die Idee von einer multikulturellen Gesellschaft

Ist die die Idee von einer multikulturellen Gesellschaft gescheitert?

  • Nein!

    Stimmen: 0 0,0%
  • Keine Ahnung!?

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    1

Artaxerxes

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Hallo the_midget,

the_midget schrieb:
rem_sper schrieb:
"Multikulti" kann nur dann funktionieren, wenn sich die Neuankömmlinge unter dem gemeinsamen Dach der abendländisch, christlichen Werte wohlfühlen. Dann ist es auch kein Problem eigene Traditionen zu wahren, solange diese nicht im Wiederspruch zur hier gegebenen Werteordnung stehen.
Letzteres ist doch bei den wenigsten der Fall. Die grundsätzlichen Wertvorstellung des Islams und des Christentums (wie auch des Judentums) widersprechen sich nicht und haben gemeinsame Wurzeln.

Es ist dann doch schon mehr als merkwürdig, warum sich - just wegen dieses Glaubens (mit gemeinsamen Wurzeln) - jahrhundertelang Menschen totgeschlagen haben und noch heute totschlagen, wobei der absolute Wahnsinn ja in Nordirland tobt, weil sich dort zwei christliche Glaubenrichtungen gegenseitig meucheln.

Daher meine Meinung, ohne teilweise Aufgabe von Traditionen ist auch keine Integration möglich.

Gruß Artaxerxes
 

the_midget

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Hallo Artaxerxes,

Artaxerxes schrieb:
Hallo the_midget,

the_midget schrieb:
rem_sper schrieb:
"Multikulti" kann nur dann funktionieren, wenn sich die Neuankömmlinge unter dem gemeinsamen Dach der abendländisch, christlichen Werte wohlfühlen. Dann ist es auch kein Problem eigene Traditionen zu wahren, solange diese nicht im Wiederspruch zur hier gegebenen Werteordnung stehen.
Letzteres ist doch bei den wenigsten der Fall. Die grundsätzlichen Wertvorstellung des Islams und des Christentums (wie auch des Judentums) widersprechen sich nicht und haben gemeinsame Wurzeln.

Es ist dann doch schon mehr als merkwürdig, warum sich - just wegen dieses Glaubens (mit gemeinsamen Wurzeln) - jahrhundertelang Menschen totgeschlagen haben und noch heute totschlagen, wobei der absolute Wahnsinn ja in Nordirland tobt, weil sich dort zwei christliche Glaubenrichtungen gegenseitig meucheln.

Daher meine Meinung, ohne teilweise Aufgabe von Traditionen ist auch keine Integration möglich.

Gruß Artaxerxes

Hmm... also ich glaub die Situation in Nordirland hat ihre ganz eigene Geschichte. Ich denke nicht, daß man davon auf hier und heute schließen kann. Und ansonsten hab ich noch nie gehört, daß in Deutschland ständig Leute wegen ihres Glaubens von andersgläubigen erschlagen werden.

Was die Traditionen angeht: Solange diese Traditionen nicht gegen deutsches Recht verstossen, sehe ich keinen Grund warum sie aufgegeben werden sollen, bzw. warum das von jemanden verlangt werden soll.

Ich find auch den oft angeführten Vergleich: "Stell dir mal vor in deinem Haus ist jemand zu Gast..." nicht wirklich anwendbar.
Ich kann ja auch nicht alle Deutschen rauswerfen, die mir nicht gefallen. Aus meiner Wohnung schon. Man mag mich eines naiven Idealismus bezichtigen, aber mir gehört Deutschland nicht, und Deutschland gehört nicht die Welt und wir leben alle auf einem Planeten und müssen miteinander auskommen. Das dazu sowohl Einheimische als neu-hinzugezogene etwas beitragen müssen steht ausser Frage. Wir müssen uns alle irgendwie integrieren.


