Forscher will Atlantis entdeckt haben

sebkun

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Ich glaube das hat noch niemand erwähnt:

Limassol - "Wir haben definitiv die Akropolis von Atlantis gefunden", sagte US-Forscher Robert Sarmast bei einer Pressekonferenz in Limassol auf Zypern. Atlantis soll demnach auf einem rechteckigen Plateau gelegen haben, das vor rund 11.000 Jahren versunken sei und heute rund eineinhalb Kilometer unter der Meeresoberfläche zwischen Zypern und Syrien liege. Auf Sonarbildern seien ein großer Hügel, Gräben und Wälle zu erkennen. Eine der Mauern erstrecke sich über eine Länge von drei Kilometern.
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Fortsetzung folgt hier: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,327913,00.html


PS: Sorry Lazarus
 

k_c

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klingt interessant, aber ob das jetzt wirklich DAS legendäre atlantis ist??
immerhin kann man die beschreibungen platons im genauen nicht sehr ernst nehmen, er hatte selbst quellen (aus ägypten??) über deren glaubwürdigkeit man nichts weiß und hat sicherlich auch selbst noch einiges dazu erfunden.

auf dem meeresgrund liegen vermutlich noch weitere versunkene städte (zb jumne/venita in der ostsee). atlantis kann eine x-beliebige stdt gewesen sein, 9000 jahre sind mehr als genug zeit um sie zum mythos hochzustiliseren (schließlich ist mit der bibel das selbe geschehen^^), vll war sie ursprünglich nicht einmal auf einer insel gelegen sondern eine normale hafenstadt. :?
 

Tetsuo

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Naja hört sich interessant an aber seien wir mal ehrlich... Solche Meldungen gibts immer wieder.
"Jaaa wir haben endlich Atlantis gefunden! Wir haben sie besten Beweise!"
Und dann wird doch nix draus. Sollte da mal wirklich was rauskommen wirds in der Tagesschau kommen und erst dann werde ich mit dem Gedanken spielen an eine Echtheit zu denken.
 

Kasimir

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Befand sich Atlantis nicht mehr im Atlantik neben Spanien?

Wenn das wirklich Atlantis sein sollte, werden sie mit sicher unzählige Statuen von Poseidon finde, denn wer war zur dieser Zeit in Atlantis der wichtigste aller Götter und Schutzpatron der Stadt gewesen.
 

Kasimir

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Plato's Atlantis

Atlantis lag jenseits der Säulen des Herakles

Es war größer als Libyen und Kleinasien zusammen

Es war eine Brücke zu anderen Inseln und zum gegenüberliegenden Festland, das jenes in Wahrheit so heißende Meer umschließt

Sein Reich erstreckte sich über Libyen bis nach Ägypten und in Europa bis nach Tyrrhenien

Es verschwand an einem einzigen Tag im Meer

Das Meer kann nicht mehr befahren und erforscht werden

Dicker Schlamm behindert die Schiffe

Das Land besaß reiche Bodenschätze

Es gab im Atlantischen Reich ein ausgedehntes Netz von Kanälen, wie man es in Europa nie sah

Es gab viele alte Gesetze in Atlantis, die wie es hieß, vor 8000 Jahren aufgestellt wurden












Tartessos Atlantis

Tartessos war eine Insel in der Mündung des Guadalquivir (jenseits der Säulen des Herakles)

Es war keine Insel sondern ein Handelsmonopo

Beteiligte an dem Zinnhandel mit Britannien und anderen Inseln ließen den

Glauben aufkommen, dass Tartessos ein Kontinent sei.
Tartessos belieferte alle Mittelmeervölker mit Metallen
es verschwand dadurch, dass es erobert wurde und die Eroberer keine
Spuren diese Reichs für die späteren griechischen Seefahrer hinterließen

Unerforschlich aus politischen Gründen

Abschreckende Propaganda der Karthager

Die Sierra Morena war eines der Gebiete mit den reichsten Bodenschätzen der Antike

Vom Guadalquivir zweigte ein beachtliches Netz von Kanälen ab, so berichtet es der griechische Geograph Strabo
Strabo sagt von den Tudetaniern (Tartessianern): sie sind die zivilisiertesten der Iberer. Sie können schreiben und besitzen alte Bücher und auch Gedichte Gesetze in Versform, die sie für 7000 Jahre alt halten


:arrow: Altanis
 

deLaval

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Tetsuo schrieb:
Naja hört sich interessant an aber seien wir mal ehrlich... Solche Meldungen gibts immer wieder.
"Jaaa wir haben endlich Atlantis gefunden! Wir haben sie besten Beweise!"
Und dann wird doch nix draus. Sollte da mal wirklich was rauskommen wirds in der Tagesschau kommen und erst dann werde ich mit dem Gedanken spielen an eine Echtheit zu denken.

