Die Atomkraft in Deutschland nach den Unglücken in Japan

Angel of Seven

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shechinah schrieb:
Von der gesamten in Deutschland installierten Windstrom-Leistung von 27.215 MW lieferten die Windräder an 27 Tages des November:
• An 2 Tagen 30% ihrer möglichen elektrischen Arbeit ;
• an 4 Tagen 15% „
• an 5 Tagen 7 - 8%
• an 2 Tagen 4 - 5%
• an 11 Tagen 2 – 2,5%


Ähh... 2+4+5+2+11=24, wo sind die restlichen 3 Tage von den 27 Tagen geblieben? Außerdem hat der November 30 Tage, also wieder drei Tage die fehlen. Deine Vorgehensweise ist offensichtlich, man nimmt sich die Tage heraus die in die Argumentation passen. Lass uns doch 10 Tage aus dem April, oder 12 Tage aus dem September als Beispiel nehmen... als wenn die Ingenieure so bescheuert wären und Windflauten nicht einrechnen würden.....


Die hier vorhandene Kapazität an Pumpspeicher entspricht ca. 7.000 MW, Damit kann man 0,04 TWh an Strom erzeugen, wenn sie komplett leer laufen.
Zum Puffern einer Flaute von 10 Tagen (Bedarf ca. 12,5 TWh) bräuchten wir also 313 mal soviel Pumpspeicherwerke - Soviel Berge haben wir gar nicht.

Aber wir hätten Biomassekraftwerke, Geothermie, Sonnenenergie ( bei einem so tollen windstillen Wetterhoch scheint bekanntlich die Sonne) und Gezeitenkraftwerke. Das ist ja das tolle an einen Energiemix der vielfätig ist.


Deshalb konnten wir auch, trotz enormer theoretischer installierter EE-Leistung auch noch kein Kohlekraftwerk abschalten. Im Gegenteil, wir mußten alte wieder anwerfen.

Aber nur weil wir Atomfrance unterstützen mussten und alte marode Stromnetze nicht über die nötigen Kapazitäten verfügen.
Zudem ist es ja wohl bezeichnend, dass in so einer Kältephase, andere Länder die so gut wie gar nicht auf EE-Energien setzen mit ihren veralteten Atomkonzepten offensichtlich scheitern. Traurig ist das wahrscheinlich trotzdem nichts geändert wird. Das sagt ja auch schon das Wort "Konservativ" aus.... wirklich interessanter Politikstil in einer Welt voller schnellen Veränderungen... :lol:


Und es ist auch kein "Problem des Ausbaus" der Netze. Selbst in super ausgebauten Netzen hätten wir nach wie vor enorme Probleme, wenn die Wind und Solar Betreiber die Netze mit ihrem EE Strom unkontrolliert zumüllen. In dem Moment wo die Frequenz über 50,2 HZ steigt, muß irgendwo abgeregelt werden.

Das nennt man Ausregelverhalten des Verbundnetztes, und ist völlig normal... und wieso "zumüllen"? Nur Strom aus Kohle und Atom ist für dich richtiger Strom oder wie...?


Das kann bei Solarzellen schon bedeuten, wenn irgendwo ein Wolkenfeld durchzieht und deshalb die eingespeiste Leistung schlagartig sinkt, muß irgendwo ein paar Gaskraftwerke aus einem (extrem unwirtschaftlichen) Halbschlaf geweckt werden und das abfangen, sobald die Wolken durchgezogen sind und die Solarzellen wieder Powern, muß das alles wieder rückgängig gemacht werden. Das kostet alles Ressourcen und ein Schweinegeld, an dem sich die Herren EE-Profiteure natürlich nicht beteiligen, das alles zahlt der Stromkunde allein.

Das war der übliche hanebüchene Teil deines Posts... richtig?



-http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/die_energiewende_ist_bereits_gescheitert_teil_2/-


Ach da hast du deine "Informationen" her, "Die Achse des Guten".. klar da wundert mich nichts mehr...

Na ja, noch ein paar Jahre und der ganze Spook ist vorbei. So langsam setzt sich ja an breiter Front die Erkenntnis durch, daß die ganze Global Warming Hysterie nur ein Fake einer kleinen Interessengruppe war, es längst wieder kälter wird und die Sonne (wer sonst) für die üblichen Schwankungen sorgt.

Jaaa... ist schon klar, an "breiter Front" setzten sich jetzt schon deine tollen Erkenntnisse durch, es wird immer kälter und die Sonne ist schuld das es doch wärmer wird... und die restlichen anderen sind alle doof...


Wir haben dann ein paar nette Industrieruinen mehr rumstehen, die Langsam in der Landschaft vor sich hin rotten. Die meisten werden dann irgendwann (teuer) abgerissen - manche bleiben vielleicht als Mahnmahle für die Menschliche Hybris und verfehlte Planwirtschaft stehen.

Das einzige was stehen bleiben wird, sind die unsäglichen Atomruinen, und das jetzt schon. Und das ist wahre verfehlte Planwirtschaft und nichts anderes...!!!. Obwohl abgeschaltet, kann man sie nicht entsorgen weil sie zu sehr strahlen. Deren Entsorgung kostet ein vielfaches einer normalen veralterten Industrieruine. Und wir alle zahlen das, weil es schon immer ein paar Spinner gab die unfähig waren die Realität zu erkennen und diesen Schwachsinn auch noch auf "breiter Front" verbreiten....

Einen Vorteil immerhin hat die lange Dauer: Wäre der THTR gleich nach der Stilllegung komplett zurückgebaut worden, wären 22.000 Kubikmeter verstrahlten Materials angefallen. Bis 2030 wird die Strahlung dann so weit abgeklungen sein, dass „nur“ noch 6000 Kubikmeter anfallen. Trotzdem wird der Rückbau des THTR nach derzeitigen Planungen noch einmal 388 Millionen Euro kosten. Die zwölf Jahre zwischen 2030 bis 2042 veranschlagt Dietrich für die Demontage und den Transport in ein Endlager, für die die HKG bis zum Jahr 2080!!!!! Zahlungen von insgesamt 193 Millionen Euro leisten muss. Ist bis 2030 noch immer kein Endlager ausgewiesen, könnte alles an Ort und Stelle bleiben. „Denn der sichere Einschluss ist laut Genehmigung terminlich nicht fixiert“, sagt Dietrich.


http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...rop-einmal-atomkraft-und-zurueck-1627483.html


Wir werden dann als Superdeppen in die Geschichte eingehen und von Zukünftigen Generationen ähnlich kopfschüttelnd als religiöse Spinner verlacht werden, wie wir es heute mit Leuten tun, die auf den Ablasshandel reingefallen sind. So wie man sich heute nicht mehr verstehen kann, wie die Leute an so etwas völlig absurdes (die Seele in den Himmel kaufen) glauben konnte, werden sie auch uns nicht verstehen, wie wir daran glauben konnten, daß man sich ein kälteres Klima erkaufen kann.

