Hat Sarrazin nicht ev. doch Recht?

[jones]

Türkisch würde ich schon aus prinzipiellen Gründen nicht lernen (solange ich in Deutschland bin) dafür erwarten schon zu viele türkische Kunden von mir und meiner Kollegin, daß wir denen Finanzierungen auf türkisch erklären können.

Sollte ich doch noch irgendwann dazu kommen, nach Zypern zu ziehen, werde ich wohl nicht umhin kommen Griechisch und eine Art von Brot und Butter Türkisch zu lernen.

 

[agentP]

dafür erwarten schon zu viele türkische Kunden von mir und meiner Kollegin, daß wir denen Finanzierungen auf türkisch erklären können.

Nun ja, andere scheinen in der Erfüllung von Kundenerwartungen eher einen Wettbewerbsvorteil zu sehen ;-)


HypoVereinsbank baut Angebot für türkische Kunden in Berlin weiter aus

 

[Hans_Maulwurf]

Eine gute Freundin kommt aus Polen und kann auch etwas russisch, was ist das ein Spass wenn man dem McDoof-Personal in seiner Heimatsprache für die "höfliche" Bedienung danken kann !
Gilt manchmal auch für diverse Dönereien!

Ansonsten, ohne Gilga jetzt in allem Recht geben zu wollen, mein Fernseher kommt aus TR, diverse Jeans ebenso und auch Waschmaschinen sollen öfter von denen aus den Olivenbäumen geschüttelt werden.
Wenn man jetzt noch überlegt wer schon alles dort Urlaub gemacht hat sehe ich kaum einen Grund Spanisch dem Türkischen vorzuziehen.

 

[Themis]

dafür erwarten schon zu viele türkische Kunden von mir und meiner Kollegin, daß wir denen Finanzierungen auf türkisch erklären können.

Nun ja, andere scheinen in der Erfüllung von Kundenerwartungen eher einen Wettbewerbsvorteil zu sehen ;-)


HypoVereinsbank baut Angebot für türkische Kunden in Berlin weiter aus

Ich bin mal als Student zu meiner Sparkasse gerufen worden, da ich nach mehreren Semestern Nebentätigkeit diese eingestellt hatte und die regelmäßigen Überweisungen auf mein Konto ausblieben. Da ich aber auch meinen Dispo um einige Tausend D-Mark überzogen hatte, wollten die jetzt von mir wissen, wie ich das Geld denn auftreiben würde.

Die Person, die sich um mich gekümmert hatte, war ein türkischstämmiger Angestellter der Sparkasse gewesen, der anscheinend gezielt auf türkischstämmige Kunden angesetzt wurde.

Zwar haben wir beide die meiste Zeit auf deutsch gesprochen, uns dann aber bei einem Tee auch über unsere Familien in der Türkei unterhalten. War sehr nett. Und die Unannehmlichkeit wurde dann auch sehr schnell für beide Seiten zufriedenstellend gelöst. Er ist bis heute mein Bankberater gebieben.

Auch wenn ich initial etwas irritiert war, schein auch die örtliche Stadtsparkasse hier einen Wettbewerbsvorteil zu sehen. :zwinker:

 

[jones]

was heißt denn hier "Wettbewerbsvorteil"?
Es geht nicht um türkische Berater (von denen wir 1 haben, nur leider ist der Typ so dumm wie nur was) sondern darum, daß einige Türken von deutschen Beratern bei einem deutschen Kreditinstitut erwarten auf türkisch beraten zu werden bzw ihre Finanzierung auf türkisch erklärt zu bekommen.

Und wie viele Sprachen sollte ich denn dann noch beherrschen? wir haben auch einige italienische, russische und polnische Kunden, wenn ich also so viele Fremdsprachen vernünftig behrrschen müßte, um den Kundenerwartungen zu entsprechen...

Und mit "erwarten" meinte ich solche Sprüche wie "Du muss lern türkisch, wenn hast du türkisch Kunden"

 

[antimagnet]

was heißt denn hier "Wettbewerbsvorteil"?
Es geht nicht um türkische Berater (von denen wir 1 haben, nur leider ist der Typ so dumm wie nur was) sondern darum, daß einige Türken von deutschen Beratern bei einem deutschen Kreditinstitut erwarten auf türkisch beraten zu werden bzw ihre Finanzierung auf türkisch erklärt zu bekommen.

