Köln Kalk

the_midget

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Tuss schrieb:
Das wiederum sehe ich nicht so: Es wurde massiv von der Linken Antifa seite noch richtig hoch gepuscht.

Wenn man sich die Berichte auf Indymedia anschaut aber nicht sehr erfolgreich, insofern halte ich das für unwesentlich.

gruß

midget
 

Tuss

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Das ist richtig @the_midget aber man stelle sich vor der normale Deutsche hätte eine gegendemo veranstaltet?! Dann hätten die Medien wieder die Nazikeule ausgepackt und man wäre in die Rechte ecke geschoben worden.

Mich persönlich regt sowas wie Köln extrem auf. Wo waren denn die Andachten für den Rentner in München? Aber nein da muss man sich noch solche dämlichen Kommentare von Herrn Jessen anhören, dass der Deutsche Spießer ja selber dran schuld ist. Es ist einfach ungerecht und zeigt deutlich wo das Problem eigentlich steckt. Unsere Medien Berichten einseitig, Deutschland hat dank dem Gröfatz eine Ahnenschuld (die ich und meine Kinder vermutlich noch in 50 Jahren hören werde) und die Deutschen sind Identitätslos geworden und wollen Migriere/Integrieren. Das geht in die Hose.

Der Herr fordert

Türken setzen Merkel unter druck

Koch wird an der Urne begraben

Rührender Beitrag über einen Serientäter

Frage ich mich wo ich eigentlich lebe?!
 

the_midget

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Tuss schrieb:
Das ist richtig @the_midget aber man stelle sich vor der normale Deutsche hätte eine gegendemo veranstaltet?! Dann hätten die Medien wieder die Nazikeule ausgepackt und man wäre in die Rechte ecke geschoben worden.

Da jetzt auch noch ne Gegendemo wäre aber schon extrem seltsam gewesen...

Und es fragt sich auch so mancher was gewesen wäre, wenn der Getötete ein deutscher gewesen wäre.

Wo waren denn die Andachten für den Rentner in München?

Wenn du München schön mit Kalk vergleichst, müsste man sich bei dieser Frage vor allem darüber Gedanken machen, wo denn die Deutschen waren, die sich mit ihren Landsmännern solidarisieren. Aber das hat Koch ja schon übernommen...

Viele Ausländer fühlen sich hier nicht integriert. Viele kommen nicht mal auf die Idee, dass sich jemand für ihre Meinung interessiert. Insofern finde ich die Kalker Demos sogar eher viel versprechend. Das ist wenigstens ein Versuch, sich an der öffentlichen Debatte zu beteiligen.

Aber nein da muss man sich noch solche dämlichen Kommentare von Herrn Jessen anhören, dass der Deutsche Spießer ja selber dran schuld ist.

So wie du das darstellst hat Herr Jessen das sicherlich nicht gemeint. Das hat er in seinem Kommentar auch deutlich gemacht, finde ich. Man muss sich da schon Mühe geben, um trotzdem so etwas da raus zu hören.

Unsere Medien Berichten einseitig

Das denke ich auch. Allerdings eher in eine andere Richtung als du das jetzt wahrscheinlich meinst.

Deutschland hat dank dem Gröfatz eine Ahnenschuld (die ich und meine Kinder vermutlich noch in 50 Jahren hören werde) und die Deutschen sind Identitätslos geworden und wollen Migriere/Integrieren. Das geht in die Hose.

Ich finde auch, dass es für Ausländer schwierig ist, sich in unsere Kultur zu integrieren, wenn diese so schwammig ist. Was ist deutsch?

Gerade hier in Kalk und in angrenzenden Vierteln habe ich schon oft erlebt, dass von Seiten der Migranten die Hand ausgestreckt wurde, und die wurde tatsächlich von eben jenen Leuten, wie sie Herr Jessen wohl im Sinn hat, ausgeschlagen. Und das sowohl im Alltag wie auch auf kommunalpolitischer Ebene.

Wenn man sich dann noch anschaut welche wirtschaftlichen und soziale Zukunftsaussichten Migranten und Ausländer in Deutschland haben, lässt sich auch verstehen wie es zu solchen Demos wie jetzt in Kalk kommen kann.