mfg

the_midget
 

the_midget

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benicio schrieb:
Um es mal anders auszudrücken: Zum größten Teil funktioniert "Multi-Kulti". Wieso sollen alle verdammt werden, wenn ein kleiner Prozentsatz sich nicht integriert?
... es soll überhaupt niemand verdammt werden, es geht ausschliesslich nur um diesen (nicht sonderlich) kleinen prozentsatz

Mir kommt es nur vor, als würde da zuviel Aufsehen drum gemacht. Wie hoch der Prozentsatz ist, weiss ich nicht. Es leben glaub ich ca. 8 Millionen Ausländer in Deutschland, ca. 1,9 Millionen davon Türken (ist die größte Gruppe). Von 2000 Moscheen, die vom Verfassungsschutz überprüft wurden, werden 200 als möglicherweise islamistisch angesehen. Die Zahlen standen glaub ich im letzten Spiegel, hab den leider schon weggeworfen...

Das Problem ist, dass in der Diskussion immer zwei Dinge in einen Topf geworfen werden. Terrorismus und Integration. Zusätzlich werden viele Probleme auf kulturelle Differenzen zurückgeführt, die aber auch politische und soziale Ursachen haben. Anstatt letztere anzupacken, ruht man sich lieber auf der Leitkultur aus.

Das türkische Prolls so prollig sind hängt mit Sicherheit mehr mit unserem Bildungssystem zusammen, als mit deren Nationalität.
Überhaupt kann ich mir kein besseres Integrationsmittel vorstellen als Bildung. Da werden die Fehler gemacht. Schliesslich ist es ja auch Aufgabe der Bildung Werte zu vermitteln und nicht die des Innenministeriums.


gruß

the midget
 

sensei

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the_midget schrieb:
Das Problem ist, dass in der Diskussion immer zwei Dinge in einen Topf geworfen werden. Terrorismus und Integration. Zusätzlich werden viele Probleme auf kulturelle Differenzen zurückgeführt, die aber auch politische und soziale Ursachen haben. Anstatt letztere anzupacken, ruht man sich lieber auf der Leitkultur aus.

Das türkische Prolls so prollig sind hängt mit Sicherheit mehr mit unserem Bildungssystem zusammen, als mit deren Nationalität.
Überhaupt kann ich mir kein besseres Integrationsmittel vorstellen als Bildung. Da werden die Fehler gemacht. Schliesslich ist es ja auch Aufgabe der Bildung Werte zu vermitteln und nicht die des Innenministeriums.

Auf dieses Problem habe ich hier auch schon aufmerksam gemacht, is nur irgenwie keiner darauf eingestiegen.
Vielleicht klappt`s ja diesmal.

In diesem Sinne : Volle Zustimmung
 

benicio

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@the midget...
naja, man würde es sich schon sehr einfach machen wenn man das alleine auf das bildungssystem schieben würde... schliesslich haben die "prollos" die selben bildungsmöglichkeiten wie wir... nur oft die schlechteren bildungsresultate... aber gut ausländer haben es eben schwerer, türken noch ein wenig mehr...
das ist aber noch lange keine entschuldigung für das benehmen das sie an den tag legen... kein bildungssystem der welt schreibt einem vor leute auf der strasse anzupöbeln... usw.
das hat schon auch noch andere ursachen...
 

the_midget

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benicio schrieb:
@the midget...
naja, man würde es sich schon sehr einfach machen wenn man das alleine auf das bildungssystem schieben würde... schliesslich haben die "prollos" die selben bildungsmöglichkeiten wie wir... nur oft die schlechteren bildungsresultate... aber gut ausländer haben es eben schwerer, türken noch ein wenig mehr...

