Hat Sarrazin nicht ev. doch Recht?

dkR

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Simple Man schrieb:
Oder, ähh, was genau ist nochmal das Problem, damit wir die Lösung auch zuordnen können ...
Ganz einfach: Dass sich Leute in diesem Lande aufführen wie die Axt im Walde und keiner was dagegen tut.
Und dass Leute, die was dagegen tun wollen, mundtot gemacht werden/wurden, das find ich eigentlich das viel größere Problem.
Aber das ahebn wir ja auf den letzten 50 Seiten schon mehrfach erfolglos versucht auzudiskutieren.
 

Simple Man

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Diejenigen, die nach mehreren Jahren in Deutschland noch immer kein Deutsch können, sind schlicht integrationsunwillig und genau diese Heinis braucht kein Land dieser Welt.
Dann geh bitte ... wer Holschuld mit "h" schreibt, der befindet sich auf einem ähnlichen Level wie die Leute, die nämlich mit "h" schreiben ...
(Sorry, aber den konnte ich mir nicht verkneifen ...)

Dass sich Leute in diesem Lande aufführen wie die Axt im Walde und keiner was dagegen tut.
Wird nicht? Gibt es dazu verlässliche Zahlen? Wie ist denn die Aufklärungsquote bei Verbrechen, die von Leuten mit Migrationshintergrund begangen werden im Verhältnis zu denen ohne einen solchen Hintergrund? Wer haben ja nun schon bestehende Gesetze, die gegen Leute, die sich wie die Axt im Walde aufführen, angewendet werden sollen ... brauchen wir eigene Gesetze für Leute, die sich wie die Axt im Walde aufführen und einen Migrationshintergrund haben? Wenn ja, warum? Und ist es für eine solche Debatte wirklich sinnvoll, wenn wir als scheinbar einzige Zielgruppe immer die Leute ansehen, die sich wie die Axt im Walde aufführen?

Und dass Leute, die was dagegen tun wollen, mundtot gemacht werden/wurden
Was wollen denn diese Leute genau dagegen tun?
Wer genau wurde da mundtot gemacht? Nenne mir mal eine Handvoll Beispiele ...
 

dkR

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Siehste. Genau diese Einstellung der letzten 50 Jahre hat zum jetzigen Zustand geführt.
"Alles nicht so schlimm, garnicht wahr, alles nur Einzelfälle, alles nur erfunden."
Wer haben ja nun schon bestehende Gesetze, die gegen Leute, die sich wie die Axt im Walde aufführen, angewendet werden sollen
Richtig. Sollen. Nicht werden. Sollen.
... brauchen wir eigene Gesetze für Leute, die sich wie die Axt im Walde aufführen und einen Migrationshintergrund haben?
Nein, ich erwarte von jedem das gleiche. Einhaltung freiheitlich demokratischer Werte und bundesdeutscher Gesetze. Vielleicht sollte man doch ein Gesetz erlassen, "Nichtidentifikation mit westlicher Zivilisation führt zum Rauswurf." Bei manchen Leuten frag ich mich ja schon, was die hier wollen. :egal:
Wenn ja, warum? Und ist es für eine solche Debatte wirklich sinnvoll, wenn wir als scheinbar einzige Zielgruppe immer die Leute ansehen, die sich wie die Axt im Walde aufführen?
Natürlich ist es für eine Debatte um Probleme sinnvoll über die Leute zu reden, die die Probleme verursachen wegen denen die Debatte überhaupt nötig ist.
Scherzkeks.
 

Simple Man

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Und ich dachte, es war die Tatsache, dass wir billige Arbeitskräfte gesucht haben und diese gar nicht integriert haben wollten ...

"Alles nicht so schlimm, garnicht wahr, alles nur Einzelfälle, alles nur erfunden."
Ja Gott, dann komm doch mal mit ein paar Zahlen, Fakten, Statistiken, Studien rüber ... und wo bitte habe ich geschrieben, dass das alles gar nicht wahr sei, es sich nur um Einzelfälle handeln oder gar erfunden wäre?

Das, mein Lieber, kann man ebenso als "mundtot machen" ansehen ...
 

Winston_Smith

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Wird nicht? Gibt es dazu verlässliche Zahlen? Wie ist denn die Aufklärungsquote bei Verbrechen, die von Leuten mit Migrationshintergrund begangen werden im Verhältnis zu denen ohne einen solchen Hintergrund?

