Fischers VISA-Affäre

Soll Fischer zurücktreten ?

  • Ja

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein

    Stimmen: 0 0,0%
  • egal oder weiss es nicht

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0

Trasher

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"Ich übernehme die volle politische Verantwortung"
Heißt das Rücktritt? Ich finde es nämlich meist sehr merkwürdig, wenn jemand durch Rücktritt Verantwortung zu übernehmen sucht. Das sieht für mich eher wie ein fluchtartiger Rückzug aus.

Neenee, der Joschka soll bleiben und wirklich Verantwortung übernehmen. Verantwortung in Form von Aufarbeitung und nicht gemütliches Absetzen.
Vielleicht mal ein paar Monate ordentlich Überstunden machen? :wink:
 

antimagnet

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Winston_Smith schrieb:
Entschuldigung, aber die Anordnung: "Im Zweifel für die Reisefreiheit" ist Mist!

wieso das denn?

alle zweifel zu prüfen, könnte bedeuten, dass die botschaften massiv überlastet werden. oder gleich gar keine visa mehr ausstellen, weil sie nicht alles prüfen können. zweifel bleiben übrigens sowieso immer.


und kann mal jemand aus dem tausende, zehntausende und massenhaft konkrete zahlen machen?


ich finde nur das hier:

http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/739/47692/


es sind zwar in der ukraine die erteilten visa massiv gestiegen, aber ingsgesamt hat deutschland im jahr 2000 nur 15% mehr visa erteilt als 1999 (vor dem erlass). ab 2002 sinkt die anzahl wieder - 2003 auf dem stand von 1998.
 

Technoir

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Das was Fischer und Vollmer da fabriziert haben ist ja nicht grad das, was man als kleinen Faux Pas sehen kann.

Das BKA, Innenminister Schily, die Botschaftsbeamten und diverse EU-Staaten haben beim Aussenministerium jahrelang gewarnt, beschwert, gemacht, getan...ohne Reaktion.

Wenn Schleuserbanden sich in Deutschland Obdachlose suchen, denen nen Fuffi in die Hand drücken und sagen unterschreib da mal und auf die Art zu Hunderttausenden Schwarzarbeiter, Nutten und vielleicht auch noch Islamisten ins Land lässt...

Fischer muss gehen
 

Trasher

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Technoir schrieb:
Das BKA, Innenminister Schily, die Botschaftsbeamten und diverse EU-Staaten haben beim Aussenministerium jahrelang gewarnt, beschwert, gemacht, getan...ohne Reaktion.
Wo war die Öffentlichkeit? Wo waren die Medien? Das Ausländerthema ist ja nicht erst seit gestern eine sehr sensible Sache.
Merkwürdig.
 

Winston_Smith

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Gerade lief auf n-tv, daß das Bundesinnenministerium schon im Jahr 2000 die Warnung gegenüber dem AA ausgesprochen hat....
 

haruc

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Ich hielt Fischer noch nie für wirklich kompetent, weil so einiges, was er sich leistet, einfach nicht mit dem Bild eines verantwortungsvollen Menschen in wichtiger Position kompatibel ist: -Vielweiberei im "Step by Step" Verfahren, "Steineschmeisserei", auch wenn er keinen Stein geschmissen hat, dabei war er, und wer nichts dagegen unternimmt, aktieptiert es, das wissen wir aus diversen 3.Reich-und-Holocaust-Threads. Ausserdem ist er bei den Grünen. ( ;) )

Im Zweifel für die Reiseerlaubnis? Also wenn der Antragssteller früher zehn Kinder umgebracht hat und hier und da mal n Auto geklaut hat, man das ihm in der Eile aber nicht nachweisen kann, dann darf er einreisen?

Da könnte man ja beim Gericht auch die Devise "Im Zweifel für die Strafe" einführen. Wenn man mich des Diebstahls beschuldigt, man es mir aber nicht nachweisen kann, dann komm ich hinter Gitter?