Da geht es nicht nur um diesen einen Vorfall. Der ist nur ein Aufhänger - zugegebenermaßen ein schlechter.

gruß

midget
 

antimagnet

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Tuss schrieb:
Ich frage mich auch gerade, wo die Staatsanwaltschaft den zu kurz oder nicht ausreichend ermittelt hat?! Der Kerl ist weder abgehauen noch hat er absichtlich gehandelt. Er blieb sogar vor Ort und hat Polizei und Notarzt gerufen. Völlig Korrekt! Auch kommt noch dazu das der Kerl ohne Brille nix sieht und diese wurde ihm ja aus dem Gesicht geschlagen, und hat mit dem Messer quasi blind nen Lotto treffer gehabt. Wo bitte soll da die Staatsanwaltschaft noch ermitteln? Wegen was?

na, wegen mord und totschlag... ich glaub ja auch nicht, dass das ein mord oder totschlag war, aber mir wäre es lieber gewesen, wenn das richter statt staatsanwälte entschieden hätten.

nach deiner schilderung wäre es okay, blind um sich zu stechen und dabei einen menschen zu töten, wenn man danach die polizei ruft. (nochmal: ich glaube nicht, dass das hier der fall war).
 

Phantasmagoria

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Das is natürlich sehr doof dass dieser Vorfall ausgerechnet zu Zeiten der Diskussionen bzgl. Jugendliche Ausländer & Kriminalität passieren musste.

Sowas wie "Abziehen" unter Jugendlichen hat es schon immer gegeben.

In Deutschland wie in anderen Ländern, auch zu Zeiten, in denen es noch sehr wenige Migranten gegeben hat.

Bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte diese Handlungsabfolge (Opfer ausgucken, sich aufplustern, bedrohen, ggf. vermöbeln o. gar Schlimmeres) in keinster Weise verharmlosen!!!

Ich möchte lediglich meine Meinung dazu kundtun, dass ich es als nicht richtig empfinde, auf die "bösen bösen Ausländer" zu schimpfen, dass sie um die Häuser ziehen und andere Leute "abziehen".

In meinen Augen sind es Jugendliche gewesen, die gelangweilt und dumm waren /sind und nicht unbedingt unangepasste Ausländer.


Zu dem SpiegelTV Interview auf youtube:

Die interviewten Bekannten / Freunde des verstorbenen Salih äußerten sich ja dahingehend, dass sie vermuten, dass die StA die Angelegenheit so schnell für erledigt erklärt hat, da es sich bei dem "Abzieh-Opfer" um einen Deutschen gehandelt habe.

Und wenn ich es richtig verstanden habe, waren auch die Demonstrationen in Kalk auf diese Thematik gestützt?!?

Aber der Junge, der sich so unglücklich zur Wehr gesetzt hat, hatte doch einen russischen Migrationshintergrund???

Kann es denn tatsächlich sein, dass eine so große Horde vollkommen uninformiert auf die Straße geht und lauthals Halbwahrheiten hinausbrüllt?
 

antimagnet

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Kann es denn tatsächlich sein, dass eine so große Horde vollkommen uninformiert auf die Straße geht und lauthals Halbwahrheiten hinausbrüllt?

oh, das halte ich für sehr gut möglich. ich war natürlich nicht da und auch nicht annähernd in der nähe, aber ich kann mir gut vorstellen, dass da ein großteil nur da ist, weil da was los ist, ohne jetzt wirklich zu wissen, was da los ist.
 

antimagnet

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in der tat interessant:

[url=http://www.ksta.de/html/artikel/1201215689111.shtml schrieb:
ksta[/url]]Dieser Kreislauf der Aggression kann nach Ansicht Topraks nur durch eine Sozialarbeit unterbrochen werden, in der sowohl die Eltern wie auch die Kinder erreicht werden.

kein wort von ausweisung oder härterer bestrafung...
 

