Arthuro2 schrieb:
Heisst das , das der Astronaut , der ins Schwarze Loch fällt, den Ereignisshorizont niemals erreichen kann, weil seine Zeit (spätestens in nähe der Singularität) nahezu unendlich gedeht ist ??
A!
Der Ereignisshorizont ist die Schwelle, die der Astronaut bereits übertreten hat, wenn er ins Loch fällt.
Laut Relativitätstheorie kann er den Mittelpunkt des Loch ( die Singularität ) nie erreichen, da seine Zeit immer langsamer läuft. Abgesehen davon, wird er vorher zerrissen.
Das mit er Strahlung ist mir auch ein Rätzel....aus was ergibt sich diese Energieverstaekung ( von 1 Watt wird 3trillionengigawatt??)
Die Energieverstärkung würde sich aufgrund des Zeitgefälles ergeben. Wenn 1 Sec = 1 Mio Jahren entspricht, dann fällt für den inneren Beobachter auch die Energiemenge von 1 Mio Jahren innerhalb 1 Sec ins Loch. Wenn ich mich im Schwarzen Loch befinden und eine Maschiene würde pro sec 1 Tennisball hineinwerden, dann würde ich in meiner Eigenzeit, meiner eigenen Sec, soviele Tennisbälle reinfliegen sehen, wie die Summe in 1 Mio Jahren ergibt. Ist doch logisch, oder ?
Wenn das so waere, dann muesste die Energie eines weissen Loches die Energie eines Schwarzen LOchs um das vielfache(trillionenfache) übersteigen , genauso wie deren Anziehungskraft!!!! Wäre ein Schwarzes Loch da ueberhaupt noch stabil???
Ein Schwarzes Loch hat auch eine begrenzete Lebenszeit. Augrund von Quantenprozesses verdampft es allmählich. Die Stabilität könnte ich Dir so erklären:
Nehmen wir an, das Schwarze Loch hat eine Lebensdauer von 10 Mrd jahren. Dann saugt er auch die Energie von 10Mrd Jahren auf, spuckt diese aber als Weißes Loch innerhalb von Sec wieder aus.
Somit wären Weiße Löcher sehr kurzlebig. Eine Art Mini-Urknall, der die Energie von Jahrmilliarden in einer kurzen Zeitspanne abgibt.
Oder, anders gesagt: Sobald sich ein Schwarzes Loch bildet, entsteht in einer anderen Raum- oder Zeitebene kurzzeitig ein Energieblitz und verschwindet dann wieder. Die hier freigewordene Energie liefert dann das Schwarze Loch im Laufe seiner Lebenszeit, obwohl sich das Weiße Loch wieder aufgelöst hat.
Hört sich im Rahmen des etablierten mechanischtischen Weltbildes nicht plausibel an, aber,wenn man die Zeit als Dimension begreift, leuchtet es einem ein.
Trascher schrieb:
Was passiert eigentlich, wenn sich zwei schwarze Löcher begegnen? Müsste 'nen gigantischen Knall geben, oder?
Einen Knall gibt es nicht, der Impuls wird übertragen und der Ereignisshorizont deht sich aus.
Lightling_Angel schrieb:
Wenn ich das Richtig verstanden habe kann die "Zeit" also vorwärts und rückwärts laufen/vergehen(wie auch immer), jetzt sollte jemand kommen der mir das erklären kann weil ich sonst vom Stuhl falle. Wie stellt man sich das vor? Wenn ich vorwärts in der Zeit geh(Klingt irgendwie blöd) müßte die Zeit ja langsamer werden und dann irgendwann stoppen, klingt irgendwie kompliziert, da auf der Schwelle zwischen + und - die Zeit nicht vergehen kann, daher kann ich niemals das - erreichen...klingt doch irgenwie logisch oder. Selbst wenn man davon ausgeht das man das - erreicht hat ist man bevor man was machen kann wieder im +. Ich hoffe mir konnte jemand folgen... wenn nicht warte ich gespannt auf SimoRRR...
Die Grenze des Schwarzen Lochs ( Ereignisshorizont) ist nicht die Grenze zwischen positiver und negativer Zeit. Es ist die Grenze, wo es kein Entweichen mehr gibt. Weder für Partikel, noch für Strahlung!
Wenn man diese Grenze überschreitet, vergeht die Eigenzeit ( Relativ zu der im Weltraum ) immer langsamer. Nach Einstein wird die Zeit bis fast auf 0 gedehnt, erreicht diese aber nicht. Hier versagt die Relativitätstheorie, weil es zu einer Unendlichkeit führt.
Caitrionagh schrieb:
Warum eigentlich? Ich mein warum net in die Breite oder so? Oder in alle Richtungen? Und wenn die Gravitation so stark wär wären wir doch total schwer oder? Und würden in uns drin durch unsere eigene Masse zussamengepresst werden oder?
Weil der Gravitationsunterschied zwischen deinen Beinen und deinem Kopft so groß ist, dass es dich zerreißt.