Fisch muss gehn.

edit: *lol* ich meine natürlich Fischer.
 

antimagnet

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entschuldigung, haruc, aber du hast das mit dem "im zweifel für" wohl nicht ganz kapiert.

vor gericht heißt es: im zweifel für den angeklagten.

das hat man bei den visa auch so gemacht.

wenn du sagst, im zweifel muss er halt zuhause bleiben, dann kannst du denspruch vor gericht so rumdrehen, wie du sagst - im zweifel für die strafe...
 

haruc

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Antimagnet:

Ich glaube schon verstanden zu haben, was das "im Zweifel für den Angeklagten" bedeutet. Und weil die Devise "Im Zweifel für die Reiseerlaubnis" vollkommen realitätsfern und schwachsinnig ist, habe ich zur Verdeutlichung meiner Position den Satz "Im Zweifel für den Angeklagten" eben umgedreht, da es ja normalerweisse bei solchen heiklen Angelegenheiten wie der Erteilung von Visa "Im Zweifel keine Reiseerlaubnis" heisst oder heissen sollte.

1.Beim Visa ists dann so: "Wir wissen nich, ob du reindarfst, also darfste nach Deutschland!"
2.Entsprechend wäre es vor Gericht so: "Wir wissen nicht, ob Sie schuldig sind, also wandern se ma innen Bau, vorsorglich"

Beides ist sinnlos, unlogisch - und einfach blöd. Eigentlich hatte ich nie was gegen die Grünen, bis ich näher in die Strickpullover und Karottensaftszene reingerutscht bin, durch Freunde.
Seitdem kommen mir die Grünen eigentlich eher wie eine Partei vor, die sich als primäres Ziel die Ausrottung des deutschen Volkes, also auch der von Deutschland gemacht hat.
Naja, das "Glück" der Grünen ist die allgemein (zu) niedrige Wahlbeteiligung. ;)

Gruss
 

antimagnet

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haruc schrieb:
Antimagnet:

Ich glaube schon verstanden zu haben, was das "im Zweifel für den Angeklagten" bedeutet. Und weil die Devise "Im Zweifel für die Reiseerlaubnis" vollkommen realitätsfern und schwachsinnig ist, habe ich zur Verdeutlichung meiner Position den Satz "Im Zweifel für den Angeklagten" eben umgedreht, da es ja normalerweisse bei solchen heiklen Angelegenheiten wie der Erteilung von Visa "Im Zweifel keine Reiseerlaubnis" heisst oder heissen sollte.

1.Beim Visa ists dann so: "Wir wissen nich, ob du reindarfst, also darfste nach Deutschland!"
2.Entsprechend wäre es vor Gericht so: "Wir wissen nicht, ob Sie schuldig sind, also wandern se ma innen Bau, vorsorglich"

Beides ist sinnlos, unlogisch - und einfach blöd. Eigentlich hatte ich nie was gegen die Grünen, bis ich näher in die Strickpullover und Karottensaftszene reingerutscht bin, durch Freunde.
Seitdem kommen mir die Grünen eigentlich eher wie eine Partei vor, die sich als primäres Ziel die Ausrottung des deutschen Volkes, also auch der von Deutschland gemacht hat.
Naja, das "Glück" der Grünen ist die allgemein (zu) niedrige Wahlbeteiligung. ;)

Gruss


wieso sollte im zweifel für die reisefreiheit realitätsfremd und schwachsinnig sein?

schau, vor gericht ist es so:

wenn ich deine schuld nicht beweisen kann, darfst du gehen.

bei den visa wars genau so.

man hat exakt den grundsatz vor gericht für die visumsvergabe angewandt.

du wirfst ins gefängnis kommen und nach deutschland kommen durcheinander. das eine bedeutet unfreiheit, das andere freiheit - reisefreiheit in dem fall.

erst wenn ich deinen grundsatz - im zweifel darfst du halt nicht nach deutschland - auf das gericht anwende, komme ich zu der pervertierung "im zweifel für die strafe".

oder, mit deinen worten:

1. wenn man vor gericht zweifel hat, heißt es: du darfst gehen. ebenso bei den visa.