Und wie viele Sprachen sollte ich denn dann noch beherrschen? wir haben auch einige italienische, russische und polnische Kunden, wenn ich also so viele Fremdsprachen vernünftig behrrschen müßte, um den Kundenerwartungen zu entsprechen...

Und mit "erwarten" meinte ich solche Sprüche wie "Du muss lern türkisch, wenn hast du türkisch Kunden"

tja mann, der kurde ist könig.

 

[jones]

tja mann, der kurde ist könig.

Aber wenn der Kurde König ist, was mucken dann die türken auf?

Und wenn der Kunde König ist, bin ich noch lange nicht sein Lakei.

 

[Mr. Anderson]

aber eine ganze andere Menge wird dann wohl denken: wir haben es geschafft, sie passen sich uns an.

Die Leute, die so denken würden, wären ja auch nicht die Zielgruppe . Aber es gibt sicher auch eine Menge Leute, die, sagen wir mal, auf der Kippe stehen zwischen wohlwollend und "weniger wohlwollend".

Komme aber auch drauf an, wo man wohnt, ob sich das lohnt.

Ja, absolut.

Und mit "erwarten" meinte ich solche Sprüche wie "Du muss lern türkisch, wenn hast du türkisch Kunden"

Naja, bei Leuten, die das unglücklicherweise sowieso erwarten, funktioniert das mit dem Gewinn einer zusätzlichen Nettigkeit natürlich nicht.

Ging aber eigentlich auch mehr darum, ob man für sich selbst einen Vorteil darin sehen könnte. Die Integration von unangenehmen Zeitgenossen wird man damit wohl nicht so ohne weiteres lösen können.

PS: "Best of Turkish":
http://www.youtube.com/watch?v=CmaG0ML8TnA

 

[wintrow]

Es geht hier nicht um Unetrnehmensberater oder Versicherungen. Die Frage war ja ob jeder einzeln dazu bereit ist. Und da sage ich glatt nein. Weil ich zum Beispiel ERnglisch oder Japanisch für mich persönlich als effektivere Sprachen ansehe, als türkisch.

 

[agentP]

Watashi wa anata no nipponjin ga anata no doitsu-go yori wa mashida ne!

 

[vonderOder]

Ging aber eigentlich auch mehr darum, ob man für sich selbst einen Vorteil darin sehen könnte.

ja richtig, ich sehe weder einen persönlichen noch einen anderen Vorteil darin die türkische Sprache zu erlernen. und ich glaube nicht das es einen Fremden davon abbringt sich hier zu integrieren wenn ich seine Sprache nicht erlerne.

Die Integration von unangenehmen Zeitgenossen wird man damit wohl nicht so ohne weiteres lösen können.

richtig, wenn ich in ein anderes Land gehe und mir nicht die Mühe gebe die dortige Sprache zu beherrschen, stehe ich bald im Abseits.
die andere Frage wäre ja auch, wer sind diese unangenehmen Zeitgenossen die sich nicht integrieren wollen? diejenigen die die Sprache der Einheimischen nicht lernen wollen, oder die Einheimischen die sich nicht der Sprache der Mehrheit der Zugewanderten annehmen wollen? und da wären wir dann schon wieder fast bei der Parallelwelt.

es soll jeder so viele Sprachen lernen wie er möchte. aber ich lerne erst dann eine andere Sprache wenn ich der Meinung bin das ich sie brauche. wenn ich in einem anderem Land leben will, dann werde ich mich schon bemühen die dortige Landessprache weitgehendst in Wort und Schrift zu beherrschen.

 

[InsularMind]

Allein um Freundlichkeit zu signalisieren und die Leute untereinander füreinander zu gewinnen, kann es schon sinnig sein, ein paar grundlegende Schnipsel anderer Sprachen zu lernen. Türkisch, arabisch oder russisch, polnisch ect. sind in Deutschland immerhin ziemlich verbreitet. Ein paar Einblicke in die Kultur des anderen kann man gut darüber gewinnen, indem man Teile der Sprache mit aufnimmt. Eine AG an den Schulen, die sich imt anderen Kulturen auseinandersetzt, und die anderen Kulturen in Deutschland in diesem Anschau-Unterricht wertegemäß der Deutschen gleichstellt, könnte ich mir als einem besseren Zusammenwachsen mit der Zeit und den Generationen hilfreich vorstellen.

