Ehekrise - Bitte um Rat

cosmo

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Hallo zusammen,

ich brauch einfach mal ein Paar gute Gedanken von Euch, die ich vielleicht noch nicht gedacht habe.

Ich bin verheiratet und ich liebe sie. Mein Kind aus erster Ehe wohnt bei uns. Sie ist öfter zu Hause als ich. Mein Sohn stört sie - geht ihr auf die Nerven, obwohl sie ihm natürlich nichts böses will. Nun sind Ferien und er (er ist 17) faulenzt hauptsächlich. Das bringt sie so auf die Palme, dass sie abends immer am Rande eines Nervenzusammenbruchs ist. Hausarbeit will sie ihn nicht machen lassen, weil 'er's ja doch nicht richtig macht'. Ich soll jetzt auf jeden Fall eine Aufgabe für ihn suchen - und für die nächsten Ferien einen Ferienjob besorgen.

Ich bin anderer Meinung, was Erziehung angeht als sie. Sie verlangt von mir, dass ich sie in Ihren Bestrebungen, das Kind "richtig" zu erziehen, unterstützen soll. Ich möchte aber eigentlich mein Kind ganz anders erziehen. Dieser Zwist ist jetzt so akut, dass beinahe jeder Abend in endlosen Diskussionen mit Zorn, Tränen und Erschöpfung endet.

Ich will mit Liebe agieren. Ihr und meinem Sohn gegenüber. Aber wie?

Dank für Eure Gedanken
Cosmo
 

rayel

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Definiert was für euch "richtige Erziehung" heißt, sonst arbeitet ihr gegeneinander.
Lasst euch von dem Jungen nicht die Beziehung kaputt machen.
Er ist 17, d.h. du bist immernoch sein Vater.
Dieses "weil er es sowieso nicht richtig macht" ist falsch, sie macht sich damit nur mehr arbeit. Er soll Sachen machen, die einfach sind, sein Zimmer sauber machen, einkaufen, Blumen giessen, abtrocknen etc.
An sonsten,....keine Ahnung, Beziehungen sind furchtbar kompliziert...
 

sillyLilly

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Hallo cosmo
Schwer wenn unterschiedliche Erziehungsvorstellungen da sind.
Mein "Großer" ist 16 und ich kann nachempfinden, daß es nicht immer ein Zuckerschlecken ist mit so pupertierenden ( ;) ) Halbwüchsigen.
Naja *g* ... die sind ja auch der Meinung, mit uns Eltern wäre es kein Zuckerschlecken. :lol:

Ich kann dir nicht sagen, wie du dich in deiner Situation verhalten kannst. Dazu müßte man schon vertrauter mit der ganzen Familie sein, um beurteilen zu könne, was sich verändern läßt.
Aber ich kann dir ein Buch ans Herz legen, das dir meiner Meinung nach weiterhelfen kann Lösungen mit deiner Familie zu finden. "Familienkonferenz" von Thomas Gordon
( hier kannst du bei amazon bestellen )
Es gibt nicht nur theoretisches Wissen, sondern kann wirklich praktisch weiterhelfen. Am besten wäre es, wenn deine Frau es auch lesen würde.

Hausarbeit will sie ihn nicht machen lassen, weil 'er's ja doch nicht richtig macht'.
Wie soll er es denn lernen?

Namaste
Lilly
 

pinacolada

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@Cosmo

Bitte meinen Vorschlag nicht falsch verstehen, okay?

Mein spontaner Gedanke war, dass ich mit 17 ebenfalls faul & bocklos war, halberwachsen. Damals hätte ich auch alles drum gegeben, ausziehen zu dürfen. Es ist einfach cool, wenn man so früh schon seine eigene Bude hat.

Sprich' mal mit Deinem Sohn, welche Lösungsansätze ihm einfallen & probiere mal auszuloten, ob ihm der Gedanke eigener vier Wände gefallen könnte.

Ist natürlich auch eine Geldfrage, aber vielleicht ist er auch bereit, die Hälfte der Miete zu übernehmen. Ich hätte es damals gern gemacht...

Auch wenn 17 noch ein wenig früh ist, kann man es für 18 andenken.

Hoffe, es hilft Dir weiter.

