Juden raus aus Frankreich!

Wiesengrund

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Talpa schrieb:
Da ist den Zionisten wohl entgangen, dass der letzte grosse "antisemitische Übergriff" eine pure Erfindung einer zwangsneurotischen Jüdin und ihres Freundes war.

Ist die Frau Jüdin?

Talpa schrieb:
Höchstwahrscheinlich sind auch die Grabschändungen im Elsass nicht das Werk von Antisemiten, sondern von Leuten, die sich als "Links" oder "Kommunisten" bezeichnen.

Wo ist der Beleg? Dein Kopf?
Seit wann schließen sich kommunistisch/links und antisemitisch aus?

Talpa schrieb:
Und es würde mich nicht wundern, wenn bald ein paar Synagogen brennen, um der Sharonschen Einladung den nötigen Nachdruck zu verleihen.

Schon fleißig am Starbuckfilm gucken und mischen und basteln?

Talpa schrieb:
Mir fallen ca. ein Dutzend solcher Fälle ein, die sich in den letzten 10 Jahren abgespielt haben und werde bei Bedarf eine Liste nachreichen.

Tolle Rechenkünste:
9 ist ca. ein Dutzend und 1947-2004 sind 10 Jahre.

Talpa schrieb:
Antisemitismus als politische Waffe

Mir Fallen ca. ein Dutzend Jahre ein, in denen es ganz toll fnktioniert hat, den Antisemitismus als Waffe zu verwenden, bis zum Äußersten.
 

Elbee

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Wiesengrund schrieb:
Talpa schrieb:
Da ist den Zionisten wohl entgangen, dass der letzte grosse "antisemitische Übergriff" eine pure Erfindung einer zwangsneurotischen Jüdin und ihres Freundes war.

Ist die Frau Jüdin?

Die Medien haben hier für hübsche Verwirrung gesorgt. Es hieß zuerst: "(...) die Täter hielten die Frau für eine Jüdin. (...)" Daran konnte man schon merken, dass was faul war. Das Dementi hinterher ist nicht weniger dümmlich. Wenn der exakte Text interessiert: n24 Website.

Talpa schrieb:
Höchstwahrscheinlich sind auch die Grabschändungen im Elsass nicht das Werk von Antisemiten, sondern von Leuten, die sich als "Links" oder "Kommunisten" bezeichnen.

Wiesengrund schrieb:
Wo ist der Beleg? Dein Kopf?
Seit wann schließen sich kommunistisch/links und antisemitisch aus?

Die Grabschändungen sind Grabschändungen, was als eine Verletzung der Gefühle der Nachkommen und, je nach Glaubensrichtung, der dort Ruhenden ausgelegt werden kann. Leider können sich die Betreffenden nicht gegen die Zusatzbegriffe wehren, die diesen Untaten von anderen noch obendrein beigefügt werden. Als ob die Grabschändung nicht schon schlimm genug wäre.

Talpa schrieb:

Wiesengrund schrieb:
Mir Fallen ca. ein Dutzend Jahre ein, in denen es ganz toll fnktioniert hat, den Antisemitismus als Waffe zu verwenden, bis zum Äußersten.

Ein Dutzend Jahre? Das ist wohl mehr als untertrieben. Das geht seit einigen hundert Jahren und die Betroffenen waren in weitaus schlechteren Positionen als heute, denn seit Jahrzehnten ist Schluss damit. Man nenne mal einen einzigen Juden in Deutschland oder Frankreich, der in den letzten 40 Jahren aufgrund von fremdenfeindlichen Ressentiments sein Leben lassen musste. Erstens ist es heute, am 19. Juli, für andere Minderheiten, davon gibt es genügend von Asiaten in Ostdeutschland über Rothaarige in schwäbischer Provinz bis zu schwarzen Katzen in der Eifel, eine Brüskierung, wenn von a_ntisemitismus überhaupt nur gesprochen wird. Zweitens ist diese Verlade nun wirklich bis zur letzten Reihe durchgedrungen. Drittens leben wir heute, und nicht in den 30ern des letzten Jahrhunderts. Wenn man wirklich die Vergangenheit als Hobby hat, warum dann nicht den 30-jährigen Krieg, die Opiumkriege, die amerikanischen Vernichtungszüge oder wegen mir auch Karthago?
 

Hugo de la Smile

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schalom menschenjäger gilgamesch,


Zudem denke ich, dass die europäischen Juden mehr Hirn haben, als Arik Sharon in Isarel!

das ist lustig sind die zentralräte in europa letztlich gar nicht agenten scharons, wie gut, dass du wenigstens davon abgerückt bist, den rest schaffst du auch noch.