2. bestehen vor gericht keine zweifel (im falle eines bösewichts), heißt es: hiergeblieben. ebenso bei den visa.



da es ja normalerweisse bei solchen heiklen Angelegenheiten wie der Erteilung von Visa "Im Zweifel keine Reiseerlaubnis" heisst oder heissen sollte.

wieso sollte es das?
seit wann muss man seine integrität und seinen rückkehrwillen selbst beweisen? der ankläger muss beweisen, dass du das nicht bist - integer bzw. rückkehrwillig.


und an alle:

für wie lange gelten die visa, die da verteilt wurden?
 

Technoir

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cool.

spiegel online hat folgendes geschrieben::
tausendfachen



dkR hat folgendes geschrieben::
zehntausende



Technoir hat folgendes geschrieben::
Hunderttausenden



aber konkrete zahlen hat keiner...

wer bietet mehr?

Nachdem Volmer den Erlass auf einer Pressekonferenz in Berlin bekannt gemacht hatte, protestierte Innenminister Otto Schily, dass sein Haus nicht zu Beratungen hinzugezogen wurde. Auch inhaltlich kritisierte er den Erlass, der quasi die Beweislast bei der Visa-Erteilung umkehrte: Bislang musste ein Antragsteller nachweisen, dass er über ausreichende Mittel zur Bestreitung seines Lebensunterhalts verfügt und die Rückreise in das Heimatland gewährleistet ist. Nun galt: «In dubio pro libertate», was die Opposition als Freibrief für die Einreise ohne jegliche Kontrolle anprangert. In der Folge stieg die Zahl der Visa-Anträge von 1999 noch 152.436 auf 2000 genau 217.287 und 2001 schon 329.258.

Wo war die Öffentlichkeit? Wo waren die Medien? Das Ausländerthema ist ja nicht erst seit gestern eine sehr sensible Sache.
Merkwürdig.

Die Sache mit der Visavergabe kam ja erst raus, nachdem ein Kölner Beamter gemerkt hat, dass jeden Tag vorm Rathaus eine Horde Obdachloser fleissig Scheine unterschrieben hat.
Dadurch kam das erst an die Öffentlichkeit.
 

Simple Man

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@ Technoir

auf die Art zu Hunderttausenden Schwarzarbeiter, Nutten und vielleicht auch noch Islamisten ins Land lässt...

Diese Aufzählung finde ich einfach genial. :rofl:
Oder hast du das ironisch gemeint? :gruebel:
 

Technoir

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wieso sollte im zweifel für die reisefreiheit realitätsfremd und schwachsinnig sein?

schau, vor gericht ist es so:

wenn ich deine schuld nicht beweisen kann, darfst du gehen.

bei den visa wars genau so.

man hat exakt den grundsatz vor gericht für die visumsvergabe angewandt.

du wirfst ins gefängnis kommen und nach deutschland kommen durcheinander. das eine bedeutet unfreiheit, das andere freiheit - reisefreiheit in dem fall.

erst wenn ich deinen grundsatz - im zweifel darfst du halt nicht nach deutschland - auf das gericht anwende, komme ich zu der pervertierung "im zweifel für die strafe".

Ähh ja hallo gehts denn noch?

Du vergleichst Äpfel mit Birnen...

In Köln gab es einen Russen, allein der hat sich Millionenfach vergoldet mit diesen Reiseschutzpässen und wahrscheinlich bis zu 30.000 Individuen ins Land geholt, die bestenfalls als unseriös bezeichnet werden können.
Wir haben schon genug Kriminelle hier, wir müssen sie uns nicht noch übers Außenministerium importieren
 

antimagnet

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@technoir:

antimagnet schrieb:
und kann mal jemand aus dem tausende, zehntausende und massenhaft konkrete zahlen machen?


ich finde nur das hier:

http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/739/47692/


es sind zwar in der ukraine die erteilten visa massiv gestiegen, aber ingsgesamt hat deutschland im jahr 2000 nur 15% mehr visa erteilt als 1999 (vor dem erlass). ab 2002 sinkt die anzahl wieder - 2003 auf dem stand von 1998.

gähn.

