Hat Sarrazin nicht ev. doch Recht?

Helika

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Gilgamesch schrieb:
„Und warum sollen nun Eltern fremder Staatsbürgerschaften ihren Kindern die Muttersprache vorenthalten?“

Das würde sicher keiner verlangen. Dass in der Familie zuhause immer auch/zuerst die Muttersprache der Eltern gesprochen und an die Kinder weitergegeben wird, versteht sich von selbst. Das Problem fängt allerdings dann an, wenn die Eltern außer ihrer eigenen Muttersprache selbst kaum oder gar keine Kenntnisse der Deutschen Sprache haben und wie schon erwähnt wurde, die Kinder dann bis zu ihrem Eintritt in die Grundschule womöglich gar kein Deutsch oder nur bruchstückhaftes Deutsch gelernt haben.
Eine Studie (die ich jetzt leider nicht mehr finde, hatte sie glaub ich von SpOn) zufolge, sind Migrantenkinder zum Schuleintritt sogar stärker lernmotiviert als Deutsche Kinder. Was sich jedoch infolge des Lernfrustes aufgrund fehlender Sprachkenntnisse rasch in eine Verweigerungshaltung umkehrt/kehren kann.
Es ist also kein Problem und stört sicher keinen, wenn die Kinder ZUERST türkisch lernen. Es wird aber zu einem Problem, wenn sie NUR türkisch lernen.


Mir wird jedenfalls schon Angst und Bange, wenn ich dran denke, dass einer meiner türkischen Schüler verlobt wurde und im Sommer heiratet. In D geboren spricht er nur stark akzenthaftes Deutsch, seine Verlobte lebt jetzt noch in der Türkei und spricht laut seiner eigenen Aussage trotz Sprachkurs nur sehr schlecht Deutsch. Wie wird's dann wohl dem Kind von den beiden hier in D ergehen, wenn sie erst den Einbürgerungstest mit Ach und Krach geschafft hat und herzieht?
Zynischerweise könnte ich jetzt sagen: Mein Arbeitsplatz ist damit gesichert! :don:
 

agentP

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wintrow schrieb:
Hysterie, Apodiktik, Schwarzweißmalerei, Halbbildung – sind das die germanischen Werte, an die wir Migranten uns anpassen sollen? Nein, danke!
Hm komisch ich dachte immer Religionen wie der Islam beinhalten Hystery, Schwarzmalerei und Halbwissen. Und die meisten Immigranten die nach Deutschland kommen hängen dieser Religion an.

Kannst du mal belegen, wie hoch der Anteil der Immigranten ist, die dem "Islam anhängen"? Und damit meine ich nicht auf dem Papier, sondern die, die ihm einen zentralen Einfluß auf ihr Alltagsleben einräumen. Ich meine, du willst dir ja sicher nicht vorwerfen lassen, dass du hier nur Halbwissen verbreitest, oder?

und das Streben nach Perfektion!

Danke! Der Spruch hat meinen Tag gemacht!
Hört sich an wie eine Textstelle aus Karate Kid.
 

wintrow

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@agentP
Kannst du mal belegen wieviel Deutsche Hystery, Schmarzmalerei und Halbwissen als ihre Werte betrachten?
 

Gilgamesh

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Helika, wenn du dir mal die komplette Rede von Erdogan anhören würdest, müßte ich dir jetzt nicht erklären, dass Erdogan davon Sprach, das türkischen Kinder zunächst die türkische Sprache richtig beherrschen sollten als Fundament sozusagen, welches sich bereits in den Vorschuljahren bildet.

Hierzu verweise ich dich zugleich an Sprachforschern. Das sind Wissenschaftler und keine komischen populistischen Politiker.

So, und hättest du Erdogan etwas länger zugehört, dann würde dir nicht entgehen, dass er seine Landsleute auch zur Integration aufforderte. Sie sollten Leistung bringen, zu Akademikern aufsteigen, die Deutsche Staatsbürgerschaft annehmen.

