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Der Kreml versucht seit einiger Zeit, Freunde in Westeuropa zu finden und stützt sich dabei vor allem auf rechtsextreme Parteien. An diesem Sonntag trifft sich das „Konservative Forum“ in St. Petersburg.
Aus Deutschland ist die NPD angekündigt, vertreten durch den ehemaligen Vorsitzenden Udo Voigt. Aus Italien kommt Roberto Fiore, Gründer der „Forza Nuova“, die schon die Annexion der Krim unterstützte. Griechenland wird von der „Goldenen Morgenröte“ vertreten, Großbritannien durch die British National Party, Bulgarien durch „Ataka“. Weitere Vertreter nationalistischer Parteien sollen aus Dänemark, Schweden und Spanien anreisen. Sie treffen im „Holiday Inn“ auf Vertreter des großrussischen Expansionsgedankens. So soll Alexander Kofman, der „Außenminister“ der „Donezker Volksrepublik“, kommen und eine Reihe russischer Nationalisten.
Rechtsextrem in Russland
 

Lan_Zelot

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Die ganze Zeit sind in der pro-russischen Propaganda die Losungen von den ukrainischen Faschisten sowie den Nazis zu hören, die angeblich in ganz Europa ihre Renaissance feiern. Dann ist es nicht in Ordnung, solche Verbündeten wie Udo Voigt einzuladen, der ehemaliger Vorsitzender der deutschen NPD sowie ein Verehrer von Hitler ist
 

Giacomo_S

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Lan_Zelot schrieb:
Die ganze Zeit sind in der pro-russischen Propaganda die Losungen von den ukrainischen Faschisten sowie den Nazis zu hören, die angeblich in ganz Europa ihre Renaissance feiern. Dann ist es nicht in Ordnung, solche Verbündeten wie Udo Voigt einzuladen, der ehemaliger Vorsitzender der deutschen NPD sowie ein Verehrer von Hitler ist

Man muss den Eindruck haben: Die russische Regierung lässt keine Gelegenheit aus, ihr Volk propangandistisch maximal zu verdummen. Es muss den Russen, von wenigen abgesehen, offenbar derart dreckig gehen, dass man dererlei Meinungsmache zu brauchen scheint.
Schuld sind eben immer nur die anderen.
 

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Es wirkt skurril. Was eint also die Teilnehmer und was könnte der Kreml begrüßen? Die Verurteilung des Untergangs von "traditionellen Werten" im Westen, die Forderung von "christlichen Werten", die Verbrüderung mit den Aktivitäten Russlands, die Verachtung gegen die Gegner des russischen Regimes, die Einigkeit gegen die EU und die USA. [Und hier lassen wir den Nazi-Vergleich mal aus, aber auf der Tagung scheinen derart Vergleiche gefallen zu sein]
"The American way of life is not at the center of our politics, nor are gays and lesbians," said Udo Voigt, a member of the European Parliament and the former head of Germany's far-right National Democratic Party. "Our focus is on our families and our children."
Vergleichbares hat Putin auch schon in einer Rede 2013 angeprangert:
"We can see how many of the Euro-Atlantic countries are actually rejecting their roots, including the Christian values that constitute the basis of Western civilization." Putin said at the time. "I am convinced that this opens a direct path to degradation and primitivism, resulting in a profound demographic and moral crisis."
Artikel der Moscow Times
 

Lan_Zelot

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Zustände wie in heimischen Gefilden

  • Das ist doch allgemein übliche Praxis
Rumänische Parteien haben über Jahre hinweg Leute dafür bezahlt, dass diese Webseiten mit Kommentaren überschwemmen. Das hat die ehemalige Ministerin Elena Udrea von der liberal-konservativen PMP im Zuge von Korruptionsermittlungen gegen sie zugegeben.
http://www.gandul.info/puterea-gand...nline-ului-numita-postacul-de-partid-14034233 (rumänisch)
 

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Hallo Lan_Zelot,

bist du der rumänischen Sprache mächtig? Könntest du die einschlägigen Abschnitte übersetzen? Ist zwar eine romanische Sprache, aber man bekommt eben nur so eine Idee vom Artikel...

Gruß, streicher
 

Lan_Zelot

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Rumänisch? Habe nur Anfängerkenntnisse

Bei der Bundeszentrale für politische Bildung ist der gewünschte Text (vom 24.03. 2015) kurzzeitig nachzulesen: http://www.eurotopics.net/de/home/presseschau/aktuell.html
Gândul - Rumänien
Das Unwesen bestellter Kommentare in Rumänien

