Emanzipation - der Schuss geht nach hinten los!

Simple Man

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Was machte den Herrn Russo denn glaubwürdig?

Btw.:
"Der Feminismus ist unsere Erfindung aus zwei Gründen. Vorher zahlte nur die Hälfte der Bevölkerung Steuern, jetzt fast alle weil die Frauen arbeiten gehen. Ausserdem wurde damit die Familie zerstört und wir haben dadurch die Macht über die Kinder erhalten. Sie sind unter unserer Kontrolle mit unseren Medien und bekommen unserer Botschaft eingetrichtert, stehen nicht mehr unter dem Einfluss der intakten Familie. In dem wir die Frauen gegen die Männer aufhetzen und die Partnerschaft und die Gemeinschaft der Familie zerstören, haben wir eine kaputte Gesellschaft aus Egoisten geschaffen, die arbeiten (für die angebliche Karriere), konsumieren (Mode, Schönheit, Marken), dadurch unsere Sklaven sind und es dann auch noch gut finden."

Ist das denn, deiner Meinung nach, so? Sind das für dich die wesentlichen Folgen der Emanzipation? Falls du das so siehst, was wären für dich denn die zu ziehenden Konsequenzen?
 

Winston_Smith

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Du meinst, er hat ein bisschen übertrieben?
Das denke ich auch, denn erfunden hat er das nicht.

Abgesehen davon, dass Du bisher weiterhin die Echtheit der Aussage noch nicht belegt hast, glaube ich nicht, dass er übertrieben hat.

Ich denke vielmehr, dass er wirklich so gedacht hat: Frauen sind zu schwach, dumm etc. um gleiche Rechte zu fordern. "Die Gesellschaft" hat es, nach seiner Meinung, versäumt, die Frauen klein zu halten. Mehr noch. Die Gesellschaft (Oder nach Deiner Meinung, die CIA) hat die unfähigen Weiber dazu ermutigt, gleiche Rechte zu fordern. Und jetzt haben wir den Salat. Eigentlich gehören Sie ja eh an der Herd.

ws
 

hives

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Warum eigentlich "angebliche Karriere"? Wegen der Lohn- und Positionsdiskriminierung?
 

Delao

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Simple Man schrieb:
Was machte den Herrn Russo denn glaubwürdig?
Es spricht für mich nichts dafür, dass er sich das ausgedacht hat.

Simple Man schrieb:
Ist das denn, deiner Meinung nach, so? Sind das für dich die wesentlichen Folgen der Emanzipation? Falls du das so siehst, was wären für dich denn die zu ziehenden Konsequenzen?
Für mich ist das gar nicht so entscheidend, in wie weit der Plan aufgegangen ist, sondern dass man solche Pläne macht.

Winston_Smith schrieb:
Abgesehen davon, dass Du bisher weiterhin die Echtheit der Aussage noch nicht belegt hast, glaube ich nicht, dass er übertrieben hat.
Wir haben die Aussage von Russo, dass Rockefeller ihm gegenüber sich so geäußert hat. Mehr wird man wohl nicht bekommen.

Winston_Smith schrieb:
Ich denke vielmehr, dass er wirklich so gedacht hat: Frauen sind zu schwach, dumm etc. um gleiche Rechte zu fordern.
Es scheint mir doch eher so: "Wie schaffen wir es, die Menschheit unter unsere Kontrolle zu bekommen."
 

Ein_Liberaler

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Was ist mit der Frauenrechtsbewegung, die vor der Gründung der Rockefeller-Stiftung aktiv war? Spricht die nicht gegen die Hypothese, daß die Rockefeller-Stiftung die Emanzipation orchestriert hat?

Aber, naja, wer nichts weiß, muß alles glauben.
 

Delao

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Das es bereits eine Frauenrechtsbewegung gegeben hat, sagt nichts über Pläne von Rockefeller & Co aus.
 

