Kardinal Meisner: Abtreibung = Holocaust

Winzer

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@ tarvoc

Ob Du es glaubst oder nicht, auch katholische Priester haben gegen das nationalsozalistische Regime gestanden, und kamen in KZs.
Das die Kirche als solche eine neutrale Stellung bezog, die schon fast an Hilfestellung grenzt ist sicherlich verwerflich, aber kein Argument gegen deren Eintreten für das Leben.

Aber was hätte ein Opfergang der Kirche bewirkt? Sicherlich nichts. Und wenn sich die Kirche für die europäischen Juden geopfert hätte, hätte sie sich doch ihrer anderen Verantwortungen entzogen.

Laß doch bitte diese schwachsinnigen Argumentationen! :don:

@ Elmurmelterissimo


Aber ernsthaft, wie schon min. einmal gesagt, das ganze ist Definitionssache und ich persönliche sehe einfach keinen Grund ein entstehendes Leben (das ist wohl noch der am ehesten alle Meinungen einschließende Ausdruck) abzutöten aus rein sozialen Gründen wie es sehr oft geschieht. Wenn eine Vergewaltigung stattgefunden hat ist das nachvollziehbar unter dem Stichwort Opferschutz für die Frau, aber alles andere scheint mir kein einleuchtender Grund zu sein.

Dem kann ich nur Zustimmen.
Abtreibung aus medizinischen Gründen und nach einer Vergewaltigung sind auf jeden Fall O.K.

@ agentp

es geht bei der sozialien Indikation nicht ausschließlich um Sozialhilfeempfänger deren Geld mit einem (weiteren) Kind hinten und vorne nicht reichen würde, genauso oft geht es um Frauen/Paare die sich nicht alt genug fühlen, deren Berufsausbildung noch nicht abgeschlossen ist, die noch ein paar Jahre Party genießen wollen, etc.

Man sollte sich über die Folgen seines Handelns bewußt sein.

Auch beim Ficken!
:illu:
 

agentP

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es geht bei der sozialien Indikation nicht ausschließlich um Sozialhilfeempfänger deren Geld mit einem (weiteren) Kind hinten und vorne nicht reichen würde, genauso oft geht es um Frauen/Paare die sich nicht alt genug fühlen, deren Berufsausbildung noch nicht abgeschlossen ist, die noch ein paar Jahre Party genießen wollen, etc.

Das ist mir durchaus klar, wobei ich für alle genannten Gründe bis auf den letzten Verständnis aufbringe.


Man sollte sich über die Folgen seines Handelns bewußt sein.

Auch da gebe ich dir recht und genau weil meine Freundin und ich das so sehen ist mein Sohn heute 5 und quietschlebendig obwohl beinahe alle von dir genannten sozialen Indikatoren damals zutrafen, aber nicht weil
ein Pfaffe die Alternative als Mord bezeichnet hat, sondern weil wir gemeinsam unsere persönliche Entscheidung getroffen haben. Weder diese Entscheidung noch eine potentiell gegenteilige gehen einen Kardinal, Papst oder Priester etwas an.

Aber ernsthaft, wie schon min. einmal gesagt, das ganze ist Definitionssache und ich persönliche sehe einfach keinen Grund ein entstehendes Leben (das ist wohl noch der am ehesten alle Meinungen einschließende Ausdruck) abzutöten aus rein sozialen Gründen wie es sehr oft geschieht.
Auch du persönlich kannst finden was du willst, solange du deine persönliche Meinung nicht anderen versuchst aufzuzwingen, indem du sie in die Nähe von Verbrechern (Mördern, Massenmördern) rückst, die ja eigentlich strafrechtlich verfolgt werden müssten.

Er hat ja noch nicht einmal in einem Wort irgendwo das Judentum erwähnt....
Nein er hat nur den Holocaust zum Vergleich herangezogen, dessen Opfer nun mal hauptsachlich Juden waren.
 

Ein_Liberaler

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Der Pfaffe sieht Abtreibung aber als Mord, und damit geht sie ihn soviel oder sowenig an wie der Mord an einem erwachsenen Menschen. Die Meinung ist vielleicht verschroben, aber so denkt er nunmal, und das darf er nunmal auch laut sagen.

Nicht ganz ernstgemeinte Frage: Hätte Herr Spiegel sich vielleicht auch beschwert, wenn der Kardinal bei seiner Aufzählung abscheulicher Verbrechen den Holokaust ausgelassen hätte?
 

agentP

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Der Pfaffe sieht Abtreibung aber als Mord, und damit geht sie ihn soviel oder sowenig an wie der Mord an einem erwachsenen Menschen. Die Meinung ist vielleicht verschroben, aber so denkt er nunmal, und das darf er nunmal auch laut sagen.
Nochmal: Von mir aus kann er sagen was er will. Ich habe weder die Muse, noch das Interesse und auch gar nicht die Mittel das zu verhindern, aber ich bin der Meinung daß der Mann im Unrecht ist und meiner Meinung nach ist es bigott sich zu so einem Thema zu äussern, wenn man sich selbst dem ganzen Fortpflanzuzngsding, sowie jeglicher Verantwortung für eigenen Nachwuchs entzieht.
 

general

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Für mich ist Ungeborenes Leben. Ich möchte nie ein Kind so verlieren, wären auch die Lebensumstände noch so widrig. Ich möchte Leben, was entstanden ist, auch erhalten.