vonderOder

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antimagnet schrieb:
kein wort von ausweisung oder härterer bestrafung...
nee, hat er wahrlich nicht.
Innerhalb der Familie setzten die Väter ihren Anspruch durch. In der Schule aber sehe es ganz anders aus. Dort begegneten die Pädagogen den Kindern demokratisch und offen statt autoritär.
"Damit können besonders die Jungen schlecht umgehen", beobachtet Toprak. Sie legten den basisdemokratischen Umgang oft als Schwäche aus und provozierten die Lehrer mit Regelverletzungen. "Für diese Schüler ist es wichtig, dass ihnen die Pädagogen mit unnachgiebiger Konsequenz begegnen", rät der Wissenschaftler."
"Aber auch mit Achtung." Besonders Jugendliche hätte ein riesiges Bedürfnis nach Anerkennung und Lob, das sie in den Schulen aufgrund ihres provozierenden Verhaltens selten erhielten.
na wie denn auch? wenn jemand zu mir sagt das ich ein Arschloch bin, dann kann er von mir keine Streicheleinheiten erwarten. wie soll er, der Schüler, denn von einer Lehrerin "Anerkennung und Lob" erhalten, wenn er sie nicht als Autoritätsperson respektiert weil sie eine Lehrerin, also eine Frau ist, und kein Mann, also ein Lehrer?
wenn man mit der Einstellung in das Haus in dem Bildung vermittelt werden soll geht, dass Schule Scheiße ist, dann halt Pech gehabt.
und wenn das so kleiner Serientäter nicht begreift, das er in Deutschland nicht machen kann was er will, dann hilft vielleicht nur härtere Bestrafung und im besonderen Fall der Fälle, die Ausweisung. Kriminelle mit deutschem Paß, die auf Einweisung in den Knast warten, weil wiedermal überfüllt, haben wir doch wohl einige.
es wurde ja ursprünglich auch wohl nicht gesagt das kriminelle ausländische Jugendliche härter bestraft werden sollen, sonder das kriminelle Jugendliche härter bestraft werden sollen und bei ausländischen Straftätern die Ausweisung in Betracht gezogen werden kann bzw. sollte. und die, die kommt bestimmt nicht nach einem Ladendiebstahl. sondern da wird dann wohl schon einiges mehr vorgefallen sein müssen.
also viel Lärm um nix, denn es wird nicht die Mehrheit der kriminell in in Erscheinung getretenen Ausländer betreffen - wenn überhaupt.
 

luisz

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vonderOder schrieb:
antimagnet schrieb:
kein wort von ausweisung oder härterer bestrafung...
nee, hat er wahrlich nicht.
Innerhalb der Familie setzten die Väter ihren Anspruch durch. In der Schule aber sehe es ganz anders aus. Dort begegneten die Pädagogen den Kindern demokratisch und offen statt autoritär.
"Damit können besonders die Jungen schlecht umgehen", beobachtet Toprak. Sie legten den basisdemokratischen Umgang oft als Schwäche aus und provozierten die Lehrer mit Regelverletzungen. "Für diese Schüler ist es wichtig, dass ihnen die Pädagogen mit unnachgiebiger Konsequenz begegnen", rät der Wissenschaftler."
"Aber auch mit Achtung." Besonders Jugendliche hätte ein riesiges Bedürfnis nach Anerkennung und Lob, das sie in den Schulen aufgrund ihres provozierenden Verhaltens selten erhielten.
na wie denn auch? wenn jemand zu mir sagt das ich ein Arschloch bin, dann kann er von mir keine Streicheleinheiten erwarten. wie soll er, der Schüler, denn von einer Lehrerin "Anerkennung und Lob" erhalten, wenn er sie nicht als Autoritätsperson respektiert weil sie eine Lehrerin, also eine Frau ist, und kein Mann, also ein Lehrer?
wenn man mit der Einstellung in das Haus in dem Bildung vermittelt werden soll geht, dass Schule Scheiße ist, dann halt Pech gehabt.
und wenn das so kleiner Serientäter nicht begreift, das er in Deutschland nicht machen kann was er will, dann hilft vielleicht nur härtere Bestrafung und im besonderen Fall der Fälle, die Ausweisung. Kriminelle mit deutschem Paß, die auf Einweisung in den Knast warten, weil wiedermal überfüllt, haben wir doch wohl einige.
es wurde ja ursprünglich auch wohl nicht gesagt das kriminelle ausländische Jugendliche härter bestraft werden sollen, sonder das kriminelle Jugendliche härter bestraft werden sollen und bei ausländischen Straftätern die Ausweisung in Betracht gezogen werden kann bzw. sollte. und die, die kommt bestimmt nicht nach einem Ladendiebstahl. sondern da wird dann wohl schon einiges mehr vorgefallen sein müssen.
also viel Lärm um nix, denn es wird nicht die Mehrheit der kriminell in in Erscheinung getretenen Ausländer betreffen - wenn überhaupt.