Gruß,
pina
 

tsuribito

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Wo ist das Problem?
Wenn jemand in den Ferien faulenzen will, ist das sein gutes Recht.
 

sillyLilly

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Naja ...die Ferien sind schon dazu da auch zu faulenzen.
Aber ich sehe das in dem Alter schon so, daß es ja kein Hotel "Mama" bei mir ist.
Genau wie in einer WG muß jeder auch mit dafür sorgen, daß sich alle wohl fühlen und nicht einer durch den anderen eingeschränkt wird.
Ich weiß ja nicht wie sein faulenzen aussieht.

Wenn dauernd Freunde da sind, und mitfaulenzen oder laute Musik gehört wird, kann das schon auf die Nerven gehen.
Aber dafür lassen sich ja in gemeinsamen Gesprächen auch Regelungen treffen, die die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigen.

Namaste
Lilly
 

-ayC-

Geselle
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also ich bin sohn und 23 (damit etwas älter) ich mach es meinen eltern auch nicht leicht muss ich sagen. Hatte grad n halbes Jahr Leerlauf weil das Studium erst zum Wintersemester beginnt, und hab nur 2 mal die woche gearbeitet. Aber was solls. Die Schule fängt ja irgendwann wieder an. Die Reaktion deiner Frau erinnert mich sehr an die meiner Mutter.
Ich finde ihr solltet einen Kompromiss finden. Vor allem mit dem Sohn sprechen, damit er vielleicht die Problematik nicht nur als typisches Elterngemecker versteht.

So jetzt muss ich nochmal drüber nachdenken vielleicht hab ich ja noch ne idee ;)

bis dahin gl und hf

-ayC-
 

Ring

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Sicher ist dein Sohn genau so stinkent faul (keine Beleidigung) wie ich es mit 17 gewesen bin. Und Deine Frau ist sicherlich mittlerweile ein wenig überempfindlich was Deinen siebzehnjährigen Sohn angeht.
Hat sie selber auch Kinder, oder ist Dein Sohn das erste Kind bzw. der erste Jugendliche um den Sie sich kümmern muß?
Wenn das so ist liegt es sicher daran, daß Sie nicht von Anfang an Deinen Sohn erzogen hat. Ich denke Mütter härten im laufe der Zeit ziemlich ab, was die Macken ihrer Sprößlinge angeht.
Wie auch immer, denke ich kann wirklich nur ein vernünftig geführt und auch geleitetes Gespräch(das ist Dein Part) helfen. Und wenn Du Dir die Führung eines solchen Gespräches nicht mehr zutraust, dann kann ich Dir echt nur noch eine Familienberatung empfehlen. Und wie es sich anhört tut dies bald not.

MfG

Ring
 

Teufelchen

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naja ich würd sagen immer hin is es dein kind aber da ihr ja auch zusammen lebt is klar das sie mit zur familie gehört aber wenn sie der meinung is das er alles eh immer falsch macht dann könnte sie ihm doch auch mal ein schritt entgegen kommen und ihm sagen wie er machen soll und ihm das zeigen kommt erstmal persönlicher an wenn man jemenden das zeigt und man es mal zusammen macht
und da er ja schon 17 is denke ich kann man da auch nich mehr wirklich viel erziehn
aber trotzdem viel glück

Teufelchen :twisted: :twisted:
 

Anemi

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Ich kann gut verstehen, dass es nervt, wenn einer nur faulenzt und gar nichts für das Zusammenleben tut (obwohl er sich wohlmöglich noch langweilt!) und ein anderer muß sich abhetzen, um alles in die Reihe zu bekommen. (Glaubt mir, ich kenne diese Situation auch...)

Auf jeden Fall solltet Ihr das aber zu Dritt gemeinsam klären. Und ich finde auch, dass ein 17-Jähriger sich an den gemeinsamen Aufgaben durchaus beteiligen sollte. Wenn er tatsächlich nichts richtig machen kann (was ich nicht glaube), muß man ihm es zeigen und er muß sich ein bißchen am Riemen reißen und es wenigstens versuchen. Eventuell könnt ihr ja etwas finden, was ihm sogar Spaß macht und Euch entlastet oder zumindest nützlich ist (z.B. im Garten werkeln oder die Garage aufräumen oder etwas Handwerkliches - Anstreichen ist immer toll!). Wenn er immer nur die unattraktiven Arbeiten machen soll, ist auch kein Wunder, wenn er dazu keine Lust hat.