Kritische Beiträge Hugo, nicht antisemitisch!

kritisch ist an deinen beiträgen höchstens mal die strafrechtliche relevanz.
in letzter zeit hast du ja etwas kreide gefressen.
deine antisemitischen ressentiment brechen zwar gelegentlich noch durch, aber du hast dich immer hin besser unter kontrolle als anfangs, wo du noch offen und unkritsch die positionen der reichsführungs ss vorgetragen hast. was deren altertumsforschung feststellte, das war deinen äußerungen zufolge ja die wahrheit über die juden.
aber das ist lange her, zwischenzeitig wegen deiner eskapaden mal gesperrt(israel wird 2040 weltrmacht, oder noch ne andere prophetisch- faktenbloße offenabrung?) kocketierst du zwar noch gelgegentlich mit dem gedanken, juden an ihren nasen erkennen zu können, aber im großen und ganzen bemühst du dich um seriösität(etwa bei der wissenschaftlichen erklärung des löffelverbiegens).
nun gut, in meiner akte stehen zwar noch andere hinweise, aber blicken wir da mal drüber hinweg.

Und Israel als die größte Bedrohung des Weltfriedens? Ja, so sehe ich das auch.

ich weiß das du das so siehst, deine fixierung hast du hier ja nun oft genug exibitioniert.
der kitzel des profils halt.
nur ob du auch begründen kannst, warum israel-palestina und nicht russland-tschetschenien, türkei- kurdistan(ach ne, das sind ja auch alles juden). und es ist ja auch nicht israel-palestina.
nur israel ist des weltfriedens größte bedrohung.
nicht nordkorea und schon gar nicht israels nachtbar-folterregime.
israel eben. weder wirtschaftlich, noch militärisch besonders groß; auch nicht flächenmäßig oder von der bevölkerung, aber sie haben ja ihre agenten in den usa.
deine erdrückenden beweise sind namenslisten, waren es dreißig namen? nun, sagen wir mal, es wären dreißig.
unter den hunderten die in der regierung beschäftigt sind haben wir dann dreißig juden und selbstverständlich kontrollieren die da alles.
auch wenn der jude nur im hintergrund tätig ist, zweiter mann des ministers, natürlich ist er es, der die macht hält.
er ist ja jude.
wenn ein minister jude ist, ist ja alles klar, dann ist er israelischer agent. wenn sein stellvertreter jude ist, dann ist der agent und der minister marionette.
bestechend-erschreckend wie du da die namensliste, herausgefunden hast, diesen staatsgehemnissen kommt man durchs googlen auf die spur. da sieht man auch, wer solche listen noch verwendet.
fast genauso gut, ist dein wundervolles bankargument. die verbindung mit den neocons wäre selbst mir deutlich, wenn es kein bankgeheimnis gäbe, meintest du zu mir.
da es das bankgeheimnis aber gibt, müssen wir uns halt auf deine spürnase verlassen. toll!
ich hab jetzt aus dem kopf deine argumentation rekonstruiert. die zitate sind ja wohl noch vorhanden und du weißt ja, was du gesagt hat, ich beziehe mich auf jenen beitrag, hatte ich vergessen zu beantworten.
du weißt was du geschrieben hast, nur verstehen tust du es halt nicht und auch dies hier wirst du nicht begreifen, traurig ist's schon.
wem skepsis ist ein diadem, des hoffnung trägt oft leichenkleider.
gut, trauerflor trägst du deswegen gerade wohl nicht.
wenn du aber laut gibst, rühr' ich noch die zitierungen bei, mit denen du dich so entblößtest, wenn mir deine blendene wichtigkeit, freund gilgamesch, nicht den letzten, tumben rest verstand geraubt.

Warum sagst Du Deinen Leuten dort unten nicht, das sie den guten Simon Peres wählen sollen.

peres ist sicher besser als scharon, das kleinere übel.
aber auf mich wird keiner hören, vielleicht glänzt du mal mit deinem hintergrundwissen über die vorgänge in der welt, im ergebnis wählt israel dann dich, das wär doch was, endlich anerkennung.
ich selbst, halte ja nicht soviel von jener gesellschaftsform an sich, aber das ist eine andere geschichte.

Dieser "Jude" ist mir wirklich sympathisch. Ich mag ihn und seine Gedanken, auch wenn diese (seine Gedanken)von den anderen "Juden" unterdrückt werden.

anführungszeichen sind toll fast wie apostroph's.