den theorien der kriminalsoziologie nach bringen härtere strafen überhaupt nichts, ja sogar das gegenteil kann dadurch auftreten.
das problem liegt nicht an der strafe und deren ausmaß sondern ganz klar in anderen bereichen wie in der fehlenden konsquenz der justiz (falls du das nicht sogar meinst) und im system, wie zitiert z.b. im bereich der erziehung und somit auch im bereich der integration.
die strafen sind meiner meinung nach ausreichend, auch wenn es sich immer ganz nett anhört, dass durch harte strafen prävention entsteht.
(edit: ich glaub ich bin grad etwas am thema vorbei ?!)
naja gute nacht ;)
 

vonderOder

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luisz schrieb:
den theorien der kriminalsoziologie nach bringen härtere strafen überhaupt nichts
ja wie schrieb schon der Herr von Goethe in seinem Faust: Grau, teurer Freund, ist alle Theorie.
luisz schrieb:
ja sogar das gegenteil kann dadurch auftreten.
das ist dann wohl auch die sogenannt Trotzreaktion.
luisz schrieb:
das problem liegt nicht an der strafe und deren ausmaß sondern ganz klar in anderen bereichen wie in der fehlenden konsquenz der justiz (falls du das nicht sogar meinst).
richtig. wenn jemand sagt das er härte Strafen fordert, ist damit auch gemeint, dass das Strafmaß richtig ausgeschöpft werden soll.
luisz schrieb:
und im system, wie zitiert z.b. im bereich der erziehung
Erziehung findet doch wohl im Elternhaus statt.
luisz schrieb:
und somit auch im bereich der integration
da muß man aber auch bereit sein sich integieren zu wollen.
 

the_midget

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vonderOder schrieb:
ja wie schrieb schon der Herr von Goethe in seinem Faust: Grau, teurer Freund, ist alle Theorie.

yo und schwarz-weiss ist alle Meinung... dann doch lieber grau!

Erziehung findet doch wohl im Elternhaus statt.
Aber nicht nur.

da muß man aber auch bereit sein sich integieren zu wollen.

Ich find das ne Unterstellung wenn du meinst die Bereitschaft gäbe es nicht oder hätte es nie gegeben.

Ich finde schon, dass das Gastgeberland den ersten Schritt machen muss, was bedeutet: Angebote machen. Konsequentere Strafverfolgung mag in den wenigen Extremfällen kurzfristig eine Lösung sein, aber wenn das der einzige Ansatz bleibt, wird man das Problem nie in den Griff kriegen.

Man kann sich nicht hinstellen und sagen: Los, integriert euch!
Man muss gesellschaftliche, politische und ökonomische Partizipationsmöglichkeiten bieten. Der Schlüssel dazu ist unter anderem Bildung, nicht einfach nur Erziehung.

gruß

midget
 

Ein_Liberaler

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the_midget schrieb:
Ich finde schon, dass das Gastgeberland den ersten Schritt machen muss[...]

Das finde ich nicht. Übrigens ist Deutschland den Einwanderern schon viel zu weit entgegengekommen. Echte Einwanderungsländer suchen sich Einwanderer danach aus, wie nützlich sie der Gesellschaft sein können, wir suchen sie danach aus, wie bedürftig sie sind...
 

jones

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Zitat:
da muß man aber auch bereit sein sich integieren zu wollen.



Ich find das ne Unterstellung wenn du meinst die Bereitschaft gäbe es nicht oder hätte es nie gegeben.

Die bereitschaft gibt es schon, nur leider ist diese bereitschaft nicht bei allen ethnien gleich ausgebildet, oder von wieviel auffälligen japanern, tamillen oder italienern hast du bisher gehört?

