Gesundheitspolitik und ihre Lobbypartei

[antimagnet]

einfluss, ok. du nennst aber grade sehr marktwirtschaftliche ursachen für einfluss. ich sag ja nur, dass die marktwirtschaftlich agierenden (oder agieren wollenden) pharmafirmen einfluss nehmen auf unser eher planwirtschaftlich organisiertes gesundheitssystem. also eine marktwirtschaftliche komponente in ein planwirtschaftliches system einzug hält. stimmt das denn nicht?

 

[wintrow]

es geht im gesundheitssystem aber nicht nur um preise, sondern auch um gesundheit. die sollte eher nicht purzeln.

Genau, aber was passiert wenn ich mir als Normalbürger meine Gesundheit nicht mehr leisten kann? Dank der Lobby der FDP hat man den Sawicki abgeschossen weil dieser überteuerte, unwirksame neue Medikamente abgelehnt hat, zu Recht. Die Krankenkassen, ergo die Steuerzahler und der Patient an sich hätten die Preisaufschläge der Pharmazeutischen Industrie bezahlen müssen. Sawicki hat dagegen gehalten und somit halbwegs für Kontrolle gesorgt. Jetzt tut es keiner mehr und die Preise können schön künstlich in die Höhe getrieben werden. Tolle Sache.

Damit nicht genug. Jetzt soll nach Willen der FDP die Kopfpauschale eingeführt werden. Das heisst der Arbeitgeber, sprich die Industrie müssen keine wachsenden Beiträge in die Krankenkasse zahlen, das übernimmt zum einen der Patient und dann der Steuerzahler, quasi zahlt der Arbeitnehmer dann zweimal. Tolle Sache. Belastung Bürger, Entlastung...wie soll es anderst sein die Industrie.

Aber nein die FDP macht keine Lobbyarbeit, wie komm ich nur darauf.

 

[antimagnet]

die lobbyarbeit machen die firmen, die fdp setzt sie maximal um. möglicherweise auch im doppelten wortsinn.

 

[wintrow]

die lobbyarbeit machen die firmen, die fdp setzt sie maximal um. möglicherweise auch im doppelten wortsinn.

Das macht es nicht besser!

 

[dkR]

Wenn die Versicherungen nicht alles egal wie unsinnige (vom Staat vorgeschrieben) bezahlen müßten und stattdessen Konkurrenten wären, was meinst du, wie die Preise purzeln würden?

es geht im gesundheitssystem aber nicht nur um preise, sondern auch um gesundheit. die sollte eher nicht purzeln.

Joa, aber man wundert sich schon, wieso die Preise hierzulande deutlich höher liegen als anderswo.
Die logisch Antwort ist, "weil sie bezahlt werden". Und zwar durch ein völlig undurchsichtiges und bemerkenswert ineffektives planwirtschaftliches System

 

[Edo]

Lobbyismus und Marktwirtschaft sind im Regelfall Gegensätze, denn das Ziel des Lobbyismus sind normalerweise Eingriffe des Machthabers in den Markt.

Blödsinn. Lobbyismus ist ein Produkt der Marktwirtschaft. Bzw. der Marktbecherschenden Gruppen, welche den Staat hindern wollen in den Markt einzugreifen bzw. zu Ihren Gunsten einzugreifen.
Vor allem in einer liberalen Marktwirtschaft.

 

[dkR]

Lobbyismus und Marktwirtschaft sind im Regelfall Gegensätze, denn das Ziel des Lobbyismus sind normalerweise Eingriffe des Machthabers in den Markt.

Blödsinn. Lobbyismus ist ein Produkt der Marktwirtschaft. Bzw. der Marktbecherschenden Gruppen, welche den Staat hindern wollen in den Markt einzugreifen bzw. zu Ihren Gunsten einzugreifen.
Vor allem in einer liberalen Marktwirtschaft.

Eine wirkliche Marktwirtschaft hat keine staatlichen Mechanismen, die in den Markt eingreifen. Also keinerlei Ansatzpunkt für Lobbies.

 

[wintrow]

@dkR
Du kannst aber das Gesundheitssystem nicht als reine Marktwirtschaft sehen.
Das wird nicht funktionieren, da wir eine Pflicht gegenüber alle Bürgern haben das jeder versorgt wird.