Du hast recht, es liegt nicht nur am Bildungssystem. Aber daran auch, und mein Eindruck ist, daran mehr als an religiösen Unterschieden.
Das mit denselben Bildungsmöglichkeiten ist so ne Sache... da könnte man einen neuen Thread für aufmachen... Mein Ansatz war jedenfalls eher: Die Türkenprolls sind nicht prollig weil sie türkisch sind, sondern weil sie ungebildet sind. Wobei ich nicht davon ausgehe, daß alle die ungebildet sind einfach zu blöd sind.

das ist aber noch lange keine entschuldigung für das benehmen das sie an den tag legen... kein bildungssystem der welt schreibt einem vor leute auf der strasse anzupöbeln... usw.
das hat schon auch noch andere ursachen...

Das Benehmen ist ja auch noch ein anderes paar Schuhe. Jedenfalls gibt es auch keine religiösen Traditionen, die einem vorschreiben Leute auf der Straße anzupöbeln... Eher im Gegenteil sogar...

Bildung schafft Perspektiven! Wer Perspektiven hat, muss auch keine niederländischen Filmemacher erstechen oder seine Frau verprügeln.


gruß

the midget
 

rem_sper

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sensei schrieb:
the_midget schrieb:
Das Problem ist, dass in der Diskussion immer zwei Dinge in einen Topf geworfen werden. Terrorismus und Integration. Zusätzlich werden viele Probleme auf kulturelle Differenzen zurückgeführt, die aber auch politische und soziale Ursachen haben. Anstatt letztere anzupacken, ruht man sich lieber auf der Leitkultur aus.

Das türkische Prolls so prollig sind hängt mit Sicherheit mehr mit unserem Bildungssystem zusammen, als mit deren Nationalität.
Überhaupt kann ich mir kein besseres Integrationsmittel vorstellen als Bildung. Da werden die Fehler gemacht. Schliesslich ist es ja auch Aufgabe der Bildung Werte zu vermitteln und nicht die des Innenministeriums.

Auf dieses Problem habe ich hier auch schon aufmerksam gemacht, is nur irgenwie keiner darauf eingestiegen.
Vielleicht klappt`s ja diesmal.

In diesem Sinne : Volle Zustimmung

Aber genau darüber reden wir doch: die fehlende Integration, die mangelnden Sprachkenntnisse und die fortschreitende Isolierung treiben diese Minderheiten in die Arme der Radikalen.
Dazu will man in absehbarer zukunft die Grenzen öffnen und noch mehr Türken ins Land lassen (dreimal darf man raten, wo sich Türken dann am Liebsten niederlassen werden).
Ich will jetzt nicht in die Richtung der Türkei Beitrittsfrage tendieren, denn ich habe gesehen, daß es schon einen Thread zum Thema gibt (der aber geschloßen ist, warum auch immer).

Fakt bleibt, daß es seit Mitte der 80er Jahre wieder isolationistische Tendenzen gibt, die von der türkischen Gemeinschaft ausgehen.
 

Artaxerxes

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Hallo the_midget,

the_midget schrieb:
Hallo Artaxerxes,
Hmm... also ich glaub die Situation in Nordirland hat ihre ganz eigene Geschichte. Ich denke nicht, daß man davon auf hier und heute schließen kann. Und ansonsten hab ich noch nie gehört, daß in Deutschland ständig Leute wegen ihres Glaubens von andersgläubigen erschlagen werden.

Also ich kann mich noch sehr gut an Keilereien zwischen Katholen und Evangelen hier in Deutschland erinnern. Das war - Ende der 40iger Jahre - noch an der Tagesordnung. Und auch zu meiner Schulzeit, als noch die streng konfessionelle Schulen existierten gab es untereinander Zoff.

Was die Traditionen angeht: Solange diese Traditionen nicht gegen deutsches Recht verstossen, sehe ich keinen Grund warum sie aufgegeben werden sollen, bzw. warum das von jemanden verlangt werden soll.

Genau meine Meinung - aber leider kollidiert das heute noch, s. u.

