Die Grünen und die Konservativen

Simple Man

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hier entzündete sich eine diskussion über die grünen und die konservativen und überhaupt. sie ist jetzt in diesem thread abgetrennt.

anti
mod



Dämliche politische Konzepte, die auf Milchmädchenrechnungen basieren und eine pseudodemokratische Partei mit kommunistischen und totalitären Elementen können wir wirklich nicht gebrauchen.
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass einige hier Beißreflexe par excellence zeigen: die bürgerlich-konservativen und liberalen Parteien versaubeuteln eine Nummer nach der anderen, die Grünen werden immer stärker - also muss pauschal-vulgär auf die Grünen draufgehauen werden ...

Bei den Grünen weiß ich, wofür sie stehen - soviel zur angeblichen "Dagegen"-Partei - aber mag mir doch mal einer sagen, wofür stehen eigentlich CDU/CSU und FDP?
 

haruc

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Tja, was soll ich dazu sagen? Es macht mir einfach Spass, verbal auf eine Partei draufzuhauen, die immer von Demokratie, Minderheitenschutz und Pluralismus spricht, die Anwendung dieser Prinzipien aber weitgehend auf sich selbst beschränkt wissen will.

Bei den Grünen weiß man momentan vor allem wofür sie stehen, weil sie nicht in der Regierungsverantwortung sind. In der Opposition ist es immer leicht, sich zu profilieren. Aber sobald grüne Ideen mal mit der Realität konfrontiert werden, brechen sie wie ein Kartenhaus bei einem leichten Lufthauch in sich zusammen.
Wer hätte gedacht, dass eine rot-grüne Regierung Deutschland in die ersten Angriffskriege seit 1945 führen wird? (Ja ich weiß Völkermord, bzw Nibelungentreue zu Amerika usw.)

Oder wer hätte gedacht, dass ein Grüner Ministerpräsident, der zuvor noch ganz voller Überzeugung die sofortige Beendigung von S21 versprach, nach Konfrontation mit der Realität, einknickt und plötzlich nach Kompromissen suchen muss? Wollte man ihm böse, könnte man ihm Nichteinhaltung von Wahlversprechen vorwerfen.

Grüne Rhetorik ist eben nur so lange ein scharfes Schwert, so lange es in der Scheide steckt.
Und grüne Politik ist so lange schön und klar, so lange sie von der Oppositionsbank aus geführt wird. Versaubeuteln ist eben auch eine Frage des Standpunkts.

Wobei ich zum wiederholten Male ausdrücklich darauf hinweisen möchte, dass ich unsere aktuelle Regierung für nicht besondes gut halte!

Ich kann Dir deswegen deine Frage, wofür CDU/CSU und FDP gegenwärtig stehen, nicht beantworten; ich weiß es nicht.

Vielleicht übertrage ich auch einfach nur (in unzulässiger Weise) das Verhalten der Anhänger einer Partei auf die Partei selber. Aber irgendeine ideelle Identifikation muss ja doch bestehen, sonst wärens keine Anhänger. (also wieder doch nicht ganz aus der Luft gegriffen)

Jedenfalls find ich das Verhalten der Grünen blöd, ihre Forderungen weitgehend kontraproduktiv und ihre Fähigkeit, ihre Forderungen in die Realität umzusetzen für äußerst beschränkt.
 

DrJones

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Also die FDP steht für Steuererleichterung, wettert gegen spätrömische Dekadenz und ist gegen leistungsloses Einkommen und Absahnen...

Wie passen hier eigentlich Personen wie Koch-Mehring hinein, die nach einer getürkten Doktorarbeit sogar eine Vollzeitstelle im Forschungsausschuss der EU antreten können/ dürfen?

Darf man das als ironische Fußnote/ Kommentar auffassen? :mrgreen:

Zugegebenermaßen hat FDP-Rechtspolitiker Carsten Biesok mit einer treffenden Stellungnahme zum Datenskandal im Rahmen der Dresdner Antinazidemo geglänzt:
"Dresden ist das erste richtige Beispiel, was mit der Vorratsdatenspeicherung passieren kann", kritisierte er diese Überwachungsmethode. Dresden habe das Gegenteil des Verhältnismäßigkeitsprinzips erlebt. "Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten - wer so denkt, macht sich zum Untertan", fügte Biesok hinzu.
Polizei hörte doch Handys ab
 

dkR

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Simple Man schrieb:
Bei den Grünen weiß ich, wofür sie stehen - soviel zur angeblichen "Dagegen"-Partei - aber mag mir doch mal einer sagen, wofür stehen eigentlich CDU/CSU und FDP?
Unfähigkeit der einen wird nicht dadurch besser, dass der Rest noch unfähiger ist. Teile von dem, wofür die Grünen stehen finde ich halt einfach völlig untragbar. Künast und Roth sind da so Kandidaten.
 

wintrow

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Bei den Grünen weiß ich, wofür sie stehen - soviel zur angeblichen "Dagegen"-Partei - aber mag mir doch mal einer sagen, wofür stehen eigentlich CDU/CSU und FDP?
Joh.. 5 Euro Spritpreis ist mir noch am besten hängengeblieben.
 