Delao

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Das war ja auch kein Bericht für die Zeitung, sondern ein Gespräch unter Kumpels.
Und man sollte hier nicht außer Acht lassen, dass das offensichtlich kranke Leute sind, die von immer mehr Macht träumen, als sie ohnehin schon haben.
 

Telepathetic

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Verstehe ich das richtig? Männer, die von immer mehr Macht träumen, kreierten den Feminismus? Wieso das denn? Anders gesagt: klingt von vornherein nicht gerade nach einer praktikablen Idee, um mehr männliche Macht zu gewinnen.
 

Helika

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Delao schrieb:
Der Feminismus soll in den USA von den Rockefellers und der CIA gefördert worden sein. Hört sich komisch an, aber noch seltsamer wird es, wenn man liest, was Rockefeller dazu gesagt hat:

"Der Feminismus ist unsere Erfindung aus zwei Gründen. Vorher zahlte nur die Hälfte der Bevölkerung Steuern, jetzt fast alle weil die Frauen arbeiten gehen. Ausserdem wurde damit die Familie zerstört und wir haben dadurch die Macht über die Kinder erhalten. Sie sind unter unserer Kontrolle mit unseren Medien und bekommen unserer Botschaft eingetrichtert, stehen nicht mehr unter dem Einfluss der intakten Familie. In dem wir die Frauen gegen die Männer aufhetzen und die Partnerschaft und die Gemeinschaft der Familie zerstören, haben wir eine kaputte Gesellschaft aus Egoisten geschaffen, die arbeiten (für die angebliche Karriere), konsumieren (Mode, Schönheit, Marken), dadurch unsere Sklaven sind und es dann auch noch gut finden."
http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2006/12/der-ursprung-des-feminismus.html
[/quote]

Wenn ich das mit den historischen Entwicklungen abgleiche, würde ich sagen: Geht von der Logik her nicht auf.


Schauen wir mal genauer hin:

Vorher zahlte nur die Hälfte der Bevölkerung Steuern, jetzt fast alle weil die Frauen arbeiten gehen.

Zur Zeit der Industrialisierung gingen nicht nur Väter und Mütter, sondern sogar die Kinder arbeiten. Anstelle einen Feminismus zu fördern, hätte ich da eher versucht, die Möglichkeiten der Industrialisierung wieder herzustellen. Und das vorher nur die Männer gearbeitet hätten, wage ich auch zu bezweifeln, da dürften den Rockefellers aber ihre US-Farmerfrauen auf's Dach steigen.
Die Idylle der traditionellen Familie (Mutti daheim mit den Kinder, Papi geht arbeiten) war doch nie mehr als das Idealbild einer kleinen Mittelschicht.


Ausserdem wurde damit die Familie zerstört und wir haben dadurch die Macht über die Kinder erhalten.

Da sehe ich Armut als größeres Mittel, Einfluss auf die Kinder zu erhalten, als eine Förderung des Feminismus.
Wobei man natürlich sagen könnte: Alleinerziehende Frauen sind einem höheren Armutsrisiko ausgesetzt. *nochmal zum Überdenken zurückstell*


Sie sind unter unserer Kontrolle mit unseren Medien und bekommen unserer Botschaft eingetrichtert, stehen nicht mehr unter dem Einfluss der intakten Familie.

Intakte Familie = Idealbild, das so nur für eine sehr kleine Minderheit der Bevölkerung überhaupt existiert hat. Nur weil früher weniger Scheidungen ausgeführt wurden, heißt das noch lange nicht, dass die Kinder in einem stabilen Umfeld aufgewachsen sind.
Förderung des Medienkonsums erscheint hier förderlicher zu sein, als Förderung des Feminismus. Gibt genug "intakte" Familien, in denen die Kids auch den Medien ausgeliefert sind.


In dem wir die Frauen gegen die Männer aufhetzen und die Partnerschaft und die Gemeinschaft der Familie zerstören, haben wir eine kaputte Gesellschaft aus Egoisten geschaffen, die arbeiten (für die angebliche Karriere), konsumieren (Mode, Schönheit, Marken), dadurch unsere Sklaven sind und es dann auch noch gut finden.