Es sind die Leute deines Schlages, die du immer verteidigst, die im Endeffekt die dicke Kohle machen werden. Natürlich kann man sich ein kälteres Klima nicht erkaufen....

dkr schrieb:
Windanlagen sind ja wenigstens gesammelt und vernünftig an die Mittel/Hochspannungsnetze angebunden, die Sonnenkollektoren auf den Privathäusern speisen direkt ins niederspannung Endverbrauchernetz ein. Letzteres ist für zufällige Einspeisungen ja so überhaupt nicht konstruiert.

Leute... es geht hier um alte zentrale Netze von denen die Monopolisten profitieren und moderne dezentrale intelligente Netze. Auch das Stromnetz wird immer mehr dezentral angelegt werden müssen, mit verteilten freien Stromerzeugern. Über was kommunizieren wir denn zur zeit? Die Zeichen der Zeit immer noch nicht erkannt?
 

dkR

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Leute... es geht hier um alte zentrale Netze von denen die Monopolisten profitieren und moderne dezentrale intelligente Netze. Auch das Stromnetz wird immer mehr dezentral angelegt werden müssen, mit verteilten freien Stromerzeugern. ?
Die existieren aber auf absehbare Zeit nicht!
Wir haben ein Stromnetz, ein funktionierendes, das läßt sich nicht so einfach komplett umbauen wie es nötig wäre um den EEG-Zufallsstrom sinnvoll und zuverlässig zu verteilen.
Ich widerhole: Die Technologien die wir bräuchten um die "Energiewende" zu schaffen, existieren einfach nicht. Daher ist es wirtschaftlicher Selbstmord auf dem Weg weiterzugehen.
 

Angel of Seven

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dkR schrieb:
Die existieren aber auf absehbare Zeit nicht!
Wir haben ein Stromnetz, ein funktionierendes, das läßt sich nicht so einfach komplett umbauen wie es nötig wäre um den EEG-Zufallsstrom sinnvoll und zuverlässig zu verteilen.
Ich widerhole: Die Technologien die wir bräuchten um die "Energiewende" zu schaffen, existieren einfach nicht. Daher ist es wirtschaftlicher Selbstmord auf dem Weg weiterzugehen.

Ich frage mich ehrlich wie man zu der Schlussfolgerung gelangen kann dass diese Technologien nicht existieren würden? Ok.... einiges ist noch in den Startlöchern, aber insgesamt ist alles so weit gereift das man anfangen kann, viele Gemeinden praktizieren das bereits und sind unabhängi von den Stromriesen.. Intelligente Konzepte gibt es genug.
Ihr müsst euch vor Augen halten das die vier großen Strommonopolisten natürlich gegen freie Stromnetze sind (die werden dann in der Regel von den jeweiligen Stadtwerken betrieben, samt z.B Blockheizkraftwerken usw.) Das ist deren ureigenes Interesse, auch im Internet, dagegen zu wettern und alles als unmöglich und zu teuer zu deklarieren!
Es geht auch nicht um eine esoterische Ökospinnerei sondern: fossile Brennstoffe sind endlich und werden knapp, werden immer teurer, um an die letzten Reserven zu kommen müssen immer mehr Megasummen investiert werden, was wiederrum die Banken in ihren Profitstreben beflügelt und mächtiger macht. Umwelt total egal, siehe Ölschiefer/sandförderung in Kanada, Tiefseebohrung BP in Mexico.....
Natürliche Energien sind nach einer Anfangsinvestition umsonst, geschenkt, ja gar unendlich!. Das muss doch der letzte Armleuchter begreifen.... :?
 

dkR

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Gehen wir jetzt zur Volksbeschimpfung über wie blöd alle mit anderer Meinung sind? Ach bitte.

Was ist denn die Lebensdauer einer Solarzelle? Wo kommen die Rohstoffe her? Wie entsorge ich das Ding?
Investitionskosten und Lebensdauer einer Windkraftanlage?

Von was für Speichermöglichkeiten redest du bitteschön? Die paar GW/h Pumpspeicher mit Wirkungsgrad +-10%?

Btw. die Netze gehören den eigenen Konzernen, nicht den Energieversorgern, wie soll das mit freien Netzen funktionieren? Wer baut die, wer wartet sie?
Fossile Brennstoffe sind nicht knapp. Die Welt erlebt gerade einen gigantischen Erdgasboom, die Reichweite ist so groß wie noch nie. Fossile Brennstoffe werden in absehbarer zeit auch nicht knapp, Erdgas ist der Energieträger der Zukunft! Deutschland wird diesen Trand völlig verschlafen und gigantische Summen (noch mehr als schon geschehen) für Ökostrom ausgeben ohne das es irgendjemanden interessiert.
 

Angel of Seven

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dkR schrieb:
Gehen wir jetzt zur Volksbeschimpfung über wie blöd alle mit anderer Meinung sind? Ach bitte.

Ist mir ein Rätsel wie du zu dieser Einschätzung kommst....


Was ist denn die Lebensdauer einer Solarzelle? Wo kommen die Rohstoffe her? Wie entsorge ich das Ding?
Investitionskosten und Lebensdauer einer Windkraftanlage?

Das ist doch lächerlich darauf hinzuweisen das ein technisches Produkt nicht ewig hält! Wie lange halten den zehn Liter Sprit in einen Hummer???


Von was für Speichermöglichkeiten redest du bitteschön? Die paar GW/h Pumpspeicher mit Wirkungsgrad +-10%?

Ich rede von Zwischenspeicherungen bei z.B. dezentraler Sonnenenergieerzeugung, die schon längst entwickelt sind und euch offensichtlich unekannt ist. Dadurch kann man normale Häuser mit Energie versorgen ohne das man von anderen Energieträgern abhängig ist. Im Gegenteil, man speist noch ins allgemeine Stromnetzt ein.


Btw. die Netze gehören den eigenen Konzernen, nicht den Energieversorgern, wie soll das mit freien Netzen funktionieren? Wer baut die, wer wartet sie?

Die Konzerne sind die Energieversorger...das ist doch das prikäre... denen gehören auch die Netze bzw. deren Tochterfirmen. Deswegen will man doch schon seit Urzeiten Netze und Energieversorger trennen weil es künstlich immer teurer gemacht wird. Ist diese Diskussion komplett an dir vorbei gegangen?


Fossile Brennstoffe sind nicht knapp.

