Jedermann kann auch selbst Überwacher spielen, manche Suchmaschinen bieten eine Anzeige, was gerade gesucht wird, z.B. Lycos:Talpa schrieb:Hmmm... war schon dabei, einen leicht spöttischen Kommentar zu deiner Paranoia einzutippen...aber so unrecht hat du gar nicht: Es erscheint mir nur allzu logisch, dass neben Emails auch Suchmaschinen (und wenn schon, dann alle, nicht nur google...) nach Stichwörtern gescannt werden. Es ist geradezu naiv, sowas NICHT für möglich zu halten.
http://www.lycos.de/suche/livesuche.html
Eine Liste von Suchmaschinen, die die Livesuche (also das Anzeigen der Suchbegriffe) anbieten:
http://www.at-web.de/suchmaschinen/life-suche.htm
http://www.suchmaschinenspion.de/
Leider gehört Google da nicht dazu, wäre aber sicherlich sehr interessant. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir momentan schon überwacht werden.
Jedoch arbeiten Geheimdienste noch am selben Problem wie Suchmaschinen: eine ungeheure Informationsfülle, die intelligent verarbeitet werden muss. Ironischerweise bietet gerade Google da einen guten Ansatz mit der Seitenbewertung.
Meine Prognose: Nutzer und Seiten erhalten Wertigkeiten. Besuche auf den Seiten, Kauf von Büchern, Suche nach Begriffen, Emails beeinflussen Wertigkeiten. Durch diese Wertigkeiten wird der Mensch in Kategorien eingeteilt, um auf diversen Watchlists zu landen. Durch Chips oder auch nur eindeutige Nummern wird es umso einfacher, diese Watchlists zu verfolgen. Das hat mit Paranoia nicht mehr viel zu tun, vielmehr mit der Frage, ob Geheimdienste alle Möglichkeiten ausnutzen, die ihnen zur Verfügung stehen.