Mich wundert ein wenig der hergang dieser Diskussion. Erleuchtung im Sinne der definition, wie sie in der magischen Tradition oder bei mancher Meditation als Ziel gesetzt ist, sollte man nicht mit der Entwicklung gleichzetzen.
Sicherlich ist das Ereignis einer Erleuchtung von einer Bestimmtes Entwicklung anhaengig und benötigt diese als Grundlage. Allerdings ist es kein schleichender Prozess, sonder eher eine Art spontane Veränderung des Bewusstseinszustandes. Man könnte es am ehesten noch als eine Art geistigen "orgasmus" bezeichnen, der einen in ein anderes Bewusstsein "rückt". Der "Übergang" selbst spielt sich innerhalb weniger Momente ab. Dannach kann man es sicherlich am ehesten damit vergleichen, dass ein Fisch nun plötzlich erkennt, dass es nicht nur das Meer oder den See gibt, sondern eben ein ganzes Universum. Dies spielt sich dann nicht nur "logisch" ab, sondern mit der gesamten wahrnehmbaren Daseinsform.
Zur dieser Erleuchtung gibt es auch ein paar feste "Stationen", über die der Mensch sich dort hinbewegt. Eine Art "Teilerleuchtung" ist z.b. das oft angestrebte "Ich bin" Bewusstsein, das auch als eine Art "Event" bei Meditationen Auftritt. Das passiert normalerweise nur 1x, ausser der "Erfahrende" wird Aufgrund seiner Umwelt wieder in das und bekannte Bewusstsein zurückgezogen. Auch ein Erleuchteter kann in der ersten Zeeit nach dem Erleuchtungsereigniss wieder "zurückfallen".
Von einem "jeder ist ein wenig Erleuchtet" würde ich absehen. Das verwässert den Begriff der "Erleuchtung" schon erheblich, auch wenn bestimmte Entwicklungsschritte sehr verwandt aussehen.
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