vielleicht hätte ich so zitieren sollen:

spiegel online schrieb:
tausendfachen missbrauch


dkR schrieb:
zehntausende Einwanderer mir Touristenvisa es sich im Schengenraum bequem machen, abtauchen und noch mehr Subkulturen bilden


Technoir schrieb:
zu Hunderttausenden Schwarzarbeiter, Nutten und vielleicht auch noch Islamisten ins Land lässt


ich hätte gerne zahlen zu den übeltätern, nicht zu der anzahl visa. die anzahl visa hatte ich nämlich selber schon. im übrigen ist die gesamtanzahl verteilter visa seit 2001 rückläufig.


In Köln gab es einen Russen, allein der hat sich Millionenfach vergoldet mit diesen Reiseschutzpässen und wahrscheinlich bis zu 30.000 Individuen ins Land geholt, die bestenfalls als unseriös bezeichnet werden können.

is nicht wahr. zeigen.


Wir haben schon genug Kriminelle hier, wir müssen sie uns nicht noch übers Außenministerium importieren

tja, wär wohl besser gewesen, die brd wär der ddr beigetreten. grenze dicht, problem gelöst.

und erklär mir mal den äpfel-und-birnen-vergleich (der übrigens nicht von mir ist, sondern von haruc). warum sollte ich das nicht vergleichen dürfen? ist doch beides obst...
 

Technoir

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Diese Aufzählung finde ich einfach genial.

Ich finde das weniger witzig

Strukturen der illegalen Arbeitsvermittlung

Grundsolide "Vertriebsorganisationen" hatten sich im Laufe der Jahre für die Vermittlung von Einkaufsgelegenheiten und freien (illegalen) Arbeitsstellen für Westeuropa gebildet. (Auszüge aus einem Interview mit einem solchen Vermittler sind auf meiner Webseite nachzulesen).

Diese Vermittler betrieben tatsächlich ein grundsolides Geschäft. Wer über sie in den Westen reiste, fand sicher einen Arbeitsplatz oder die gesuchte Handelsware. Merkblätter informierten den Reisenden über die Rechtslage, über Einkaufs- und Übernachtungsmöglichkeiten und über das, was sie gegenüber deutschen Behörden zu erklären hatten und was sie keinesfalls sagen durften. Ein (Not-) Rückführungssystem sorgte dafür, dass selbst bei (unerwarteter) Krankheit der Reisende schnell und sicher das staatliche Gesundheitssystem der Ukraine erreichte.

Das Problem dieser Vermittler waren die notwendigen "Agenten" vor Ort. Wer z.B. ein Auto kauft, benötigt ein Zollkennzeichen und eine Kfz-Versicherung. Hierfür mussten die Vermittler Personen und Firmen einschalten, die in der EU wohnten oder ihren Sitz hatten. Anfangs waren dies ausgewanderte Landsleute und diese Personen sahen das Geschäft der Vermittler mit Neid. Verdiente ein Vermittler doch an einem Reisenden in der Regel 100 bis 500 Euro.


Alexander S. und Juri S. gelang es zwar, in diesen Markt zu kommen, aber ihre Einnahmen aus diesem Geschäft waren gering, da die Zahl der Carnets de Tourist (für sie) begrenzt war.

Erfolgreicher waren Franz-Josef K. und Nikolaj B. aus Frankfurt/Oder, die sich demnächst vor einer Strafkammer verantworten müssen. Franz-Josef K, und Nikolaj B. sollen laut BKA über 12.000 Personen in das Schengen-Gebiet eingeschleust haben, davon 4.000 nach Portugal und Spanien.

Nikolaj B. baute aus ehemaligen Mitgliedern der Doppelkartenmafia ein regelrechtes Firmennetzwerk auf, zu dem auch Hotels gehörten, welche die erforderlichen Reservierungsbestätigungen für die Visa-Erteilung abgaben und eigens gegründete Reisebüros, welche als Einlader auftraten.