Die derzeit beste Lösung für Israel ist: Sharon Dauerurlaub auf dem Bauernhof und Peres an die Macht! Ganz einfach!

besser wäre das schon, aber die besten lösungen sind nicht national.

Zitat:
jeder 4 meint, die juden passen nicht zu uns, mit juden befreundet zu sein wäre unvorstellbar?

Wer meint das?

da gab es eine umfrage ich weiß nicht mehr ob jeder vierte oder jeder fünfte. ich finde sie nicht mehr.

Auch wenn DU es nicht glauben magst, ich hätte gerne mal einen jüdischen Freund, mit dem ich über Gott und die Welt diskutieren würde...!

och, das glaube ich dir, könntest dann ja sagen, du kenntest einen juden persönlich.

waidmanns heil, meschenhjäger wünscht

Hugo de la Smile

[ach ja, ich glaube ich antworte in jenen thread einfach nochmal. zu komisch was du manchmal schreibst.]

aloha talpa,

sehr spektakulär ist das ja nicht, fast 60 weltweiten jahre und dann sind darunter auch noch einzeltaten und die weit bekannten, glanzleistungen des verfassungschmutzes.
nenn' mal noch 20, ich meine in all den jahren. und streich vielleicht sowas wie die einzeltaten irgendwelcher gelangweilter wie unter 3. heraus.

was du sonst so hast schau ich mir dann später mal genauer an.

aloha

Hugo de la Smile
 

Danie

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Hugo de la Smile schrieb:
Zitat:
jeder 4 meint, die juden passen nicht zu uns, mit juden befreundet zu sein wäre unvorstellbar?

Wer meint das?

da gab es eine umfrage ich weiß nicht mehr ob jeder vierte oder jeder fünfte. ich finde sie nicht mehr.

Ungefähr jeder fünfte.

"Juden haben einfach etwas Besonderes und Eigentümliches an sich und passen nicht recht zu uns." (18%)
"Durch ihr Verhalten sind die Juden an ihren Verfolgungen nicht ganz unschuldig." (17 %)
"Man kann schon am Aussehen erkennen, ob jemand Jude ist oder nicht." (18%)

http://www.uni-duisburg.de/AL/allez6/11.htm
 

Don

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Hugo könntest Du mal sachlich bleiben und nicht persöhliche Aversionen als Hauptgrund nutzen und ausschmücken?

mfg Don
 

samhain

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alter schwede...was geht denn hier schon wieder ab?
kann man sich bei diesem thema nicht einfach mal auf die fakten konzentrieren, die eindeutig genug sind, und seine persönlichen ressentiments aussen vor lassen?
das wäre einer wirklichen auseinandersetzung mit dem thema bestimmt sehr nützlich!

es ist nicht neu, das der antisemitismus (der tatsächliche und der vorgeschobene), von den zionisten als argument benutzt wird, die lieben schäfchen nachdrücklich aufzufordern "heim" zu kommen, auch wenn die israel gar nicht als ihre heimstatt sehen, sondern das jeweilige land in dem sie leben.
die verbindung juden=israel ruft zunehmend kritiker auf den plan, die sich nicht länger für die politik israels instrumentalisieren lassen wollen.

diese vorgehensweise der zionisten, sich als sprachrohr für alle juden zu machen, der anspruch sie alle zu vertreten und israel auf teufel komm raus als einzige zuflucht zu verkaufen, ist nicht neu, sondern war von anfang an bestandteil dieser ideologie.

Ben Gurion informed a meeting of Labor Zionists in Great Britain in 1938: "If I knew that it would be possible to save all the children in Germany by bringing them over to England and only half of them by transporting them to Eretz Israel, then I opt for the second alternative." Ibid., p.149.

der aktuelle konflikt mit frankreich (chirac hat, nach neuesten nachrichten, sharon zur unerwünschten person erklärt und von israelischer seite rudert man schon wieder zurück, indem man es als kulturelles missverständnis darstellt) ist nicht singulär zu sehen.
schon 2003 hat sharon jüdische italiener aufgefordert, italien zu verlassen und nach israel zu kommen:

Sharon urges Jews to go to Israel
The Israeli prime minister has told

Sharon wants Europe's Jews in Israel
Jews in Italy the best way to escape "a great wave of anti-Semitism" is to move and settle in the state of Israel.

Ariel Sharon was addressing about 100 Jews in the capital Rome on the first day of his official visit to Italy.

..."If Israel is weakened ... the Jews worldwide will not be able to live the lives they live today," Ariel Sharon told the crowd at a Rome hotel.

"We are witness to a great wave of anti-Semitism, and apart from the usual anti-Semitism against Jews, there is today the added hate of the collective Jew, which is Israel.

