Die Sache mit der Lichtgeschwindigkeit...

Morg2000

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Aber eigentlich müsste er doch am Ende schneller sein, weil er doch dort einen größere Strecke zurücklegen muß, oder ?
 

Habakuk

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Nun, der Stab selbst ist nicht "außen" schneller als "innen". Wie sollte auch ein und der selbe Gegenstand gleichzeitig zwei verschiedene Geschwindigkeiten haben? Er hat aber "außen" einen anderen Impuls :?: :roll:
(Das hat wohl was mit den Hebelgesetzten zu tun, weiß aber auch nicht 100 prozentig wie das mathematisch auszudrücken ist :cry:)
Da fällt mir noch was ähnliches ein: Das Licht einer Lampe an der Spitze eines Zuges mit 200 km/h ist nicht "schneller", als das Licht einer Lampe die neben den Gleisen steht. Oder doch? Irgendwie? :?
OK – das hat aber jetzt nicht wirklich was mit unserem "Zauber-Stab" zu tun.
 

Lyle

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Es ist gar nicht möglich den Stab so zu beschleunigen, dass an einer anderen Stelle als an den Enden Lichtgescvhwindigkeit erreicht wird. Sobald die äußeren Enden auf c sind ist Schluss. Mehr geht nicht. Wers genau wissen will möge sich die Relativitätstheorie antun, insbesondere in Bezug auf Massenzunahme.
 

metronymikon

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Morg2000 schrieb:
Wenn man im Weltraum einen Motor hätte, auf dem ein Stab mittig angebracht wäre, so daß dieser sich durch den Motor angetrieben dreht, so hat der Stab an den Enden eine gewisse Geschwindigkeit. Wenn ich nun rein theoretisch die Drehzahl des Motors und die Länge des Stabes soweit erhöhe, das ich an den Enden des Stabes theoretisch Überlichgeschwindigkeit erreiche - was passiert mit dem Stab ? Überlichtgeschwindigkeit ist ja anscheinend nicht möglich. Verbiegt sich der Stab oder krümmt sich der Raum, so daß die Enden des Stabes unter Lichtgeschwindigkeit bleiben müssen ? Ich komm da grad nicht weiter....
Im Schulfach Physik war ich immer ein Blödmann. Ich bitte deshalb um Entschuldigung, falls ich Unsinn verzapfe:

Hat denn niemand bedacht, dass die Geschwindigkeit im Zentrum, auf der Achse größer ist, als an den Enden des Stabes? Dieser gedachte Punkt muß doch bei seiner Drehbewegung um die Achse einen viel weiteren Weg zurück legen, als die Achse selbst. Dadurch muß doch zwangsläufig die Geschwindigkeit vom Mittelpunkt dieser Maschine ausgehend abnehmen. Geht die Länge des Stabes gegen Unendlich, müßte die Geschwindigkeit des Enpunktes quasi gegen Null gehen. Sorry, so lautet jedenfalls meine Auffassung von den Hebelgesetzen.
Könnte natürlich auch genau umgekehrt sein. 8O

Wie schon im Thread erwähnt, wachsen mit der Länge des Stabes die Zentrifugalkräfte, die den Stab zerstören würden. Um die Stabilität dieser Anordnung zu erhöhen, würde ich deshalb statt des Stabes eine kreisförmige Scheibe oder eine Kugel wählen.

Ich bin mir meiner Wissenslücken bewußt, duckend verlasse ich deshalb fluchtartig das Forum. Ob ich den Mut finde noch einmal in diesen Thread zu schauen?
 

Habakuk

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Metronymikon schrieb
Hat denn niemand bedacht, dass die Geschwindigkeit im Zentrum, auf der Achse größer ist, als an den Enden des Stabes? Dieser gedachte Punkt muß doch bei seiner Drehbewegung um die Achse einen viel weiteren Weg zurück legen, als die Achse selbst. Dadurch muß doch zwangsläufig die Geschwindigkeit vom Mittelpunkt dieser Maschine ausgehend abnehmen. Geht die Länge des Stabes gegen Unendlich, müßte die Geschwindigkeit des Enpunktes quasi gegen Null gehen. Sorry, so lautet jedenfalls meine Auffassung von den Hebelgesetzen.

Häh? Also ich glaube nicht, dass das stimmt. :? *kopfkratz*
 

Morg2000

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Klar braucht man mehr Energie um die gleiche Drehzahl zu halten, wenn länger der Stab wäre...

Das Thema beschäftigt mich ganz schön.... :roll:
 

Kobalt

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Umdrehungsgeschwindigkeit = Drehzahl * Umfang

Die Geschwindigkeit ist selbstverständlich am Stabende am höchsten.

Dieser gedachte Punkt muß doch bei seiner Drehbewegung um die Achse einen viel weiteren Weg zurück legen, als die Achse selbst.

Das Zentrum ist die Drehachse. Da herrscht eine Umfangsgeschwindigkeit von 0.
 

antimagnet

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also, so wie ich das sehe, liegt das problem beim gedankenexperiment.

der propeller (meine güte, man kanns auch kompliziert beschrieben, oder? das was ihr meint, ist einfach ein riesenpropeller, oder?) sagt ihr, besteht aus einem theoretischen material, dessen eigenschaften es zulassen, dass der propeller an den enden überlichgeschwindigkeit bekommt, und wir vernachlässigen den energie-input. das hätte zur folge, dass - logisch - die enden auch überlichtgeschwindigkeit erreichen können. ist ja auch ganz einfach: geschwindigkeit ist strecke pro zeit, die strecke an den enden ist größer und wird immer größer, sogar größer als c.

das war`s dann aber auch mit dem gedankenexperiment. mehr kann man nicht daraus ziehen, wenn man den energie-input und die masse-eigenschaften vernachlässigt.