Arbi D. war mit seinem Sohn Apti, Arbievich D. und seinem Bruder Ruslan D. mehrfach in Deutschland. Zweifelsfrei nachweisbar ist ein weiterer Aufenthalt vom 18.2. bis 26.2.2002 im schönen Ravensburg /Allgäu. Dort betreibt Georg K. einen Holzhandel und einen Reiseservice. Ende Februar 2002 waren Arbi und sein Sohn Apti D. seine "Gäste". Sie reisten über den Flughafen Düsseldorf ein und wieder aus, vermutlich weil sich zur selben Zeit Ruslan D. in Düsseldorf aufhielt.

Spätestens im Mai 2002 lag den deutschen Sicherheitsbehörden eine Warnmeldung des russischen Innlandsgeheimdienstes FSB vor. Aus der Meldung ging eindeutig hervor, dass die Brüder Arbi und Ruslan D. im Verdacht stehen einen größeren, terroristischen Anschlag in Moskau vorzubereiten.

Im Juni 2002 veranstaltete die Moskauer Firma Chaika-Tour zusammen mit der Berliner Alpha T.... C...... den so genannten "Karate World Cup". Als angebliche Zuschauer reisten auch Gäste aus der GUS ein, darunter Arbi D. und sein Sohn Apti D.. Ruslan D. hielt sich wiederum in Düsseldorf auf. Die Reisegruppe wohnte vom 14.7. bis 22.7.2003 im Dresdner Ramada Treff Residenz Hotel.

Arbi D. führte von seinem Hotelzimmer mehrere Telefonate mit seinem Bruder in Düsseldorf und mehrere Gespräche mit Teilnehmern in Moskau. Nach Auskunft der russischen Behörden waren alle Moskauer Telefonnummern Anschlüsse in konspirativen Wohnungen, die von den späteren Geiselnehmern im Moskauer Musical Theater genutzt wurden.

Nach meinen Informationen soll Arbi D. auch nach Berlin gereist sein, um einen politischen Vortrag vor einer Gruppe Interessierter zu halten.

Wenige Wochen später starben über 160 Personen im Moskauer Musical Theater und über 800 Personen wurden als Geiseln genommen.


Quelle: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19453/1.html
 

Simple Man

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@ Technoir

Ich finde das weniger witzig

Ich fand das auch nicht unbedingt witzig, aber du setzt Schwarzarbeiter, Nutten (was hast du eigentlich gegen Nutten?) ... (oder meintest du Frauen die zur Prostitution gezwungen werden?) und Islamisten (was hast du gegen Islamisten?) ... (oder meinst du Terroristen? Die werden aber mit "T" geschrieben, nicht mit "I". :wink: ) gleich bzw. erweckst den Eindruck, dass du sie gleichsetzt.

Und ich bezweifle, dass die Zahl der kriminellen Subjekte, die über die Grenze kommen wesentlich kleiner gewesen wäre, wenn die Visa-Vergabe völlig korrekt gewesen wäre.

Oder forderst du generell schärfere Einwanderungsgesetze?
 

antimagnet

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technoir.

lies mal bitte den ganzen heise-artikel.

hervorhebungen sind von mir.

Fakt ist, der so genannte Volmer-Erlass vom März 2000 fällt zeitlich zusammen mit einem explosionsartigen Anstieg der Zahl der Visa-Antragsteller in Kiew.

Verifiziert man diesen Erlass, so stellt man verwundert fest, dass der Erlass selbst nichts veränderte. Mit dem Erlass werden die Konsulate lediglich aufgefordert, künftig nur noch bei begründeten Zweifeln einen Visa-Antrag abzulehnen. Aber dies dürfte ja wohl nicht der Grund für die Verdoppelung der Zahl der Visa-Anträge in Kiew gewesen sein. Auch wird man keinem Politiker aus dem zufälligen Zusammenfallen zweier Ereignisse (Anstieg der Zahl der Antragsteller und Erlass) einen Vorwurf machen können.


Leser, die sich im Detail über die Strukturen der Schleuser - Kriminalität informieren wollen, empfehle ich die Lektüre des Konferenzbandes "Illegale Migration" des Bundesnachrichtendienstes, welches im Buchhandel erschienen ist. Die Referate in diesem Band zeigen auf, dass nur die Lockerung der Visa- Bestimmungen uns vor einer illegalen Einwanderungswelle schützt.