"The best solution to anti-Semitism is immigration to Israel. It is the only place on Earth where Jews can live as Jews," he said.

http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/middle_east/3275979.stm

..."there is today the added hate of the collective Jew, which is Israel. "

auch hier wieder ganz klar die gewollte verbindung jude=israel- eine verbindung, die man sich nun schon seit den anfängen versucht zu beschwören und die juden in aller welt für die zionistische sache in sippenhaft nimmt.
das juden vielleicht mit israel als ihre angeblich wahre heimstatt gar nichts am hut haben, das sie diese politik und das vorgehen dort kritisieren, das sie sich in ihren heimatländern ganz wohl (und sicher)fühlen...all das ist nicht vorgesehen.

es ist immer die gleiche masche, die benutzt wird, siehe auch beispiel türkei:

TURKEY - Tovah Lazaroff - 21 Nov 2003


"Turkish Jewish leaders accused Israel Thursday of exploiting the twin synagogue bombings Saturday to make a public relations point about anti-Semitism and immigration. Executive Vice President of the Turkish Jewish Community Lina Filiba called the Jerusalem Post from Istanbul, upset about the way the Israeli media and officials have portrayed the bombings, particularly articles and comments talking about the need to bring Turkish Jews to Israel in light of the attacks anti-Semitic nature."

http://www.jewsagainstzionism.com/

zum schluß ein text, der nochmal sehr deutlich macht, worum es hier eigentlich geht:

Ist jeder Gegner des Zionismus Antisemit? / Von Yakov Rabkin

In den westlichen Ländern ist es suspekt, den Zionismus in Frage zu stellen. Selbst wenn es manchmal toleriert wird, dass politische Handlungen Israels in Zweifel gezogen werden, gilt jede Kritik am Zionismus, jeder Vorbehalt gegenüber dem Staat Israel als solchem von vornherein als unzulässig. Nicht erstaunlich ist es daher, wenn einige neuere amerikanische Lexika in ihre Definition des Antisemitismus jede ¸¸Opposition gegen den Zionismus wie gegen den Staat Israel" einschließen.


Tatsächlich begreifen sich die Zionisten seit über einem Jahrhundert als Avantgarde des jüdischen Volkes. Immer häufiger sprechen israelische Politiker ¸¸im Namen des jüdischen Volkes". Die Presse hat sich daran gewöhnt, vom ¸¸jüdischen" oder ¸¸hebräischen Staat" zu sprechen. Einige gehen so weit zu behaupten, dass jede existentielle Bedrohung Israels eine existentielle Bedrohung der Juden in der ganzen Welt darstelle. Der Zionismus erscheint so als der Gipfelpunkt der jüdischen Geschichte, als seine Apotheose. In Wirklichkeit sind die Verhältnisse komplizierter.


Selbst Shlomo Avineri, der Autor von ¸¸The Making of Modern Zionism" (1981) und ehemaliger Generaldirektor im israelischen Auswärtigen Amt, muss zugeben, dass es banal, konformistisch und apologetisch ist, den Zionismus mit der Vorstellung von der ¸¸engen Bindung an das Land Israel" zu verknüpfen, jener Bindung, die die Juden seit 2000 Jahren unterhalten. Eher, meint er, handele es sich dabei um eine radikale Transformation, einen heftigen Wandel im jüdischen Selbstbild, und weniger um eine logische Folge aus den Jahrhunderten der Sehnsucht nach dem Heiligen Land.


Erinnern wir uns daran, dass der Zionismus aus dem Geist der nationalistischen Ideologien des 19. Jahrhunderts entstand. Die revolutionäre Idee, die Verheißung des Landes Israel mit nationalstaatlichen Absichten zu verbinden, wurde damals im Namen der Torah und ihrer moralischen Werte von vielen Juden abgelehnt. Diese Ablehnung ist von um so größerer Bedeutung, als man sie nicht für antisemitisch halten kann: Die Mehrheit der Rabbiner und der jüdischen Intellektuellen widersetzte sich zu jener Zeit dem Zionismus. Und als die ersten Gruppen von Zionisten sich um die Wende zum 20. Jahrhundert in Palästina niederließen, wurde ihre politische Lehre von den dort ansässigen Juden aufs Schärfste abgelehnt - ihre Ablehnung war viel entschiedener, als es die Vorbehalte der dort lebenden Araber waren.