wenn du wissen willst, was an den enden passieren würde, wenn das ein echter propeller wäre, dann ist es doch ganz klar, dass c nie erreicht werden kann.

man könte das gedankenexperiment auch so formulieren:
wenn einer mit lichtgeschwindigkeit rennt, haben dann seine füße überlichtgeschwindigkeit?
hier wirds doch klar: wenn das einer sein sollte, der das kann, dann sind logisch die füße beim nach-vorne-schnellen im vergleich zu der tartanbahn, die das aushält, im überlichtgeschwindigkeitsbereich. was du fragst, ist:
wenn was schneller ist als das licht, ist es dann schneller als das licht?


im übrigen lautet meine theorie, wenn sich die enden an lichtgeschwindigkeit annähern, entsteht ein schwarzer kreis.
:roll:

ein schwarzes loch in ringform halt...

:wink:
 

Giacomo_S

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Die Fragestellung ist alles andere als neu. Es gibt sie auch in einfacherer Form, sie kommt dann ohne Motor aus und wurde von SciFi - freaks schon vor vielen Jahren gestellt

Stellt euch zwei sehr lange, sagen wir 3 Lichtjahre lange, Stäbe vor, die wie ein X montiert sind. In der Mitte ist eine Öse.
Bewegt man nun die Stäbe an der einen Seite aufeinander zu, bewegen sich an der anderen Seite die Stäbe auch gleichzeitig auf einander zu.
Man könnte also, schneller als das Licht, denn das würde 3 Jahre brauchen, Nachrichten morsen, klasse Sache, oder ?

Abgesehen von der Herstellbarkeit der Stäbe gibt es aber auch im Gedankenexperiment ein Problem, was in dieser Konstruktion nicht berücksichtigt ist.
Und das ist die Gleichzeitigkeit der Stabbewegungen. Denn die ist nämlich nur scheinbar gegeben. In Wirklichkeit läuft die Bewegung immer als "Welle" von einem Ende zum anderen, auch in der Realität. Nur ist diese Verzögerung in unserer Alltagswelt so klein, daß sie nicht wahrnehmbar ist. Die Stäbe müßten, um die Anforderung zu erfüllen, eine unendliche Steifigkeit haben, und die kann's auch im Gedankenexperiment nicht geben.
 

KYR

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Hallo mal wieder!


@ duftbaum
Ja aber hat denn nicht mal irgend so ein Typie gesagt, Ueberlichtgeschwindigkeit koenne niemals erreicht werden?
Hat nicht auch mal jemand gesagt die Erde sei eine Scheibe? Und dem glaubten auch alle bis erste Zweifler aufkamen! Jetzt gibt es auch wieder Zweifler wie dieser Text belegt:
http://www.quantenwelt.de/elementar/tachyonen.html

Also ich könnte mir gut vorstellen, dass es was schnelleres als das Licht geben könnte. Wieso auch nicht? Klar gibt es "Beweise" dazu aber he es gibt auch Beweise, die besagen ein Elektron sei ein Teilchen und andere, die sagen ein Elektron sei eine Welle! Beide Beweise sind unwiderlegbar, also was gilt? Naja aber ich möchte hier jetzt auch keine physikalische Grundsatzdiskussion lostreten, das kann jemand anders mit einem neuen Thema machen wenn er/sie denn will.


@ Winkelgeschwindigkeit

Der Stab selbst ist nämlich äußeren Ende nicht wirklich schneller als dort, wo er am Motor angebracht ist. Eine Schallplatte läuft schließlich auch beim ersten Lied (also außen) genauso schnell wie kurz vor der Auslaufrille.
Eben doch, denn wie schon Kobalt schrieb gilt:

Umdrehungsgeschwindigkeit = Drehzahl * Umfang

Die Geschwindigkeit ist selbstverständlich am Stabende am höchsten.
Und tatsächliche Geschwindigkeit an einem Punkt des Stabes = Winkelgeschwindigkeit mal Entfernung ( Punkt zur Drehachse )

@ Gedankenexperiment:
Wie wärs wenn ihr mal sinnvollere Gedankenexperimente anstrengt, die sich nicht auf Spekulationen berufen über Dinge, die eventuell beim Erreichen der Lichtgeschwindigkeit passieren könnten? Dazu nochwas: Wenn Licht auch ein Teilchen ist, wieso krümmt es bei seiner Bewegung mit Lichtgeschwindigkeit nicht den Raum? Oder wieso hat es keine unendliche Masse? Müsste das nicht so sein, bei einem Teilchen welches Lichtgeschwindigkeit erreicht? Naja welch ein Glück, dass man den Welle-Teilchendualismus erfand, der inzwischen ja auch beim Elektron nachgewiesen wurde, aber das nur nebenbei!


Physikalisch am Wahrscheinlichsten wäre wohl die Theorie von Antimagnet, falls ein Teilchen bei Lichtgeschwindigkeit unendlich schwer wäre, so wie allgemein angenommen, wer weiß? :
im übrigen lautet meine theorie, wenn sich die enden an lichtgeschwindigkeit annähern, entsteht ein schwarzer kreis.


ein schwarzes loch in ringform halt...
 

annihilator

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@witt
licht hat keine Ruhemasse, deswegen kann ein Photon Lichtgeschwindigkeit erreichen ohne unendlich schwer zu werden.

@der rotierende Stab
schwachsinn, da keine Information mit c oder darüber übertragen wird, genauso wie in der Inflation (kurz nach dem Urknall), zu dieser Zeit expandierte das universum mit Überlichtgeschwindigkeit, d.h. Teilchen enfernten sich mit überlichtgesch. voneinander
 

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