PS: Vielleicht liegt aber der Kern des Problems gar nicht bei Deinem Jungen, sondern daran, dass Deine Frau eventuell wegen etwas ganz anderem unzufrieden ist oder einfach nur überlastet. Oder dass Du so wenig zuhause bist und Dich - entschuldige die Unterstellung, aber ist so eine Idee - auch wenig um den Haushalt kümmerst?
 

Giacomo_S

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Zwar liegt meine Zeit als 17jähriger schon lange zurück, aber faul war ich damals auch nicht wenig. Allerdings habe ich meiner Mutter auch häufig geholfen mit der Hausarbeit, das ging auch gar nicht anders, weil meine Mutter berufstätig war.
Für einen Jungen in seinem Alter ist Hausarbeit sicher eine 'Strafarbeit', ganz klar. Allerdings lassen sich - wie du es ja auch schon beschrieben hast - die Mütter das Heft nicht gern aus der Hand nehmen. Das zeigt sich dann darin, daß sie nie zufrieden sind, wenn er mal etwas zur Hand geht ("macht's ja doch nicht richtig"). Ein junger Mensch braucht Erfolgserlebnisse - da kann ich Deinen Sohn dann auch verstehen.

Wie die anderen schon sagten, macht doch mal eine Familienkonferenz. Was in unsere kleinen Firma (gut es sind Erwachsene) funktioniert, kann doch auch zu Hause funktionieren. Uns ist bei solchen Gesprächen folgendes aufgefallen:

- Es macht nur Sinn, wenn man es sich für diesen bestimmten Zweck
vornimmt und sich Zeit nimmt. Vorher ankündigen, damit jeder Zeit
hat, darüber nachzudenken, was ihn stört.
- Keine Schuldzuweisungen, keine Belehrungen, keine Befehle !
Jeder hat sich zusammen zu reißen. Man kann auch ganz ruhig seine
Meinung sagen. Wichtig ist nicht nur die Zielsetzung, sondern auch, wie
man dahin gelangt.
- Das Problem klar umreißen. Statt: "Ich erwarte, daß Du im Haushalt
hilfst !", besser sagen: "Dies und jenes muß erledigt werden, und jeder
muß seinen Teil dazu beitragen."
- Mütter (und Lebensgefährtinnen ! :wink:) haben, was die Ausführung
bestimmter Tätigkeiten betrifft, oft ihre genauen - und geheim
gehaltenen - Vorstellungen. Sie erwarten dann stillschweigend, daß "man
das doch sehen müsse", tut man's nicht, sind sie beleidigt. Das ist
demotivierend und daran scheitern auch Erwachsene.
Insbesondere bezüglich Deines Sohns ist ein klar umrissenes Programm,
von den Tätigkeiten und auch der Zeit gesehen, sicher das Beste.
Erstellt eine Liste von Tätigkeiten, die er täglich erledigen soll, und die
auch innerhalb eines festen Zeitrahmens zu bewerkstelligen ist ( 1
Stunde ? ), dann weiß er, was ihn erwartet, er kann es planen und
hat auch die Zuversicht, wann sein Soll erfüllt ist.
- 'Belohnungen' für gute Arbeit schaden nicht. Loben auch nicht.

Übrigens: Alles ganz persönliche Meinungen.
 

cosmo

Lehrling
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Rückmeldung

Dank Euch allen für Eure Meinung - Es hat auf jeden Fall gut getan. Ich möchte noch folgendes anmerken:

Es geht mir primär nicht darum, wie ich das Problem mit faulem - oder nicht faulem - Sohn lösen kann, sondern darum, wie ich mit dem Dilemma umgehe, dass Sie etwas anderes will als ich und dass Sie möchte, dass ich nach ihrer Überzeugung agiere. Verweigere ich mich ihrem Willen, löst das harsche Angriffe auf meine Person aus ("Sturer Hund!"). Beuge ich mich, handle ich gegen meine Überzeugung.

Ich akzeptiere normalerweise jeden wie er ist. Das funktioniert jetzt bei meiner Frau nicht - Akzeptiere ich sie, führt das dazu, dass ich mich nicht akzeptiere.
 