Gefährdung der Diaspora


Als 1948 der Staat Israel proklamiert wurde, vertiefte sich die innere Spaltung des Judentums. Wer von der Tradition des Judentums überzeugt war, gab seinen Widerstand gegen das neue Gesellschaftsprojekt nicht auf - gegen die neue Idee des Jüdischen und die massive Einwanderung ins Heilige Land, die auf eine politische Hegemonie zielte und vor Gewalt nicht zurückschreckte. Yosef Salmon vom Chaim Weizmann Institut in Tel Aviv sagt dazu: ¸¸Der Zionismus stellte eine ernste Bedrohung des traditionellen Judentums dar, weil er der jüdischen Gemeinschaft ihr Erbe raubte, in der Diaspora wie in Eretz Israel - er nahm ihnen den Gegenstand der messianischen Erwartung." Der Zionismus widersprach dem traditionellen Judentum in jeder Hinsicht, vor allem in seinem Anspruch, die traditionelle Gemeinschaft dem modernen Leben unterzuordnen, und in seinem Verhältnis zu den religiösen Idealen der Diaspora und der Erlösung. Die zionistische Bedrohung erreichte jede jüdische Gemeinde in der ganzen Welt. Sie war unerbittlich, man konnte ihr nicht widerstehen, ohne auf kompromisslosen Widerspruch zu setzen.


Der israelische Soziologe Joseph Hodara hält diese anti-zionistischen Strömungen im Hinblick auf die demographischen wie auf die ideologischen Entwicklungen für eine größere Bedrohung als die Feindseligkeit der Araber oder Palästinenser, die ja auch eine innere Konsolidierung der israelischen Gesellschaft nach sich zieht.


Die jüdischen Gegner des Zionismus stellen heute keine homogene Gruppe dar. ¸¸Ultraorthodoxe Juden" gehören ebenso dazu wie Reformer, Israelis wie Angehörige der Diaspora. Ihre Ablehnung des Zionismus wird begleitet von der Sorge um das menschliche Leben im Heiligen Land, das ihnen, im Gegensatz zu den Anhängern des offiziellen Zionismus, teuer ist. Ein Rabbiner, der den zionistischen Staat für eine gefährliche Revolte hält, die blutig scheitern muss, bestätigt, dass man ¸¸nicht die Hoffnungen eines Volkes nähren kann, indem man die eines anderen Volkes enttäuscht". Die Identifikation mit dem Staat Israel habe bei vielen das jüdische Wertesystem ersetzt - Barmherzigkeit und Bescheidenheit seien durch Egoismus und Nationalstolz abgelöst worden.


Diejenigen unter den frommen Juden, die öffentlich den Zionismus kritisieren, tun dies in der Überzeugung, dass die Torah dies von ihnen fordert - in zweierlei Hinsicht. Die erste Pflicht lautet, die Profanierung des Judentums zu verhindern. Weil der Staat Israel die jüdische Tradition instrumentalisiert, sehen diese Juden sich verpflichtet, öffentlich und vor allem gegenüber Nicht-Juden zu erklären, dass sie jede Mischung von Zionismus und Judaismus für unredlich halten.


Der zweite Auftrag folgt aus dem Respekt vor dem menschlichen Leben. Um seinetwillen solle verhindert werden, dass die Juden der Welt zu Geiseln der israelischen Politik werden. In diesem Sinne sei darauf zu bestehen, dass der Staat Israel nicht ¸¸jüdischer" oder ¸¸hebräischer Staat" zu heißen hat, sondern ¸¸zionistischer Staat". Das wäre auch insofern richtig, als der messianische Eifer von Millionen von Missionaren in der ganzen Welt, zumal in den Vereinigten Staaten, dazu führt, dass unter den bedingungslosen Anhängern Israels mehr Christen sind als Juden.


Menschen, die sich selbst als ¸¸Vertreter der jüdischen Gemeinde" apostrophieren, sehen sich daher zunehmend vor die Frage gestellt, ob sie ihre Glaubensgenossen vor Ort oder den israelischen Staat repräsentieren. Diese Frage wird desto dringender, je mehr die blutigen Auseinandersetzungen im Heiligen Land zu einer alltäglichen Angelegenheit werden. Die selbstverständliche Verbindung zwischen den Juden und Israel kann der Förderung des Zionismus ebenso dienen, wie sie den Antisemitismus beflügeln kann.


Die israelische Zeitung Ha"aretz meint dazu: ¸¸Noch immer ist die Steigerung der Einwanderung das höchste Ziel der israelischen Politik, sei es aus Ignoranz, aus Mangel an Solidarität oder aus Zynismus. Es könnte sein, dass Israel, das sich für den Hüter aller Juden der Welt hält, erkennen muss, dass es selbst der Ursprung allen Unglücks ist." Nach dieser Logik befördert die bedingungslose Verteidigung Israels, die sich die ¸¸Vertreter der jüdischen Gemeinden" weltweit angelegen sein lassen, den Antisemitismus, der seinerseits den Zionismus befördert, was wiederum den Staat Israel als Rückhalt und Versicherung notwendig macht.