Simple Man

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Wir fassen also zusammen: ihr könnt/wollt nur darüber meckern, was euch vorgeblich nicht an den Grünen gefällt, könnt/wollt aber nicht sagen, wofür die CDU/CSU und die FDP stehen ...

Na, Gott sei es getrommelt, dass lediglich die Grünen und ihre Anhänger zur "Dagegen"-Partei gehören ... :roll: ... irgendwie, tut mir ja leid, wirkt euer Gebashe aus dieser Sicht heraus a bisl peinlich und kindisch ... ^^
 

Goatboy

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Simple, das Problem ist, dass die Union und die FDP das, wofür sie eigentlich stehen sollten (also zum Beispiel Selbstverantwortung, Bürgerrechte, Unterstützung des Leistungsgedankens und der Marktwirtschaft im Falle der FDP oder Beibehaltung bürgerlicher Werte, konservative Ausrichtung seitens der Union) zurzeit selbst ad absurdum führen. Und dass die Regierungsparteien momentan in ihren tatsächlichen Handlungen Nieten sind, schließt doch nicht aus, dass die Grünen in ihrem grundsätzlichen Profil schon Nieten sind, oder? Ich glaube, darum geht es haruc und dkR. Und mir.
 

Simple Man

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Tja, das sehe ich anders ... ich habe lieber Politiker, die Macht wollen, um ihre Ansichten durchzusetzen, als Politiker, die ihre Ansichten wie Fähnchen im Wind ausrichten, um auch ja an der Macht zu bleiben ... daher sind die Nieten in der Regierung für mich wesentlich schlimmer, als die Nieten der Grünen ...

Und wie gesagt, ich habe eher den Eindruck, dass ihr beleidigt-reflexhaft Richtung Grüne beißt ... wäre es nicht sinnvoller, die Parteien (konstruktiv) zu kritisieren, die ihr normalerweise wählen würdet, wenn sie eurer Meinung nach eine falsche Richtung einschlagen bzw. eure Werte nicht mehr vertreten?
 

Goatboy

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Und warum bist du nicht bereit zu akzeptieren, dass andere deine Meinung in diesem Punkt ganz einfach nicht teilen?

Und noch was: selbst wenn dein idealisiertes Bild von den Grünen der Realität entsprechen würde (was zumindest in Baden-Württemberg anders zu sein scheint) bleibt die Tatsache bestehen, dass manche Menschen die grundlegenden Prinzipien dieser Partei, die sie dann ja mit dem Messer zwischen den Zähnen verteidigen würde, immer noch dämlich finden.
 

Simple Man

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a) Zeige mit doch bitte mal, woraus du ableitest, dass ich anderer Leute Meinung in diesem Fall nicht toleriere?
(Akzeptieren tue ich sie tatsächlich nicht, wozu auch, ich muss nicht alles akzeptieren ... tolerieren reicht ...)

b) Welches (idealisierte) Bild habe ich denn von den Grünen?

c) Du hast meine Frage nicht beantwortet, ob es nicht sinvoller wäre, die Parteien (konstruktiv) zu kritisieren, die ihr normalerweise wählen würdet, wenn sie eurer Meinung nach eine falsche Richtung einschlagen bzw. eure Werte nicht mehr vertreten?
 

Goatboy

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a) Es haben nun mehrere Leute mehrmals versucht, dir zu erklären, dass man X auch dann scheiße finden kann, wenn Y ebenfalls Mist ist. Du reitest immer noch darauf herum, dass Y schließlich auch nicht besser ist und man deswegen X nicht kritisieren sollte. Dazu auch:
wirkt euer Gebashe aus dieser Sicht heraus a bisl peinlich und kindisch
Während dein Gebashe natürlich würdevoll und reif ist.

b) Man gewinnt den Eindruck, du würdest die Grünen für ehrenhafter halten und ihnen viel eher zutrauen, ihre Ansichten auch nach Wahlen und gegebenenfalls gegen Widerstand von außen zu verteidigen. Das ist idealisiert.

c) Warum sollte ich diese Frage beantworten? Sie tut hier absolut nichts zur Sache.