Rumänische Parteien haben über Jahre hinweg Leute dafür bezahlt, dass diese Webseiten mit Kommentaren überschwemmen. Das hat die ehemalige Ministerin Elena Udrea von der liberal-konservativen PMP im Zuge von Korruptionsermittlungen gegen sie zugegeben. Die Online-Zeitung Gândul ist über dieses Geständnis nicht überrascht: "Das erklärt einmal mehr, wie im Internet das Image einiger Personen aufgebaut wird. Es herrscht eine Art Steinzeit des politischen Lobbyismus, in der dir intellektuelle Rowdys eins über die Rübe ziehen, sobald du ihre Herrscher kritisierst. Eine Zeit, in der sie gegenseitig auf den politischen Gegner eindreschen. Diese Unsichtbaren sind entweder Studenten, die sich etwas dazu verdienen wollen, junge 'Politiker in Ausbildung' oder verarmte Beamte und Rentner, die für Geld alles tun würden. Alle Parteien haben solche zuverlässigen Schreiberlinge angeleitet und aufgebaut, damit diese ihnen und ihren Parteichefs wie eine schnelle Eingreiftruppe zu Hilfe eilen können."

Eine kurze europäische Presseschau (nur an Werktagen) der Bundeszentrale für politische Bildung ist als kostenloses Abo hier bestellbar:
http://www.eurotopics.net/de/newsletterabo/
 

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shechinah schrieb:
Das hab ich nicht gemeint sondern den 29. Elul (Jüdischer Kalender) der dieses Jahr auf den 13. September fällt.
An diesem Tag brechen traditionell - in einem 7jährigen Zyklus - die Börsen massiv ein, und weil dieses Jahr noch einige Besonderheiten dazu kommen, hege ich gewisse Vermutungen, daß der Einbruch möglicherweise ein Zusammenbruch wird, was dann viele der aktuellen Finanzprobleme bedeutungslos machen könnte.

Na ja, wir werden sehen.
Es ist verhältnismäßig ruhig geblieben. Wenn man sich die Börsenentwicklung anschaut, zum Beispiel den DAX, sieht das seit bald 15 Monaten nach einer Seitwärtsbewegung aus, der große Crash lässt sich vermissen. Aber keine Sorge: irgendwann crashen die Börse auch mal wieder heftiger.

Derweil mal ein paar andere News:
Nicht nur in Israel, in den USA und in München Neuperlach werden Sperr- oder Schutzanlagen gebaut, sondern auch in Kenia.

Wir schauen verständlicherweise auf die Wahlen unseres Nachbarlandes Östereich, oder auf das Referendum in Italien. Zum Beispiel sind am am 7. Dezember in Ghana Wahlen, dort existiert ähnlich wie in den USA eine Art Zweiparteiensystem.
 

hives

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Über die grassierende Renzimanie in den deutschen Medien habe ich mich ja schon öfter gewundert, zuletzt hier, wo ich mein Erstaunen darüber äußerte, wie sehr sich die deutsche Presse für einen Ministerpräsidenten einsetzt, dessen Königsmacher und engster Vertrauter Denis Verdini ist, der bereits wegen Korruption verurteilt wurde und gegen den fünf weitere Klagen laufen: Verdacht auf kriminelle Vereinigung, Korruption, betrügerischer Bankrott, einfacher und schwerer Betrug zu Lasten des italienischen Staates. So weit, so schrecklich.

[...]

Zu den Verfechtern des „Ja“ zur Verfassungsreform zählen ungefähr alle italienischen Politiker, Industriellen, Journalisten und Ex-Präsidenten, denen ich nicht im Dunklen begegnen möchte (Napolitano, Giuliano Ferrara, Denis Verdini und Konsorten). Zu den Verfechtern des No zählen namhafte Juristen, Intellektuelle, Journalisten, Schriftsteller und Künstler – die in der Verfassungsreform nichts anderes sehen als ein gigantisches Hütchenspiel, 56 italienische Verfassungsrechtler sind darunter, auch Persönlichkeiten wie Salvatore Settis, der in einem offenen Brief an den ehemaligen italienischen Staatspräsidenten Napolitano darlegte, dass Renzis Verfassungsreform nichts anderes sei als die „abgepauste Verfassungsreform von Berlusconi„, die seinerzeit bekanntlich mit großem Getöse von Renzis Partei abgelehnt wurde.
NO! Zur italienischen Verfassungsreform und zum Lobbyjournalismus meiner deutschen Kollegen.
 

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A WikiLeaks figure is claiming that he received leaked Clinton campaign emails from a “disgusted” Democratic whistleblower, while the White House continued to blame Russian hackers Wednesday for meddling in the presidential election and asserted that Donald Trump was “obviously aware” of Moscow’s efforts on his behalf.

Craig Murray, a former British ambassador to Uzbekistan and a close associate of WikiLeaks founder Julian Assange, said in the report by the Daily Mail that he flew to Washington for a clandestine handoff with one of the email sources in September.
WikiLeaks figure says ‘disgusted’ Democrat leaked Clinton campaign emails


Russland verübt Cyberangriffe auf deutsche Politiker und den Bundestag, sagt der Verfassungsschutz. Belege präsentiert er nicht. Die FAZ druckt es trotzdem. Wie "postfaktisch" sind die Leitmedien?
FAZ und Verfassungsschutz im "Fake News"-Strudel
 

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