Manche Rabbis bedauern diese Politik, weil sie die Zukunft der jüdischen Diaspora in Frage stellt. Seit der Zerstörung des zweiten Tempels von Jerusalem durch die Römer vor fast zweitausend Jahren haben die Juden nicht mehr ihr Schicksal einer einzigen Sache anvertraut, nie haben sie sich selbst alle Notausgänge verschlossen.


Daher meint der israelische Intellektuelle Noah Efron, Autor des Buches ¸¸Real Jews. The Struggle for Jewish Identity in Israel" (2003), es sei höchst bedenklich, die Zukunft der Juden an das Schicksal eines zionistischen Staates zu binden: ¸¸Der Staat Israel entsteht und löst sich auf wie alle anderen Staaten auch. Auch der Staat Israel wird in hundert, dreihundert, fünfhundert Jahren verschwunden sein. Aber ich vermute, dass das jüdische Volk so lange existieren wird, wie es eine jüdische Religion gibt, und das mag noch für Jahrtausende der Fall sein. Die Existenz dieses Staates hat keine Bedeutung für das jüdische Volk." Man wird sehen, ob der Bruch zwischen dem Judentum und dem Zionismus definitiv ist. Aber es kann keinen Zweifel daran geben, dass der Versuch, jeden Widerstand gegen den Zionismus für antisemitisch zu erklären, so ungenau wie ungerecht ist.


Der Autor ist Historiker an der Université de Montréal. Von ihm erschien zuletzt die Monographie ¸¸Au nom de la Torah. Une histoire de l"opposition juive au sionisme" (Québec 2004).
 

Elbee

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Wer sich genauer für diese Thematik interessiert und vor allem differenzieren möchte, dem empfehle ich eine Reihe kritischer Autoren jüdischer Herkunft. Zwar könnte man meinen, dass Außenstehende einen distanzierteren Blick haben und daher den Kern der Dinge besser erfassen können. Doch durch die unglücklichen Begriffsvermischungen und -verwirrungen insbesondere was die Bezeichnungen a_ntisemitismus und z_ionismus oder auch j_udaismus betrifft, sind die Werke deutscher Autoren aufgrund der jüngeren Geschichte meistens entweder mit kaum auszuräumenden Vorurteilen behaftet was die politische Positionierung betrifft oder dank der restriktiven Gesetze erst gar nicht erhältlich. Die hier genannten Autoren haben zahlreiche Publikationen, Artikel, Bücher verfasst und können wg. Nicht-Deutschtums nicht so ohne weiteres in diskriminierender Weise verunglimpft werden:

Benjamin Ginsberg
Jared Israel
Ben-Ami Shillony
Norman Finkelstein
Noam Chomsky
Peter Myers
Israel Shahak
Uri Davis
Zeev Sternhell
Benjamin Freedman
Ari Ben-Menaske
Alfred M. Lilienthal
Richard Kostelanetz
Samuel Huntington
Yuri Ivanov

Die Werke der genannten Autoren und Publizisten sind lesenswert und erhellen den Hintergrund gerade dieser aktuellen Ereignisse zwischen Sharon und Chirac. Letzterer hat im öffentlichen Disput bisher leider eine dümmliche Figur abgegeben und gießt dem kleinen Cäsar Sharon noch Öl ins Wasser. Ob das abgesprochene Sache ist oder tatsächlich totale Beknacktheit, man wird es erst im Laufe der Zeit an den Tatsachen erkennen können.
 

Gilgamesh

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@Hugo de la Smile

Meine Güte! Hast Du all meine Einträge studiert? Wenn Du nach einem Muster suchst, wirst Du es wohl nicht finden. Da passe ich schon auf. :wink:

schalom menschenjäger gilgamesch,

Selam Verschleierungstaktiker.Zionistenjäger bitte, kein Menschenjäger! Ich kümmere mich um die extremistischen Zionisten.

das ist lustig sind die zentralräte in europa letztlich gar nicht agenten scharons, wie gut, dass du wenigstens davon abgerückt bist, den rest schaffst du auch noch.

Gegen Paul Spiegel kann ich nichts sagen und Rhetorikkünstler Paolo Pinkel hat sich selbst entkrönt. Ansonsten kann und darf hier in Europa jede Minderheit seine Meinung frei vertreten. Ist nicht so wie in Israel!

kritisch ist an deinen beiträgen höchstens mal die strafrechtliche relevanz.