Das türkische Prolls so prollig sind hängt mit Sicherheit mehr mit unserem Bildungssystem zusammen, als mit deren Nationalität.
Überhaupt kann ich mir kein besseres Integrationsmittel vorstellen als Bildung. Da werden die Fehler gemacht. Schliesslich ist es ja auch Aufgabe der Bildung Werte zu vermitteln und nicht die des Innenministeriums

Was nützt es, wenn die türkischen Prolls es vorziehen, kein Deutsch zu lernen? Wer soll ihnen dann wie, welche Werte vermitteln? Der Imam in der Koranschule?

Hier dreht sich doch der Wahnsinn jubelnd im Kreise. Ein Werteverständnis muss erlernt werden und ich kann - als Ausländer - ohne hinreichende Sprachkenntnisse kein - wie auch immer geartetes - Verständnis erlangen weil ich eben halt nur Bahnhof verstehe und das, ungeachtet dessen, ob ich mir diese, mir zu vermittelten Werte später überhaupt zu Eigen mache.

Überdies sehe ich dies nicht als Bringschuld sondern als Holschuld an. Wenn ich in Deutschland leben will (egal ob Integration oder Assimilation geplant ist, oder was auch immer), muss ich mich über die Grundregeln des Lebens hier informieren - wie oben angesprochen.

Wenn ich mit dem Kfz nach England fahre, kann ich auch nicht darauf beharren, weiterhin rechts zu fahren - geht nicht! Ohne die fundamentalsten Kenntnisse gibt halt immer einen Crash.

Gruß Artaxerxes
 

Artaxerxes

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Hallo rem_sper,

sorry, Du warst schneller!

S_Pnghani.gif


Gruß Artaxerxes
 

rem_sper

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Die Eliten wollten den Blick nur auf die sozioökonomischen Probleme richten. Deren religiöse und kulturelle Werte und Normen standen außer Diskussion. Doch die Radikalisierung von Mohammed B., dem Mörder van Goghs, läßt sich nicht sozioökonomisch erklären. Er hatte Zeugnisse und Chancen. Er ist ein Produkt der globalen Radikalisierung des Islam. Meinungsbildner wie Hofland wollten das nicht einsehen.

Ich habe einen interessanten Ausschnitt zum Thema Integration aus dem Holländischen, von "de Winter" gefunden: (Quellenangabe kann ich leider nicht leisten, da ich den Artikel auf meinem Rechner gespeichert habe). Wenn er von interesse ist, stelle ich den Artikel auch gerne ganz rein.
 

sensei

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@ rem_sper

Worum es geht ist die Tatasache, dass Deutschland nicht allen Menschen die gleichen Bildungschancen einräumt. Selektiert wird das nach dem sozialen Stand und der Herkunft. Da Ausländer meistens unten auf der sozialen Leiter stehen haben sie es natürlich besonders schwer.
Bei Einwanderen kommt natürlich auch noch die sprachliche Barriere hinzu.
Dies ist aber ehere ein Deutschland spezifisches Problem wie ich bereits früher einmal erörtert habe.
Wenn ich aber allen die selben Bildungschancen einräume wird die Intgration wesentlich leichter stattfinden.
Junge Menschen brauchen eine Perspektive um etwas aus sich zu machen.

Dazu wäre natürlich eine komplette Reform des deutschen Bildungssystems erforderlich.
Momentan geht es aber leider in die andere Richtung, siehe Studiengebühren.

Wenn sich diese Kluft verschärft wird der Konflikt aber in Zukunft noch wesentlich schärfer werden. Dann werden Einwandere ihrre Kinder nämlich auf Privatschulen und Universitäten schicken, gefördert von radikalen Hintermännern.

edit : 4 Posts während ich schreibe? Sollte nicht zwischendurch Essen!
 

the_midget

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Artaxerxes schrieb:
Also ich kann mich noch sehr gut an Keilereien zwischen Katholen und Evangelen hier in Deutschland erinnern. Das war - Ende der 40iger Jahre - noch an der Tagesordnung. Und auch zu meiner Schulzeit, als noch die streng konfessionelle Schulen existierten gab es untereinander Zoff.