Ich gehe aber mit Dir, agentp, einig, dass der Staat oder die Kirche oder sonstwer uns irgendwelche Gesetze in diesem Belangen machen sollten, da das eine (schwere) persönliche Entscheidung ist. Gratulation übrigens noch, vaterp :wink:
 

Ein_Liberaler

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Ich hatte diesen Absatz

Auch du persönlich kannst finden was du willst, solange du deine persönliche Meinung nicht anderen versuchst aufzuzwingen, indem du sie in die Nähe von Verbrechern (Mördern, Massenmördern) rückst, die ja eigentlich strafrechtlich verfolgt werden müssten.

so interpretiert, daß der Kardinal sich eben nicht so äußern dürfen sollte, wie er es getan hat. Wenn er anders gemeint war, nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil.
 

agentP

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Eine interessante Frage an die Justiz wäre natürlich, warum ich nicht pauschal alle Soldaten Mörder nennen darf, aber Herr Meissner pauschal alle Abtreibenden. Beidem liegt eine sehr persönliche, verschrobene Sichtweise zugrunde. Vielleicht sollte mal irgendein Verband klagen. :D
 

Ein_Liberaler

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Das könnte, sage ich mal spontan, daran liegen, daß jeder Abtreibende mindestens einen Menschen oder Nochnichtganzmenschen, ganz nach Belieben, getötet hat, der Großteil der Bundeswehrsoldaten dagegen nicht. Und dann gibt es Soldaten wie Admiral Schmähling (Der war das doch?), die sagen: Der Frieden ist der Ernstfall, wenn die Abschreckung versagt, haben wir versagt. Dann kämpfen wir nicht, sondern gehen nach Hause. Ganz friedliche Kerle also, dem Töten abhold. Was mich angeht, nenn mich ruhig Mörder. Solange es eine Beleidigung ist und keine Tatsachenbehauptung, kann ich damit leben.
 

Winzer

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@ agentp

Der allgemeine Mordvorwurf gegen Soldaten ist ungerechtfertigt, da zumindest unsere Jungs nur dann andere Menschen töten um sich selbst oder andere zu schützen.
Dies beinhaltet natürlich auch das offensive Vorgehen in einem bestehenden Konflikt um diesen schnellstmöglich und mit Erfolg zu beenden.
(Deutsche Tornados im Jugoslavien-Konflikt, Spezialkräfte in Afganistan)

Als ehemaliger Wehrdienstleistender finde ich den Vorwurf ein "Mörder" zu sein ebenfalls beleidigend.

Zum Mörder wird ein Soldat allerdings dann wenn er bspw. bereits gefangene Kombatanten oder als Zivilisten erkannte Personen vorsätzlich tötet.

Und "potentielle Mörder" müssen nicht unbedingt gelernt haben eine Waffe zu bedienen. Auch ein Zivi kann einen Mord begehen.

:illu:
 

Ein_Liberaler

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Aber auch Offensivnotwehr kann man für Mord halten. Man kann es für Mord halten, sich zu verteidigen, statt einfach einem neuen Souverän Steuern zu zahlen; und sogar auf den Gedanken, daß es besser ist zu sterben, als in Notwehr zu töten, kann man kommen. Alles mehr oder weniger verschroben, aber auf solche Ideen kommen Menschen nun mal.

Unbestreitbare Tatsache bleibt dagegen, daß von Millionen Bundeswehrsoldaten nur eine Handvoll bisher getötet hat, aber, per definitionem, jeder Abtreiber. Die einen sind potentielle, die anderen vollendete Mörder, falls man ihr Tun für Mord hält.
 

Tiberius

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Alien schrieb:
DrJones schrieb:
Jaja, das allseits beliebte Totschlagargument. 'Das ist ja fast wie der
Holocaust.'

Andererseits fand ich die Reaktion vom Vorsitzenden des Zentralrates
der Juden auch wieder mal sehr 'typisch'.

Er hat sich natürlich soort darüber augeregt wie man Abtreibung
mit dem farbikmäßigen systematischen Mord an Juden vergleichen
könnte.
Alles schön und gut, vergessen oder wie imn diesem Falle Meisners
verharmlosen darf man den Holocaust nicht. Aber das sich
diese Juden immer selber so in die Opferrolle bugsieren müssen...