Übrigens ist diese Diskussion gerade wieder einmal auf dem besten Weg, sinnlos zu werden. Wollen wir uns daher einmal daran erinnern, womit du begonnen hast:

ihr könnt/wollt nur darüber meckern, was euch vorgeblich nicht an den Grünen gefällt, könnt/wollt aber nicht sagen, wofür die CDU/CSU und die FDP stehen ...
Ich habe mein Bestes gegeben und versucht dir zu erklären, dass die Union und FDP zurzeit ohnehin nicht vertreten, wofür sie eigentlich stehen sollen und angeblich wollen. Und dass man die Grünen auch völlig unabhängeg davon schlecht finden kann. Nun bist du mit dieser Haltung nach wie vor unzufrieden (siehe a). Da ich auf deine typische Diskussionsweise momentan keinen Bock habe und dieses Thema sowieso ausgereizt ist, hier ein letztes Mal in aller Deutlichkeit: Man kann den FC Bayern auch dann schlecht finden, wenn man kein BVB-Fan ist. OK? OK!
 

Simple Man

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Dann sag doch einfach, dass du mir zustimmst und nicht sagen kannst, wofür CDU/CSU bzw. FDP stehen, aber einfach auf den Grünen rumdreschen willst ... dann, nur als Anmerkung, hättest du auch das beantwortet, womit ich hier tatsächlich begonnen habe ...

Wo ich hier CDU/CSU bzw. FDP bashe, kannst du mir ja trotzdem noch zeigen ...

Btw:
Nun bist du mit dieser Haltung nach wie vor unzufrieden
Lern doch endlich mal, deine Interpretationen nicht immer für der Weisheit letzter Schluss zu halten und mir ständig irgendwelche Dinge zu unterstellen ... deine Haltung zu irgendwas ist für meine Zufriedenheit ziemlich irrelevant - ich kann die Haltung natürlich trotzdem für kindisch halten ...
 

Goatboy

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Warum kapierst du denn nicht, dass es im Augenblick völlig egal ist, wofür die Union und FDP gerade stehen? Es tut nichts zur Sache! Es geht darum, dass die Grünen trotzdem Unsinn reden. Ist das denn so schwer zu verstehen? Meine Güte...

Schließen wir eine Abmachung: Ich arbeite an meinen Interpretationen, wenn du im Gegenzug an deiner Fähigkeit arbeitest, einfachste, mehrfach in verständlicher Sprache wiederholte Punkte zu verstehen!
 

Simple Man

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:roll:
Nur weil du darüber nicht reden willst, soll es also insgesamt egal sein ... gut zu wissen ...

Mich interessiert es nun einmal - ich verstehe dein Problem nicht ... es zwingt dich doch keiner, darauf zu reagieren ...
 

Goatboy

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Das meinte ich mit dem Verständnis einfacher Punkte. Genau das. Es ist im Augenblick egal. In dieser Argumentation. Weil die Grünen dadurch nicht besser werden. Verstehst du jetzt? In noch einfacherer Sprache geht es nicht, sorry.
 

Simple Man

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Verflucht, was willst du von mir? Meine Frage war:
aber mag mir doch mal einer sagen, wofür stehen eigentlich CDU/CSU und FDP?

Als Reaktion darauf kam nur noch mehr Gemecker über die Grünen - da lag halt der Schluss nahe, dass die Antwortenden nur darüber meckern wollen, was ihnen vorgeblich nicht an den Grünen gefällt, aber nicht sagen können/wollen, wofür die CDU/CSU und die FDP stehen ...

Und diesen Schluss bestätigst du doch jetzt auch schon seit fünf Postings ... :why?: ... du willst über die Grünen meckern ("Es geht darum, dass die Grünen trotzdem Unsinn reden."), willst aber nicht sagen, wofür CDU/CSU bzw. FDP stehen ("Warum kapierst du denn nicht, dass es im Augenblick völlig egal ist, wofür die Union und FDP gerade stehen?")
 

haruc

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ich habe lieber Politiker, die Macht wollen, um ihre Ansichten durchzusetzen, als Politiker, die ihre Ansichten wie Fähnchen im Wind ausrichten, um auch ja an der Macht zu bleiben ...