So lange wir die Nennung der Herkunft als rassistisch ansehen und verschweigen, wird es wohl schwer entsprechende Zahlen geben.

Und ist es für eine solche Debatte wirklich sinnvoll, wenn wir als scheinbar einzige Zielgruppe immer die Leute ansehen, die sich wie die Axt im Walde aufführen?

Klar ist das sinnvoll. Warum sollten wir uns über diejenigen unterhalten, die keinen Stress machen? Wenn ich mich über einen kalten Winter unterhalte und erleutern will, was man gegen Frostbeulen machen kann, verweise ich doch auch nicht darauf, dass es im Sommer warm ist.

ws
 

jones

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Wenigstens war ich dir ja für einen Lacher gut :oops: :oops: :oops:

Aber ich habe halt neben den Hausaufgaben für meine Tochter geschrieben.

Und um den Kreis zu schließen, dahin wo ich herkam kann ich im Moment nicht zurück; da hocken zur Zeit noch illegale Besatzungstruppen.
 

dkR

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Simple Man schrieb:
Und ich dachte, es war die Tatsache, dass wir billige Arbeitskräfte gesucht haben und diese gar nicht integriert haben wollten ...
Ja gut. Aber deren Kinder und Enkelkinder sind hier geboren und aufgewachsen, zur Schule gegangen haben hier gearbeitet. Da muß doch mal was abfärben - tatsin vielen Fällen ja auch.

Ja Gott, dann komm doch mal mit ein paar Zahlen, Fakten, Statistiken, Studien rüber ...
Ich hab da einen super Buchvorschlag. Vor ein paar Wochen erschienen, von einem gewissen Herr Sarrazin, ehemals Vorstand der Bundesbank. Nach Erscheinen des Buches hat er seinen Job verloren. Pardon, er hat ja freiwillig gekündigt.
und wo bitte habe ich geschrieben, dass das alles gar nicht wahr sei, es sich nur um Einzelfälle handeln oder gar erfunden wäre?
Hast du nicht.
 

vonderOder

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Andrea Freiberg ist Lehrerin mit Leib und Seele - seit 33 Jahren. Zwölf Nationen sind in ihrer Klasse versammelt: Kinder aus der Türkei, aus Tschetschenien, aus Polen und Angola. Auf Deutsch können sie sich oft kaum miteinander verständigen.
Kein Wunder, dass ihre Sprache nicht perfekt ist. Viele Eltern, das weiß die Schulleiterin, haben selbst kaum schulische Bildung.
Manduela Krüger, Gesundbrunnen-Grundschule Berlin
„Viele Mütter vor allem können nicht lesen und nicht schreiben. Wir haben Eltern, die unterschreiben Elternbriefe mit drei Kreuzen.“
KONTRASTE
„Auch nicht in einer anderen Sprache.“
Manduela Krüger, Gesundbrunnen-Grundschule Berlin
„Sie können tatsächlich nicht lesen oder schreiben. Das erste, was sie dann in Deutschland lernen, ist, ihren eigenen Namen zu schreiben.“
Viele Kinder hier hatten vor Schuleintritt kaum Kontakt zu Deutschen - Schule macht ihnen Angst.
das ist nun aber keine Schuld der deutschen Bildungspolitik, bei der aber trotzdem sehr sehr viel im Argen liegt.
 

Helika

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DrJones schrieb:
Also die Debatte hier wurde ja eigntlich hauptsächlich durch diese
Geschichte von räuberischen Familienclans wiederbelebt,
welche hochorganisiert Verbrechen begehen und das Soziale Netz
Deutschlands ausnutzen.

Vor diesem Hintergrund finde ich es ziemlich albern so zu tun
jeder von uns daran Schuld hat, dass es soweit gekommen ist
und man das mit ein bisschen Grüß-Gott sagen alles kitten kann.

Wo bezieht sich dieser Satz

Soll ich jetzt jedem Muslim einen guten Tag wünschen, damit er sich hier wohl fühlt?

auf kriminelle Banden?

Wir haben von Integration gesprochen und die fängt AUCH bei den Deutschen selbst an. Wenn man muslimisch aussehenden Mitbürgern (die nicht zwingend auch muslimisch sind) ständig nur negativ entgegen tritt, braucht man sich nicht zu wundern, wenn ihre Toleranz zur Integration massiv abnimmt.


@vonderOder

das ist nun aber keine Schuld der deutschen Bildungspolitik, bei der aber trotzdem sehr sehr viel im Argen liegt.