Ich finde, wenns der Spiegel schreibt, hat das ne ähnliche Qualität wie die Tagesschau. Da muss schon ein gewisser, begründeter Verdacht vorliegen. Zumal das Blatt ansonsten sehr kritisch mit allem "vom offiziellen Gedankengut abweichenden" umgeht.

however time will show...
 

Giacomo_S

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deLaval schrieb:
Ich finde, wenns der Spiegel schreibt, hat das ne ähnliche Qualität wie die Tagesschau. Da muss schon ein gewisser, begründeter Verdacht vorliegen. Zumal das Blatt ansonsten sehr kritisch mit allem "vom offiziellen Gedankengut abweichenden" umgeht.

however time will show...

Nun ja, deLaval: geschenkt...
In letzter Zeit kommt der Spiegel immer wieder mal mit so hanebüchenem Zeug, da war ja auch mal dieser Artikel mit Tunguska und dem Ufo-Absturz. Und was ist daraus geworden: nix.
Offensichtlich fühlt sich Spiegel Online berufen, seine doch etwas ausgeflipptere Leserschaft im Netz bei Laune zu halten. Vielleicht hat man bemerkt, das die in der Print-Version bewährte "wöchentliche Portion Demut" für das Online-Publikum zu deprimierend ist auf Dauer.
 

Laokoon

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Mist, Giacomo hat mir die Worte aus dem Mund geraubt ;-) Spiegel mag zwar relativ seriös sein, aber nicht so deren Online-Redaktion....

Und Atlantis wird wohl ein Mythos bleiben. Der Name "Atlantis" wurde doch erst von Platon geprägt, wenn ich mich nicht irre, also werden wir keine Steintafeln mit den Worten "Welcome to Atlantis" finden.... Zudem soll die Hauptstadt ringförmig aufgebaut sein, immer abwechselnd einn breiter Kanal und dann eine ringförmige Siedlungsfläche, dann Kanal etc.... Mauerringe, bezogen mit glänzendem Metall ("Bergerz" laut Platon)..... Ist wohl eher die Vision eines annähernde perfekten Staates als die Wiedergabe ägyptischer Überlieferungen....

Weiter schreibt er, die Atlanter seien große Krieger und Seefahrer gewesen, aber als sie Athen angegriffen haben sollen, wurden sie von den Athenern besiegt.... Damit will Platon, der ja auch Grieche war, wohl eher den Ruhm seines eigenen Volkes preisen, dass sie angeblich das damals fortgeschrittenste Volk des Mittelmjeerraumes mit bloßem Mut besiegt haben.... Mal ehrlich...Zu der Zeit, als Atlantis existiert haben soll, vor ca 11 000 Jahren, gab es kein "ATHEN".... nicht mal Eisenwaffen in Attika. Indogermanische Völker strömten von Asien her in das Land und bedrängten und vertrieben die Urbevölkerung, soweit mir das bekannt ist.

Wohl aber kann es auf Zypern selbst frühe Hochkulturen gegeben haben, so wie auf Kreta oder in Mykene. Aufgrund des steigenden Meeresspiegels oder einer Naturkatastrophe wurde diese dann vernichtet.

Mein Fazit:
Versunkene Stadt: ja, schon möglich
Atlantis: nein, gewiss nicht
 

Giacomo_S

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Was mir an dieser ganzen Atlantis-Story immer wieder zu denken gibt ist die Tatsache, daß die einzige Quelle, auf die man sich immer wieder beruft, Plato ist.
Wir haben die ältesten Schriften - die der Ägypter und der Sumerer - entziffert und da gibt's dann keine Hinweise ? Aber Plato weiß Bescheid, immerhin rund 3.000 Jahre später ?
Noch dazu, wo die Sumerer praktisch mit allen Handel betrieben haben - und jetzt soll Atlantis dann auch noch praktisch vor der Haustür der beiden ältesten bekannten Hochkulturen gelegen haben ?
 

Artaxerxes

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Hi Laokoon,

sicher gab es vor 11.000 Jahren noch kein Athen in der klassischen Form.

Wir haben jedoch Homer nicht ernst genommen, solange jedenfalls bis Schliemann kam. Warum sollte Platons Bericht nicht auch auf historischen Tatsachen beruhen? Nur wo Atlantis tatsächlich gelegen hat, dürfte schwer nachzuweisen sein!

Böse Zungen behaupten ja, Atlantis sei mit Troja identisch - kann ja auch sein!