Prinzipiell fände ich ersteres ok. Aber nicht bei den Grünen. Deren Ansichten sind mir zutiefst zuwider und tun mir in der Seele weh. Ich halte die für eine größere Bedrohung für Deutschland, als die Neonazis, den fundamentalistischen Islamismus und die Autonomen Spinner zusammen.

zu c) Die Parteien, die ich normalerweise Wählen würde, kann ich nicht konstruktiv kritisieren, da ich sie nicht kenne. Dass ich eine Partei nicht kenne ist für mich ein Krtierium, dass sie wählbar ist. Also scheiden schonmal aus: Kommunisten, Linke, SPD, Grüne, CDU, FDP, Die Freiheit, REP, NPD, Panther, Violette, Familienpartei, FWG.
Wobei ich mich grundsätzlich noch am ehesten zu der FDP hingezogen fühlen würde, aber der Liberalismus hat in Deutschland keine Chance mehr.
Der Liberalismus muss nämlich von jedem Einzelnen aktiv gelebt werden, sonst scheitert er. Er benötigt, um zu funktionieren, gebildete, gut sozialisierte, verantwortungsbewusste, selbstsändig denkende Menschen. Davon findet man heutzutage in Deutschland kaum welche. Das Opium des Sozialismus hat einfach schon zu viele Gehirne betäubt.

Aber vielleicht sollte ich dennoch eine konstruktive Kritik der CDU/CSU wagen? Ja, ich glaub ich probiers mal.

Also: Was ist "Bürgerlichkeit"? Unter Bürgerlichkeit verstehe ich grob etwa das, was man gemeinhin dem deutschen Bildungsbürger des 19.Jh zuschreibt: Ehrlichkeit, Fleiß, Strebsamkeit, Ordnung, Aufrichtigkeit, Wißbegier, Leistungsbereitschaft, Opferbereitschaft.

Die heutige CDU repräsentiert davon ziemlich genau garnichts. Das liegt aber auch daran, dass sich die Werte grundlegend gewandelt haben. Wir leben in einer Gesellschaft, in der die obengenannten Eigenschaften nichts mehr wert sind.
Die CDU steht also meiner Meinung nach vor dem grundlegenden Problem, dass die Grundideen, auf denen die Partei beruht, eigentlich kein Abbild mehr der Realität sind, ja sie selbst sie nichtmehr vertritt (was ja paradox genug ist)

Müsste also eine Neuausrichtung her? Nein, die Werte sind Ideale, die meiner Meinung nach anzustreben sind, da sie die wirkliche Verbesserung des Menschen bewirken. Das Konservative Element sollte dabei durchaus beibehalten werden, denn es wirkt stabilisierend.
Allerdings darf Konservativ nicht heißen, dass man sich dem Wandel verschließt. Meiner Meinung nach, darf der Konservativismus sehr wohl Veränderungen zulassen, er soll sie sogar, wenn sie vielversprechende Chancen bieten, nach allen Möglichkeiten unterstützen. Aber eben nicht in revolutionärem Tempo, wie es zb. die Grünen Aktionisten machen wollen, sondern evolutionär, und auf der Basis reifer Überlegungen.

Welche konkreten Folgerungen lassen sich daraus also für die CDU ableiten?

1) Energiepolitik:
Statt Unsummen in eine prestigeträchtige, aber nutzlose Technik, nämlich die Solarenergie, zu stecken, sollten die Subventionen dafür massiv gekürzt, wenn nicht gar gestrichen werden. Allenfalls Subventionen, die ausreichen um die heimische Solarzellenindustrie zu fördern sollten möglich sein.
Stattdessen lieber mehr Geld in die Entwicklung neuer Technologien und alternative Verfahren zur Energiegewinnung investieren. Wir brauchen zuverlässige, grundlastfähige Energiequellen, und keine Energiequelle, die nur dann halbwegs effizient arbeitet, wenn es sonnig und warm ist und die Leute im Park spazieren oder im Freibad liegen. (okay, oder im Büro sitzen und die Klimaanlage läuft)

Also echte Nachhaltigkeit, statt kurzsichtiger Solarromantik.

2) Innenpolitik:
Die Steuern müssten massiv gesenkt werden. Das tut kurz- und mittelfristig zwar weh, ist aber langfristig von Vorteil. Es ist ein Irrglaube, dass der Allgemeine Wohlstand durch höhere Steuern angehoben wird.
Als Ausgleich für die entfallenden Steuern sollten die Sozialausgaben zusammengestrichen werden. Ein paar Milliarden würden eh nicht mehr benötigt, da durch die Steuererleichterung viele Geringverdiener nicht mehr auf Aufstockung durch Hartz4 angewiesen wären.