Ah, sehr schön, jetzt geht doch sicher das Lichtlein auf? ;)
Lieber den Feminismus beschuldigen, als das Kind beim Namen nennen: Kapitalismus, gar Turbokapitalismus, nicht Feminismus haben zu den genannten Zuständen geführt. Den Feminismus dafür verantwortlich zu machen ist wirklich sehr perfide!
 

Frittenfritz

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Hehe jetzt hab ich mich extre hier im forum angemeldet um meinen senf dazu zu geben:p
Zur Zeit der Industrialisierung gingen nicht nur Väter und Mütter, sondern sogar die Kinder arbeiten. Anstelle einen Feminismus zu fördern, hätte ich da eher versucht, die Möglichkeiten der Industrialisierung wieder herzustellen. Und das vorher nur die Männer gearbeitet hätten, wage ich auch zu bezweifeln, da dürften den Rockefellers aber ihre US-Farmerfrauen auf's Dach steigen.
Die Idylle der traditionellen Familie (Mutti daheim mit den Kinder, Papi geht arbeiten) war doch nie mehr als das Idealbild einer kleinen Mittelschicht.
sicher arbeiteten zur zeit der industrialisierung männer, frauen und kinder, also alle. aber in dieser zeit (um 1850 rum) hatten arbeiter keine rechte und kein nennenswertes einkommen. es war der beginn einer neuartigen versklavung durch die gerade entstandene industrie. doch eine gesellschaft die unterdrückt wird, wird sich irgendwann zur wehr setzen (so wie es damals dann auch gekommen ist). so wurden den arbeitern recht eingeräumt, versicherungen, gewerkschaften etc. um die arbeiter so zu versklaven das sie es gar nicht merken, sich sogar freiwillig in die sklaverei stürzen. in den 1950/60er jahren war es nicht denkbar (weiße) menschen derart zu versklaven wie noch 100 jahre zuvor. deshalb muss man die nichtarbeitende bevölkerung (die brave hausfrau der 50er und 60er) künstlich ermutigen die familie zu verlassen und arbeiten zu gehen.

Intakte Familie = Idealbild, das so nur für eine sehr kleine Minderheit der Bevölkerung überhaupt existiert hat. Nur weil früher weniger Scheidungen ausgeführt wurden, heißt das noch lange nicht, dass die Kinder in einem stabilen Umfeld aufgewachsen sind.
Förderung des Medienkonsums erscheint hier förderlicher zu sein, als Förderung des Feminismus. Gibt genug "intakte" Familien, in denen die Kids auch den Medien ausgeliefert sind.
ich denke schon das familien damals wesentlich gesünder waren als heute. es wurde nicht so viel hass aufs andere geschlecht geschürt (subtil duch irgendwelche klischeebeladenen hollywoodfilme oder direkt durch talk shows etc). auch war das weltbild wesentlich überschaubarer, es gab echte ziele und werte. ich denke schon das dieses "zitat" von rockefeller ne menge warheit enthält. lg :)
 

agentP

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deshalb muss man die nichtarbeitende bevölkerung (die brave hausfrau der 50er und 60er) künstlich ermutigen die familie zu verlassen und arbeiten zu gehen.

Ach. Hausarbeit und Kinder erziehen war keine Arbeit?

ich denke schon das familien damals wesentlich gesünder waren als heute. es wurde nicht so viel hass aufs andere geschlecht geschürt

Jetzt wird es absurd. Frauen waren auch in Deutschland bis in die 70er Jahre Menschen zweiter Klasse. Ich darf nur and den berüchtigten Gehorsamsparagraphen erinnern. Abgeschafft 1957.
Bis 1962 durften (Ehe-)Frauen kein eigenes Bankkonto führen, die volle Geschäftsfähigkeit wurde ihnen erst 1969 zugestanden und erst ab 1977(!) bedurfte es nicht mehr der Zustimmung des Ehemannes, wenn eine Frau ein Arbeitsverhältnis eingehen wollte.
Eine klare gesetzliche Regelung was innerfamiliäre Gewalt anbelangt gibt es gar erst seit 2002.
Da würde mich schon mal interessieren, was für dich eine gesunde Familie ist: Eine wo die Frau die Klappe hält und der Mann die Familie zur Not mit dem Gürtel auf Linie halten darf? Wo der Mann vor dem Gesetz alleine Entscheiden darf und die Frau und die Kinder im Untertan sind?
 