Oh ja.. Ende der 40er Jahre sagst du? Und seitdem hat sich hier nichts geändert? Und die haben sich geprügelt wegen der Religion? Ansonsten gabs in meiner Schulzeit auch immer Schlägereien zwischen den Schülern der katholischen Schule und der evangelischen Nachbarschule... aber ich glaub dabei gings nicht um Jesus oder um Ablasshandel oder dergleichen.


Was nützt es, wenn die türkischen Prolls es vorziehen, kein Deutsch zu lernen? Wer soll ihnen dann wie, welche Werte vermitteln? Der Imam in der Koranschule?

Auch der Iman in der Koranschule, ja! Wobei ich jetzt nicht weiss ob Iman die normale Bezeichnung ist. Also zumindest die, die den Unterricht in der Koranschule leiten, warum nicht auch die?
Ansonsten finde ich das Erlernen der deutschen Sprache auch sehr wünschenswert. Es gibt aber auch deutsche Jugendliche, bei denen ich mich manchmal frage, ob das wirklich deutsch ist was die da sprechen. Und wie ein ausländischer Schüler überhaupt durch die Grundschule kommt, wenn er doch kein Deutsch spricht.

Hier dreht sich doch der Wahnsinn jubelnd im Kreise.

LOL lustige Redewendung... :lol:

Ein Werteverständnis muss erlernt werden und ich kann - als Ausländer - ohne hinreichende Sprachkenntnisse kein - wie auch immer geartetes - Verständnis erlangen weil ich eben halt nur Bahnhof verstehe und das, ungeachtet dessen, ob ich mir diese, mir zu vermittelten Werte später überhaupt zu Eigen mache.

In anderen Sprachen als deutsch lassen sich auch Werte formulieren.

Überdies sehe ich dies nicht als Bringschuld sondern als Holschuld an. Wenn ich in Deutschland leben will (egal ob Integration oder Assimilation geplant ist, oder was auch immer), muss ich mich über die Grundregeln des Lebens hier informieren - wie oben angesprochen.

Man muss mir aber auch die Möglichkeit geben, mich zu informieren. Und Einwanderer der zweiten Generation haben es nicht geplant hier zu leben.
Ich finde beide Seiten müssen aufeinander zu gehen.

Wenn ich mit dem Kfz nach England fahre, kann ich auch nicht darauf beharren, weiterhin rechts zu fahren - geht nicht! Ohne die fundamentalsten Kenntnisse gibt halt immer einen Crash.

Darüber reden wir, falls die nächste Verkehrsstatistik ergibt, dass überdurchschnittlich viele Unfälle von nicht-deutschen verursacht werden.

Gruß Artaxerxes[/quote]

gruß

the midget
 

Artaxerxes

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sensei schrieb:
@ rem_sper
Worum es geht ist die Tatasache, dass Deutschland nicht allen Menschen die gleichen Bildungschancen einräumt. Selektiert wird das nach dem sozialen Stand und der Herkunft. Da Ausländer meistens unten auf der sozialen Leiter stehen haben sie es natürlich besonders schwer.
Bei Einwanderen kommt natürlich auch noch die sprachliche Barriere hinzu.

Diese Kluft war früher wesentlich größer - da gab es keinen Nachhilfeunterricht für Zuwanderer. Trotzdem fand Integration statt, und zwar in weitaus größerem Maße!

Wenn sich diese Kluft verschärft wird der Konflikt aber in Zukunft noch wesentlich schärfer werden. Dann werden Einwandere ihrre Kinder nämlich auf Privatschulen und Universitäten schicken, gefördert von radikalen Hintermännern.

Just das ist es doch, was momentan passiert. Mir sträuben sich die Nackenhaare, wenn ich höre, wie viel Geld aus Saudi-Arabien hier anlandet um Moscheen und Schulen zu unterstützen.