Je weniger Geld durch die Hände des Staates fließt umso besser für alle.

3) Bildungspolitik

Die CDU sollte also insbesondere ihre kontraproduktive Bildungspolitik überdenken. (Eine wirklich gute Bildungspolitik betreibt in Deutschland ehrlich gesagt keine einzige Partei. Und auch keine einzige hat auch nur Ansätze davon in ihrem Parteiprogramm.)
Die bestmögliche Bildung für jeden ist die wichtigste Voraussetzung für ein würdevolles, selbstbestimmtes Leben. Das Problem ist aber, dass die demographischen und sozialen Grundlagen dafür denkbar ungünstig sind und der sich abzeichnende Trend, nämlich dass die Schüler zum Zeitpunkt des Eintritts in die Schule immer weniger vorgebildet sind, sich verstärken wird. Schuld daran ist allein die Elterngeneration, nicht die Kinder.

Das Grundproblem in Deutschland ist, dass das Elternhaus in vielen Fällen nicht mehr der Ort der Erziehung ist, sondern die Schule. Aber die Schüler verbringen die meiste Zeit nicht in der Schule, sind also keinerlei Erzieherischem Einfluss ausgesetzt. Kinder können sich nicht selber erziehen. Die Schule MUSS dazu befähigt werden, die Aufgabe, die die Gesellschaft auf sie abgewälzt hat, auch ausführen zu dürfen und zu können.
Dazu gehört auch, dass (so schlimm das jetzt klingen mag) Kinder, in deren Elternhaus keine Erziehung mehr stattfindet, verpflichtend eine Gesamtschule besuchen. Dort sollen sie Frühstück und eine warme Mahlzeit erhalten. Vormittags findet regulärer Unterricht mit nicht-Ganztagsschülern statt, nachmittags (nach dem Mittagessen) werden unter Aufsicht die Hausaufgaben erledigt. Danach gibt es Pflichtkurse, in denen das, was den Kindern ihr Elternhaus nicht beibringen konnte, beigebracht wird.

Das ist jetzt schon sehr konkret, aber ich sehe sonst ehrlich gesagt kaum einen Ausweg aus der Misere.
Leider sind die einzigen, die eine Ganztagsschule fordern, die Linksparteien, und die verknüpfen damit immer ihre ungerechte und widerliche Gleichmacherei, die keinem etwas bringt.

Mehr Bildung und Erziehung für die, die Defizite haben.

So, mehr Zeit hab ich nicht.
Ist dir das konstruktiv genug?
 

Ein_Liberaler

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Was genau findest Du an dieser Meldung so bemerkenswert, daß Du mich damit belästigen mußt?
 

haruc

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Jo das passt wunderbar zu der Verabscheuungswürdigen Ideologie, für die die Grünen stehen:

Der Staat soll jeden Mist regeln und mit Gesetzen und Vorschriften in die Entscheidungsfreiheit und Selbstständigkeit des Bürgers eingreifen. Wer nur 2 Minuten googelt, findet hunderte Diskussionen in einschlägigen Foren, wo sich mündige Bürger seit Jahren schon über genau dieses Thema informieren.

Dieser Fremdschutzreflex der Grünen ist einfach nur schrecklich (aber den haben nicht nur die Grünen, den haben auch andere Parteien. Doch bei den Grünen ist er halt besonders stark ausgeprägt.)

Wo soll das denn bitteschön hinführen? In eine Welt, in der man selbst keine Entscheidungen mehr treffen muss, weil ja Vater Staat für einen denkt? Und am Ende sind alle blöd wie Knäckebrot, weil es keinen Anlass mehr gibt, sich Gedanken zu machen, außer vielleicht, ob man lieber Unterhosen aus Kokosfasern oder geflochtenem Schilf kaufen will.

Danke, darauf habe ich keine Lust.

Und das mit den Dildos ist ja jetzt noch ein ziemlich unbedeutendes Thema, aber umso mehr zeigt sich damit, dass früher oder später das grüne Harz in jede verbliebene Spalte der Eigenverantwortlichkeit einsickern wird, um auch die letzten Freiräume einer menschenwürdigen Existenz auszufüllen.

Das Recht auf Selbstständiges Denken und Handeln (und natürlich die Möglichkeiten dazu) ist für mich ein Eckpfeiler des menschenwürdigen Daseins. Die Grünen und andere Bevormundungsparteien stehen dem entgegen. Daher ist aus meiner Sicht die grüne Ideologie nicht mit der Menschenwürde vereinbar.
 

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