Die Zynik der Verschwörung

Booth

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Zerch schrieb:
kann ein selbstbewusster einer Situation gegenüber nicht skeptisch/unsicher sein?
Wieso nicht - solange er sich seiner Selbst als skeptischer Mensch bewusst ist? Vielleicht verwechselst Du Selbstbewusstsein mit (scheinbar) starker Selbstsicherheit, und der Überlegung, daß eine (scheinbare) Sicherheit seiner Selbst auf Grund der Sicherheit der Richtigkeit der eigenen Meinung entsteht?
Schließlich ist keiner generell skeptiker. Das ist alles Themen- , bzw. Situationsabhängig.
Sicher? ;)

gruß
Booth
 

Zerch

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Booth schrieb:
Wieso nicht - solange er sich seiner Selbst als skeptischer Mensch bewusst ist?

Hast recht - wieso nicht.
Stimmt auch dass ich das mit dem "ich- bewusstsein" in meinen Gedanken gerade verwechselt habe. :wink:

aber irgendwie kann er sich dem Thema , zu dem er Skepsis aufbringt nicht vollkommen bewusst sein , sonst wäre er sich der diesbezüglichen Sache sicher......oder etwa nicht?
Sich selbst sicher zu sein skepsis zu haben , das ist doch was anderes.
 

Booth

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Zerch schrieb:
aber irgendwie muß er sich dem Thema , zu dem er skepsis aufbringt nicht vollkommen bewusst sein , sonst wäre er sich sicher......oder etwa nicht?
Naja - bei dieser Frage kann ich abschließend nur sagen: Ich weiss, daß ich nichts weiss :)

Oder um es etwas ironischer (aber dafür umso passender auf Deine letzte Frage) mit meinem Lieblingsspruch zu sagen:
Derjenige, der weiss, daß er nichts weiss, weiss mehr, als derjenige, der nicht weiss, daß er nichts weiss ;)

gruß
Booth
 

Zerch

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der Spruch ist gut , das weiss ich zusätzlich zu dem , daß ich auch nicht mehr...also nichts weiss. :D

alles in allem ist eh alles komplexer als erfassbar....im Detail.
 

Booth

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Um es abschließend ein wenig deutlicher zu formulieren:
Ich persönlich war lange Jahre ein sehr unsicherer Mensch, der an vielem (auch sich selber) zweifelte.
Inzwischen bin ich ein ziemlich sicherer Mensch, der an vielem (auch sich selber) zweifelt ;)

Inzwischen gewinne ich für mich eine gewisse Stärke aus dem Bewusstsein, daß ich mir über nichts letztendlich sicher sein kann.
Es gibt mir Stärke, weil ich nun ziemlich sicher bin, daß ich immer dazulernen kann, wenn ich mir selber die Möglichkeit gebe.
Es gibt mir Stärke, weil ich nun ziemlich sicher bin, daß ich mich im Laufe des Lebens ständig verändere, und somit alle paar Jahre eine veränderte - eine andere Person bin.
Es gibt mir Stärke, weil ich nun ziemlich sicher bin, daß meine Neugier auf die Welt niemals nachlassen wird.
Es gibt mir Stärke, weil ich nun ziemlich sicher bin, daß sich sogar der Mensch mit der grössten Selbstsicherheit irren kann, da wir einfach alle nur interpretieren, aber niemals wissen.

Ich jedenfalls füle mich gut als Zweifler, und hoffe, daß mich weiter in diese Richtung verändere und in Zukunft ein noch grösserer Zweifler sein werde als heute :)

gruß
Booth
 

Zerch

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Booth schrieb:
Um es abschließend ein wenig deutlicher zu formulieren:
Ich persönlich war lange Jahre ein sehr unsicherer Mensch, der an vielem (auch sich selber) zweifelte.
Inzwischen bin ich ein ziemlich sicherer Mensch, der an vielem (auch sich selber) zweifelt ;)

Schön , und gut rüber gebracht , Booth.
Eigentlich ergeht es mir ähnlich und ich zweifle auch sehr viel , auch wenn es manchmal an meinem geschriebenen nicht so erscheinen mag. Bin ebenso froh darüber , daß ich an mir zweifle und arbeite.
 

nicolecarina

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die wahrheit ist, sie braucht nicht zu sein
zitat von irgendjemand

ich denke das gilt auch oder vor allem für verschwörungstheorien, deren wahrheitsförderung in etwa so schnell voran kommt wie die entwicklung der weltformel :?
 
G

Guest

Guest
Ich glaube der Skeptiker oder die fortgeschrittenere Form des Verschwörungs-Theorethikers (albernes Wort)
zeichnet sich dadurch aus, daß er weniger manipulierbar ist und weniger Angst hat.

Bestes Beispiel 911. Der Großteil meiner Bekannten folgte zunächst einmal den Aussagen der Medien(Osama und die 13 Räuber) - also der offiziellen Verschwörungs Theorie ohne sie auch nur im geringsten zu hinterfragen.

Dann kamen hier und da gewisse Zweifel durch einige Authoren und Filmemacher auf die auch in den Medien entsprechend diskutiert wurden.

Als sich dann einige Sender und Zeitschriften bemühten diese unoffizielle VT mit z.t. Haarsträubenden "Computersimulationen" zu widerlegen war ihre Welt wieder in ordnung.

Schwarz und weiß, gut und böse wieder an seinem Platz und man konnte unbeschweret von Zweifeln und Ängsten weiterleben.
 

Tarvoc

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shechinah schrieb:
Ich glaube der Skeptiker oder die fortgeschrittenere Form des Verschwörungs-Theorethikers (albernes Wort) zeichnet sich dadurch aus, daß er weniger manipulierbar ist und weniger Angst hat.

Als nächste Stufe kommt dann der "Architekt" - der sich selbst nicht mehr als Aussenstehender, sondern bereits als Involvierter sieht (da er zur Gesellschaft und damit auch irgendwo zur "Verschwörung" gehört), und also versucht, die Verschwörung durch gewisse "Stimulanzien" positiv zu verändern oder sogar aufzulösen.

Zu solchen Leuten gehören z.B. Robert Anton Wilson und Bratislav Metulevskie.
 

Malakim

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shechinah schrieb:
Ich glaube der Skeptiker oder die fortgeschrittenere Form des Verschwörungs-Theorethikers (albernes Wort)
zeichnet sich dadurch aus, daß er weniger manipulierbar ist und weniger Angst hat.

Wäre wohl so wenn die sog. VTler wirklich selber mal was nachlesen würden und wüßten was QUELLENARBEIT bedeutet. Leider muß man oft beobachten das die Manipulierbarkeit durch die standard Medien zwar geringer geworden ist jedoch die Manipulierbarkeit durch schriften wie JvH die den VTlern nach dem Mund reden enorm gewachsen ist.

... und das ist gelinde gesagt Gefährlich.
 

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