Ring

Meister
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Irgendwoher kenne ich das Problem doch?
Ah Ja, das ist doch mal wieder so eine Männer und Frauen passen nicht zueinander-Geschichte.
Dieses hin und her kennt warscheinlich jeder der in einer Beziehung steckt, nur bei den meisten artet es nicht so grass aus.
Da hilft wirklich nur reden, reden, reden und das nicht gegeneinander sondern miteinander. Das sollte allerdings auch deine Frau so sehen, sonnst gebe ich Eurer Beziehung kein "Bis daß der tot Euch scheidet!", sonder ein "Bis daß der Richter Euch scheidet!".

MfG

Ring
 

TheFreeman

Großmeister
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Haben wir hier eine 'entweder du machst jetzt mit oder ich werd ernsthaft sauer' - Situation ?
Vor so eine Entscheidung sollte kein Partner den anderen stellen.


Übrigens sollt man sich nicht allzu große Sorgen machen wegen der Faulheit seiner Kinder - spätestens wenn sie etwas teurere Hobbies haben für die das (hoffentlich nicht zu hoch) angesetzte Taschengeld nicht mehr ausreicht werden sie sich von selber einen Job suchen. Weiss ich, weil ichs vor ein paar Jahren auch so machen musste ;)
Das Leben besteht zu großen Teilen aus Arbeit...das lernt jeder für sich selbst. Nur will man wenn man jungs ist eben noch die Jahre genießen, in denen man nicht total im Alltagstrott versinkt.

Aber zurück zum Thema...
Erziehung ist wohl eines der 'beliebtesten' Streitthemen in einer Ehe. Aber bevor man große hin und her erzieht sollte man sicher sein, dass zwischen Eltern und Kind(ern) ein relativ gutes Verhältnis besteht. Denn wenn man das nicht hat sind erzieherische Maßnahmen - sind sie noch so gut gemeint - wohl eher nervig für den Nachwuchs und es wird mit Trotz, Sturheit und Gegenwehr reagiert da man von Leuten, die man nicht achtet, einfach nichts annehmen will...
Cosmo, ich denke deine neue Frau merkt einfach dass sie bei dem Jungen keinen Einfluss hat, also kommt sie zu dir. Ist doch klar, denn du bist ja nicht nur ihre nächste Bezugsperson , sondern auch die deines Kindes.
Allerdings geht sie die Sache falsch an. Sie versucht krampfhaft etwas zu erwirken.
Was mir dazu einfiel : Kann es sein dass sie einen Tick hat....sagen wir mal die Meinung, dass man seine Zeit besser mit Arbeit verbringt als mit 'Herumgammeln' ?
Frag sie mal nach ihrer Kindheit aus....musste sie da immer zu Hause helfen ?
Reden reden reden...wie oben gesagt....findet halt einen Mittelweg...und spätestens wenn der Junge 18 wird lässt er sich eh nichts mehr sagen ;)

Ach nochwas : Meine Mutter meinte auch immer wenn ich was helfen wollte ich solle es ja lassen da ich es ja doch nicht richtig machen würde. Wenn ich aber einfach was gemacht hab dann war sie hinterher happy...
Das scheint also auch nicht so wirklich schlimm zu sein und lässt sich lösen...


Was mich aber interessieren würde ist, wieso sie sich so dermaßen daran aufhängt, dass dein Sohn nichts schafft in den Ferien....die sind doch normalerweise nicht zum Geldverdienen sondern zum Erholen von der mitunter doch recht nervigen Schulzeit da...


Gruß,
Free
 

Giacomo_S

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Re: Rückmeldung

cosmo schrieb:
Es geht mir primär nicht darum, wie ich das Problem mit faulem - oder nicht faulem - Sohn lösen kann, sondern darum, wie ich mit dem Dilemma umgehe, dass Sie etwas anderes will als ich und dass Sie möchte, dass ich nach ihrer Überzeugung agiere. Verweigere ich mich ihrem Willen, löst das harsche Angriffe auf meine Person aus ("Sturer Hund!"). Beuge ich mich, handle ich gegen meine Überzeugung.

Ich fürchte, für dieses Dilemma gibt es keine Patentlösung, das kannst Du nur selbst lösen. Die Situation scheint verfahren.
Vielleicht solltest Du mal mit Deiner Frau in den (Kurz-)Urlaub fahren - lange Spaziergänge machen und mit mehr Gelassenheit das Thema nochmal angehen.
 