Wenn wir beide etwas Glück haben, kommt diese ewige Antisemitismusdebatte vielleicht endlich vor dem Europäischen Gerichtshof und wird klar definiert!

immer hin besser unter kontrolle als anfangs, wo du noch offen und unkritsch die positionen der reichsführungs ss vorgetragen hast

Habe ich wirklich so tief in der braunen Brühe gestekt? Wenn meine Äußerungen die der SS gleich kamen, dann vertritts Du hier eindeutig die Position der Israelischen Gestapo! *Achtung Ironie!

was deren altertumsforschung feststellte, das war deinen äußerungen zufolge ja die wahrheit über die juden

Zumindest sagt mir meine Altertumsforschung, das Israel kein Existenzrecht über die Gebiete im Irak, Syrien und Jordanien hat.
Gräbt man nur etwas tiefer als 3000 biblische Jahre, so kommen die Assyrer zum Vorschein und mein Namensvetter Gilgamesh! :wink:
Schrifttafel voll mit Keilschriften, nix mit Hebräisch! Und das ist nunmal die Wahrheit über die jüdische Geschichte dort unten!

aber das ist lange her, zwischenzeitig wegen deiner eskapaden mal gesperrt

Und das zu Recht, aber ich hatte noch genug Rückrat, um unter gleichem Namen hier wieder zu erscheinen. Ich setze mir keine anderen Namen und Masken auf, wie manche andere hier, ohne die Trolle beim Namen zu nennen!

(israel wird 2040 weltrmacht, oder noch ne andere prophetisch- faktenbloße offenabrung?)

2048 bitte, der Masterplan sieht 2048 vor und TelAviv als eine Art Super-NewYork, Welt und Finanzzentrum! Zur Zeit sieht es aber ziemlich düster mit diesem Plan aus,oder? Müßte Sharon jetzt nicht lauthals folgendes rufen: "Vater, warum hast Du mich verlassen?"
Na, warum wohl?

kocketierst du zwar noch gelgegentlich mit dem gedanken, juden an ihren nasen erkennen zu können

An der Nase nicht, am Aussehen allgemein.

aber im großen und ganzen bemühst du dich um seriösität(etwa bei der wissenschaftlichen erklärung des löffelverbiegens).

Ja ja, die Wissenschaft. Wie in der Politik suche ich hier nach Wahrheiten!

nun gut, in meiner akte stehen zwar noch andere hinweise, aber blicken wir da mal drüber hinweg.

Du führst ne Akte über mich? Man bin ich wichtig! :D

Zitat:
Und Israel als die größte Bedrohung des Weltfriedens? Ja, so sehe ich das auch.


ich weiß das du das so siehst, deine fixierung hast du hier ja nun oft genug exibitioniert.
der kitzel des profils halt.

Was soll ich machen. Hätte ein Zionist damals den Rabin nicht öffentlich vollstreckt, hätte ich wohl ne ganz andere Meinung über Israel.
Ich ziehe dem jungen und heranwachsenden Staat Israel gerne mal die Ohren lang. Sonst wird der Bengel noch zu frech! Diese Erziehungsmethode hat noch niemaden geschadet.

nur ob du auch begründen kannst, warum israel-palestina und nicht russland-tschetschenien, türkei- kurdistan(ach ne, das sind ja auch alles juden). und es ist ja auch nicht israel-palestina.
nur israel ist des weltfriedens größte bedrohung.

Kann ich schon Begründen, ja! Es kann doch nur einer die größte Bedrohund des Weltfriedens sein. Wenn sich Israel nicht so verhalten würde, hätte ich eben Russland oder Co als die größte Bedrohung angesehen.

weder wirtschaftlich, noch militärisch besonders groß; auch nicht flächenmäßig oder von der bevölkerung, aber sie haben ja ihre agenten in den usa.

Na na na, ist das der Versuch einfache Geister zu verwirren? Das arme kleie Israel, bla bla. Wir wissen doch beide, das es nicht immer auf die Größe ankommt... :wink:

deine erdrückenden beweise sind namenslisten, waren es dreißig namen? nun, sagen wir mal, es wären dreißig.
unter den hunderten die in der regierung beschäftigt sind haben wir dann dreißig juden und selbstverständlich kontrollieren die da alles.

30 von 100 wären schon ubedeutend, wenn diese im Agrarministerium, Bildungswesen, Kultusmisnisterium und co wären. Wenn diese 30 aber sich an der Spitze der Regierung konzentrieren (Weisses Haus, Pentagon, Finanzministerium), dann kann man schon von erheblichen Einfluss sprechen.

