sillyLilly
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das hat nichts mit ehrenhaft zu tun.Woppadaq schrieb:Nicht einmal dann, wenn die Person, bei der du das Buch ausgeliehen hast, bei einer Weitervergabe (z.B. an eine Person, die er gut genug kennt) zugibt, daß du die Verantwortung nicht mehr hast ?
Ich finde das sehr ehrenwert von Dir. (Ist das Buch wirklich so gut ?)
Ist nur einfach so ... ob ich oder du .. oder jemand anders das nun mag oder nicht.
Wie ich meiner Verantwortung gerecht werde ist wiederum eine nächste Frage, die jeder für sich beantworten muß.
Für sich ... (Vor seinem Gewissen, dem Leben, Gott oder welche Instanz auch immer, man für sich als zuständig erkoren hat.) trägt man die Verantwortung und das schließt eine Menge mehr ein ... als nur die Dinge die man verschuldet hat.
Ich muß Antworten finden auf Dinge die ich entschieden habe ... und für Dinge die mir einfach so passieren, obwohl ich das Gefühl habe, ich würde kein Verschulden daran haben.
Ver_antwort_ung
Verschulden und Verantwortung müssen nicht in einer Hand liegen.
Wenn ich kein Verschulden an etwas trage ... heißt es nicht, daß ich damit einer Verantwortung entbunden bin. Wenn ein anderer etwas verschuldet hat, was in meinem Verantwortungsbereich liegt ... dann kann ich mich an ihn wenden, und ihn wiederum vor mir, dafür zur Verantwortung ziehen.
Ein Beispiel: Bei einem geplatzten Kondom oder koitus interuptus , habe ich trotzdem hinterher die Verantwortung, über ein Leben zu entscheiden. Ob ich über Verhütung informiert war oder nicht.
Du magst jetzt vielleicht anführen ... "Frau hätte ja keinen Sex haben brauchen"
Ja genau ... und darauf will ich auch hinaus.
Wenn man etwas tut oder auch nicht tut ... dann hat man die Verantwortung im Sack .. ob man den Sack tragen will oder nicht ... ob man ihn sehen will oder nicht .... das ist egal.
Genauso wie ich bei so einer banalen Sache, wie dem Buch, eine Verantwortung übernehme, bis ich dieses Buch dem Besitzer wiedergegeben habe .... und mich keine Worte davon entbinden können sondern nur die Tat
So ist es bei schwerwiegenderen Entscheidungen auch so ... das mich Worte nicht einfach aus einer Verantwortung entlassen können.
Eine Tat oder auch eine unterlassene Tat legen Verantwortung in meine Hand ... und ich muß Antworten finden
So ist es auch im Leben ... so lange ich lebe ... habe ich Verantwortung für die Dinge die ich tue ... und für die Dinge die ich nicht tue.
Ich gebe ja zu, daß sich die Frage jetzt ein bißchen plump anhört, aber:
Was bedeutet das, daß du Verantwortung für dein Leben hast ?
Ne plump hört sich das nicht an, aber ich verstehe nicht so ganz warum du die Frage stellst ... direkt nachdem ich einen Satz geschrieben habe, der das eigentlich beantwortet *amkopfkratz*
überlesen?
Oder haben wir ein Verständnisproblem?
Namaste
Lilly