schöne haarspalterei. so kann man sich das auch schönreden. fakt bleibt, die europäischen demokratien sind mitschuld.
also ich denke nicht, dass hinter dem krieg wirkliche persönliche interessen stecken..Artaxerxes schrieb:Wenn GWB - bekanntermaßen ein Ölbaron - seine Pfründe (auf Kosten des amerikanischen Volkes) für die Zeit nach seiner Amtszeit sichern wollte, so ist ihm das bisher nur stückhaft gelungen.
Innana schrieb:es gibt auch beispiele dafür, daß man Veränderungen auch ohne Gewalt
herbeiführen kann (Ghandi).
Aber Sie haben sich sehr, sehr viel Zeit damit gelassen, um Maßnahmen zu ergreifen das Deutsche Firmen nicht mehr ins Kriegsgebiet liefern.Artaxerxes schrieb:na aber wenn ich mich recht entsinne, war Deutschland und Frankreich strikt gegen einen Irankrieg!
Bundeswirtschaftsminister Bangemann (FDP) zu hören bekommen: »Dazu liegen unserem Hause bisher keine konkreten Erkenntnisse vor.« Jahrelang waren in diesem Tenor Parlament und Öffentlichkeit der Bundesrepublik zum Narren gehalten worden - genau so lange, wie es gebraucht hatte, den chemischen Handel unter Dach und Fach zu bringen, - bis auch die letzte offene Rate bezahlt war. Denn tatsächlich hat die Bundesregierung mindestens seit 1982/83 Hinweise von US-amerikanischen Stellen erhalten, daß der Irak mit deutscher Hilfe Giftgas fertige oder bei der Anfertigung behilflich sei
http://www.nahost-politik.de/irak/giftgas.htmNeben der Großproduktion von kriegstauglichen toxischen Stoffen in Samara entstand ab 1985 die zweitgrößte irakische Giftgasfabrikation bei Falluja, südwestlich von Bagdad. Auftragnehmer bei einem Volumen von 20 Millionen Mark war auch in diesem Fall die Firma W.E.T, die zu diesem Zweck eine Lizenz des französischen Konzerns Atochemie erworben und in gefälschten Zertifikaten ihre Lieferungen für den angeblichen Export nach Nigeria ausgewiesen hatte. Auch an der weiteren, drittgrößten Giftgasfabrik in Salman Pak soll W.E.T. beteiligt gewesen sein. Ein Auftrag, der nur deshalb nicht verwirklicht wurde, weil W.E.T. unter dem Druck von beginnenden Ermittlungsverfahren die Arbeit einstellen mußte.
na aber wenn ich mich recht entsinne, war Deutschland und Frankreich strikt gegen einen Irankrieg!
also was Bush & Friends schon heute am Krieg verdient haben (Stichwort Hallicom) das reicht locker für die nächsten 10 Jahre - Ende offen.
sorry aber du erinnerst mich ein wenig an winston smith hie raus dem forum...
Mal so nebenbei zum Thema Gandhi:
"Ich glaube tatsächlich, wenn die Wahl bestünde zwischen Feigheit und Gewalt, ich würde zur Gewalt raten. Lieber möge Indien seine Zuflucht zu den Waffen nehmen, um seine Ehre zu verteidigen, als ein feiger, hilfloser Zeuge seiner eigenen Schande zu werden."
Hach ja... Das Märchen von "Blut für Öl".... Wäre es wirklich um das Öl gegegangen, hätte es eine relativ einfache Lösung gegeben
...Zu den Vertragspartnern dieser Deals gehören europäische Ölkonzerne wie ENI und TotalFinaElf gemeinsam mit der russischen Lukoil und der chinesischen National Petroleum Company (CNPC). Sollte das derzeitige Regime an der Macht bleiben, so befürchten US-Strategen, dass die irakischen Ölreserven von Firmen anderer Staaten kontrolliert werden können. Eine Möglichkeit, dies zu verhindern, wäre ein Sturz der derzeitigen und die Etablierung einer neuen US- freundlichen Regierung. Unter diesem Blickwinkel erscheinen die Interventionspläne der USA auch als Teil der innerkapitalistischen Konkurrenz im Ölsektor. Die USA versuchen, ihr Militär dafür zu instrumentalisieren, ihren Firmen günstigere Geschäftsbedingungen zu sichern. Zugeben will dies in der US-Regierung jedoch niemand. Es dürfte den letzten Rest von Bushs Glaubwürdigkeit in der Welt beseitigen und im In- und Ausland stärkere Widerstände unter dem Slogan "Kein Blut für Öl" provozieren...