Alleine für die Deutsche Staatsbürgerschaft ist ausreichendes Deutsch zwingend notwendig. Ganz zu schweigen von dem Sprachschatz, den man für ein Studium in Deutschland benötigt.

Es sprach nie davon, dass sich die Leute verweigern sollen, oder NUR türkisch lernen sollen, um den Staat sinnlos zu belasten.

ich verstehe die Haltung alteingesessener Deutscher nicht, die den Türken noch immer nach seinem Pöbel beurteilen.

Ganz ehrlich, auch hier verwundert mich das und auch auf sovielen anderen Seiten und Medien. Aber vielleicht sollte ich mich dieser Gepflogenheit anpassen und den wahren Deutschen nach seinem Pöbel beurteilen. Ich muß nur einmal um den Bahnhof laufen um zu erkennen, was für ein erbärmliches Gesindel das Deutsche Volk ist??? Ich muß nur den Sommer auf Mallorca verbringen um zu erkennen, welch Hurerei sich die deutschen Weiber geben??? Und wenn ich dann noch nachmittags durch deutsche Privatfernsehen zappe, müßte ich fast kotzen, bei den Hohlbratzen und dem Abschaum, der da einem breiten Publikum zur Schau gestellt wird. Und noch schlimmer wäre mein Eindruck, wenn ich gar mein Mensch wäre und von Aussen auf den Planeten blicken würde und ihre Nachmittagssendungen....Kurz gesagt, auf solche undifferenzierte Meinungen und Realitätsverzerre kann ich verzichten.

Vor 10 Jahren war ich stolz den Deutschen Pass bekommen zu haben, wobei..den habe ich mir eigentlich auch nur zugelegt, damit ich unkompliziert in die USA reisen konnten. Dieses Jahr werde ich stolz sein, diesen wohl wieder abzugeben...

So ein korruptes und krankes System will ich nicht weiter unterstützen und obwohl ich selber nie Hass gespürt habe, weiss ich, dass man hier nicht willkommen ist und die lächerliche Staatsbürgerschaft, ist das Papier nicht wert, auf dem es gedruckt ist, weil es in den Köpfen der Menschen nichts mit dem Deutschtum zu tun hat.
 

agentP

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wintrow schrieb:
@agentP
Kannst du mal belegen wieviel Deutsche Hystery, Schmarzmalerei und Halbwissen als ihre Werte betrachten?

Warum sollte ich? Ich habe ja schliesslich nie behauptet irgendeine Menge zu kennen.
Der Autor des Artikels auch nicht.
Der einzige der behauptet zu wissen, woran irgendeine Mehrheit hängt bist doch du.


Ansonsten:
Rechtspopulisten haben es in Europa leicht: In acht EU-Staaten haben Forscher die Menschen nach ihrer Zustimmung zu intoleranten Aussagen gefragt. Ein Drittel sieht eine natürliche Hierarchie zwischen Völkern, die Hälfte lehnt den Islam ab und eine Mehrheit ist sexistisch.


P.S.: Und nur um dich in deinem Streben nach Perfektion zu unterstützen: Die korrekte deutsche Schreibweise ist immer noch "Hysterie"
 

wintrow

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@agentP
Hysterie, Apodiktik, Schwarzweißmalerei, Halbbildung – sind das die germanischen Werte, an die wir Migranten uns anpassen sollen? Nein, danke!
Wenn man diese Aussage liest könnte man doch denken der Autor sehe diese Worte als "germanische" Werte an. Ich meine wer austeilt muss auch einstecken können. Für mich ist diese Aussage Blödsinn, zumal der Autor diese sowieso nicht belegen kann. Daher war mein Kommentar danach auch so bissig. Natürlich sind nicht alle Migranten religiös, genauso wie die Deutschen diese vom Autor beschriebenen Werte nicht haben.
Somit ist dieser Artikel überflüssig und polemisch.

