Globale Erderwärmung; stärker als erwartet!

dkR

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Aber wenn das Wetter seit zehn Jahren gleich bleibt, trotz steigendem CO2 Gehalt, wie kann man dann die These aufrecht erhalten, CO2 führe zu wärmerem Wetter? Äh, Klima.
 

petronius

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Goatboy schrieb:
Ähh... es werden Quellen genannt, es werden Namen genannt, inklusive des Verfassers und seines Interessenkonfliktes - was ist also dein Problem?

daß diese aussage nicht überprüfbar ist

weiß ich, was genau gesagt wurde und was der reporter verstehen wollte?

ist diese ansicht durch die wissenschaftliche peer review gegangen?

Goatboy schrieb:
Dürfen ab jetzt keine Artikel mehr verlinkt werden, die nicht aus der Science oder Nature stammen? Seltsam.

sicher darfst du

und ich darf deren inhalt anzweifeln


dkR schrieb:
Aber wenn das Wetter seit zehn Jahren gleich bleibt, trotz steigendem CO2 Gehalt, wie kann man dann die These aufrecht erhalten, CO2 führe zu wärmerem Wetter? Äh, Klima.

das ist das problem:

das niveau, auf dem die klimadebatte hier geführt wird :roll:
 

dkR

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petronius schrieb:
dkR schrieb:
Aber wenn das Wetter seit zehn Jahren gleich bleibt, trotz steigendem CO2 Gehalt, wie kann man dann die These aufrecht erhalten, CO2 führe zu wärmerem Wetter? Äh, Klima.

das ist das problem:

das niveau, auf dem die klimadebatte hier geführt wird :roll:
Auf Empirie und Fakten? Stimmt, da sehen die Klimahysteriker nämlich alt aus.
 

Goatboy

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petronius schrieb:
daß diese aussage nicht überprüfbar ist
Nicht überprüfbar? Wie bitte? Ich wiederhole: Namen sind genannt! Wenn du nicht in der Lage bist, sie bei Google einzugeben und daraufhin eine Auflistung aller Publikationen des jeweiligen Autors zu sehen, dann tue ich das eben für dich. Hier: http://www.met.reading.ac.uk/users/users/1353

Auch die IPCC-Berichte sind öffentlich einzusehen, hier: http://download.bildung.hessen.de/u...mwelterz/klimabericht2007/klimareport2007.pdf

Lies dir das alles durch und widerlege es dann, ok? Ok!

dkR schrieb:
Aber wenn das Wetter seit zehn Jahren gleich bleibt, trotz steigendem CO2 Gehalt, wie kann man dann die These aufrecht erhalten, CO2 führe zu wärmerem Wetter? Äh, Klima.
Aber das hat doch Mojib Latif, der Instant-Meteorologe aus dem Fäänsehn, erklärt als er sagte, die Erderwärmung verberge sich hinter der Erdabkühlung. Warum verstehst du das bloß nicht? Derselbe Mojib Latif übrigens, der uns im Jahr 2000 prophezeite, “Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren [werde] es in unseren Breiten nicht mehr geben.” Klar soweit?
 

Ein_Liberaler

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Ich habe mir sagen lassen, die Klimamodelle seien deshalb wertlos, weil zu viele Einflußgrößen gar nicht enthalten seien. Das sei der Fall, weil sie sich nicht oder nur schlecht messen ließen, und auf CO2 werde ausschließlich wegen dessen problemloser Meßbarkeit abgehoben. Wasserdampf zum Beispiel bleibe dagegen unberücksichtigt. Wie bedeutend der Einfluß des CO2 sei, lasse sich nicht sagen, er könne ebensogut von anderen Faktoren überkompensiert werden, während die meßbare Erwärmung der letzten Jahre vielleicht auf einen dritten Effekt zurückgehe.
 

Mr. Anderson

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Zudem hat sich seit 1998 die globale Temperatur nicht weiter erhöht
Es ist schonmal interessant, dass für derartige Behauptungen inzwischen nur noch bis 1998 zurückgegangen wird.
Anfang dieses Jahres hatten "Skeptiker" noch, basierend auf einer Falschdarstellung dieses Interviews mit Phil Jones http://news.bbc.co.uk/2/hi/8511670.stm davon gesprochen, dass es schon seit 1995 keine Erwärmung mehr gab.

Die Grundlage für solche Behauptungen ist eine fehlende statistische Signifikanz in einem bestimmten gewählten Zeitraum. Phil Jones hatte im obigen Interview erwähnt, dass die Erwärmung im Zeitraum von 1995 bis 2009 noch nicht mit dem üblichen Signifikanzniveau von 95% festgestellt werden konnte, sondern dass der Wert noch knapp darunter liegt, und man einen etwas größeren Zeitraum betrachten müsse.