Frittenfritz

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Ach. Hausarbeit und Kinder erziehen war keine Arbeit?
sowas nennt man korinten kacken :p klar war/ist das arbeit, ich dachte es wäre klar was mit arbeiten gehn gemeint ist. arbeit im sinne von wirtschaftliche tätig sein.

ja sicher hatten frauen weniger rechte, das streit ich nicht ab. das zu ändern war auch wichtig. aber ist es wirklich so notwendig das beide eltern arbeiten gehen müssen? wär es nicht sinnvoll wenn ein elternteil einzig und allein für erziehung und haushalt verantwortlich ist? . von mir aus auch der vater, das ist im endeffekt ja egal. die familie driftet heutzutage einfach immer weiter auseinander. schlüsselkinder gibt es nunmal immer mehr, da wird der ferseher mal schneller zum freund und die disziplin und auch die liebe bleibt eventuell auch auf der strecke.
die wirtschaft freut sich ja, für sie sind familienbande eher hinderlich. is doch viel besser wenn jeder mensch in seiner eigenen kleinen welt lebt und keinen echten halt mehr in familiären struckturen findet. versteh mich nicht falsch (und geh vor allem nicht gleich an die decke:p) ich hab nicht gegen emanzipation. ganz im gegenteil: jeder mensch ist gleich viel wert, egal welches geschlecht, welches alter, welche nationalität welches einkommen. ok das letzte ist wunschdenken. aber so wie sich die emanzipation entwickelt hat, hilft sie vor allem der wirtschaft und die familie wird immer unwichtiger
 

agentP

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Wenn die Leute sich den Luxus nicht mehr leisten können, dass einer zuhause bleibt und sich ausschliesslich um den Haushalt kümmert, dann ist das wohl kaum der Emanzipation anzulasten.
Und die Vorstellungen, dass es früher in Familien mit einem allmächtigen Patriarchen an der Spitze, allen besser ging halte ich für ausgesprochen naiv, zumal ich selber alt genug bin um noch aus so einer Familie zu stammen. Wie erzählte meine Lieblingstante mal, wie bei ihr "Aufklärung" ausgesehen hat? Ihre Oma sagte: "Ist ganz einfach: Mach die Augen zu und denke an Deutschland". Ihrem eigenen Bekunden nach, hat sie das dann 53 Jahre lang so praktiziert.
Und Liebe sollte auf Augenhöhe stattfinden, zwischen zwei Leuten mit einem einigermaßen intakten Selbstwertgefühl, das ist imho auch das was Kinder erleben sollten, die beide gleichberechtigt auch ihre persönlichen Entscheidungen treffen können.
Der einzige der es mit Sicherheit gemütlicher hatte, war in der Regel der Mann.
 

vonderOder

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agentP schrieb:
Da würde mich schon mal interessieren, was für dich eine gesunde Familie ist: Eine wo die Frau die Klappe hält und der Mann die Familie zur Not mit dem Gürtel auf Linie halten darf? Wo der Mann vor dem Gesetz alleine Entscheiden darf und die Frau und die Kinder im Untertan sind?
soll's ja alles noch geben, auch in Deutschland. und auch das Jungs in Familien eine bessere Stellung haben als Mädchen.
 

Helika

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Frittenfritz schrieb:
doch eine gesellschaft die unterdrückt wird, wird sich irgendwann zur wehr setzen (so wie es damals dann auch gekommen ist). so wurden den arbeitern recht eingeräumt, versicherungen, gewerkschaften etc. um die arbeiter so zu versklaven das sie es gar nicht merken, sich sogar freiwillig in die sklaverei stürzen.