Warum werden die dann immer teurer wenn sie nicht knapp sind? Heizkosten, Spritkosten, Stromkosten... alles wir seit Jahren extrem teurer. Wenn die vielgepriesene Marktwirschaft funktioniert und diese Rohstoffe nicht knapp werden, dürften sie doch nicht teurer werden. Wo liegt der Barrel ÖL derzeit, der Liter Superbenzin????????


Die Welt erlebt gerade einen gigantischen Erdgasboom, die Reichweite ist so groß wie noch nie. Fossile Brennstoffe werden in absehbarer zeit auch nicht knapp, Erdgas ist der Energieträger der Zukunft!

Klar... das meiste Erdgas liegt in Krisenstaaten wie dem Iran, der gerade seine Atombombe zimmert und Russland hat in der Kälteperiode unser Erdgas mal eben um 30% gekürzt. Das ist der Energieträger der Zukunft.l Abhängigkeit von zweifelhaften Staaten. Herzlichen Glückwunsch.... :(


Deutschland wird diesen Trand völlig verschlafen und gigantische Summen (noch mehr als schon geschehen) für Ökostrom ausgeben ohne das es irgendjemanden interessiert.

Ja klar... deswegen hat Schröder auch die Polenpipeline (an Polen vorbei) aus Russland gegen alle Widerstände durchgesetzt und Unsummen wurden darin investiert..... meine Güte... ich sag es ungern, aber ihr seit einfach unwissend....
 

dkR

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Ist mir ein Rätsel wie du zu dieser Einschätzung kommst....
Dein letzer Satz "Natürliche Energien sind nach einer Anfangsinvestition umsonst, geschenkt, ja gar unendlich!. Das muss doch der letzte Armleuchter begreifen.... " gab mir da einen gewissen Anhaltspunkt.
Das ist doch lächerlich darauf hinzuweisen das ein technisches Produkt nicht ewig hält!
In Kombination mit "Natürliche Energien sind nach einer Anfangsinvestition umsonst, geschenkt, ja gar unendlich! frage ich mich, wie oft ich diese Anfangsinvestition tätigen muß. Und was ich zahlen muß, damit sich die umsonste Energiequelle rechnet.
Ich rede von Zwischenspeicherungen bei z.B. dezentraler Sonnenenergieerzeugung, die schon längst entwickelt sind und euch offensichtlich unekannt ist.
Stimmt, sind sie. Welche Technologie mit welcher Kapazität zu welchen kosten?
Dadurch kann man normale Häuser mit Energie versorgen ohne das man von anderen Energieträgern abhängig ist. Im Gegenteil, man speist noch ins allgemeine Stromnetzt ein.
Ja, das unkontrollierte Einspeisen des fotovoltaik Zufallstroms (ich find den Ausdruck toll, ja) ins dafür nicht vorgesehene Niedrigspannnungsnetz ist eines der größeren Probleme in die wir laufen.
Ist diese Diskussion komplett an dir vorbei gegangen?
Nein, ist sie nicht. Die wurden schon vor Jahren getrennt. Wer alles teuer macht ist der Staat und die Energiewende.
Warum werden die dann immer teurer wenn sie nicht knapp sind? Heizkosten, Spritkosten, Stromkosten... alles wir seit Jahren extrem teurer
Wieviel davon sind echte Preise und wieviel Steuern? Grob 2/3 vom benzin
(oder wars nur die Hälfte) sind Steuern.
Klar... das meiste Erdgas liegt in Krisenstaaten wie dem Iran, der gerade seine Atombombe zimmert und Russland hat in der Kälteperiode unser Erdgas mal eben um 30% gekürzt.
Das spricht eigentlich ausschließlich dafür, unsere funktionierende Energieversorung nicht anzutasten sondern in Stand zu halten. Wie gesagt, wochenlange Flauten und Nachts scheint keine Sonne. Wir brauchen andere Energiequellen!
Ja klar... deswegen hat Schröder auch die Polenpipeline (an Polen vorbei) aus Russland gegen alle Widerstände durchgesetzt und Unsummen wurden darin investiert..... meine Güte... ich sag es ungern, aber ihr seit einfach unwissend....
Ja, wenigstens einer hat strategisch gedacht. Die Pipeline liefert Gas, wir brauchen es.
 

haruc

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AOS schrieb:
Zudem ist es ja wohl bezeichnend, dass in so einer Kältephase, andere Länder die so gut wie gar nicht auf EE-Energien setzen mit ihren veralteten Atomkonzepten offensichtlich scheitern.

Dir ist aber schon bekannt, dass in Frankreich ganz überwiegend mit Elektroheizungen geheizt wird? Wenn es dann mal knackig kalt wird, so wie in den vergangenen Wochen (und das ist für weite Teile Frankreichs ganz ungewöhnlich), dann explodiert natürlich der Strombedarf. Erschwerend kommt dabei noch die "legere" Bauweise vieler französischer Neubauten hinzu, die dazu führt, dass die Wände der Häuser in etwa den gleichen Dämmwert wie 10mm Wellpappe haben.

In Deutschland hingegen baut man erstens solider (-> spart Energie) und die Heizung von Wohnungen hängt in den seltensten Fällen an Elektrizität. Hier wird eher auf einen Energiemix aus Öl, Gas, Fernwärme (zb. aus Müllheizkraftwerken) und Holz gesetzt. Deswegen hat die Kälteperiode in Deutschland den Bedarf an Elektrischer Energie nicht so hoch getrieben wie in Frankreich.

Das heißt: Nicht die Tatsache, dass Frankreich auf "veraltete" Konzepte wie Atomenergie setzt, hat dazu geführt, dass wir letztens Strom exportieren konnten. Es war ganz einfach so, dass dort der Bedarf an Elektrischer Energie explodiert ist - wegen der Kälte. Wären diese Nachtspeicherheizungen in Deutschland so verbreitet wie in Frankreich, hätten uns unsere Windräder und Solarzellen auch nicht helfen können. Dann hätte es nicht nur in Frankreich, sondern auch bei uns einen Blackout gegeben.

*~*~*~

Aber wir hätten Biomassekraftwerke, Geothermie, Sonnenenergie ( bei einem so tollen windstillen Wetterhoch scheint bekanntlich die Sonne) und Gezeitenkraftwerke. Das ist ja das tolle an einen Energiemix der vielfätig ist

Aber bitte nich so blauäugig ;)

Der heißgelaufene Ausbau von Solarenergie hat den Steuerzahler bisher zig Milliarden Euro gekostet (genaue Zahlen konnte ich jetzt auf die Schnelle nicht finden, aber ich denke mal, dass 20-30 Milliarden Euro für die vergangenen 5 Jahre nicht zu hoch gegriffen sind) und die bereits jetzt installierte Leistung wird in den kommenden 20 Jahren dank Einspeisevergütung weitere 50-70 Milliarden Euro kosten.