Man kann sich nicht hinstellen und sagen: Los, integriert euch!
Man muss gesellschaftliche, politische und ökonomische Partizipationsmöglichkeiten bieten. Der Schlüssel dazu ist unter anderem Bildung, nicht einfach nur Erziehung.

warum kann man sich nicht einfach hinstellen und das sagen? schließlich wollen diese leute hier leben, oder ist es immer noch so, daß wir wie in den 50er und 60er jahren arbeitskräftemangel haben?

Echte Einwanderungsländer suchen sich Einwanderer danach aus, wie nützlich sie der Gesellschaft sein können, wir suchen sie danach aus, wie bedürftig sie sind...

den letzten teil hätte ich nicht ganz so dramtisch ausgedrückt aber im grunde hast du schon recht.

zeigt sich auch in dem selbstverständnis der einwander frag mal in den usa einen einwanderer nach seiner nationalität ist die antwort: ich bin amerikaner und wurde in xylonien geboren; in deutschland ist die antwort (leider zu oft) ich bin xylonier mit deutschem pass
 

antimagnet

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vonderOder schrieb:
luisz schrieb:
den theorien der kriminalsoziologie nach bringen härtere strafen überhaupt nichts
ja wie schrieb schon der Herr von Goethe in seinem Faust: Grau, teurer Freund, ist alle Theorie.

heißt das, wir sollen wieder zu den erziehungsmethoden der zeiten des ollen goethe zurück?

aber ich kann dich beruhigen, es sind auch die praktische erfahrungen, nach denen härtere strafen nichts bringen.
 

vonderOder

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the_midget schrieb:
vonderOder schrieb:
Erziehung findet doch wohl im Elternhaus statt.
Aber nicht nur.
da wird doch aber wohl der Grundstock gelegt.
the_midget schrieb:
vonderOder schrieb:
da muß man aber auch bereit sein sich integieren zu wollen.
Ich find das ne Unterstellung wenn du meinst die Bereitschaft gäbe es nicht oder hätte es nie gegeben.
wenn sie wirklich bei allen da ist, die Bereitschaft sich integrieren zu wollen, dann läßt sie wohl bei ettlichen zu wünschen übrig. das ich mein Eindruck.
the_midget schrieb:
Ich finde schon, dass das Gastgeberland den ersten Schritt machen muss, was bedeutet: Angebote machen.
ach, gibt es die nicht? die Frage ist doch erstmal: wie werden bestehende Angebote genutzt.
the_midget schrieb:
Konsequentere Strafverfolgung mag in den wenigen Extremfällen kurzfristig eine Lösung sein, aber wenn das der einzige Ansatz bleibt, wird man das Problem nie in den Griff kriegen.
also doch Kuscheljustitz? ich sage dazu: NEIN! denn wenn sich bei jemanden die Straftaten häufen, dann muß hart durch gegriffen werden.
the_midget schrieb:
Man kann sich nicht hinstellen und sagen: Los, integriert euch!
man kann aber erwarten das die Bereitschaft zur Integration dieser Menschen die hier leben wollen da ist und nicht, dass die die herkommen erwarten das wir uns nach ihren Vorstellungen integrieren.
the_midget schrieb:
Der Schlüssel dazu ist unter anderem Bildung
wo man die Angebote nutzen sollte.
the_midget schrieb:
nicht einfach nur Erziehung.
s.o.
 

Tuss

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the_midget schrieb:
So wie du das darstellst hat Herr Jessen das sicherlich nicht gemeint. Das hat er in seinem Kommentar auch deutlich gemacht, finde ich. Man muss sich da schon Mühe geben, um trotzdem so etwas da raus zu hören.

Weil unsere einseitig Berichtenden Medien den Herrn Jessen als Opfer darstellen. Finde das Geschmacklos

Opfer Jessen

antimagnet schrieb:
nach deiner schilderung wäre es okay, blind um sich zu stechen und dabei einen menschen zu töten, wenn man danach die polizei ruft. (nochmal: ich glaube nicht, dass das hier der fall war).

Jeder Mensch hat das Recht einen Angriff auf sich und sein Leben zu verteidigen!!