PS: Nach Schreibfehlern zu suchen lassen wir hier lieber und konzentrieren uns lieber auf die Topic :D
 

Mr. Anderson

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Wenn ich mal eine Frage in die Diskussion reinwerfen dürfte: Was würdet Ihr denn davon halten, angesichts der relativ großen türkischen Minderheit in Deutschland, Türkisch zu lernen? (Gerichtet natürlich an die nicht-türkischen Muttersprachler).
Ich meine jetzt nicht in Form einer Zwangsverpflichtung, sondern ob und inwieweit Ihr das für Euch sinnvoll oder nützlich finden würdet; sagen wir, etwa auf dem sprachlichen Niveau, dass man ein Schwätzchen über Alltagsgeschehen halten könnte.
 

vonderOder

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Ertugrul Özkök, der berühmteste Journalist der Türkei, schreibt in : Wenn der Ministerpräsident eines anderen Landes die Türkei besuchen und hier über „Assimilation“ sprechen würde, würde es mir nicht besonders gefallen.
...wie sieht es in seinem eigenen Land aus? Darüber hat er nichts gesagt, aber ich werde es sagen.
Die Feindschaft gegenüber „dem Anderen“, „Feindseligkeiten gegenüber Fremden“ nehmen in der Türkei zu. Inzwischen hat diese Ablehnung Dimensionen erreicht, die vernünftige Menschen meines Landes beunruhigen.
Ein Ministerpräsident, der dies seinem Wahlvolk in Izmir oder Istanbul oder in anderen türkischen Städten nicht beibringen kann, muss in Düsseldorf ein bisschen leiser treten.

und da ich weiß, daß es hier genügend Leute gibt die sich riesig freuen wenn ich mal wieder was aus diesem heißgeliebte Blatt der deutschen "Unterschicht" bringe, hier noch etwas aus diesem Blatt.
Hier erzählen 5 Türken, warum sie nach Deutschland wollen
Sie haben es fast geschafft, sind voller Vorfreude. Wir sehen fünf Türken aus der südostanatolischen Provinz Mardin, die alle ein großes Ziel haben: Deutschland!
Um bleiben zu dürfen, müssen sie heiraten – und Deutsch sprechen; ...machten sie einen Sprachkurs, lernten 625 Vokabeln und das Wichtigste über Land und Leute.
- Atike (17) und Hasan Sinayic (24) sind Geschwister, verlassen im Frühling ihre Familie, um nach Stuttgart zu ziehen. Beide sind schon verlobt, werden ihre Partner (ebenfalls Geschwister) gleich nach der Ankunft heiraten. Atike sagt: „Dann will ich Mutter werden!“. Hasan ist Elektroniker, meint: „Ich werde schon einen Job finden. Und wenn nicht, bekomme ich trotzdem Geld vom Staat, sagen meine Freunde.“
- Saadet Canimana (19) geht alleine nach Frankfurt. „Ich habe ein bisschen Angst. Aber meine Familie hat mich einem Cousin versprochen, der schon in Deutschland lebt. Er hat eine eigene Firma, verdient viel Geld. Ich kenne ihn nicht, aber er hat mir geschworen, mich gut zu versorgen.“
- Selman Ak (22) zieht nach Kassel zu seiner Verlobten, mit der er seit drei Jahren eine Fernbeziehung führt. „Ich habe schon als Kind davon geträumt, in Deutschland zu leben. Da ist man freier, muss nicht den Beruf machen, den alle in der Familie machen. Am liebsten hätte ich meinen eigenen Dönerladen.“
- Sükran Tanriverdi (22) ist nie zur Schule gegangen, kann weder lesen noch schreiben. Deshalb fällt ihr der Deutsch-Kurs besonders schwer. Sie wandert nach Bremen aus, dort wartet ihr Verlobter, der auf dem Bau arbeitet. „Ich werde Hausfrau sein, kann nebenbei Kleider nähen und ein bisschen Geld dazuverdienen. Alle Deutschen, die ich kenne, sind reich, führen ein besseres Leben als wir hier.“
Wahrheit oder Erfindung?

wenn dieser Sprachkurs noch mehr Teilnehmer hat bzw. hatte, würden mich schon mal die Gründe der andere Teilnehmer interessieren, falls auch diese nach Deutschland wollen.

