FDP will Post zerschlagen

agentP

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Und selbst unsere Agrarbetriebe in den neuen Bundesländern hätten es schwer zu überleben, da die Preise für Lebensmittel nunmal so schon billig sind. Ich erinnere nurmal an die Milchbauern.

Witzig dass du die Milchbauern erwähnst, denn der Milchpreis ist ja nun unter anderem deshalb kaputt, weil dank Subventionierung zuviel Milch produziert wird. Damit es dann doch wieder weitergeht braucht´s noch mehr Subventionen. Ein Teufelskreis. Das merken auch manche Bauern mittlerweile:

Haupteinnahmequelle der Milchbauern ist oft nicht mehr der Verkaufserlös. Markus Galster, Milchbauer in der fränkischen Schweiz, bekommt für sich und seine Familie jährlich 22.000 Euro Subventionen von der Europäischen Union. Ohne diese Zahlungen würde die Familie monatlich nur ungefähr 1500 Euro einnehmen - abzüglich Sozialabgaben, Kredite für Stall und Melkanlage und die Pacht fürs Land. Er sagt: „Wir sind abhängig von den Subventionen, was ich eigentlich schade finde. Es würde sich einiges vielleicht anders regeln, wenn die Subventionen wegfallen würden." http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sitegen.php?tab=2&source=/nano/bstuecke/86698/index.html
 

wintrow

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@simpleman
Tja ich glaube das wissen wir beide nicht ob es da Verluste macht oder nicht. Es geht ja nicht um die USA, sondern um Deutschland.

@agentP
Witzig dass du die Milchbauern erwähnst, denn der Milchpreis ist ja nun unter anderem deshalb kaputt, weil dank Subventionierung zuviel Milch produziert wird. Damit es dann doch wieder weitergeht braucht´s noch mehr Subventionen. Ein Teufelskreis. Das merken auch manche Bauern mittlerweile:
Nun wenn die Subventionen nicht wären hätten wir also weniger Milch aber höhere Preise. Gut für die Bauern aber schlecht für die Verbraucher meinst du nicht. Zumal ich aus der Rechnung des Bauers aus dem Beispiel sehe das die Milchpreise erheblich höher sein müssten um die 22000 Euro Subventionen im Jahr auszugleichen. Er sagt das sich "vielleicht" was ändern würde. Keine fundierte Aussage um die Entscheidung zu treffen sämtliche Agrarsubventionen zu streichen.
 

Simple Man

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wintrow schrieb:
Tja ich glaube das wissen wir beide nicht ob es da Verluste macht oder nicht. Es geht ja nicht um die USA, sondern um Deutschland.
Ähh ... doch, wissen wir ... das steht nämlich in dem Artikel der Deutschen Welle, den ich da oben verlinkt habe ...
 

wintrow

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Ok hab ich übersehn. Spielt aber keine primäre Rolle, da es ja um die Post in Deutschland geht und nciht was sie in der USA tut.
 

Simple Man

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Wenn die Deutsche Post in den USA Verluste macht, obwohl das Geschäft dort drüben ganz sicher nicht für eine flächendeckende Versorgung mit Postleistungen in Deutschland gebraucht wird, die Deutsche Post aber gleichzeitig hier mit Subventionen bedacht wird, dann soll das also nix miteinander zu tun haben?

Sehe ich, welche Überraschung, anders ...
 

wintrow

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Na toll. Jede deutsche Landesbank hat spekulative Geschäfte in der USA betrieben. Das Ergebnis kennen wir ja, dank liberaler Finanzpolitik. Wurden die zerschlagen? Nein im Gegenteil sie wurden danach sogar noch mit vielen milliarden Steuergeldern gerettet, ob sinnvoll war oder nicht. Sind das nicht auch Subventionen.

Ich bin im Grunde genommen auch gegen Subventionen. Aber manchmal sind sie halt nötig im gewisse Aufgaben im Staat wahrzunehmen die nicht immer rentabel aber notwendig sind. Auf jeden Fall sehe ich derzeit keinen plausiblen Grund die Post zu zerschlagen.
 

Ein_Liberaler

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Du hast aber mitgekriegt, daß die Regierung einen Formfehler begangen hat? Daß sie sich in ihren eigenen Gesetzen verheddert hat und unfähig war, sie korrekt anzuwenden?
 

wintrow

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Ja mitbekommen. Einer von vielen Fehlern. Aber das Ziel ist doch klar. Löhne zu drücken wo es geht.
 

Simple Man

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Der Bundestag hat jetzt beschlossen, auch die billigeren Konkurrenten der Deutschen Post im Privatkundengeschäft von der Umsatzsteuer zu befreien (Geschäftspost betrifft die Umsatzsteuerbefreiung sowieso nicht). Vorraussetzung ist ein Universalangebot, d.h. flächendeckend muss der Anbieter nachweisen können, dass er im Jahres- und Bundesdurchschnitt 80% der Briefe innerhalb eines, 90% nach zwei Tagen zugestellt hat. Deutsche Post-Chef Appel hält die Abschaffung des Privilegs - welch Überraschung - für rechtswidrig.


n-tv.de: "Post verliert Steuerprivileg"
AFP: "Auch private Postunternehmen künftig umsatzsteuerbefreit"
Reuters Deutschland: "Post-Chef - Ende von Steuerprivileg rechtswidrig"
 

tweety

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Find ich vernünftig. Gleiches Recht bzw. Steuerbelastung für alle. Nur so kann ein fairer Wettbewerb stattfinden.
 

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