30 Türken im deutschen Parlament würden auch keine lila Kuh von der Alm scheuchen, aber wenn diese 30 Türken gleichzeitig den Kanzler, den Präsidenten, Verteidigungsministerium usw kontrollieren würden, dann wäre das gejodele in Bayern gleich bist nach Timbuktu zu hören!

wenn ein minister jude ist, ist ja alles klar, dann ist er israelischer agent

Ne ne, dann ist nur eines klar. Der Mann bekommt früher oder Später Besuch auch Israel, die ihm dann gut zureden werden, ob er denn nicht... und überhaupt... und so...! Du weisst schon, was ich meine!

bestechend-erschreckend wie du da die namensliste, herausgefunden hast, diesen staatsgehemnissen kommt man durchs googlen auf die spur. da sieht man auch, wer solche listen noch verwendet.

Nur weil manch andere diese Listen auch verwenden, macht es die beinhaltende Information nicht unglaubwürdiger. Aber, wenn Du der Meinung bist, das Wolfowitz oder sonstige der Liste falsch beschuldigt werden, dann nur zu. Dafür habe wir hier doch ne nette Plattform.

fast genauso gut, ist dein wundervolles bankargument. die verbindung mit den neocons wäre selbst mir deutlich, wenn es kein bankgeheimnis gäbe, meintest du zu mir.
da es das bankgeheimnis aber gibt, müssen wir uns halt auf deine spürnase verlassen. toll

Die Spürnase nur als letztes Mittel. Oft reicht schon der Name der Funktionäre der Banken oder des Finanzsektors aus. Diese heissen nicht zufällig Müller, Möller oder Ballack, sonder oft Bloomberg oder Bloomfield.

du weißt was du geschrieben hast, nur verstehen tust du es halt nicht und auch dies hier wirst du nicht begreifen, traurig ist's schon.

Vielleicht hilfst Du mir ja auf die Sprünge, damit ich das verstehe, was Du verstehst?!?!

wem skepsis ist ein diadem, des hoffnung trägt oft leichenkleider.
gut, trauerflor trägst du deswegen gerade wohl nicht.
wenn du aber laut gibst, rühr' ich noch die zitierungen bei, mit denen du dich so entblößtest, wenn mir deine blendene wichtigkeit, freund gilgamesch, nicht den letzten, tumben rest verstand geraubt.

Von Deiner Dichtkunst hast Du mich überzeugt Hugo, aber wem nützt es, wenn Worte fließen wie Wasser, an Geist und Wesen nicht reich, wenn Sätze türmen sich zu Bergen, dem Sprachgewirr zu Babylon gleich...?
*brauchst nicht zu googeln, der stammt von mir! 8)

peres ist sicher besser als scharon, das kleinere übel.
aber auf mich wird keiner hören, vielleicht glänzt du mal mit deinem hintergrundwissen über die vorgänge in der welt, im ergebnis wählt israel dann dich, das wär doch was, endlich anerkennung.

Ähnlich wie Albert Einstein, möchte ich mich doch von allen politischen Ämtern fernhalten. Ich bin kein Mensch, der gerne Massen belügen könnte!

och, das glaube ich dir, könntest dann ja sagen, du kenntest einen juden persönlich.

Eigentlich kenne ich bereits mehrere jüdischen Glaubens und verschiedenen Nationalitäten.
Eine Familie in meiner Stadt sogar sehr gut, Vater und Mutter Ärzte, Mutter backt verdammt guten Kuchen und ist sehr gastfeudlich, ein Sohn in Israel, der Zweite in Südafrika und einer in Washington, mit Leib und Seele Demokrat und Bush-Hasser! Und es war nett mit ihm, ein Bier in einem türkischen Restaurant in Washington zu trinken.

Was hat uns dieser Dialog nun gezeigt?
Das wir uns in vieler Hinsicht ähnlich sind? Dass wir auf unsere Stadtpunkte verharren?

Ich denke nicht Hugo, ich denke nämlich, dass ich mehr oder weniger das Recht vertrete und Du mehr oder weniger Unrecht verschleierst! Das ist ein großer Unterschied zu uns beiden.

Vielleicht lernen wir uns mal persönlich kennen, da ich denke, dass wir beiden menschlich doch etwas anders sind, als wir hier wirken. Warum kommst Du nicht mal zu einem Treffen? Würde mich freuen.

Selam, Shalom und Friede mit Dir

:arrow: Gilgamesh
 
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