Ob man nun Türkisch lernen soll oder nicht, hängt vom Interesse des Einzelnen an der Kultur anderer ab, ich denke das sollte man keinem aufdrängen. Deutsch und die in der globalen Kommunikation wichtigen Sprachen, das müsste für alle hinreichen. Wenn der Deutsche, der Türkischstämmige und der Russischstämmige alle Englisch können, müssten keine größeren Probleme entstehen.
Wer aber die Kultur des anderen wirklich begreifen lernen will, für den halte ich es gar für unumgänglich, zunächst die dort gesprochene Sprache zu können,
( vice versa, die Migranten eben auch die Deutsche ) wenigstens zu verstehen. Wenn mehr Deutsche nicht ganz so kulturparanoid und vorurteilsgefüttert denken würden, liefe wohl auch diese Integration schon viel besser. Wo man als Einwanderer aber dauernd mit entweder Eindeutschungsdruck oder Ablehnung der mitgebrachten Kultur konfrontiert wird, neigt man doch klar eher dazu, bei der eigenen Kultur Schutz zu suchen, und der neuen Kultur skeptisch oder argwöhnisch gegenüber zu bleiben.

 

[vonderOder]

Allein um Freundlichkeit zu signalisieren und die Leute untereinander füreinander zu gewinnen, kann es schon sinnig sein, ein paar grundlegende Schnipsel anderer Sprachen zu lernen.

laß mal, "Danke", "Bitte", "Guten Tag" und "Guten Weg", ähhh "Aufwiedersehn", daß beherrsche ich schon falls mich mal mein Weg in den angrenzenden Landstrich führt.
mehr brauch ich nicht.

der neuen Kultur skeptisch oder argwöhnisch gegenüber zu bleiben.

welcher neuen Kultur? eine andere Kultur lerne ich da kennen wo ich hinfahre. und da werde ich dann auch schon mal vorher "Danke", "Bitte" etc. versuchen zu lernen. ich will ja nicht für ewig dort bleiben.

 

[Themis]

der neuen Kultur skeptisch oder argwöhnisch gegenüber zu bleiben.

welcher neuen Kultur? eine andere Kultur lerne ich da kennen wo ich hinfahre. und da werde ich dann auch schon mal vorher "Danke", "Bitte" etc. versuchen zu lernen. ich will ja nicht für ewig dort bleiben.

Du hast garnichts begriffen, oder?
Es geht hier um gegenseitige Wertschätzung und Respekt. Und das ist bekanntlich keine Einbahnstrasse.

 

[vonderOder]

Du hast garnichts begriffen, oder?
Es geht hier um gegenseitige Wertschätzung und Respekt. Und das ist bekanntlich keine Einbahnstrasse.

ach so, ich bringe den Leuten in dem Land das ich grad besuche also keine Wertschätzung und keinen Respekt entgegen, wenn ich mich vorher über Verhaltensweisen erkundige und 'ne handvoll Höflichkeitsvokabeln lerne?

 

[Winston_Smith]

HAPPY ST.PATTY-DAY! :drinking:

 

[vonderOder]

HAPPY ST.PATTY-DAY! :drinking:

der Meinung bin ich auch. ich werd doch nich auf Allohol verzichten.

:beer: :beer: :beer: :voll: - heute Abend mit Guinness, Whisky und irischer Live-Musik.

und da soll mal einer sagen ich interessiere mich nicht für fremde Kulturen.

 

[agentP]

Hab den St. Patrick´s Day als Bayer in Berlin-Neukölln in einer fränkischen Kneipe gefeiert. My kind of multikulti.

 

[Ein_Liberaler]

Nach ein paar Jahren in der Preußenmetropole sollte ein Baier aber auch die nötige Selbstbeherrschung und Weltoffenheit für eine erste vorsichtige Exkursion in eine fränkische Gaststätte gewonnen haben.

 

[haruc]

Nach ein paar Jahren in der Preußenmetropole sollte ein Baier aber auch die nötige Selbstbeherrschung und Weltoffenheit für eine erste vorsichtige Exkursion in eine fränkische Gaststätte gewonnen haben.

:lach2: