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CIA contra BushKnapp 30 Tage vor der Wahl tobt ein erbitterter Streit zwischen der Regierung von George W. Bush und dem CIA. Das Weiße Haus fürchtet, dass der wichtigste US-Geheimdienst eine Wiederwahl des Präsidenten verhindern will.
So tituliert es SpiegelOnline. Innen scheint die CIA zwiegespalten zu sein. Der neue Chef Goss probiert nach Innen den Aufruhr masszuregeln - die CIA steht vor einer Umstrukturierung. In der Beurteilung der Vorkriegssituation gingen die "Erkenntnisse" schon auseinander, aber das Schönreden der "Nachkriegssituation" im Irak behagt einigen namhaften Personen, auch ehemalige des Weissen Hauses, überhaupt nicht. Kerry nimmt sich den Steilpass für den eigenen Wahlkampf.
Aus dem Artikel:
Die Suppe könnte noch lange kochen. Welche Konsequenzen wird es geben, sollte die derzeitige Regierung im Amt bleiben? Kritische Töne aus dem mächtigen Geheimdienst wird sie nicht dulden wollen.Viele in der Zentrale in Langley empfinden die scharfe Kritik an ihrer Arbeit als ungerecht: Ja, wir haben schwere Fehler gemacht, räumen CIA-Obere inzwischen ein, aber die Bush-Regierung, sagen sie, stehle sich aus ihrer Verantwortung. Viele der Übertreibungen und Zuspitzungen seien politisch gewollt gewesen.
Noch schwerer wiegt das Zerwürfnis über den richtigen Kurs bei der Bekämpfung des Terrorismus. Ein Bestseller, der mit der Anti-Terror-Politik der Bush-Regierung abrechnet, stammt von einem der führenden Terrorismus-Experten der CIA. Arroganz, vor allem aber der Einmarsch im Irak haben nach seiner Überzeugung den USA schwer geschadet.
Tja, CIA, wohin?