Visa-Inhaber bleiben, auch wenn das Visa erschlichen ist, nur eine kurze Zeit und kehren dann in ihre Heimat zurück, während Personen, die z.B. über die grüne Grenze geschleust wurden, in der Regel ständig hier bleiben und der Willkür ihrer Schleuser (da man ihnen die Pässe vor dem illegalen Grenzübertritt abnimmt) schutzlos ausgeliefert sind.

Noch deutlicher macht dies die Jahresstatistik der erteilten Visa in Kiew:

1998 - 133.232
1999 - 149.080
2000 - 210.745
2001 - 297.784
2002 - 234.557
2003 - 115.027

ok, es ist nur kiew. aber die zahlen gehen seit 2001 zurück (und zwar unter den stand von 1998). komisch...

Ohne den kriminalistischen Hintergrund der Situation vor dem Jahr 2000 ist die Visa-Affäre nicht zu verstehen. Für Vorwürfe, die Außenpolitik der Grünen habe bewusst und gezielt Schleusungen gefördert, gibt es bisher keine (beweisbaren) Anhaltspunkte.

Die These vom grünen Parteichef Reinhard Bütikofer, der hinter der Visa-Affäre nur eine Kampagne und eine fast schon gewerbsmäßigen Verleumdung sieht, ist (zur Zeit) nicht so falsch, wie es der Spiegel darstellt.

An der politischen Verantwortung der Vorgänge der Jahre 2000-2002 an der Botschaft in Kiew ändert diese These aber nichts. Diese Verantwortung trägt aber auch das Bundesinnenministerium, welches nicht in der Lage war, Joschka Fischer fundiert und im Detail über die Vorgänge in Kiew zu informieren. Es ist nicht die Aufgabe eines Außenministers, kriminalistische Forschungen anzustellen, bevor er eine Visa-Erteilungspraxis ändern lasst.

....Die Einstellung der Surrogate (Reiseschutzpass und Carnet de Tourist und andere), aber auch weitere, z.B. an der deutschen Botschaft in Kiew ergriffene Maßnahmen zur Eindämmung der Visa-Erschleichung waren erfolgreich. Die Schleuserorganisationen sind gezwungen auf andere Schleusermethoden auszuweichen, die den Strafverfolgungsbehörden effektivere Ansätze für Bekämpfungsmaßnahmen bieten....

Dieser Auszug macht deutlich, dass Visa-Erschleichung ein Delikt ist, welches mit herkömmlichen kriminalistischen Methoden - nicht - aufgedeckt werden kann, wenn man den Illegalen nicht gerate bei der Arbeit (Baustellen, Firmen, etc.) überrascht.

Die Warnung des FSB verpuffte, ja, sie musste wirkungslos verpuffen, weil deutsche Sicherheitsbehörden nicht wissen, wem für welchen Zeitraum ein Visa erteilt wird, und deutsche Auslandsvertretungen nur in Ausnahmefälle wissen, wer für die Sicherheitsbehörden relevant ist.

Dieser Fall zeigt, Bundesgrenzschutz und Bundeskriminalamt sind in Bezug auf (Visa-)Touristen fast blind und relativ unwissend.

Die Visa-Affäre ist (bisher) nur ein Krimi mit einem politischen Hintergrund - sie ist kein Beweis dafür, dass eine liberale Visa-Politik falsch wäre. Sie ist aber ein Beweis dafür, dass unsere Sicherheitsorgane nicht in der Lage sind, unerwünschte Einreisen zu verhindern.

Erforderlich wäre ein Datenabgleich zwischen Konsulaten und Bundeskriminalamt. Aber dieser ist nicht geplant.

aber man kräht nach dem rücktritt eines ministers.