Bedingt... ich frage mich, wieso man Kinder einschult, die nicht ausreichende Deutschkenntnisse haben und nicht ein Vorschuljahr zur Sprachschulung davor schaltet.
 

DrJones

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@ Helika
Also auf Seite 48 bringt Wintrow den Link zu diesem kriminellen Clan.
Das war am 26. oktober. Der letzte Beitrag davor kam am 20. Oktober.
Die Diskussion ruhte also etwa 6 Tage. Somit bin zu dem Schluss gekommen,
dass die neuerliche Diskussion sich seitdem vor diesem Hintergrund bewegt.
Vielleicht hast du das übersehen, da du erst auf seite 52 wieder miteingestigen bist.

Diese zehn Kinder konnten beim Schuleintritt vor wenigen Wochen kein Wort Deutsch. Für sie gibt es die so genannten Starterklassen. Spielerisch üben sie erst einmal das richtige Hören.

Es gibt dieses Vorschuljahr, wenn auch nur schlecht besetzt, aber immerhin. Zu der Unterstellung, ich würde muslimisch aussehenden Menschen 'ständig negativ entgegentreten' sage ich jetzt mal nichts weiter. :roll:
 

vonderOder

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Helika schrieb:
@vonderOder
das ist nun aber keine Schuld der deutschen Bildungspolitik, bei der aber trotzdem sehr sehr viel im Argen liegt.
Bedingt... ich frage mich, wieso man Kinder einschult, die nicht ausreichende Deutschkenntnisse haben und nicht ein Vorschuljahr zur Sprachschulung davor schaltet.
sorry, aber mit 'nem bisschen genauer lesen, hättest auch Du doch zu dem Schluß kommen können: dass mit der deutschen Bildungspolitik bezieht in diesem Fall auf die Mütter und nicht auf die Kinder.
Manduela Krüger, Gesundbrunnen-Grundschule Berlin
„Viele Mütter vor allem können nicht lesen und nicht schreiben. Wir haben Eltern, die unterschreiben Elternbriefe mit drei Kreuzen.“
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„Auch nicht in einer anderen Sprache.“
Manduela Krüger, Gesundbrunnen-Grundschule Berlin
„Sie können tatsächlich nicht lesen oder schreiben. Das erste, was sie dann in Deutschland lernen, ist, ihren eigenen Namen zu schreiben.“
und es geht wohl nicht nur um irgendwelche Vorschulklassen. wenn den Kindern verboten wird (aus welchem Grunde auch immer) mit deutschen Kindern zu spielen, brauchen sich die Eltern dieser Kinder nicht zu wundern, wenn ihre Sprößlinge in der Schule nix mitbekommen. da helfen dann auch keine Bestrafung der Kinder und Vorwürfe an die Lehrer die angeblich nicht auf diese armen MigrantenKinder eingehen.
da kann man da noch so viel Geld reinpumpen, es wird nie reichen.
 

vonderOder

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Helika schrieb:
Wir haben von Integration gesprochen und die fängt AUCH bei den Deutschen selbst an. Wenn man muslimisch aussehenden Mitbürgern (die nicht zwingend auch muslimisch sind) ständig nur negativ entgegen tritt, braucht man sich nicht zu wundern, wenn ihre Toleranz zur Integration massiv abnimmt.
Richtig, Schuld haben immer die Anderen.
ich falle meiner neuen Nachbarin auch nicht um den Hals wenn ich sie sehe. Guten Tag muß reichen. und wenn keine Antwort kommen sollte, aus welchem Grunde auch immer, dann sag ich das halt irgendwann auch nicht mehr.
 

Themis

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vonderOder schrieb:
wenn den Kindern verboten wird (aus welchem Grunde auch immer) mit deutschen Kindern zu spielen, brauchen sich die Eltern dieser Kinder nicht zu wundern
Ach so ist das? den Kindern wird verboten mit deutschen Kindern zu spielen? Ist das wieder eines Deiner "die Cousine der Freundin meiner Mutter hat mal jemanden kennengelernt, dessen Schwippschwager einen Nachbarn hatte deren Nichte erzählt hatte, dass..." Beispiele?
Herrlich, wie Du Dich mit Deinen Scheuklappen dem Thema "Integration" annimmst.
Genauso unsinnig ist es, eine Diskreditierung der hier lebenden Türken bzw. Moslems (ist ja eh alles das selbe) anhand einer kriminellen kleindespotischen Familie aufzuführen.
Der kriminelle Clan ist nicht kriminell, weil er nicht christlich oder nicht integriert ist. Man kann hier bestenfalls von einer "Desintegration" i.S. Heitmeyers sprechen, aber auch das hat in erster Linie nichts mit der Ethnie zu tun.
Es gibt Gesetze gegen solche Menschen. Genauso wie es Gesetze gegen Schmiergeldzahlungen an Politiker bzw. deren Parteien oder "Insiderhandel" durch Vorstandsvorsitzende gibt...