Da frage ich mich dann, ob es denn nicht sinnvoller wäre, das Geld in Palästina - z. B. zum Aufbau einer funktionierenden Infrastruktur - anzulegen.

Oder muss man - bösgläubig - eine ganz andere Absicht hinter dem Geldsegen vermuten?

Gruß Artaxerxes
 

rem_sper

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Denken wir doch nur an die Attentäter des 9/11. Es waren zum größten Teil gebildete, intelligente Menschen, die z.T. ihr Studium in Deutschland absolviert haben. Hinter diesem Szenerie kann der Bildungsgrad nicht als besorgniserregender Indikator für möglichen Terrorismus dienen.

Davon abgesehen beurteile ich die Chancen eines jeden Menschens in Deutschland noch für relativ gut, jeder kann es hier schaffen sich von seinem sozioöknomischen Hintergrund zu lösen und sich in die Gesellschaft zu integrieren. Bildung und die Motivation zur Bildung, Sprachkenntnisse und Integrationsfähigkeit sind und bleiben aber Grundvoraussetzung für solche Chancen. Der Staat bietet aufgrund seiner sozialen Struktur maßgeblich eine Grundlage, um es fast jeden zu Ermöglichen, ein wertvoller Teil der Gesellschaft zu werden.
 

_Dark_

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sicher, bildung ist der schlüssel zur besseren integration...
aber dieses ständige argument: die sozial schwächeren gehen nicht aufs gymnasium, bringt niemanden weiter..
wieso tun die das denn nicht??

ich denke, weil es deren eltern ziemlich egal ist, ob das kind nun mit der hauptschule oder mit dem abitur abschließt..
da liegt der hund begraben, aber ich habe ehrlichgesagt keine ahnung wieso das so ist??
 

the_midget

Erleuchteter
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rem_sper schrieb:
Die Eliten wollten den Blick nur auf die sozioökonomischen Probleme richten. Deren religiöse und kulturelle Werte und Normen standen außer Diskussion. Doch die Radikalisierung von Mohammed B., dem Mörder van Goghs, läßt sich nicht sozioökonomisch erklären. Er hatte Zeugnisse und Chancen. Er ist ein Produkt der globalen Radikalisierung des Islam. Meinungsbildner wie Hofland wollten das nicht einsehen.

Frage: Was sind die religiösen und kulturellen Werte der sozioökonomischen Probleme (oder der Eliten?)?

Inwiefern ist eine globale Radikalisierung des Islams vollzogen wurden?
Ich hab noch nicht gemerkt, daß weltweit alle Islamgläubigen radikal geworden sind.

Ansonsten glaub ich nicht, daß Mohammed B. repräsentativ ist. Und außerdem ist das jetzt schon wieder Terrorismus und nicht Integration. Ich sehe da keine starke Verbindung. Dann schon eher zwischen Globalisierung und Terrorismus...

gruß

the midget
 

the_midget

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rem_sper schrieb:
Denken wir doch nur an die Attentäter des 9/11. Es waren zum größten Teil gebildete, intelligente Menschen, die z.T. ihr Studium in Deutschland absolviert haben.

Die sind ja auch gerade wegen ihrer Bildung ausgewählt worden den Job zu machen, oder meinst Du ein afghanischer Schafhirte hätte das machen können?

Hinter diesem Szenerie kann der Bildungsgrad nicht als besorgniserregender Indikator für möglichen Terrorismus dienen.

Der Satz ist echt seltsam, aber ich denke du meinst: Es gibt auch gebildete Terroristen.
Ich sage nicht, daß es keine gebildeten Terroristen oder Terrorismusbefürworter gibt! Aber die große Masse, die fundamentalismus mitträgt und befürwortet hatte mit Sicherheit nicht die gleiche Bildung wie Mohammed Atta.