Würde mich mal interessiern ob der Großteil der in Deutschland lebenden
Juden eigentlich das Verhalten und Auftreten des Zentralrates so
befürworten oder gutheißen.

Andererseits kann man sagen das in Deutschland alles seinen gewohnten
Gang geht. Erzkonservative engstirnige Geistliche tappen ins
Fettnäpfchen und merken noch nich das wir im 21. Jahrhundert leben
(Vermutlich haben die auch schon das 20. Jahrhundert verpasst).
Und der Zentralrat wird nie müde uns allen das Leid der Juden
in Deutschland aufzubuttern und uns in Tiefe Trauer und Beschämtheit
stürzt

P.S. Ich hoffen mit diesem beitrag ziehe ich nicht zuviel Unmut auf
mich.

du wärst sicherlich auch empfindlicher wenn deine verwandschaft kz opfer gewesen wären -?

die armen deutschen werden wieder von den bösen, ewig nachtragenden juden belästigt,
mal ehrlich..,wäre ich familiär betroffen durch die nazi -vergangenheit
würde ich mich förmlich drauf freuen die menschen in diesem land überall zu denunzieren und bekämpfen zu können
bin zum glück nicht betroffen,aber es ist leicht nachzuvollziehen
hass erzeugt hass
und was DIE juden heutzutage machen ist doch noch recht zivilisiert,
manche anderen völker wären für die deutschen ne echte geissel geworden.


tja, wie sagt doch ein gutes altes Sprichwort: Die Deutschen werden den Juden Ausschwitz nie verzeihen...


Zu meisner: Abgesehen davon, dass Meisners Ausführungen an grenzenloser Dummheit kaum zu überbieten sind, unterstellt er wie ich das sehe jeder abtreibenden oder abtreibungswilligen Frau vorsätzliche Tötungsabsicht aus niederen Motiven und beschuldigt sie des Verbrechertums nach Art der nazis.

Vergleiche sind eben Glückssache..
 

Jim

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meine Meinung

Der Kardinal hat vollkommen recht! Der Massenmord an Ungeborenen steht dem" Holocaust" in nichts, aber auch garnichts nach! Klar das Vertreter des Zentralrats der Juden Einspruch erheben, fürchten diese doch um ihr Monopol auf Kollektivschuld. Spätere Generationen werden Abtreibungen genauso verurteilen wie wir jetzt die Judenmorde in der Nazizeit da bin ich sicher.

mfg
 

thorag

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Der Kardinal hätte ja mal die Greueltaten des Staates Israel anklagen können..insbesondere die von Ariel Sharon im 6-Tage-Krieg..
 

Brain

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WEISST DU WAS DANN los wäre?!
Wow.....holla. Dagegen wäre die "SKANDALE" von Möllemann und Co. nichts gegen.... :D :D

@Ein_Liberaler
Weißt du was der NKWD war?! Naja von mir aus nenn sie Beamten. Aber diese waren nun mal zum Größtenteil Juden ( soll jetzt nichts gegen Juden sein und ich will auch keine Verurteilen ). Das ist aber Fakt.
 

thorag

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Naja...Möllemann ist ja tot...ist doch verunglückt...

gab es da nicht schonmal einen fall?
Möllemann wollte Fallschirmspringen... sein Schirm wurde nicht benutzt, zumindestens nicht von ihm...
hinterher sah er wohl das er gerissen bzw. angeschnitten worden ist...
 

Mr. Anderson

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Ich weise darauf hin, daß es hier um die Äußerung des Kardinal Meisner geht, und nicht um Möllemann, den NKWD oder ähnliches.
 

Brain

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Vielen Dank für diesen Verweis :D
Es waren ja nur kleine Abschweifungen, die aber mehr oder weniger was damit zutun haben.
:!: :?: :idea:
 

agentP

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Aber diese waren nun mal zum Größtenteil Juden ( soll jetzt nichts gegen Juden sein und ich will auch keine Verurteilen ).
Die Gestapo bestand zum grössten Teil aus Prostestanten und die Inquisition, die im Laufe der Jahre auch ein paar 10000 Opfer gefordert hat gar zu 100% aus Katholiken. Und was bedeuten solche Aussagen nun ?

Also einigen wir uns darauf, daß jeder seine eigene verquaste Vorstellung davon habn darf, was Mord ist und infolge dessen jeden anderen der ins Schema passt Mörder nennen darf. Ich finde ab jetzt, daß auch jedes Spermium und jede Eizelle schon potentielles Leben sind und daher sind alle Frauen Mörder von dem Tag an an dem sie ihre ersten Tage haben und alle Männer die Wichsen.
 

Tarvoc

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agentp schrieb:
alle Männer die Wichsen.

Auch beim Sex sterben Spermien. Von den Millionen Spermien, die abgegeben werden, kann nämlich immer nur eine die Eizelle erreichen - die Anderen sterben ab.
 

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