Das Messer hat der Kerl auch nich aus Jux und dollerei mitgeführt. Nein, er wurde schon mehrmals Opfer eines solchen Überfalls in Köln.
Angst
Würde ich ehrlich gesagt auch zum Schutz ein Messer mit mir führen bei solchen Erfahrungen.



Das heißt der in Notwehr Handelnde muss keine Verhältnismäßigkeitsprüfung durchführen.[1] So muss beispielsweise niemand eine Körperverletzung hinnehmen, falls diese nur durch eine tödliche Abwehrhandlung zu verhindern ist.

Die Abwehr muss das mildeste der zur Abwehr des Angriffs gleichermaßen geeigneten Mittel darstellen. Grundsätzlich darf der Angreifer aber das Mittel an¬wenden, welches den Angriff mit Sicherheit beendet. Er darf nicht auf ein für ihn „riskanteres“ Mittel verwiesen werden

Phantasmagoria schrieb:
Das is natürlich sehr doof dass dieser Vorfall ausgerechnet zu Zeiten der Diskussionen bzgl. Jugendliche Ausländer & Kriminalität passieren musste.

Sowas wie "Abziehen" unter Jugendlichen hat es schon immer gegeben.

In Deutschland wie in anderen Ländern, auch zu Zeiten, in denen es noch sehr wenige Migranten gegeben hat.

Bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte diese Handlungsabfolge (Opfer ausgucken, sich aufplustern, bedrohen, ggf. vermöbeln o. gar Schlimmeres) in keinster Weise verharmlosen!!!

Jedes Land hat seine Kriminellen. Vollkommen korrekt! Aber!!! wobei es mir hier geht ist der Extreme und offensichtliche Muslimische Hintergrund bei der Sache. Die Demos, Allahu Alwakbar Schlachtrufe auf den Straßen, Vertauschen der Opferrolle, Das Politische Debakel (Grüne/SPD/Linke) mit dem in den Allerwertesten kriechen von dem Marrokanischen Botschafter, ohne den natürlich bei den Ermittlungen nichts geht und er ist extra aus Marokko gekommen um zu sehen ob auch alles mit rechten dingen zu geht bei den Ermittlungen. Ok das würde vielleicht schon eher in den Thread "Wo (wie) endet Europa " passen aber merkst Du was???

Nebenbei wird auch immer von dem Kölsche Jung gesprochen der Hier geboren ist und erfolgreich Migriert/Integriert ist... und in Marokko beerdigt wird, weil seine Familie sich natürlich hier Beheimatet fühlt. Da läuft was gehörig schief
 

the_midget

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Ein_Liberaler schrieb:
the_midget schrieb:
Ich finde schon, dass das Gastgeberland den ersten Schritt machen muss[...]

Das finde ich nicht. Übrigens ist Deutschland den Einwanderern schon viel zu weit entgegengekommen. Echte Einwanderungsländer suchen sich Einwanderer danach aus, wie nützlich sie der Gesellschaft sein können, wir suchen sie danach aus, wie bedürftig sie sind...

Und wenn schon, jetzt sind Sie hier, jetzt müssen wir damit klarkommen.

Das mit dem ersten Schritt meine ich insofern der Gast zunächst kaum Handlungsmöglichkeiten hat, wenn er herkommt. Weder gesellschaftlich noch politisch und wohl auch nicht ökonomisch. Insofern kann der Gast da erstmal gar nichts machen, der Gastgeber muss also den ersten Schritt machen.

jones schrieb:
Die bereitschaft gibt es schon, nur leider ist diese bereitschaft nicht bei allen ethnien gleich ausgebildet, oder von wieviel auffälligen japanern, tamillen oder italienern hast du bisher gehört?

Andere Ethnien werden auch auffällig:
Italiener;
Vietnamesen
Russen, Tschetschenen, Armenier und Karbadinier

usw..

Sollten dir diese Beispiele zu polemisch sein, entgegne ich dir, dass auch nicht alle Ethnien gleich in Deutschland aufgenommen werden.

jones schrieb:
Man kann sich nicht hinstellen und sagen: Los, integriert euch!
Man muss gesellschaftliche, politische und ökonomische Partizipationsmöglichkeiten bieten. Der Schlüssel dazu ist unter anderem Bildung, nicht einfach nur Erziehung.

warum kann man sich nicht einfach hinstellen und das sagen?