Und das alles für eine unzuverlässige Energiequelle, die gerade mal 3,5% des Gesamtbedarfes an elektrischer Energie deckt.
Solarzellen verlieren im Laufe der Jahre an Effizienz, das heißt zb. wenn ich 2010 ein Dach mit 30m² Solarzellen eingedeckt habe und diese Zellen im Idealfall 40kWh leisten, dann leisten diese Zellen 2020 circa 37kWh und 2030 etwa 33-35kWh.
Sprich: 10-15% der zukünftig installierten Leistung an Photovoltaik geht für die Verluste der bereits installierten Zellen drauf.

Und in 10-15 Jahren beginnt sich ein Berg an ausgelutschten Solarzellen anzuhäufen. Gerade die Modelle der ersten und zweiten Generation sind ziemlich problematisch in der Entsorgung: Es ist schlichtweg Sondermüll. Wir werden zukünftig eine ganze Industrie aufbauen müssen, die sich mit der Demontage und Entsorgung von Solarzellen beschäftigt. Die Folgekosten dieser Art von Energie sind jetzt noch gar nicht absehbar und wer weiß, wer dafür aufkommen muss? Eventuell der private Betreiber?

Hinzu kommt eben das alte Problem, dass Solar- und Windenergie eher "zufällig" und nur kurzfristig vorhersehbar Energie erzeugen. Das heißt man braucht für jede Kilowattstunde an installierter Solar- oder Windenergie eine Kilowattstunde installierter Leistung aus einer anderen Energiequelle, quasi als "Backup". Und selbst wenn man Überschüsse an Solar- und Windenergie sinnvoll und nahezu verlustfrei speichern könnte, bräuchte man immer noch ein vielfaches an installierter Leistung, um den Energiebedarf sicher decken zu können.

Deswegen können Solar- und Windenergie bei nüchterner Betrachtung in absehbarer Zeit nicht die Basis der Energieversorgung sein.
Der Löwenanteil im Energiemix muss woanders her kommen. Dass dennoch der allergrößte Teil des Geldes des Steuerzahlers in die ineffektive Solarenergie wandert, obwohl andere Technologien sinnvoller und günstiger wären, das ist so eine Sache, die ich wirklich nicht verstehe.

Edit (24.02.11) Die Atomkraft in Deutschland wurde Greenpeace zufolge mit 304 Milliarden Euro subventioniert und deckte im Schnitt 25% des deutschen Energiebedarfs. Die Solarenergie in Deutschland wurde bisher mit 100 Milliarden€ finanziert, plus weitere 50-70 Milliarden, die in den kommenden Jahren dazu kommen, wenn der jetzige Stand nicht mehr verändert wird. Neuinstallationen führen wieder zu höheren Subventionen. Die Solarenergie deckt bisher magere 3,5% des Energiebedarfs. Pro € Subvention konnte aus der Atomkraft 3,5 mal mehr Energie gewonnen werden als aus der Solarkraft. Das heißt, dass selbst wenn die Atomkraft nochmals 1 billion Euro Folgekosten verursacht, diese Energiequelle unterm Strich mit Subventionen wirtschaftlicher war, als es die Solarenergie ist und sein wird.

Hinzu kommt noch die Tatsache, dass wegen der Solarenergie im Hintergrund Backup-Kraftwerke mitlaufen müssen, um die Unregelmäßigkeiten in der Energieproduktion abzufedern. Dies verursacht immense KOsten und führt zu einer CO2-Produktion, die aufkosten der Solarenergie gehen muss (da in den Backupkraftwerken ja dennoch CO2 produziert wird, wenn Solarenergie ins Netz eingespeist wird). Somit ist die ökonomische und ökologische Gesamtbilanz der Solarenergie bisher kein Argument, das für Solarenergie spricht.


Biomasse wäre da schon eine sinnvollere alternative Energiequelle. Sie ist grundlastfähig, zuverlässig und arbeitet unabhängig von den Zufällen des Wetters. Die Energie kann gespeichert werden und es gibt keine Abfälle, deren Entsorgung ein ernstzunehmendes Problem darstellen würde. Mithilfe von Bakterienstämmen kann man die Biomasse gezielt fermentieren, um zb. Methan zu erhalten. Als einziges Produkt aus dieser Verbrennung entstünde CO2 und Wasser, eine Abgasreinigung wäre überflüssig und Filterstäube fielen somit nicht an. Damit könnte man auch große Kraftwerke relativ günstig bauen und betreiben.

Geothermie ist in meinen Augen eine Sackgassentechnik. Man kann zwar die Erdwärme anzapfen, aber die langfristigen Folgen einer extensiven Nutzung dieser Technologie sind nicht absehbar. Da selbst die Erde kein perpetuum mobile ist und folglich keine Energie (=Wärme) aus dem Nichts erzeugt, führt der Abtransport von Energie aus dem inneren der Erde (=alles unter meinen Füßen) zwangsläufig zu einer Abkühlung. Genau so wie ein Auto oder 1000 keine CO2-Katastrophe verursacht, verursachen die gegenwärtig punktuellen Bohrungen auch keine dramatischen Effekte. Was aber, wenn man in großem Stil die Erdwärme anzapft?
Wer weiß welche Auswirkungen das Abkühlen Erdmantels um nur 0,1°C hat?
 

Angel of Seven

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@dkr

Nur noch soviel zur Zwischenspeicherung:


Und zum Wirkungsgrad:

"Solartechnik arbeitet mit schlechten Wirkungsgraden!"


Die Solargegner (meist irgendwelche egoistisch veranlagten Ingenieure oder Berufsskeptiker, die nicht dazulernen wollen) werfen gerne vor, dass Solaranlagen (egal ob zur Strom- oder Wärmeerzeugung) nur Wirkungsgrade von 10 - max. 40% erreichen und Laien merken sich dann diese geringen Zahlen. Leider sagt niemand womit eigentlich gerechnet wird. Was sind schon die, angeblich so tollen, 96% Wirkungsgrad, die dem bald endlichen, umweltfeindlichen Rohstoff Öl beim, schadstoffhaltigen Verbennen im Heizkessel, entzogen werden können, gegenüber 10 - 40% aus dem immer und auch noch in Millionen Jahren vorhandenen, kostenlosen Licht der Sonne?


http://www.oeko-energie.de/solar-nonsens/index.php

haruc schrieb:
Das heißt: Nicht die Tatsache, dass Frankreich auf "veraltete" Konzepte wie Atomenergie setzt, hat dazu geführt, dass wir letztens Strom exportieren konnten. Es war ganz einfach so, dass dort der Bedarf an Elektrischer Energie explodiert ist - wegen der Kälte. Wären diese Nachtspeicherheizungen in Deutschland so verbreitet wie in Frankreich, hätten uns unsere Windräder und Solarzellen auch nicht helfen können. Dann hätte es nicht nur in Frankreich, sondern auch bei uns einen Blackout gegeben.