Edit: Was sie auch nicht schlechter stellte, als beim "traditionellen" Landleben.

in den 1950/60er jahren war es nicht denkbar (weiße) menschen derart zu versklaven wie noch 100 jahre zuvor. deshalb muss man die nichtarbeitende bevölkerung (die brave hausfrau der 50er und 60er) künstlich ermutigen die familie zu verlassen und arbeiten zu gehen.

Muss man? Wo doch angeblich im Zuge der Technisierung immer mehr Arbeitsplätze wegfallen?

ich denke schon das familien damals wesentlich gesünder waren als heute. es wurde nicht so viel hass aufs andere geschlecht geschürt (subtil duch irgendwelche klischeebeladenen hollywoodfilme oder direkt durch talk shows etc). auch war das weltbild wesentlich überschaubarer, es gab echte ziele und werte. ich denke schon das dieses "zitat" von rockefeller ne menge warheit enthält. lg :)

Jaja, früher war alles besser... :lol:

Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe.
(Keilschrifttext aus Ur um 2000 v. Chr.)
 

agentP

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"Früher war sogar die Zukunft besser!" - Karl Valentin, bayerischer Philosoph und Künstler
 

Frittenfritz

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um mich nochmal zum thema zu melden: agentP dein beitrag hat mich überzeugt. es ist wohl wirklich nicht der emanzipation anzulasten, vielleicht hab ich mit meiner familie einfach glück gehabt. ich weiß nicht wie es damals war, aber ich komme oft mit jugendlichen in kontakt weil ich viel unterwegs bin, auch mit öffentlichen und viele machen mir einen recht vernachlässigten eindruck. das äußert sich durch destruktives verhalten.
naja zumindest hab ich den eindruck das es in der heutigen jugend viel mehr hoffnungslosigkeit und perspektivlosigkeit gibt als zb noch in meiner generation und der vor mir. natürlich gilt das nicht für alle, aber erstaunlich viele junge leute machen auf mich diesen eindruck . aber du hast schon recht: das kann man nicht der emanzipation anlasten, das ist n wirtschaftsding.

zu Helika: ich komme aus dem "traditionelle landleben" und ich fühl mich wesentlich freier und entspannter auf dem land als in der stadt ( die arbeit war zwar hart und die zeiten manchmal nicht schön, aber stressfreier und ehrlicher finde ich). ich find stadtleben stressig und viele leute lassen sich scheinbar gesellschaftlich schwer unter druck setzen (klamotten, beruf, auto etc).
zweiter punkt: in einer welt in der die medien dich zu erfolg und konsum anstacheln und gleichzeitig hartz 4 empänger verteufeln ist es gar nicht leicht ohne arbeit aktzeptiert zu werden.
und das gefühl von nutzlosigkeit was einen vermittelt wird (tv, bekannte, arbeitsamt etc) ist nicht besonders toll. meine mutter hat oft diese erfahrung machen müssen. obwohl sie (agrar)ingenieurin ist, findet sie seit jahren keinen job. und selbst als hausfrau wird sie oft blöd angeguckt/muss sich blöde sprüche anhören.
drittens: ignorier ich mal
aber zu deinem spruch: es geht nicht ums ende der welt. aber selbst in einer art neuem rom zu leben ist kein besonders erstrebenswertes ziel. es ist blödsinn sich einzureden das im grunde immer alles gleich bleibt, das tut es nicht. ich hab dein zitat schon oft gehört und muss dabei immer an die kölner mentalität denken: "es hat noch immer jot jejange. mag beruhigend sein der spruch, aber diese leute scheinen gerne die geschichte zu ignorieren.
ok, zerpflückt mich :D

achso, schönes zitat agentP, aber in den unmengen philosophischer werke gibts garantiert auch eine spruch der das gegenteil sagt ^^
das blöde an philosophie ist ja, das sie pragmatisch gesehen überflüssig ist. man kann einfach alles in ne phrase packen
 
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