Davon abgesehen beurteile ich die Chancen eines jeden Menschens in Deutschland noch für relativ gut, jeder kann es hier schaffen sich von seinem sozioöknomischen Hintergrund zu lösen und sich in die Gesellschaft zu integrieren.

Es ist nicht unmöglich, aber (relativ) selten! Und diese Seltenheit ausschliesslich den Leuten selbst in die Schuhe zu schieben, ist unfair.


gruß

the midget
 

sensei

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@ artaxerxes

artaxerxes schrieb:
Diese Kluft war früher wesentlich größer - da gab es keinen Nachhilfeunterricht für Zuwanderer. Trotzdem fand Integration statt, und zwar in weitaus größerem Maße!

Die Kluft mag größer gewesen sein, aber wenn man bedenkt, dass sie heute noch immer viel zu groß ist und das in Kombination mit dem gewachsenen Anteil der Einwanderer an der Geamtbevökerung ist es kein Wunder das die Inegration ins Stocken geraten ist.
Mann muss Bedenken, dass das staatliche Bildungsystem Deutschlands wirklich nicht zu den Vorzeigemodellen zählt was Inegration angeht. Da reicht es wenn man sich mal näher mit er Situation von Integrationsklassen mit behinderten Kindern ansieht.

artaxerxes schrieb:
ust das ist es doch, was momentan passiert. Mir sträuben sich die Nackenhaare, wenn ich höre, wie viel Geld aus Saudi-Arabien hier anlandet um Moscheen und Schulen zu unterstützen.

Ja, es passiert. Und es wird noch schlimmer werden wenn wir niichts dagegen unternehmen und die Inegration bereits jetzt abschreiben. Noch könnte man etwas wirkungsvolles Unternehmen.

@ rem_sper

rem_sper schrieb:
Denken wir doch nur an die Attentäter des 9/11. Es waren zum größten Teil gebildete, intelligente Menschen, die z.T. ihr Studium in Deutschland absolviert haben. Hinter diesem Szenerie kann der Bildungsgrad nicht als besorgniserregender Indikator für möglichen Terrorismus dienen.

Äpfel und Birnen Vergleich. Bildung ist erwiesener Maßen ein der Hauptgründe für sozialen Frieden. Und verhindert das junge Menschen auf die schief Bahn kommen.
Natürlich gibt es Ausnahmen, da es in derPsychologie immer spezielle Einzelfälle gibt. Aber gesamtgesellschaftlich betrachtet ist das unbestreitbar.

Was die Attentäter berifft : Bei Fanatikern spielt es keine Rolle ob sie Bildung genossen haben oder nicht.

Bildung verhindert nur effektiv, dass weniger Menschen das Potenzial haben zu Fanatikern zu werden.

@ _Dark_

_Dark_ schrieb:
sicher, bildung ist der schlüssel zur besseren integration...
aber dieses ständige argument: die sozial schwächeren gehen nicht aufs gymnasium, bringt niemanden weiter..
wieso tun die das denn nicht??

ich denke, weil es deren eltern ziemlich egal ist, ob das kind nun mit der hauptschule oder mit dem abitur abschließt..
da liegt der hund begraben, aber ich habe ehrlichgesagt keine ahnung wieso das so ist??

Glaube nicht, dass es den meisten Eltern egal ist. Eltern wollen normalerweise das ihre Kinder etwas erreichen, es einmal besser haben als sie. Wenn auch nur im Geheimen.