Ich war letzte Woche auf einem Treffen mit Ärzten, Rechtsanwälten, Patentanwälten, Physikern, Architekten, Mathematikern, E-Technikern, Biologen, Journalisten,Schauspielern, Musikern, Ingenieuren, Archäologen... allesamt sarrazingedisste Türken.
Wenn ich mir so überlege, was da für Leute waren, denke ich mir, dass mir kein Deutscher irgendetwas über den kulturell-genetisch bedingten Mangel an Humanismus, fehlendem Sinn für die freiheitlich-demokratische Grundordnung oder mangelndem Gespür für die individuelle Freiheit als Grundlage des gesellschaftlichen Zusammenlebens erzählen soll - und schon garnicht lasse ich mir diesbezüglich irgendetwas von jemandem erzählen, der mit seinem antidemokratischen Avatar auf seiner (von mir mitgesponserten) national befreiten Insel der Glückseligkeit sitzt und vom "Moslem" aufgrund seines Wissens aus diversen Boulevardblättern palavert und letztendlich soviel Ahnung hat wie der Papst von Elektro-Bunkerparties oder Kölner Darkroomclubs.



jones schrieb:
Und ich dachte, es war die Tatsache, dass wir billige Arbeitskräfte gesucht haben und diese gar nicht integriert haben wollten ...


Die sollten ja auch nach getaner Arbeit wieder zurück...
Was viele ja auch sicherlich anfänglich wollten.

Nach 2-3 Jahren wurden die Familien rüber geholt, und dann ist es halt blöd, wenn die Kinder hier mittels Schule, Sportverein und Freundeskreis in ein System "integriert" sind, aus denen man sie möglichst nicht rausreissen möchte.
Das wirst Du als Vater doch nachvollziehen können, oder?

Sicherlich spielten da noch andere Faktoren wie z.B. eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Sicherheit (und damit meine ich nicht ALG) oder die desolate politische Situation in der Türkei der 70er Jahre mit rein. Wenig Rechtssicherheit, ein korrupter Staatsapparat, der bewaffnete Kampf zwischen Rechten und Linken und diverse andere Gründe, auf die ich nicht weiter eingehen werde, da sich erfahrungsgemäß eh kein weibliches Hausschwein für türkische Geschichte interessiert und das somit vor eben diese geworfene Perlen wären...
 

vonderOder

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Themis schrieb:
vonderOder schrieb:
wenn den Kindern verboten wird (aus welchem Grunde auch immer) mit deutschen Kindern zu spielen, brauchen sich die Eltern dieser Kinder nicht zu wundern
Ach so ist das? den Kindern wird verboten mit deutschen Kindern zu spielen? Ist das wieder eines Deiner "die Cousine der Freundin meiner Mutter hat mal jemanden kennengelernt, dessen Schwippschwager einen Nachbarn hatte deren Nichte erzählt hatte, dass..." Beispiele?
den Text des Beitrages von Kontraste lesen und/oder den Beitrag sich anschauen und sich nicht angepisst fühlen.
zwar heißt es in dem Bericht
Viele Kinder hier hatten vor Schuleintritt kaum Kontakt zu Deutschen
, aber in anderen Beträgen hieß es schon konkret, dass Kinder (jetzt nicht genau diese) nicht mit deutschen Kindern spielen durften. sicher gibt es leider auch deutsche Eltern, die nicht wollen das ihre Kinder mit Mustafa oder Achmed spielen. aber wenn doch, dürften auch Aischa und Fatima da mitspielen?
wenn ich mit meiner Familie in ein nicht deutschsprachiges Land gezogen wäre, und hätte meine Tochter daran gehindert mit den einheimischen Kindern zu spielen, wäre nicht die Schule oder die Behörden des Landes Schuld daran das mein Kind die Landessprache nicht beherrscht, sondern ich.

sich hinstellen und sagen, es gibt keine Integrationsprobleme, ja und wenn es sie doch geben sollte, dann ist es die Schuld der beschissenen einheimischen Bevölkerung, ist auch keine Lösung.