Laurin

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tja....das problem kenne ich, allerdings von der anderen seite her. mein lebensgefährte hat einen sohn, zehn jahre alt. das ist auch manchmal nicht ganz einfach. zudem ist es meine bude, von daher ist es seltsam, wenn beide sich dann in meinem haus breitmachen, zocken , ich sie bewirte und selbst mein wohnzimmer nicht nutzen kann.


das hauptproblem aber liegt in der erziehung. denn da fällt gerade frauen auf, was sie "anders" gemacht hätten.....wollen dann aber nichts sagen, denn schließlich ist man nicht die mutter. man versucht dann erst vorsichtig, bei nicht verstehen auch etwas energischer den partner drauf aufmerksam zu machen, in der hoffnung, dass die meinungen übereinstimmern und er da etwas in der erziehung lenkt. schließlich ist es sein sohn. so ist es zumindest bei mir. leider ist es einfach so, das einem dies erst ein wenig, dann öfters, dann ständig auffällt.


und man ist so ..naja...handlungsunfähig, weil man sich nicht in die erziehung einmichen möchte. man möchte sich auch nicht von der leiblichen mutter nachsagen lassen, man arbeite gegen sie oder was da sonst so in eifersucht um den eigenen sohn bei rauskommen kann.zudem würde es eh keinen sinn machen, denn ein 17 jähriger ist längst "geprägt", auch mit 10 sind die grundlagen der erziehung gefestigt.



ich würde dir daher vorschlagen, mit beiden seperat zu sprechen, deine ansichten nahezulegen.


ich denke nicht, dass ein gespräch zu dritt viel sinn macht, denn es könnte zu mißverständnissen zwischen sohn und partnerin kommen, die unbegründet sind.


ich würde deine position deutlich machen und evtl tatsächlich mal versuchen, die sache in richtung ferienjob oder sowas zu lenken, denn ich denke, dass problem liegt nicht darin, dass dein sohnemann nichts macht zu hause, sondern dass er ständig gegenwärtig ist. vielleicht braucht sie einfach auch mal raum für sich. fühlt sich durch ständiges da sein in ihrer freiheit eingeengt, und dann noch nicht mals vom eigenen sohn.


hoffe, das ist nicht falsch, oder negativ aufgefasst worden

Laurin
 

sillyLilly

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ich denke nicht, dass ein gespräch zu dritt viel sinn macht, denn es könnte zu mißverständnissen zwischen sohn und partnerin kommen, die unbegründet sind.
Aber sie müssen doch auch zu dritt jeden Tag zusammenleben, also ist es doch unerläßlich eine Verständigung miteinander zu finden.
Wenn die Frau öfter zuhause ist und der Vater als "Kommunkationsbrücke" fungiert, dann sehe ich daraus das Potential zu noch viel mehr und größeren Problemen. Sowohl in der Partnerschaft, als auch in der Beziehung zum Sohn/Stiefsohn.

Namaste
Lilly
 

Laurin

Erleuchteter
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na klar.


aber ich denke, es macht nicht so viel sinn, alle drei an den tisch zu setzen und zu sagen"pass auf sohn, du nervst meine frau. die hat jeden abend fast nen nervenzusammenbruch"


er sollte lieber erst mal einzeln reden und als vermittler fuungieren.



die wahrheit kann verletzend sein u8nd gerade in einer eifersuchtssituation ganz ganz schnell zu mehr problemen führen, als vorher da waren "die alte von meinem vater will mich rausekeln" so in der art.



ich würde es erst mal als mittelsmann versuchen, denn manche menschen kommen nicht so gut mit der ausgesprochenen wahrheit klar.
ausserdem ist er die brücke zwischen den beiden. ohne ihn würden sie fremde sein.


Laurin
 

sillyLilly

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Laurin schrieb:
Aber ich denke, es macht nicht so viel sinn, alle drei an den tisch zu setzen und zu sagen"pass auf sohn, du nervst meine frau. die hat jeden abend fast nen nervenzusammenbruch"

*g*
Das wäre auch nicht gerade das Gesprächkonzept, daß mir unter Konfliktbewältigung vorschweben würde :lol:

Ich gebe dir insoweit recht, daß es vielleicht sinn macht, erstmal mit beiden getrennt zu reden, aber hinwirkend darauf ... beide an einen Tisch zu bekommen und dann mehr so in der Art "Paßt auf ... wir haben einige Konflikte miteinander und wollen doch mal sehen ...was für ideen wir haben ... wie wir die miteinander lösen können. " ;)

Namaste
Lilly
 

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