Das hatten die Skeptiker dann nicht nur so umgedeutet, dass es seit 1995 keinen Beweis für die Erderwärmung gab, sondern behaupteten sogar, dass die Temperatur seit 1995 gleich geblieben sei (was m. E. ziemlich dreist ist).

In diesem Video (dass ich vor ein paar Seiten schon postete) wird das ganz gut erklärt: http://www.youtube.com/watch?v=cp-iB6jwjUc
 
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Goatboy schrieb:

Wie jeder hier weiß, bin ich kein Anhänger der CO2 Kirche, aber zu behaupten, man würde die Temperatur des vorindustriellen Zeitalters auf Nachkommastellen genau kennen, halte ich für sehr gewagt.

Diese Seite hier halte ich für eine sehr gute Quelle zum Thema (mit den üblichen Einschränkungen die für alle Webseiten gelten). Vor allem die Aktuellen Meldungen sind sehr interessant.

http://www.klimaskeptiker.info/index.php?seite=startseite.php
 

Goatboy

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Na ja, das sind immerhin keine Zahlen der sogenannten Klimaskeptiker. Das hier ist ein Bericht der Uni Kopenhagen, hier ist von einer Erwärmung um 0,7°C die Rede. Ich kenne mich mit den angewandten Methoden nicht aus, aber der Wert von 0,7-0,8°C scheint ja zwischen beiden Parteien Konsens zu sein.
 
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Am häufigsten werden c bei Thermometern verwendet....Die Genauigkeit beträgt bei Kapillarthermometern +/- 1 °C.

Bimetallthermometer sind i.d.R. ungenauer als Kapillarthermometer und haben eine Toleranz von +/- 1,5 bis 2 °C.

Immer beliebter werden heute Digitalthermometer. Bei den preiswerteren Modellen ist der Fühler ein Widerstand, der sich mit der Temperatur ändert. Die Genauigkeit beträgt je nach Modell +/- 1 bis 1,5 °C.

Bei Flüssigkeitsthermometern treten weitere Fehlerquellen auf: das Glasrohr selbst dehnt sich mit steigender Temperatur aus und beeinflusst dadurch den Innendurchmesser der Kapillare; die Kapillare selbst könnte ungenau gefertig sein; auch ist der Ausdehnungskoeffizient der Flüssikeit temperaturabhängig. Diese Effekte kann ein Hersteller teilweise dadurch ausgleichen, dass er die Skala erst bei der Eichung anbringt. Ein häufiger Ablesefehler bei Flüssigkeitsthermometern ist der Parallaxenfehler.

Gehen wir mal davon aus, daß in der Vorindustriellen Zeit Kapillarthermometer in Gebrauch waren - mit etwas Glück haben wir bei den Messungen eine Streubreite von nur 1 Grad - wahrscheinlich aber mehr.

Und die kommen uns mit Kommastellen? Größenwahn!
 

haruc

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ich denk ma dass man, wiederholt man die messung mehrfach (und das geschieht ja täglich zig tausend mal), man die standardabweichung vernachlässigen kann.
 

vonderOder

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wenn nun jetzt zur Weihnachtszeit in vielen Ländern der Erde die Kerzen angezündet werden, wird es bestimmt noch wärmer. jedenfalls sollten die Herzen erwärmt werden.
 

Goatboy

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shechinah schrieb:
Am häufigsten werden c bei Thermometern verwendet....Die Genauigkeit beträgt bei Kapillarthermometern +/- 1 °C.
Das ist eine Streuung um den Nullpunkt, im Prinzip ist es egal, ob die Messungenauigkeit ein Grad oder zehn Grad beträgt. Bei genug Messungen gleicht sich das aus. Und man wird auch damals nicht bloß einmal gemessen haben.
 

InsularMind

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Ein_Liberaler schrieb:
Ich habe mir sagen lassen, die Klimamodelle seien deshalb wertlos, weil zu viele Einflußgrößen gar nicht enthalten seien.(...)

Damit rechne ich bezogen auf die Einflüsse, die das Klima auf längere Sicht hin betreffen. Wir bewegen uns in den kurzen Zeiträumen an Beobachtungen entlang, deren Aussagekraft zum Gesamtgeschehen relativ unbedeutend ist. Zeiträume und Größen sollten im Zusammenhang mit den wirkenden Zyklen gesehen werden. Nur weil jetzt mal wieder ein paar Schneewinter kommen, muss es nicht bedeuten, dass die klimatische Entwicklung aufgehalten ist. Moijib Latif meint woanders auch, die Erwärmung mache bestenfalls eine Atempause. Sie verläuft nicht konstant, es kann sich durch ungünstige oder teils entgegenwirkende Konstellationen von Faktoren ein ziemliches Durcheinander ergeben. Durch die bisherige Erwärmungstendenz wird wohl so etwas wie eine Kaltphase abgemildert. Es gibt da Zyklen, die unabhängig von der anthropogenen Veränderung so oder so wirken. Unser Klima-Einfluss wirkt nur zusätzlich mit, verstärkt oder bremst diverse Faktoren etwas. Von der Sonnenfleckenaktivität, der Form der Umlaufbahn der Erde um die Sonne, den Schwankungen in der inneren Erdmagnetik und dem äußeren Magnetfeld, dem Schiften der Pole, dem Neigungswinkel der Erdachse, der Schwächung des Golfstrom-Zirkulationsgeschehens und so einigem mehr, dessen kompliziertes Ineinandergreifen wir noch nicht mal genau erfasst haben, wird da ein buntes Spiel der Möglichkeiten draus.