*~*~*~

Ach so.. die Kälte ist also Schuld, oder die dummen Bürger die elektrisch heizen. Ein Stromkonzept welches die Ansprüche der Nutzer im Winter nicht befriedigen kann ist veraltet und daher überarbeitungswürdig.....



Aber bitte nich so blauäugig ;)

Der heißgelaufene Ausbau von Solarenergie hat den Steuerzahler bisher zig Milliarden Euro gekostet (genaue Zahlen konnte ich jetzt auf die Schnelle nicht finden, aber ich denke mal, dass 20-30 Milliarden Euro für die vergangenen 5 Jahre nicht zu hoch gegriffen sind) und die bereits jetzt installierte Leistung wird in den kommenden 20 Jahren dank Einspeisevergütung weitere 50-70 Milliarden Euro kosten.


Und das alles für eine unzuverlässige Energiequelle, die gerade mal 3,5% des Gesamtbedarfes an elektrischer Energie deckt.
Solarzellen verlieren im Laufe der Jahre an Effizienz, das heißt zb. wenn ich 2010 ein Dach mit 30m² Solarzellen eingedeckt habe und diese Zellen im Idealfall 40kWh leisten, dann leisten diese Zellen 2020 circa 37kWh und 2030 etwa 33-35kWh.
Sprich: 10-15% der zukünftig installierten Leistung an Photovoltaik geht für die Verluste der bereits installierten Zellen drauf.

Les dir bitte mal diese Seite durch bevor du mir Blauäugikeit untestellst:

"Die Förderung erneuerbarer Energien schadet der Volkswirtschaft!"


......
Bei der Förderung der Solarwärme werden je nach Anlagengröße und Bauart ca. 10 - 20% des Anlagenpreises bezuschusst. Alleine durch die Merkelsteuer (19%) erhält der Staat dieses Geld mehr als zurück. Weiterhin werden damit Investitionen in vielfacher Höhe ausgelöst, die durch die meist deutschen Produkte (!) im Inland verbleiben. Dies sorgt für sichere, zukunftsträchtige und sinnvolle, Arbeitsplätze (im Gegensatz zu Rüstungs- oder Atomindustrie) und weitere Steuereinnahmen durch Gewerbe- und Einkommenssteuer. Ausgaben für Arbeitslose, u.s.w. entfallen!

Die erhöhte, kostendeckende, aber auch gleichzeitig absolut gerechtfertigte, Einspeisevergütung für Solarstrom belastet die durchschnittliche Stromverbraucherfamilie mittlerweile mit ca. 1 Euro im Monat. Wer höhere Mehrkosten hat, verschwendet seinen Strom. Das ist ein Klacks gegenüber den Kosten die die anderen Energieträger verursachen......

http://www.oeko-energie.de/solar-nonsens/index.php


Und in 10-15 Jahren beginnt sich ein Berg an ausgelutschten Solarzellen anzuhäufen. Gerade die Modelle der ersten und zweiten Generation sind ziemlich problematisch in der Entsorgung: Es ist schlichtweg Sondermüll. Wir werden zukünftig eine ganze Industrie aufbauen müssen, die sich mit der Demontage und Entsorgung von Solarzellen beschäftigt. Die Folgekosten dieser Art von Energie sind jetzt noch gar nicht absehbar und wer weiß, wer dafür aufkommen muss? Eventuell der private Betreiber?

Cadmium-Tellurid wird in der Solartechnologie als Halbleiter eingesetzt.

Die Produktion ist 15 bis 20 Prozent günstiger als bei kristallinen Siliziumzellen, die einen Marktanteil von 90 Prozent haben.
D.h 10% ist tatsächlich Sondermüll der von den Herstellern entsorgt werden muss.
Z.B. die Herstellerfirma First Solar verspricht ein flächendeckendes Recycling. Um die Wiederverwertung stemmen zu können, hat First Solar 26 Millionen Dollar Rücklagen gebildet.

Zudem sollte man die Entsorgungskosten von Atommüll und deren Anlagen mal in Relation zur Solarelle sehen. Da zahlt wirklich nur der Steuerzahler und das in nicht zu fassende Unsummen....

Hinzu kommt eben das alte Problem, dass Solar- und Windenergie eher "zufällig" und nur kurzfristig vorhersehbar Energie erzeugen. Das heißt man braucht für jede Kilowattstunde an installierter Solar- oder Windenergie eine Kilowattstunde installierter Leistung aus einer anderen Energiequelle, quasi als "Backup". Und selbst wenn man Überschüsse an Solar- und Windenergie sinnvoll und nahezu verlustfrei speichern könnte, bräuchte man immer noch ein vielfaches an installierter Leistung, um den Energiebedarf sicher decken zu können.



Was ist das denn für eine Rechnung das man für jede KWh Wind/Solarenergie eine andere Erzeugungsform quasi bereithalten muss? Ein Satz weiter ist es auf einmal ein Vielfaches an zu bereitstellender Leistung
Gibts da Quellen?

"Die Sonne muss scheinen, damit eine Solar-Anlage arbeitet!"

Dem ist nicht so. In unseren Breitengraden haben wir zwar die meiste Zeit des Jahres nur eine diffuse Strahlung, die jedoch sehr gut ausgenutzt wird. Bei Solarstrom-Modulen sind heiße Tage im Sommer sogar leistungsreduzierend, da die Spannung aufgrund der hohen Zelltemperaturen nachlässt. Insgesamt bringt mehr Solarstrahlung auch höhere Erträge, dennoch arbeitet eine Anlage je nach Art, Größe und Bedingungen das ganze Jahr über - manche sogar nachts!


http://www.oeko-energie.de/solar-nonsens/index.php


Deswegen können Solar- und Windenergie bei nüchterner Betrachtung in absehbarer Zeit nicht die Basis der Energieversorgung sein.
Der Löwenanteil im Energiemix muss woanders her kommen. Dass dennoch der allergrößte Teil des Geldes des Steuerzahlers in die ineffektive Solarenergie wandert, obwohl andere Technologien sinnvoller und günstiger wären, das ist so eine Sache, die ich wirklich nicht verstehe.

Das kann man auch nicht verstehen, weil es so nicht stimmt....


Geothermie ist in meinen Augen eine Sackgassentechnik. Man kann zwar die Erdwärme anzapfen, aber die langfristigen Folgen einer extensiven Nutzung dieser Technologie sind nicht absehbar.

Klar... aber jedes Jahr zigmilliarden Tonnen Öl und Gas abpumpen, aus diesem so empfindlichen Erdmantel.... das geht völlig in Ordnung.....



Da selbst die Erde kein perpetuum mobile ist und folglich keine Energie (=Wärme) aus dem Nichts erzeugt, führt der Abtransport von Energie aus dem inneren der Erde (=alles unter meinen Füßen) zwangsläufig zu einer Abkühlung. Genau so wie ein Auto oder 1000 keine CO2-Katastrophe verursacht, verursachen die gegenwärtig punktuellen Bohrungen auch keine dramatischen Effekte. Was aber, wenn man in großem Stil die Erdwärme anzapft?
Wer weiß welche Auswirkungen das Abkühlen Erdmantels um nur 0,1°C hat?

Meine Güte... wieviel dieser Wärme geht denn jahraus jahrein allein durch
Vulkanausbrüche verloren? Schau dir mal Island an.....
Bei allen anderen Technologien die menschlichen Brachialgewalten tolerien und bei alternativen Energien ist ein geworfenes Wattebäuschchen schon zu viel...:?

Die Subventionskosten für Solarenergie sehe ich auch ziemlich kritisch. Als Anschubfinanzierung war sie sicherlich ok. Wenn die Regierung allerdings eine schnelle Energiewende herbeiführen will oder muss, dann sollte genau überlegt werden wo das Geld verpulvert wird.
Allerdings kann ich deine Subventionszahlen nicht nachvollziehen. Im Laufe des Posts steigen sie immer mehr, ohne das du irgendein Beleg für diese Zahlenspielereien angibst....
 

haruc

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AOS schrieb:
Ach so.. die Kälte ist also Schuld, oder die dummen Bürger die elektrisch heizen. Ein Stromkonzept welches die Ansprüche der Nutzer im Winter nicht befriedigen kann ist veraltet und daher überarbeitungswürdig.....

Richtig erkannt. Genau das gleiche wär den Franzosen auch mit Solar- und WIndenergie passiert. (und genau das Gegenteil davon hast du ja behauptet) Das Problem is einfach, dass der Winter in Frankreich ungewöhnlich kalt war - deutlich kälter als sonst. Für normale Witterungsbedingungen hätte das Stromkomzept aber funktioniert.


lleine durch die Merkelsteuer (19%) erhält der Staat dieses Geld mehr als zurück. Weiterhin werden damit Investitionen in vielfacher Höhe ausgelöst, die durch die meist deutschen Produkte (!) im Inland verbleiben. Dies sorgt für sichere, zukunftsträchtige und sinnvolle, Arbeitsplätze (im Gegensatz zu Rüstungs- oder Atomindustrie) und weitere Steuereinnahmen durch Gewerbe- und Einkommenssteuer. Ausgaben für Arbeitslose, u.s.w. entfallen!

Was nicht erwähnt wird (und worauf ich eigentlich hinaus will) ist die Einspeisevergütung. Eine 2010 installierte Anlage wirft dem Betreiber bis 2030 0,23€ pro kWh ab. Damit werden die Kosten von 15.000-20.000€ je nach Anlagentyp refinanziert. Wenn eine durchschnittliche Hausdachanlage im Jahr 4500 kWh Leistung erzeugt, bekommt der Betreiber aus Steuergeldern dafür 20700€ in 20 Jahren. Bin ich blöd, oder ist das mehr, als die 19% Mehrwertsteuer, die auf den Anlagenpreis erhoben werden?

Wo genau die "Investitionen in vielfacher Höhe" als Folge der Solarförderung liegen sollen, ist mir schleierhaft... Zudem ist es eine glatte Lüge, dass die Solarzellen, die in Deutschland installiert werden "zumeist deutsche Produkte(!)" sind. 2/3 aller Solarzellen stammen aus China, weil der Bedarf durch deutsche Produktion nicht gedeckt werden kann. Folge: 2/3 des investierten Geldes wandert nach Ostasien ab - löst aber keine INvestitionen in Deutschland aus.


Was ist das denn für eine Rechnung das man für jede KWh Wind/Solarenergie eine andere Erzeugungsform quasi bereithalten muss? Ein Satz weiter ist es auf einmal ein Vielfaches an zu bereitstellender Leistung
Gibts da Quellen?

zb. das hier, ganz frisch:

http://www.greentechmedia.com/indus...nt-of-electricity-in-germany-to-be-gen-58142/

However, the installed capacity is set to rise from 153 GW to 179 GW in 2020. This is mainly because of the growth in wind and solar, both of which have relatively low availability and need to be supported by back-up power such as gas turbines.


AOS schrieb:
Klar... aber jedes Jahr zigmilliarden Tonnen Öl und Gas abpumpen, aus diesem so empfindlichen Erdmantel.... das geht völlig in Ordnung.....

Nein, aber das hab ich weder explizit noch implizit behauptet.


Meine Güte... wieviel dieser Wärme geht denn jahraus jahrein allein durch
Vulkanausbrüche verloren? Schau dir mal Island an.....
Bei allen anderen Technologien die menschlichen Brachialgewalten tolerien und bei alternativen Energien ist ein geworfenes Wattebäuschchen schon zu viel...Confused

Wieviel CO2 wird jährlich durch Waldbrände verursacht? Da kann das bisschen Autoabgase ja auch nix machen... Es ist eine Sache, ob ein Phänomen natürlichen Ursprungs ist, oder künstlich erzeugt. Energieverluste durch Vulkanausbrüche sind natürlich und können nicht vermieden werden. Das großformatige künstliche Anzapfen der Erdwärme ist nicht natürlich und niemand weiß, was wir damit alles kaputt machen, wenn dereinst mal 20-30% des Weltenergiebedarfs mit Geothermie gedeckt werden?

Die Subventionskosten für Solarenergie sehe ich auch ziemlich kritisch. Als Anschubfinanzierung war sie sicherlich ok. Wenn die Regierung allerdings eine schnelle Energiewende herbeiführen will oder muss, dann sollte genau überlegt werden wo das Geld verpulvert wird.

Wenigstens hier sind wir uns einig :)

Allerdings kann ich deine Subventionszahlen nicht nachvollziehen. Im Laufe des Posts steigen sie immer mehr, ohne das du irgendein Beleg für diese Zahlenspielereien angibst....

gerne bitte hier: http://www.welt.de/dieweltbewegen/article13451001/Der-grosse-Schwindel-mit-der-Solarenergie.html

Allein für die bis Ende letzten Jahres verbauten Module wird der deutsche Verbraucher mit reinen Subventionskosten oder "Solarschulden" von real 81,5 Milliarden Euro belastet, die er über einen Zeitraum von zwanzig Jahren abzustottern hat.

Das geht in etwa in die Größenordnung, mit der ich hantierte. (Wie ich bereits in meinem damaligen Post geschrieben habe, hatte ich keine direkten Quellen zur hand - daher die Schätzwerte.)

Obwohl die Solarenergie in diesem Jahr nur etwa 20 Prozent des gesamten Ökostrom-Aufkommens in Deutschland stellt und lediglich drei Prozent des gesamten Strombedarfs deckt, verschlingt sie 55 Prozent der gesamten Ökostrom-Beihilfen nach dem EEG.

Eindeutig ein Indiz für Ineffizienz.

Nach Berechnungen des RWI kämen bis 2020 für die deutschen Verbraucher weitere 42 Milliarden Euro Kosten hinzu. Dies allerdings auch nur unter der konservativen Annahme, dass der Solarzubau ab 2012 auf 3500 Megawatt jährlich begrenzt werden kann. Es könnte auch noch doppelt so teuer werden, wenn es bei der bisherigen Zubaurate bleibt.

Heißt: Das was da ist + das was kommen kann macht in den nächsten zwei Jahrzehnten etwa 120-160 MIlliarden Euro aus, wenn der Zuwachs nicht reduziert wird. Fürs gleiche Geld gäbs deutlich mehr alternative Energie, wenn man nicht an der Solarenergie den Narren gefressen hätte.

Und bevor Du dich darüber beschwerst, dass ich hier mit der Welt ankomme: Du hast deinen letzten Post zu 100% auf die Website von Solarfanatikern, die nachweislich falsche Angaben machen, gestützt. ;)

Gute NAcht.[/b]
 

Angel of Seven

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haruc schrieb:
Und bevor Du dich darüber beschwerst, dass ich hier mit der Welt ankomme: Du hast deinen letzten Post zu 100% auf die Website von Solarfanatikern, die nachweislich falsche Angaben machen, gestützt. ;)

Gute NAcht.[/b]


Nun gut... sagen wir es mal so: der Welt-Autor Daniel Wetzel steht so ziemlich allein mit seiner Extremkritik und bietet keinerlei Alternativen an.
Die Seite www.oeko-energie.de die ich ins Spiel gebracht habe scheint auf den ersten Blick nur Pro-Öko zu sein. Dahinter steht aber eine Firma die alternative Energie-Produkte schon sehr lange anbietet und wirklich Ahnung von der Thematik hat.
Die einzige Seite wo Praktiker zu Wort kommen und aufzeigen was möglich ist und was nicht.... diese Leute als Fanatiker zu bezeichnen die nachweislich falsche Angaben machen... na ja... und die 100% sind eigentlich 75% und der Focus ist auch nicht gerade das "Grüne Blatt"...

was solls.... :egal:
 
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haruc schrieb:
Heißt: Das was da ist + das was kommen kann macht in den nächsten zwei Jahrzehnten etwa 120-160 MIlliarden Euro aus, wenn der Zuwachs nicht reduziert wird.

Die EEG-Prognose liegt für 2012 bei bis zu 20 Mrd. € p.a. Gesamtfördervolumen. Grob gerechnet/prognostiziert ergibt das bei 20 Jahren Förderdauer + das Jahr der Anlageninbetriebnahme schon rund 400 Mrd. € EEG-Förderkosten.

Dagegen ist Atomstrom ja geradezu lächerlich billig.
2 ct./kw/h kostet der Strom bei Weiterbetrieb der abgeschriebenen KKW.
Die Stromgestehungskosten bei einem neuen KKW liegen bei ca. 5 ct./kw/h

Alle anderen Kosten - Rückbau, Lagerung usw. - entstehen auch bei Abschaltung der KKW. Wir zahlen dafür also auch, obwohl wir nicht mehr in den Genuß von billigem Atomstrom kommen.

Loose-Loose Situation.
 

haruc

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AngelOfSeven schrieb:
Nun gut... sagen wir es mal so: der Welt-Autor Daniel Wetzel steht so ziemlich allein mit seiner Extremkritik und bietet keinerlei Alternativen an.

1. Teile ich seine Ansichten größtenteils. -> ganz allein steht er nicht da ;)

2. Bietet er "Alternativen"... Das ist sowieso so ein schöner Propagandatrick: Man unterstellt irgendwem einfach, er würde keine Alternativen anbieten. Ergibt zwar in den meisten Fällen wenig bis gar keinen Sinn, beeindruckt aber lesefaule oder begriffsstutzige Leute. Dabei gehts in dem Artikel nich um "Alternativen zur Solarenergie" sondern um die immensen Kosten, die der im Fieberwahn betriebene Ausbau der Solarenergie in Deutschland kostet - und die wirtschaftlichen und sozioökonomischen Schäden, die dadurch verursacht werden.

Nebenbei bemerkt ist sein Artikel ein Plädoyer für die Windkraft. Soviel zu "er bietet keine Alternativen".

3. Bieten deine Solarlobbyisten denn Alternativen?

Dahinter steht aber eine Firma die alternative Energie-Produkte schon sehr lange anbietet und wirklich Ahnung von der Thematik hat.
Die einzige Seite wo Praktiker zu Wort kommen und aufzeigen was möglich ist und was nicht.... diese Leute als Fanatiker zu bezeichnen die nachweislich falsche Angaben machen...

Sorry, du berufst dich auf die Website eines Vereins, der unter anderem mit Solarenergie Geld verdient. Das ist genau so glaubwürdig, die British Petrol zur Frage, ob die Deepwater Horizon Katastrophe schwerwiegende Folgen gehabt habe...
 
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Muahaha - schaut euch das mal an:

Wenn noch irgendjemand Zweifel hat, das der Kommunismus quicklebendig ist und nun Energiewende heißt....

Kollektiv, Spiegelsoldaten, Kampf, SonnenkriegerInnen usw. Da hat aber jemand tief in die Klamottenkiste gegriffen.

http://kmgne.de/front_content.php?idart=1776

Die Miezen möchte ich mal in einem Selbstversorger Sonnen-Dorf sehen - denen geb ich keine 14 Tage, bis sie das Handtuch schmeißen.
 

Angel of Seven

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haruc schrieb:
1. Teile ich seine Ansichten größtenteils. -> ganz allein steht er nicht da ;)

2. Bietet er "Alternativen"... Das ist sowieso so ein schöner Propagandatrick: Man unterstellt irgendwem einfach, er würde keine Alternativen anbieten. Ergibt zwar in den meisten Fällen wenig bis gar keinen Sinn, beeindruckt aber lesefaule oder begriffsstutzige Leute. Dabei gehts in dem Artikel nich um "Alternativen zur Solarenergie" sondern um die immensen Kosten, die der im Fieberwahn betriebene Ausbau der Solarenergie in Deutschland kostet - und die wirtschaftlichen und sozioökonomischen Schäden, die dadurch verursacht werden.