Vielleicht solltet Ihr, die Ihr es geschafft habt, Zweisprachigkeit, Schule, Studium und Beruf unter einen Hut zu bekommen, mal in die Schulen gehen und den Kindern am lebenden Beispiel zeigen und erklären was und wie man was erreichen kann. vielleicht hilft es bei dem Einen oder Anderem. das gilt natürlich auch für die weiblichen Heranwachsenden sofern man sie läßt.
 

POW

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Mr. Anderson schrieb:
Wenn ich mal eine Frage in die Diskussion reinwerfen dürfte: Was würdet Ihr denn davon halten, angesichts der relativ großen türkischen Minderheit in Deutschland, Türkisch zu lernen? (Gerichtet natürlich an die nicht-türkischen Muttersprachler).
Ich meine jetzt nicht in Form einer Zwangsverpflichtung, sondern ob und inwieweit Ihr das für Euch sinnvoll oder nützlich finden würdet; sagen wir, etwa auf dem sprachlichen Niveau, dass man ein Schwätzchen über Alltagsgeschehen halten könnte.

Wozu?
Damit ich in Zukunft meinen Döner oder mein Gras auf türkisch bestellen kann??? :frech:
 

haruc

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Mr. Anderson schrieb:
Was würdet Ihr denn davon halten, angesichts der relativ großen türkischen Minderheit in Deutschland, Türkisch zu lernen?

Abstand.

Für mich gibt es nur einen vernünftigen Grund Türkisch zu lernen: Wenn ich selber in der Türkei leben wollen würde.

Ansonsten wende ich meine Ressourcen lieber für sinnvolle Unternehmen auf wie zb. das Verbessern meiner Englischkenntnisse, die Reaktivierung meiner Französisch- und Lateinkenntnisse, mein Studium und meine Arbeit.
 

erdal5

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@vonderoder:
ich bringe mal eine ganz neue komponente ins spiel: diese prachtexemplare kommen aus mardin und sind kurden. viele in ostanatolien sprechen noch nicht mal türkisch, sondern nur kurdische dialekte. ebenso ist JEDER in deutschland geschehene "ehrenmord" der letzten jahre von kurden begangen worden.
ich wollte das nur mal erwähnen, da immer nur von türken die rede ist.
das wird man ja wohl mal sagen dürfen.
ansonsten bin ich der meinung, das man jedem einwanderer 2 jahre zeit geben sollte, die deutsche sprache vernünftig zu beherrschen. wenn es dann immer noch nicht klappt, abreise.
das gleiche für mehrfachkriminelle, abreise.
neue moscheen sollten nur dann gebaut werden dürfen, wenn der sponsor dieser (wenn es einen gibt), im eigenen land z.B. kirchen erlaubt (falls erforderlich).
wirtschaftsflüchtlinge sollten gar keine mehr kommen dürfen außer akademikern, die gebraucht werden.[/i]
 

haruc

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erdal5 schrieb:
ich wollte das nur mal erwähnen, da immer nur von türken die rede ist.
das wird man ja wohl mal sagen dürfen.

Ja aus deutscher Sicht machts keinen Unterschied ob Türke oder Kurde. Aus kurdischer bzw türkischer Sicht sehr wohl. Ich kann das nachvollziehen. Abgesehen passieren "Ehrenmorde" so selten, dass ich die Instrumentalisierung nicht verstehe.

erdal5 schrieb:
das man jedem einwanderer 2 jahre zeit geben sollte, die deutsche sprache vernünftig zu beherrschen. wenn es dann immer noch nicht klappt, abreise.