Ich freu mich ja, wenn der Golfstrom so schwächelt, dass eine neue Kühlphase die Erwärmung vorerst verlangsamt, nur würde es mich nicht überraschen, wenn da das dicke Ende hinterher kommt, oder das Eis nicht mehr genug Kraft hat, um den nötigen Eisschild so wiederherzustellen, dass er für relative Stabilität sorgen kann. Wer Latif als Fasler mit vielfältigen Widersprüchen versteht, hat vielleicht noch nicht bemerkt, dass sich die Widersprüche kleinerer Radien in den höheren Ebenen oft ineinander lösen.

Wenn's doch nicht in Richtung Polschmelze verlaufen sollte, können wir froh sein. Ein paar kältere Winter oder auch eine lahme Schleife im Erwärmungslauf sind aber kein Grund dafür, sämtliche Bemühungen um eine Reduktion unserer hausgemachten Umweltverpestung erst Mal ruhen zu lassen.

Die angenehmere Überraschung wäre es doch allemal, wenn uns das Klima bloß an der Nase herumgeführt hätte. :wink:
 

Goatboy

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Das Problem, das ich mit Latif habe ist, dass ich kaum den Fernseher einschalten kann ohne ihn zu sehen und mich dann immer frage, wann dieser Forscher denn eigentlich forscht.
 

InsularMind

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Ja, dafür hat er am IFM Geomar inzwischen einen regelrechten Hoofstaat von Untergebenen, so wie's ausschaut.
Stimmt, er ist ziemlich häufig in den Medien, wo immer es ums Klima geht. Vielleicht ist er inzwischen Klassensprecher für all die anderen Klimaforschers. :)

Aber schreib ihm doch mal nen netten Brief mit einigen interessanten Fragestellungen, vielleicht antwortet er ja :

http://www.ifm-geomar.de/index.php?id=mlatif

Noch ein Artikel zu den vermeintlich "kälteren" Wintern. Der Link führt hin, ist nur mit dem Firefox-Ad-on gekürzt :
http://cut.gd/SM1S
 

Goatboy

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Ja, sicher. Ich werde nur ein wenig skeptisch, wenn sich ein an sich ernstzunehmender Wissenschaftler allzu häufig in den Medien zeigt. Ich meine - Karl Lauterbach ist ein wissenschaftlich hochdekorierter Mediziner, und trotzdem muss ich ihn nicht immer ernst nehmen.
 
G

Guest

Guest
InsularMind schrieb:
Noch ein Artikel zu den vermeintlich "kälteren" Wintern.

Es ging ja auch nur darum, daß uns seit Jahren von Seiten der selbst ernannten "Klimaexperten" versprochen wurde, daß es quasi überhaupt keinen richtigen Winter mehr geben würde.

Selbst im Oktober dieses Jahres haben die Clowns vom Deutschen Wetterdienst noch einen milden Winter vorhergesagt.

Da fragt sich mancher bang: Wird es genauso schlimm wie letztes Jahr? Gibt's wieder Rekord-Schnee und Temperaturen von minus 15 Grad und weniger?

Nein, glaubt Meteorologe Jurik Müller vom Deutschen Wetterdienst in Leipzig. Er sagt: Der kommende Winter wird eher mild.

Geh heim Jurik und lass dir dein Schulgeld zurückzahlen, du hast keine Ahnung von deinem Job.
 

Themis

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Goatboy schrieb:
Ja, sicher. Ich werde nur ein wenig skeptisch, wenn sich ein an sich ernstzunehmender Wissenschaftler allzu häufig in den Medien zeigt. Ich meine - Karl Lauterbach ist ein wissenschaftlich hochdekorierter Mediziner, und trotzdem muss ich ihn nicht immer ernst nehmen.
Du weisst, dass Karl Lauterbach erst seit diesem Jahr die Approbation als Arzt hat? Ich meine sogar mal gehört zu haben, dass er in seinem Leben noch nie als Arzt tätig war, wobei ich dass jetzt nicht näher weiss.
 
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