Das sozial schwächere nicht auf Gymnasien gehen, ist kein Argument. Es ist eine Tatsache.
Damit wird ihnen die Chance auf eine Hochschulbildung von vornherein fast komplett genommen-
Wie gesagt ist das deutsche Schulsystem viel zu selektiv.
Es wird hier eine viel zu scharfe Trennung vollzogen.

edit : Hmpf schon wieder einer schneller, naja irgenwann klappt`s auch mit dem Posting
 

rem_sper

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Siehst du, daß sehe ich anders! Mittel-und Südamerika wird seit Jahrhunderten ausgebeutet, unterdrückt und künstlich auf niedrigem Niveau gehalten. Trotz allem sind mir Mittel-oder Südamerikanische Terroristen, die Anschläge in westlichen Nationen verübt haben nicht bekannt und falls es diesen Terrorismus gibt, hat er nicht diesen Außmaß des islamistischen Terrorismus angenommen. Und diese Länder sind ebenfalls sehr stark von der Globalisierung betroffen: Selbst die paar Arbeitsplätze, die es dort hauptsächlich in Sweatshops gibt, werden jetzt anch China ausgelagert. Der Kapitalismus zeigt seine hässliche Fratze, aber nicht erst sein heute. aber das ist wieder OT.

Ebenfalls sind mir keine Tendenzen dieser Volksgruppen bekannt, sich in unseren Breitengraden zu isolieren. Im Gegenteil: Die Menschen aus diesen Gebieten sind offen und fröhlich und integrieren sich wesentlich eher (und Deutsch ist ebenfalls für diese Volksgruppen schwer zu erlernen).
 

Artaxerxes

Erleuchteter
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the_midget schrieb:
Oh ja.. Ende der 40er Jahre sagst du? Und seitdem hat sich hier nichts geändert? Und die haben sich geprügelt wegen der Religion? Ansonsten gabs in meiner Schulzeit auch immer Schlägereien zwischen den Schülern der katholischen Schule und der evangelischen Nachbarschule... aber ich glaub dabei gings nicht um Jesus oder um Ablasshandel oder dergleichen.

natürlich ging es nie um den Glauben (genau so wenig wie in Nordirland) sondern nur um Politik. Das hat sich aber zwischenzeitlich "Gott sei Dank" gelegt.

Auch der Iman in der Koranschule, ja! Wobei ich jetzt nicht weiss ob Iman die normale Bezeichnung ist. Also zumindest die, die den Unterricht in der Koranschule leiten, warum nicht auch die?
Ansonsten finde ich das Erlernen der deutschen Sprache auch sehr wünschenswert. Es gibt aber auch deutsche Jugendliche, bei denen ich mich manchmal frage, ob das wirklich deutsch ist was die da sprechen. Und wie ein ausländischer Schüler überhaupt durch die Grundschule kommt, wenn er doch kein Deutsch spricht.

Richtig - allerdings bin ich nicht unbedingt der Meinung, das der Imam (oder wer auch immer) europäische Grundregeln vermitteln kann. Da fehlt es denn wohl doch an der Qualifikation.

In anderen Sprachen als deutsch lassen sich auch Werte formulieren.

Just das meine ich auch! Aber, warum ist man dann - von Seiten der Einwanderer - so erstaunt, das es hier mit Schächten, Kopftuch, Zwangsehe, Frauengleichberechtigung, Sportunterricht etc. anders läuft als im Heimatland? Aber statt das man es akzeptiert, wird wie wild drauf los geklagt, getreu dem Motto: "Der Islam hat Recht!"

Man muss mir aber auch die Möglichkeit geben, mich zu informieren. Und Einwanderer der zweiten Generation haben es nicht geplant hier zu leben. Ich finde beide Seiten müssen aufeinander zu gehen.

Die Möglichkeit ist für jeden gegeben, (Ausnahme das zwangsverheiratete Mädchen aus Anatolien) und ich denke, dass die hier vorhandene Freizügigkeit ausreichend sein sollte (siehe vor) um schlussendlich zu entscheiden, ob ich überhaupt hier leben will.

Darüber reden wir, falls die nächste Verkehrsstatistik ergibt, dass überdurchschnittlich viele Unfälle von nicht-deutschen verursacht werden.

Übringens! Hast Du gewust, dass viele Unfälle von ausländischen Fußgängern verursacht werden, die beim Überqueren der Strasse einfach nur in die falsche Richtung kucken!

Gruß Artaxerxes
 

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