Weil Partizipationsmöglichkeiten erst die Vorausetzung dafür schaffen, dass man sich hier integrieren kann.

Stell dir mal vor du ziehst in ne WG und deine Mitbewohner sagen: okay, du kannst hier schlafen, aber fass hier nichts an. Und hinterher werfen Sie dir dann vor, dass du nichts für den Haushalt beiträgst.

Echte Einwanderungsländer suchen sich Einwanderer danach aus, wie nützlich sie der Gesellschaft sein können, wir suchen sie danach aus, wie bedürftig sie sind...

Wenn man hier andere Einwanderer haben wollte, hätte man sich schon viel früher eingestehen müssen, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist. Das wurde in der Vergangenheit genau von jenen geleugnet, die heute darüber schimpfen, dass wir zu viele kriminelle Ausländer hätten. Die die Integration verhindert haben, beschweren sich nun also auch noch darüber, dass sie nicht funktioniert.

vonderOder schrieb:
also doch Kuscheljustitz? ich sage dazu: NEIN! denn wenn sich bei jemanden die Straftaten häufen, dann muß hart durch gegriffen werden.

Ja genau, Kuscheljustiz, wie hier zum Beispiel

vonderOder schrieb:
the_midget schrieb:
Der Schlüssel dazu ist unter anderem Bildung
wo man die Angebote nutzen sollte.
Ja, das Angebot ist ja auch überragend.

Nachtrag um Doppelpost zu vermeiden:

Tuss schrieb:
Weil unsere einseitig Berichtenden Medien den Herrn Jessen als Opfer darstellen. Finde das Geschmacklos
Opfer Jessen

Ja alles sehr einseitig:
Nach der Verhöhnung von U-Bahn-Opfer Bruno N. (76)
Der feine Kultur-Chef
Mehrheit unter Nazi-Verdacht


gruß

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Winston_Smith

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Weil Partizipationsmöglichkeiten erst die Vorausetzung dafür schaffen, dass man sich hier integrieren kann.

Stell dir mal vor du ziehst in ne WG und deine Mitbewohner sagen: okay, du kannst hier schlafen, aber fass hier nichts an. Und hinterher werfen Sie dir dann vor, dass du nichts für den Haushalt beiträgst.

Das verstehe ich, ehrlich gesagt, nicht. Wo werden die die Möglichkeiten der Partizipation an der Gesellschaft vorenthalten? Es gibt genug Schulen und jedes Kaff hat Sportvereine, Schützenvereine, Schachvereine etc. da kann man doch prima an der Gesellschaft teilnehmen.

Stell Dir vor Du ziehst in eine WG und Deine Mitbewohner laden Dich zum gemeinsamen Kochen und Sing-Star spielen ein. Du triffs Dich aber lieber mit anderen Leuten und wunderst Dich dann, dass Du nicht dazu gehörst.

ws
 

the_midget

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Winston_Smith schrieb:
Das verstehe ich, ehrlich gesagt, nicht. Wo werden die die Möglichkeiten der Partizipation an der Gesellschaft vorenthalten? Es gibt genug Schulen und jedes Kaff hat Sportvereine, Schützenvereine, Schachvereine etc. da kann man doch prima an der Gesellschaft teilnehmen.

Worauf ich hinaus will ist folgendes: Zig Studien weisen darauf hin, dass Kinder aus Migrantenfamilien in Deutschland die schlechtesten Bildungschancen haben und so gut wie keine Chance im deutschen Arbeitsmarkt Fuss zu fassen. Niedriges Einkommen korreliert mit schlechten Bildungschancen und mit Migration.

Wer in Deutschland aber keine Perspektiven hat, der kann sich hier auch nicht integrieren. Das ist in meinen Augen ein eindeutiges Versagen der Politik, und auf die haben die Betroffenen kaum Einflussmöglichkeiten.

Erst versauen wir deutschen bzw. die deutsche Politik also den Zuwanderern die Chancen, und dann motzen wir auch noch darüber, dass sie sie nicht genutzt hätten/nicht nutzen. Das ist schizophren, kein Wunder wenn die Leute da durchdrehen.

gruß

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