Themis schrieb:
Es gibt Gesetze gegen solche Menschen.
ja und warum und aus welchem Grunde werden sie nicht entsprechender Weise angewendet. das kann doch nicht nur an irgendwelchen cleveren Verteidigern solcher Typen liegen.

*

antidemokratischen Avatar? wer, wie, was – wieso, weshalb, warum?
 

jones

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Nach 2-3 Jahren wurden die Familien rüber geholt, und dann ist es halt blöd, wenn die Kinder hier mittels Schule, Sportverein und Freundeskreis in ein System "integriert" sind, aus denen man sie möglichst nicht rausreissen möchte.
Das wirst Du als Vater doch nachvollziehen können, oder?

Selbstverständlich kann ich das verstehen. Aber genau um solche Personen, wie die, die Du erwähnst geht es doch bi den Problemen, die hier auftauchen doch i.d. R. ebensowenig wie um die Türken, mit denen Du Dich letztens getroffen hast.

Die Probleme treten doch eigentlich nur bei den Personen auf, die zwar gerne die Vorzüge der westeuropäischen Staaten in Anspruch nehmen, aber ansonsten diese Gesellscaft nur verachten oder ausnutzen.

Natürlich sind die Mirs nicht kriminell, weil sie Türken sind, Capone war auch nicht kriminell weil er italiensiche Wurzeln hatte. Es regt halt viele Personen auf, wenn gegen solche Leute nicht mit aller Härte der Gesetze vorgegangen wird und dafür dann als Entschuldigung für die Samthandschuhe kulturelle oder religiöse Eigenheiten genannt werden.
 

Themis

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jones schrieb:
Aber genau um solche Personen, wie die, die Du erwähnst geht es doch bi den Problemen, die hier auftauchen doch i.d. R. ebensowenig wie um die Türken, mit denen Du Dich letztens getroffen hast.
Richtig. Und trotzdem werden sie für das türkischstämmige Prekariat mit zur Rechenschaft gezogen und in den Statistiken schön rausgerechnet.

jones schrieb:
Es regt halt viele Personen auf, wenn gegen solche Leute nicht mit aller Härte der Gesetze vorgegangen wird und dafür dann als Entschuldigung für die Samthandschuhe kulturelle oder religiöse Eigenheiten genannt werden.
Und genau das verstehe ich nicht. Das ist letztendlich zum Nachteil aller, während sich der despotische Clanvater ins Fäustchen lacht.
Wenn Legislative, Exekutive und Judikative ihr Versagen mit einem irrtümlich angenommen kulturellen Rabatt für Gesetzesbrecher rechtfertigen, kann ich da auch nichts für.

Das erinnert mich an diese Frankfurter Richterin, die den Scheidungsgesuch einer Marrokanerin mit der Begründung abgelehnt hatte, dass es im islamischen Kulturkreis üblich sei, dass die Frauen geschlagen und gefügig gemacht werden. Sowas nennt man moralische Ignoranz und Arroganz.
 

Winston_Smith

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Das erinnert mich an diese Frankfurter Richterin, die den Scheidungsgesuch einer Marrokanerin mit der Begründung abgelehnt hatte, dass es im islamischen Kulturkreis üblich sei, dass die Frauen geschlagen und gefügig gemacht werden. Sowas nennt man moralische Ignoranz und Arroganz.

Exkurs: Dazu gab es mal ein SpiegelTV-Beitrag. In dem ging es irgendwie um Hochzeitsrecht aus Saudi-Arabien oder so. Problem scheint zu sein, dass ausländisches Recht dann auch hier gilt bzw. dass es im Rahmen der deutschen Vertragsfreiheit keine Möglichkeit zum Einspruch gab.

Hat jetzt nur bedingt mit dem Thema zu tun, finde ich aber ganz interessant.

ws
 

Themis

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Das verstehe ich nicht.
Zum einen handelte es sich bei der Frau um eine Marrokanerin, und meines Wissens haben die selbst in Marroko eine weltliche Rechtssprechung und zum anderen hatte die Frau angegeben, von ihrem Mann misshandelt und mit dem Tod bedroht worden zu sein. Ich denke schon, dass der deutsche Staat da eine gewisse Fürsorgepflicht für die Frau hat, immerhin ereignete sich das Ganze auf deutschem Staatsgebiet.
Außerdem ändert das nichts am Beispiel der kriminellen Großfamilie.
Wo ist also jetzt das Problem?
 
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