Der Regentanz des Wünschelgumkos
Vor langer, langer Zeit, also in einem fremden Land stand in einer endlosen Betonwüste ein einzelner riesiger Baum, der in seiner Größe mit seiner Krone die gesamte Betonebene überdachte. Dieser Baum wird Ginail genannt und überdauerte nun schon fünfhundert Jahre. Nichts lebte in der Betoneinöde doch in der Krone des Baumes fanden sich in den einzelnen Blätterschichten unzählige Lebensräume. Neben riesigen, zerzausten Fudis und krähenden Bunkos zwitscherten winzige Halops und wilde Niuy. Dieses Paradies in der Leere wucherte und wuchs und erblühte jahrhundertelang und das Leben in seinen Ästen wuchs und erblühte mit ihm.
Doch eines Abends drohte dieses Juwel des Lebens zu ersterben, denn das Wasser, das den Baum nährte, war aufgebraucht, verschwendet durch die Bewohner des Baumes, die Fudis und Bunkos und Halops und Niuy und die anderen alle. Und statt dieses Problem zu beheben oder zumindest gemeinsam nach der Lösung zu suchen, fielen die Fudis über die Bunkos, die Halops über Niuy, jeder über jeden her. Und in ihrem Wahn sogen sie auch an den letzten Wasserquellen des Baumes und beschleunigten so den Untergang ihrer Heimat, doch in ihrer Verblendung weigerten sie sich die Wirklichkeit zu erblicken und täuschen sich selbst durch Lügen und gewollte Illusion.
Nur wenige verschlossen ihre Augen nicht und nur wenige von diesen verfielen nicht in Wahnsinn und nur wenige von wieder diesen wurde nicht von seinen verblendeten Geschwistern oder von der eigenen Verzweiflung hinweg gerafft. Und diese wenigen erkannten, dass sie nur mit und nicht gegen den Baum leben konnten. Und so fanden sich diese wenigen in Einklang mit dem Baum und erkannten, was dem Baum fehlte, und begannen so nach einer Lösung zu forschen.
Und so geschah es, dass an dem Tag. als der Baum das letzte Wasser trank ein kleiner unauffälliger Wünschelgumko den Baum herabhüpfte. Und er flatterte dreimal im Kreise und dreimal im Quadrat und dreimal im Dreieck und einmal hoch und einmal nieder und einmal nach vorne und einmal nach hinten und einmal nach links und einmal nach rechts. Und er bewegte den Kopf bald zur einen Richtung, bald zur anderen Richtung. Und er krähte bald auf die eine Weise und sang bald auf die andere und flog bald die eine Kurve und segelte bald auf die andere Art. Und wie er so tänzelte und lamentierte, da erhob sich ein großer Sturm und der Himmel wurde dunkel und die Wolken ballten sich zusammen und der Beton begann zu splittern und die Luft zu flirren und es begann zu grollen und dann begann der Regen. Und es regnete und regnete und das Wasser drang durch die Ritzen des Betons und es regnete und regnete und das Wasser floß zu den Wurzeln des Baumes und es regnete und regnete und der Baum sog gierig an dem Wasser und der Regen hörte auf und der Baum erblühte und oben im Baum da schwiegen plötzlich die Fudis und die Bunkos und die Halops und die Niuy und sie waren durchnässt.
Und ganz unten schwamm auf einem Blatt der klitzekleine Wünschelgumko unerkannt und ganz oben da sah er einen Regenbogen. Der Regenbogen lachte ihn an und der Wünschelgumko lachte den Regenbogen an und der Regenbogen lachte mit ihm und der Wünschelgumko lachte mit dem Regenbogen und der Baum erzitterte unter ihrem Lachen und die Nässe perlte unter ihrem Lachen und der Regenbogen löste sich lachend auf und lies den Wünschelgumko lachend zurück und die Nacht nach dem Regen
Vor langer, langer Zeit, also in einem fremden Land stand in einer endlosen Betonwüste ein einzelner riesiger Baum, der in seiner Größe mit seiner Krone die gesamte Betonebene überdachte. Dieser Baum wird Ginail genannt und überdauerte nun schon fünfhundert Jahre. Nichts lebte in der Betoneinöde doch in der Krone des Baumes fanden sich in den einzelnen Blätterschichten unzählige Lebensräume. Neben riesigen, zerzausten Fudis und krähenden Bunkos zwitscherten winzige Halops und wilde Niuy. Dieses Paradies in der Leere wucherte und wuchs und erblühte jahrhundertelang und das Leben in seinen Ästen wuchs und erblühte mit ihm.
Doch eines Abends drohte dieses Juwel des Lebens zu ersterben, denn das Wasser, das den Baum nährte, war aufgebraucht, verschwendet durch die Bewohner des Baumes, die Fudis und Bunkos und Halops und Niuy und die anderen alle. Und statt dieses Problem zu beheben oder zumindest gemeinsam nach der Lösung zu suchen, fielen die Fudis über die Bunkos, die Halops über Niuy, jeder über jeden her. Und in ihrem Wahn sogen sie auch an den letzten Wasserquellen des Baumes und beschleunigten so den Untergang ihrer Heimat, doch in ihrer Verblendung weigerten sie sich die Wirklichkeit zu erblicken und täuschen sich selbst durch Lügen und gewollte Illusion.
Nur wenige verschlossen ihre Augen nicht und nur wenige von diesen verfielen nicht in Wahnsinn und nur wenige von wieder diesen wurde nicht von seinen verblendeten Geschwistern oder von der eigenen Verzweiflung hinweg gerafft. Und diese wenigen erkannten, dass sie nur mit und nicht gegen den Baum leben konnten. Und so fanden sich diese wenigen in Einklang mit dem Baum und erkannten, was dem Baum fehlte, und begannen so nach einer Lösung zu forschen.
Und so geschah es, dass an dem Tag. als der Baum das letzte Wasser trank ein kleiner unauffälliger Wünschelgumko den Baum herabhüpfte. Und er flatterte dreimal im Kreise und dreimal im Quadrat und dreimal im Dreieck und einmal hoch und einmal nieder und einmal nach vorne und einmal nach hinten und einmal nach links und einmal nach rechts. Und er bewegte den Kopf bald zur einen Richtung, bald zur anderen Richtung. Und er krähte bald auf die eine Weise und sang bald auf die andere und flog bald die eine Kurve und segelte bald auf die andere Art. Und wie er so tänzelte und lamentierte, da erhob sich ein großer Sturm und der Himmel wurde dunkel und die Wolken ballten sich zusammen und der Beton begann zu splittern und die Luft zu flirren und es begann zu grollen und dann begann der Regen. Und es regnete und regnete und das Wasser drang durch die Ritzen des Betons und es regnete und regnete und das Wasser floß zu den Wurzeln des Baumes und es regnete und regnete und der Baum sog gierig an dem Wasser und der Regen hörte auf und der Baum erblühte und oben im Baum da schwiegen plötzlich die Fudis und die Bunkos und die Halops und die Niuy und sie waren durchnässt.
Und ganz unten schwamm auf einem Blatt der klitzekleine Wünschelgumko unerkannt und ganz oben da sah er einen Regenbogen. Der Regenbogen lachte ihn an und der Wünschelgumko lachte den Regenbogen an und der Regenbogen lachte mit ihm und der Wünschelgumko lachte mit dem Regenbogen und der Baum erzitterte unter ihrem Lachen und die Nässe perlte unter ihrem Lachen und der Regenbogen löste sich lachend auf und lies den Wünschelgumko lachend zurück und die Nacht nach dem Regen