Deutsch gilt unter Sprachwissenschaftlern als eine der am schwesten zu erlernenden Sprachen der Welt. Da reichen 2 Jahre meiner Meinung nach nicht. Sagen wir lieber 5 Jahre. Ich kenne nur einen Menschen der in 2 Jahren perfekt Hochdeutsch (+ den lokalen Dialekt!) gelernt hat, und das ist ein iranischer Informatiker, der nichts sehnlicher wollte als hier studieren zu können (er hat das Studium mittlerweile sehr gut abgeschlossen und wird eventuell promovieren).

neue moscheen sollten nur dann gebaut werden dürfen, wenn der sponsor dieser (wenn es einen gibt), im eigenen land z.B. kirchen erlaubt (falls erforderlich).

ich muss ganz ehrlich gestehen dass es mir egal ist wieviele Moscheen es gibt. Das einzige wofür ich mich interessier ist der städtebauliche Aspekt. Sprich: Passt das ganze harmonisch ins Gesamtbild? Wenn zb. ein Minarett im neogotischen Stil errichtet würde (der ja eindeutig arabisch inspiriert ist!) spräche aus meiner Sicht nichts dagegen das Minarett zu errichten.

was die Wirtschaftsflüchtlinge angeht gehe ich vollkommen konform mit Dir.
 

Ein_Liberaler

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Mir gefällt eigentlich die neue Kölner Großmoschee ganz gut. Man wird allerdings abwarten müssen, wie der Beton in zwanzig Jahren aussieht, da bin ich skeptisch... Mit einer gelungenen Sinan-Moschee hätte ich sowenig Probleme wie mit dieser orthodoxen Kirche in Düsseldorf.

@ Kurden ist natürlich zu sagen, daß der türkische Staat da wohl einen Propagandaerfolg für sich reklamieren kann, wenn wir seine Bürger allesamt für Türken halten.
 

Mr. Anderson

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POW schrieb:
Wozu? Damit ich in Zukunft meinen Döner oder mein Gras auf türkisch bestellen kann??? :frech:
Nun, ich könnte mir vorstellen, dass sich eine ganze Menge Türken dann denken: "Hey, die Deutschen sind ja cool. Wollen wir nicht auch ein bisschen mehr von deren Sprache lernen?"
 

vonderOder

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Mr. Anderson schrieb:
Nun, ich könnte mir vorstellen, dass sich eine ganze Menge Türken dann denken: "Hey, die Deutschen sind ja cool. Wollen wir nicht auch ein bisschen mehr von deren Sprache lernen?"
glaub ich nicht. aber eine ganze andere Menge wird dann wohl denken: wir haben es geschafft, sie passen sich uns an.
 

agentP

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Was würdet Ihr denn davon halten, angesichts der relativ großen türkischen Minderheit in Deutschland, Türkisch zu lernen?

Warum nicht: Führt sicher zu spannenden Gesprächen, wenn man bei den Nachbarn oder im Restaurant oder im Urlaub ein paar Brocken kann. Komme aber auch drauf an, wo man wohnt, ob sich das lohnt.
 

wintrow

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Was würdet Ihr denn davon halten, angesichts der relativ großen türkischen Minderheit in Deutschland, Türkisch zu lernen?
Nö halte ich garnichts davon. Ich unterhalt mich gern auf Englisch mit ihnen, aber extra dafür türkisch lernen...nein danke. Wozu, bringt mir nichts auf Arbeit und nichts im urlaub, und nur um nicht als Integrationsfeindlicher deutscher dazustehen lerne ich garantirt kein Türkisch. Würde ich in die Türkei auswandern wollen, wäre das was anderes.
 

agentP

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Für mich hat das nichts mit integrationsfeindlich oder -freundlich zu tun. Jede Sprache die man lernt ist ein Gewinn. Sozusagen ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Perfektion, der mir Deutschem ja ein Wert ist.* :-D
Sprachen die man nicht benutzen und sprechen kann, lassen sich meiner Erfahrung nach nur schwer lernen. Türkisch kann man in deutschen Großstädten aber nun mal recht gut anwenden und im Alltag üben.
Insgesamt würde ich vielleicht im Zweifelsfall (Hoch-)Arabisch vorziehen, weil dafür gilt das im Prinzip auch UND es ist eine Weltsprache.



*Und immer wieder gerne lasse ich unseren Dichterfürsten in dem Zusammenhang sprechen:

Der Deutsche soll alle Sprachen lernen, damit ihm zu Hause kein Fremder unbequem, er aber in der Fremde überall zu Hause sei.
- Johann Wolfgang von Goethe
 
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