Der Gesetzgeber hat eine Einlader-Datei geschaffen, in der alle Personen gespeichert werden, die einen Ausländer in die Bundesrepublik einladen. Nicht die Prävention (Vorbeugung) ist offensichtlich das Ziel, sondern die Strafverfolgung oder deutlicher: die Möglichkeit der Kriminalisierung von Auslandkontakten.

schick. wir hätten echt der ddr beitreten sollen. die stasi hätte ihre helle freude gehabt.


ich weiß jetzt übrigens, wie lange die visa gelten.

hier die seite der deutschen botschaft in moskau:
http://www.deutschebotschaft-moskau.ru/de/willkommen/visa/index.html

schätze, der titel wird sich demnächst ändern:

Wie erhalten Sie ein Visum für Deutschland?


Es ist einfacher, als Sie denken!

:lol:

tja, liebe russen, liebe ukrainer. ihr seid einfach zu kriminell. das wird in zukunft jetzt nicht mehr so einfach sein, nach deutschland zu kommen. dass das die kriminellen unter euch am wenigsten trifft, ääh, ja, das ist euer problem.

zurück zur visumsdauer:

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Visa:

Das Schengen-Visum und das nationale Visum.

Sie unterscheiden sich durch die Gültigkeitsdauer (das Schengen-Visum gilt für einen maximalen Aufenthalt von 90 Tagen im Halbjahr und berechtigt entweder zu einer oder zu mehreren Einreisen; das nationale Visum gilt zeitlich beschränkt für zunächst drei Monate, kann aber im Gegensatz zum Schengenvisum in Deutschland entsprechend dem Aufenthaltszweck beliebig verlängert werden.

also, schengen maximal 90 tage, deutschland quasi unbegrenzt.

jetzt bitte wieder zahlen. wie viele sind länger als erlaubt (schengen-visum) geblieben? wie viele touristen mit deutschlandvisum sind noch hier?
 

arius

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Führung des Auswärtigen Amtes war früh informiert

Führung des Auswärtigen Amtes war früh informiert

Nach SZ-Informationen hatten die drei Staatsminister Volmer, Zöpel und Chrobog bereits seit Sommer 2002 Kenntnis über die fragwürdige Praxis in der Kiewer Botschaft. Ob auch Ressortchef Fischer darüber Bescheid wusste, ist bislang unklar.

mehr: http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/882/47835/

Die Spitze des Auswärtigen Amtes (AA) war bereits im Sommer 2002 mit der massiven Erschleichung von Visa in der Ukraine befasst. Das geht aus Unterlagen des AA vor, die der Süddeutschen Zeitung vorliegen.

Das meine Umfrage hier im Forum so ein Patt gibt, hätte ich nicht erwartet !
 

Technoir

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Ich fand das auch nicht unbedingt witzig, aber du setzt Schwarzarbeiter, Nutten (was hast du eigentlich gegen Nutten?) ... (oder meintest du Frauen die zur Prostitution gezwungen werden?) und Islamisten (was hast du gegen Islamisten?) ... (oder meinst du Terroristen? Die werden aber mit "T" geschrieben, nicht mit "I". ) gleich bzw. erweckst den Eindruck, dass du sie gleichsetzt.

Ich setze sie nicht gleich.

Schwarzarbeiter brauchen wir aber wohl keine, da sind wir uns hoffentlich einig.
Nutten ääähm Frauen die von Banden gezwungen werden Ihren Körper zu verkaufen brauchen wir aber auch nicht, da sind wir uns hoffentlich ebenfalls einig.
Was ich gegen Islamisten habe? Ist diese Frage wirklich ernst gemeint? Genausogut kannst du fragen, was hast du gegen Faschisten? :roll:

Und ich bezweifle, dass die Zahl der kriminellen Subjekte, die über die Grenze kommen wesentlich kleiner gewesen wäre, wenn die Visa-Vergabe völlig korrekt gewesen wäre.

Wenn professionelle Banden diese Art der VISA Vergabe dazu nutzen, Leute wie am Fliessband nach D/EU zu schleusen, ist das definitiv eine Schwächung der Wirtschaft und der inneren Sicherheit.


Oder forderst du generell schärfere Einwanderungsgesetze?

Ja...am liebsten wie in Dänemark. Die machen´s richtig
 

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