sk050 schrieb:Hi Leute kennt jemand von euch Haim Saban?
Warner Music: Bronfman und Saban stechen EMI aus
Das Musikunternehmen Warner Music ist an das Bieterkonsortium um Haim Saban und den früheren Chef von Universal Music, Edgar Bronfman verkauft worden. Der britische Mitbieter EMI hatte sein Angebot zuvor zurückgezogem.
Edgar Bronfman, Medienmanager und Investor
Der Kaufpreis betrage rund 2,6 Mrd. $ (etwa 2,2 Mrd. Euro), teilte Time Warner am Montag in New York mit. Die führenden Musikkonzerne sind seit Monaten auf der Suche nach Partnern. Angesichts einbrechender Umsätze wegen Konjunkturkrise, Musikpiraterie und populärer Musiktauschbörsen hoffen sie, durch Zukäufe Einsparungen in Millionenhöhe realisieren zu können.
Bis vor kurzem galt EMI als wahrscheinlicher Käufer von Warner Music . EMI hatte bereits Ende September rund 1 Mrd. $ in bar für Warners Plattenfirmen (Recorded Music) geboten, wollte damit jedoch nur einen Teil der Sparte erwerben. Am Montagvormittag zog der drittgrößte Musikverlag jedoch seine Offerte zurück.
EMI-Chef Eric Nicoli sagte, ein Ergebnis, das für beide Seiten akzeptabel und im Interesse der EMI-Aktionäre sei, scheine nicht mehr möglich. Laut Medienberichten soll EMI Time Warner rund 1 Mrd. $ in bar sowie 25 Prozent Anteile am fusionierten Unternehmen geboten haben.
Bronfman und Saban boten im Gegensatz zu den Briten nicht nur für die Plattenfirmen, sondern auch für den Musikverlag Warner Chappell. Dieses Geschäft mit Titeln für Werbung oder Kinofilme ist relativ stabil.
Kartellbehörden offenbar wohlgesonnen
Für den Zuschlag an das Konsortium sprach unter anderem, dass die Beteiligten keine Schwierigkeiten mit den Wettbewerbsbehörden fürchten mussten. "Die Vorteile des Bronfman-Gebotes sind, dass es keine regulatorischen Risiken gibt und das Geschäft zügig abgeschlossen werden könnte", schrieb CIBC-World-Markets-Analyst Michael Gallant in einem Bericht.
Der Kauf durch EMI hingegen würde eine intensive Prüfung der Wettbewerbshüter in den USA und Europa nach sich ziehen. Die Konkurrenten Sony und BMG trafen erst kürzlich eine Vereinbarung über ein Gemeinschaftsunternehmen. Branchenkenner sind sich einig, dass die Regulierer allenfalls eine, nicht aber zwei Großfusionen durchgehen lassen.
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