Die Ölfirma Halliburton, bis zum Jahr 2000 vom jetzigen Vizepräsidenten Richard Cheney geleitet, hat sich über Tochterunternehmen Aufträge im Umfang von mehr als 1,7 Mrd. Dollar im Irak gesichert. Dazu gehören neben Wiederaufbauaufgaben auch Militäraufträge zur logistischen Unterstützung der Truppen. Die Bewachung der Ölpipelines soll, wie am Dienstag in Bagdad bekannt wurde, von zwei britischen Firmen übernommen werden, von denen eine eng mit der in den USA ansässigen ArmorGroup/DSL verbandelt ist. Die kalifornische Baufirma Bechtel, die mit dreistelligen Millionensummen im Geschäft ist, nimmt für die Sicherheit ihrer Operationen im Irak ebenfalls die Dienste der ArmorGroup in Anspruch. Die US-Firma DynCorp bildet im Auftrag der Amerikaner irakische Polizisten aus. Die Ausbilder der US-Firma Vinnell kümmern sich in der Kirkusch-Kaserne um den Drill der neuen irakischen Soldaten.
Der unter US-Aufsicht gebildete irakische Regierungsrat will ab sofort ganz im Sinne Washingtons 100-prozentige Töchter ausländischer Unternehmen zulassen. In Bagdad fürchten irakische Geschäftsleute und europäische Diplomaten, dass die vor einem Monat verabschiedeten Rahmengesetze für Investitionen, Zoll, Banken und Steuern das Land zu einem "Selbstbedienungsladen" für die Besatzungsmächte und ihre regionalen Partner Türkei und Kuwait machen könnten.
"Wir versuchen, dem Irak zu helfen, ein kapitalistisches Land und Vorbild im ganzen Nahen Osten zu werden", sagte der US-Geschäftsmann Joe Allbaugh kürzlich der "New York Times". Der 51-Jährige, der vor drei Jahren den Wahlkampf von George W. Bush koordinierte, hat mit anderen engen Bush-Vertrauten in Houston (Texas) die Beraterfirma "New Bridge Strategies" gegründet. Die Firma will ihren Kunden bei Geschäften im Nahen Osten unter die Arme greifen.
Auch die neue Anwaltskanzlei "Iraqi International Law Group " steht in den Startlöchern. Sie dient sich Kunden als Wegbereiter in den irakischen Markt an. Marketingpartner der "Iraqi International Law Group" ist der US-israelische Anwalt Marc Zell. Er war bis vor zwei Jahren Partner von Douglas Feith, der inzwischen die Nummer Drei im Pentagon ist.
Die engen Verbindungen dieser Berater zur US-Regierung haben in den USA Empörung ausgelöst. "Zu dem wachsenden Unmut in manchen Kreisen und der Empörung in anderen trägt die himmelschreiende Kriegs- Geschäftsmacherei von Firmen mit guten politischen Beziehungen bei - Geschäftemacherei, die mit der skandalösen Unterstützung und Duldung der Bush-Regierung stattfindet", wetterte Kommentator Bob Herbert in der "New York Times".
Vor fast genau einem Jahr hat es in der UNO heftige Diskussionen gegeben, wer über das Geld verfügen darf, das dem irakischen Volk gehört. 20,5 Milliarden Dollar. Geld, teils aus Öleinnahmen, teils Auslandsgelder, die nach dem Sturz Saddams beschlagnahmt wurden. Was ist jetzt - ein Jahr später - aus den Milliarden geworden?
Und, hey!, Bush&Co kümmern sich doch nicht um die Zivilbevölkerung und sind eiskalte Geschäftemacher.
da hast du denke ich nicht unbedingt recht..Artaxerxes schrieb:Ich denke - und das war leider schon immer so - der Krieg ist für einige, wenige "Business as usual" - die Armen beißen dafür ins Gras! Geschäft ist eben Geschäft!
quote]
da hast du denke ich nicht unbedingt recht..
sicher, die armen müssen kämpfen, aber du vergisst, dass sie das immer noch freiwillig da sind und sie keiner gezwungen hat, in den irak zu gehen
was unter saddams herrschaft gemordet und gefoltert wurde, das ist meiner meinung serh viel schlimmer als die kollateralschäden, die der krieg verursacht hat..
das habe ich nie behauptet..Ismael schrieb:jeder tote us soldat natürlich zu betrauern da er ja von gemeinen terroristen ermordet wurde...
wie du meinst..TheUnknown schrieb:BITTE, BITTE, BITTE schalt einmal dein Hirn ein und hör auf uns mit so billiger Bush-Propaganda vollzuschwatzen!! So dämlich ist hier keiner als das er auf so soeinen verbalen Abfall reinfällt.
Aber es nervt gewaltig!
der von dir zitierte satz war auf die gis bezogen, nicht auf die irakische zivilbevölkerung..Inanna schrieb:Ich weiß nicht was du für seltsame Leute kennst, aber ich persönlich kenne keinen !!
das ist so ziemlich auch meine meinung ..seth2001 schrieb:das traurige daran ist nur, das ich dieses system passiv unterstütze, genau wie ihr bzw. wie wir alle.