 

[dkR]

Schon. Das Resultat ist absehbar, nämlich die Kosten steigen, die Qualität nimmt ab und irgendwann ist die Sache einfach nicht mehr finanzierbar.

 

[Edo]

Lobbyismus und Marktwirtschaft sind im Regelfall Gegensätze, denn das Ziel des Lobbyismus sind normalerweise Eingriffe des Machthabers in den Markt.

Blödsinn. Lobbyismus ist ein Produkt der Marktwirtschaft. Bzw. der Marktbecherschenden Gruppen, welche den Staat hindern wollen in den Markt einzugreifen bzw. zu Ihren Gunsten einzugreifen.
Vor allem in einer liberalen Marktwirtschaft.

Eine wirkliche Marktwirtschaft hat keine staatlichen Mechanismen, die in den Markt eingreifen. Also keinerlei Ansatzpunkt für Lobbies.

Was heisst wirkliche?

Freie oder Soziala...
aha eine Freie, naja so eine hätte auch keine Lobbys notwenig da am Ende in jeder Branche nur eine marktbecherschende Firma steht welche dann die Preise nach belieben macht. Oder einige Firmen machen sichd ie Preise untereinander aus. Wie zB Aufzüge LCD-Hersteller Auto zulieferer um nur einige zu nennen welche in letzter Zeit aufkamen.

 

[Angel of Seven]

Schon. Das Resultat ist absehbar, nämlich die Kosten steigen, die Qualität nimmt ab und irgendwann ist die Sache einfach nicht mehr finanzierbar.

Dann nenn mir doch bitte mal Institutionen die privatisiert wurden, wo die Kosten nicht gestiegen sind und die Qualität sich verbessert hat.

 

[Ein_Liberaler]

Telekom.

 

[Angel of Seven]

Telekom.

 

[Angel of Seven]

Telekom.

:lach2: Ich hab noch ein besseren: Deutsche Bundesbahn!!! :lach2:

 

[Ein_Liberaler]

Schön, daß Du Dich freust. Dann leb mal wieder wohl.

 

[Simple Man]

Telekom.

Wäre ja nett, wenn ihr beiden einfach mal eure Meinung untermauert ... :gruebel:

 

[Ein_Liberaler]

Das lohnt sich nicht, Simple.

 

[antimagnet]

für die mitleser vielleicht schon...

 

[Ein_Liberaler]

Ich glaube, agentP hat das schon ungefähr ein dutzendmal erklärt.

 

[Angel of Seven]

Über Telekom und Bundesbahn muß man ja wohl nicht diskutieren (Kostengünstiger, besserer Service/Qualität usw...) Lasst uns beim Gesundheitsthema bleiben.
Ich habe den Eindruck das bei Krankenhäusern auf Privatisierung gesetzt wurde, um das Ausufern der Kosten in den Griff zu bekommen, und nun die Versorgung der Patienten schlechter geworden ist, das Krankenhauspersonal im Vergleich zu anderen europäischen Ländern schlecht bezahlt wird, und die Kosten trotzdem immer höher werden. Die herrvoragenden Privatkliniken mal außen vor gelassen.
Wiederum sehe ich natürlich auch ein, dass ein immer besseres Hightech-Equipment seinen Preis hat. Aber warum schaffen es Nationen wie Schweden ein wirklich gutes System auf die Beine zu stellen und wir Deutschen nicht?

@Liberaler

Was hat agentP bitte ein dutzend mal erklärt? Das man die beleidigte Leberwurst spielen muss wenn man keine Argumente hat, bestimmt nicht.
Bitte erzähle uns von der Erfolgsgeschichte der Privatisierung in Deutschland, du verteidigst deine Wirtschaftsansichten vehement, wenn es in der Praxis nicht funktioniert liegt es immer daran das die Betroffenen nicht den "totalen" Schritt in die freie Marktwirtschaft gewagt haben. Wie gesagt.... mein Eindruck....


Nachtrag: im nächsten Thread wo die nächste Lobpreisung auf die megafreie Marktwirtschaft samt Privatisierung stattfindet, bin ich wieder da...

:frakyou: