Carmelita schrieb:Abgesehen davon das nicht mal Jesus historisch ist, steht im Matthäus Evangelium welches von sonst wem geschrieben wurde.
" Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen".
Matth. 16,18
Daraus den Auftrag für Papst und Kirche zu erkennen benötigt schon etwas Fantasie.
1.) Doch, doch, irgendein Jesus hat damals schon gelebt, und er hat mit seinen "kommunistischen" Äußerungen den Groll der römischen Verwaltung auf sich gezogen, wofür er ans Kreuz genagelt wurde. Christus hingegen ist nicht historisch.
2.) Ist es unerheblich von wem das Mt- Evangelium nun wirklich geschrieben wurde.
3.) Interpretierst du den von dir zitierten Satz im Jahre 2013 und zwar in einer deutschen Übersetzung. Relevant ist aber, was diese Stelle im Original vor etwa 2000 Jahren für die Leute bedeutet hat. Das können wir heute ohne Weiteres nicht mehr herausfinden - schon garnicht, indem wir eine Übersetzung ins Deutsche wörtlich interpretieren.
Da ein Papst weder heilen noch sonst was kann, ist es so oder so, eine ziemliche Anmassung zu glauben, ein Mensch könnte den Willen eines Gottes vertreten.
Dann ists aber generell eine ziemliche Anmaßung zu glauben, dass irgendein Mensch den Willen Gottes erkennen könnte. Abgesehen davon hat sich Gott im NT ja durch seinen Botschafter Jesus Christus offenbart und folglich besteht die Hauptaufgabe seines irdischen Vertreters darin, diese Offenbarung, also das NT auszulegen.
Bevor es den "monotheistischen Gott" gab, stellte sich diese Frage nicht, es brauchte sehr viel Gewalt Menschen von einem Macho Gott zu überzeugen.
Ja, siehe Geschichte der frühen Kirche und der Christenverfolgung im Römischen Reich. Trotzdem, dass man knapp 200 Jahre lang die monotheistischen Christen gewaltsam verfolgt hatte, war das Christentum um 300 n.Chr. die bedeutenste Religion im Imp.Rom. Faktisch hat in diesem Fall sogar die Anwendung von Gewalt bis hin zu Massenmorden nicht verhindert, dass die Menschen von ihrem polytheistischen Glauben abfielen.