsten hab ich selbst in Mittelamerika an der Tankstelle gefunden (in wunderschönen Flaschen) und in Europa findest du überall ein deutsches Bier.
 

Winston_Smith

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Bei einer Privatparty lass ich mir das Argument gefallen, aber nicht bei einem Wuhei wie die Fußball-WM wo wie gesagt jeder von uns mitbezahlt.

Sicherlich zahlen wir alle mit. Wir verdienen aber auch mit. Die Gäste müssen, alle irgendwo pennen. Gehen zwischen den Spielen mal ne Pizza essen. Wohnen vielleicht auf einem Campingplatz. Kaufen sich ihre Grillwürste beim Aldi. usw.


der deutschen wirtschaft wird damit ein hübscher schlag verpasst....

Unter den 15 weltweitsponsoren sind adidas, continental, telekom als deutsche firmen. (nur USA firmen sind öffter vertreten.) dazu kommen noch 6 nationale sponsoren.
 

nicolecarina

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Sicherlich zahlen wir alle mit. Wir verdienen aber auch mit. Die Gäste müssen, alle irgendwo pennen. Gehen zwischen den Spielen mal ne Pizza essen. Wohnen vielleicht auf einem Campingplatz. Kaufen sich ihre Grillwürste beim Aldi. usw.

Klar müssen sie das, aber ob sich das aufrechnet mit dem was man als Firma bei der WM verdienen kann und wieviel Reibach ausländische Firmen mit diesem nicht zuletzt auch nationalen Event machen, bleibt doch die Frage.

Außerdem: wo verdienst Du denn mit? Hast Du ne Pension? Da fließt doch nix in die Bürgerkasse zurück in dem Fall.
Zudem verursachen Fußballfans erfahrungsgemäß auch Schäden und außerdem gehts finde ich ums Prinzip besser gesagt Stil und den hat man oder hat man nicht, in Buxtehude oder global.
 

forcemagick

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nun ja es werden aber üblicherweise im rahmen der aktion nicht unbedingt mobiltelefone, telefonverträge, turnschuhe oder sonstwas verkauft... das was bei so einer wm wohl am meisten weggeht ist halt nun mal bier ;)
 

Winston_Smith

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nun ja es werden aber üblicherweise im rahmen der aktion nicht unbedingt mobiltelefone, telefonverträge, turnschuhe oder sonstwas verkauft... das was bei so einer wm wohl am meisten weggeht ist halt nun mal bier

Bitte? Erinnere dich bitte mal an die Bilder nach der EM in Griechenland. Jeder zweite hat ein adidas-trikot angehabt.

Und so viel Bier wird Anheuser auch nicht verkaufen. Die Fans sind für 90min im Stadion. Da wird nicht soooo viel getrunken. Außerhalb des Stadions kann jeder sich n kasten Becks kaufen und saufen.

Sponsoringerfolg ist in der Regel eh nicht wirklich messbar. Es geht eher um das image. Continental wird wohl nicht massenhaft mehr reifen verkaufen...
 

Paradewohlstandskind

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Der deutschen wirtschaft werden damit doch keine Schläge verpasst. Für die deutsche Wirtschaft ist es doch gur, dass die WM hier stattfindet, dies geht vom Kartenverkauf, über Reinigungsfirmen, Hotler, Gaststätten, Banken, Bussen, Taxifahrern, Telekom, Internetcafés, Handynetze, Imbissbuden, horizontales Gewerbe, Strom, Wasser, Gas, öffentliche Verkehrsmittel, die bereits genannten doch beiteiligten Firmen.

@ nic

Deine Frage habe ich bereits in meinem vorangegangenen posting beantwortet. Dieses "Wir uns" und "Die anderen" oder "Die Amis", als wäre selbst so eine völkerverständigende (wenn nicht gerade wieder deutsche Mörder unterwegs sind, wie France 1998) Sache wie die WM ein wirtschaftlicher Konkurrenzkampf, bei dem man ständig beleidgt sein muß, nur weil die deutschen Firmen den einen oder anderen Preiskampf verloren haben. Einer hatin diesem thread sogar schon wieder die deutsche Kultur bedroht gesehen, bloß weil´s Bud zu zechen gibt.
 

nicolecarina

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@PKW

Dass weitaus größere Wirtschaftsunternehmen kleineren den Rang ablaufen ist doch kein Kunststück oder?

Kein Wunder wird da geheult wenn dieser Trend einfach unreguliert ganze Volkswirtschaften und damit teilweise auch das Volk zu vernichten droht.

Wie weit geht Deine Schmerzgrenze denn? Oder findest Du schleichende Assimilation ne klasse Sache?

Nicht dass es Bud zu zechen gibt - das ist ein Symptom für eine Entwicklung die ganz woanders anfängt.
 

_Dark_

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Noch ein Opfer der Werbung. Gold und Green sind ein und das selbe Bier....
glaube ich net..
wenn das offiziell wäre, dann weiß ich auch net..
außerdem finde selbst ich, der aus der einer stadt kommt, die erstens die höchste kneipendichte deutschlands hat und sich zweitens rühmt, zweimal im jahr ein fest des bieres auszurichten, becks gold nicht schlecht..
ist sowas fürn sommer, zum grillen..

ich finde das halt irgendwo pervers, aber bitte..
die marktwirtschaft hat gesprochen, ich werde eh nicht ins stadion gehen, aber mir dafür daheim schön nen kasten bischofshof/kneitinger/spital mit nen paar kumpels reinhauen. :wink:

geht doch nix über ne ordentliche bierdiskussion :wink:
 
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