Hungersnot in Niger zu wenig in Szene gesetzt

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In Westafrika sind Millionen Menschen vom Hungertod bedroht. Schon jetzt ist sicher, dass für Tausende jede Hilfe zu spät kommen wird. Hilfe, die längst vor Ort sein könnte, hätte die Welt auf die Alarmrufe gehört.

Fehlender CNN-Effekt, meint der Chef des Welternährungsprogramms. Fehlt die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit, dann tröpfelt zu wenig Geld ein. Von den zugesagten Geldern sind nur Bruchteile eingegangen. Die ersten Warnungen waren schon im November letzten Jahres. Niger hatte erhebliche Ernteausfälle. Ohne CNN-Effekt haben Kinder keine Chance

 

[JCDenton]

schrecklich was da in westafrika passiert! aber das leben der westlichen bevölkerung ist laut der presse ( cnn) halt mehr wert als das der afrikaner.
man kann ja mal die opfer des "terroranschlages" in london mit denen der hungernot in verbindung mit der häufigkeit der nennung des jeweiligen ereignis in den medien vergleichen...ich glaube da würde ein kleines ungleichgewicht auftauchen ;-)
dazu noch dieses kleine interssante bild:

 

[Cracky]

die öffentlichkeit scheint immer betroffen, wenn entsprechende bilder und schreckensnachrichten im fernsehen ausgestrahlt werden. ist jedoch eine hungersnot keine schlagzeile wert, da man ja sowas aus afrika kennt, erhebt niemand mehr seine stimme und die kleinen alltäglichen probleme sind wichtiger.
ich erinnere an den irak krieg. auf einmal war jeder ein hippie und bekannte sich großartig zum frieden.

 

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Es hängt wohl auch mit der Betroffenheit zusammen: auf Aceh sind viele internationale Urlauber, im Niger nicht. Also war es viel einfacher, mit dem Erdbeben und seine Folgen die Schlagzeilen zu füllen und aus anderen Erdteilen wurde fehlende oder karge Berichterstattung über deren Krisen/Missstände beklagt.