Beispielsweise hat man hierzulande ja auch schon seit 200 Jahren nach dem Ort der Varusschlacht gesucht - und schließlich auch gefunden! Es gab aber - bis zum Fund in Kalkriese so an die 200 Orte, wohin man die Schlacht verlegt hat. Bei Atlantis gibts noch mehr Möglichkeiten!

Was immer sich dort auf dem Grund des Mittelmeers befindet, muss zunächst mal freigelegt und datiert werden. Und das dürfte - mit der heutigen Technik - recht schwierig sein.

Gruß Artaxerxes
 

sebkun

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noch zu der Theorie das Atlantis = Kreta ist, da habe ich eine Geschichte :)

Ich war mal selber auf Kreta, vor 2 Jahren im Sommer. Da machten wir einen ausflug nach Spinalonga (Eine kleine Insel, auf diese früher Lepra Kranke hingeschoben wurden, übrigens wurde diese als einziger ort in Griechenland nicht von Hitler eingenommen). Als wir dan mit dem Boot in dessen Richtung waren, machten wir einen kurzen Stopp so in der hälfte der Strecke. Das Meer war zu diesem zeitpunkt sehr klar und man sah immer bis an den Grund hinunter. Uns wurde gesagt wir sollen mal ein Blick über das Boot werfen und was sah ich da unten: EINE VERSUNKENE STADT. Später als ich dan schnorcheln ging über dieser, konnte ich klar noch Häuser ähnliche Bauten erkennen.
Nach meinem Wissensstand hat man noch nichts weiteres über dieses abgeklärt, oder liege ich da falsch?
Ich denke auch das, das von mir gesehene eingentlich auch mal zu Kreta gehörte aber danach z.B überfluted wurde. und eben dieser überflutete Teil war dan Atlantis und das, das wir heute als Kreta bezeichnen ist ncoh ein kleiner überrest. Kreta ist ja auch nicht gross. Mit dem auto locker knapp an einem Tag besichtigt.
 

Laokoon

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Platon beruft sich angeblich auf Überlieferungen ägyptischer Priester.. Und auch die mittelamerikanischen Hochkulturen berichten von einem [weißhäutigen?] Volk das ihnen das Wissen gebracht haben soll und dann wieder verschwunden ist... Deshalb auch die anfängliche Freude über das Landen der Spanier in Mesoamerika... Manche Leute behaupten, dass die "Sinflut"-Mythen vom Untergang Atlantis herrühren...

k_c hats schon gesagt. Wahrscheinlich liegen Hunderte Städet irgendwo auf dem Meeresgrund rum , ob nun Vineta/Ostsee oder Teile Alexandrias/Ägypten. Aber Atlantis ist mehr ein Ideal, ein Streben nach Perfektion.... Wogegen ich mich nicht stellen kann, ist, dass Platon vielleicht Anlehnungen an andere Städte gemacht hat...mhm...

Hat jemand den genauen Wortlaut Platons über Atlantis? Find ihn nicht mehr :?
 

Ein_Liberaler

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Ich stehe der ganzen Atlantisgeschichte ja auch skeptisch gegenüber, aber!!

Da war ja der Pfarrer Spanuth, der Atlantis nach Helgoland verlegte und das Orichalcum als Bernstein deutete. (Wahrscheinlich ist aber Messing gemeint.) Atlantis wurde also weißgott nicht zum erstenmal gefunden. Aber!!

Der Untergang in einer einzigen Nacht und das schlammige, unbefahrbare Meer, wißt Ihr, wonach sich das für mich anhört? Nach einem gebrochenen Deich und einem halbmeterhoch überflutetetn Koog! Wie bei Vineta, übrigens. Atlantis in der Ostsee?
 

Artaxerxes

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Seit man die Unterwasserarchäologie hoffähig gemacht hat, wurden - entlang der Mittelmeerküste - viele versunkene antike Hafenanlagen und Gebäude ausfindig gemacht.

Diese Funde haben erst ein Verständnis dafür gegeben, welchen hohen technischen Standard unsere Vorvorderen hatten. Die bekannte Archäologin, Honor Frost, hat nach antiken Häfen gesucht und ihr Funde dokumentiert. Sie geben ein gutes Bild von den Fähigkeiten der antiken Architekten.

Mir persönlich gefällt die Idee, Atlantis auf die Azoren zu verlegen, sehr gut. Hier würde sich dann auch meteorologisch erklären lassen, warum die letzte Eiszeit so abrupt endete - nämlich weil die Sperre des Golfstroms (Atlantis - Azoren) mit dem Untergang der großen Insel Atlantis wegfiel. Die Reste von Atlantis (Berge) sollten daher heute die Azoren bilden.

Aber auch diese Theorie muss natürlich erst bewiesen werden.

Gruß Artaxerxes
 

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