Nebenbei bemerkt ist sein Artikel ein Plädoyer für die Windkraft. Soviel zu "er bietet keine Alternativen".

"Propagandatrick", "lesefaule begriffsstutzige" Leute"?
Aber sonst gehts noch?
Sind das nicht Sachen die man eher mit dem Springer-Verlag in Verbindung bringt?

Welt Online präsentiert 10 Gründe gegen die Förderung von Solarstrom

Dennoch fehlt der vernichtenden Kritik des Beitrags auf Welt Online vor allem eines: Eine sinnvolle Alternative! Denn auch wenn Solarmodule inzwischen vorrangig aus Asien stammen, so sichern die Photovoltaikanlagen doch zumindest tausende Arbeitsplätze bei den Installateuren und Handwerkern, wenn es noch keine geeigneten Speichertechnologien gibt, dann wird es Zeit, dass sich Unternehmen und clevere Wissenschaftler an die Entwicklung machen und die Kritik am Wunsch nach Autarkie klingt wie aus der Feder eines Lobbyisten der großen Energiekonzerne. Denn was soll an dem Wunsch verkehrt sein, dass nicht mehr nur eine Handvoll Energieriesen den Markt fest unter Kontrolle haben? Was ist verkehrt an Plus-Energie-Häusern, die mittels Solaranlage mehr Energie erzeugen als sie verbrauchen und warum wird statt auf eine intakte Umwelt für unsere Kinder immer nur auf die Kosten hingewiesen?

Am Ende des Beitrags stellt man sich daher zwangsläufig die Frage, was der Autor gerne hätte: Die alten Atomkraftwerke wieder anschmeißen, in den nächsten Jahrzehnten weiter kräftig Kohle verbrennen und überhaupt am besten weiter so wie bisher. Klingt irgendie nach “früher war ohnehin alles besser” und “bisher hat es doch auch so funktioniert”. Die Mehrheit der Bürger - und insbesondere der jungen Menschen - wünscht sich aber die Energiewende. Und um diese zu bewerkstelligen müssen alle verfügbaren Erneuerbaren Energien genutzt werden.

http://www.klima-wandel.com/2011/06...-gruende-gegen-die-foerderung-von-solarstrom/

Es scheint dass ich nicht der einzige bin der das mit der fehlenden Alternative so sieht.... ach nein.. das ist ja ein schmutziger Propagandatrick für begriffsstutzige Leute wenn man auf fehlende Schlußfolgerungen in einen Springerartikel hinweist... wie konnte ich nur...

3. Bieten deine Solarlobbyisten denn Alternativen?

Es sind nicht meine Solarlobbyisten. Ich habe den Link gebracht um euch die technische Funktionsweise von Solaranlagen näher zu bringen und um bestimmte "Mythen" wie Z.B. die Sache mit dem Wirkungsgrad zu widerlegen.... und diesen Zweck erfüllt diese Seite einfach wunderbar!



Sorry, du berufst dich auf die Website eines Vereins, der unter anderem mit Solarenergie Geld verdient. Das ist genau so glaubwürdig, die British Petrol zur Frage, ob die Deepwater Horizon Katastrophe schwerwiegende Folgen gehabt habe...

Diese billigen, polemischen Sprüche zeigen mir das du die Seite nicht richtig gelesen hast. Mir ging es um Informationen zur Sonnenenergie.......

Edit: um mit den Fantasiezahlen die hier kusieren mal aufzuräumen:

Die auf 20 Jahre garantierten Vergütungen an die Anlagenbetreiber, die bereits gezahlt wurden und noch zu zahlen sind, summieren sich nach Schätzungen bereits auf insgesamt rund 100 Milliarden Euro. Einen Durchschnittshaushalt kostet der "Solar-Soli" 70 Euro pro Jahr.


http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-02/widerstand-solarenergie-gesetz
 

haruc

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AngelOfSeven schrieb:
Es sind nicht meine Solarlobbyisten. Ich habe den Link gebracht um euch die technische Funktionsweise von Solaranlagen näher zu bringen und um bestimmte "Mythen" wie Z.B. die Sache mit dem Wirkungsgrad zu widerlegen.... und diesen Zweck erfüllt diese Seite einfach wunderbar!

Vielen Dank für Deine Mühe, aber ich hab selber eine 36kWh-Photovoltaikanlage auf dem Dach und unser Warmwasser wird auch mit Solarenergie erzeugt. (Letzteres ist übrigens eine recht sinnvolle Sache, da hier die Energie wenigstens gespeichert wird (wenn auch mit Verlusten), und somit das erforderliche Zuheizen zur Erwärmung des Brauchwassers in den Monaten April bis Oktober größtenteils entfallen kann. Das spart Geld und schont die Umwelt. Außerdem lässt der Wirkungsgrad der Solarkollektoren im Gegensatz zur Photovoltaik nicht nach.)

Und hier noch eine Anmerkung zum "Mythos Wirkungsgrad": Natürlich spielt der Wirkungsgrad der Anlagen eine Rolle, nämlich insofern, als dass eine Anlage im Laufe ihres Lebens an Leistungsfähigkeit verliert. Hersteller garantieren etwa 90% der Ursprungskapazität nach 20 Jahren. Das heißt aber, dass bis zu 10% der installierten Leistung in dieser Zeit verloren gehen können. Danach sinkt der Wirkungsgrad weiterhin rapide ab. Denn hierbei gehts nicht darum, dass 80-90% der von der Sonne emittierten Energie nicht umgewandelt werden können, sondern dass eine Solaranlage im Laufe ihres Lebens einfach ineffizienter wird. IN anderen Worten: Die Installierte Leistung von Photovoltaik nimmt automatisch ab und muss abgefedert werden, was zusätzliche Installationen von Anlagen notwendig macht, ohne mehr Energie verfügbar zu haben.
 

Angel of Seven

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haruc schrieb:
Und hier noch eine Anmerkung zum "Mythos Wirkungsgrad": Natürlich spielt der Wirkungsgrad der Anlagen eine Rolle, nämlich insofern, als dass eine Anlage im Laufe ihres Lebens an Leistungsfähigkeit verliert. Hersteller garantieren etwa 90% der Ursprungskapazität nach 20 Jahren. Das heißt aber, dass bis zu 10% der installierten Leistung in dieser Zeit verloren gehen können. Danach sinkt der Wirkungsgrad weiterhin rapide ab. Denn hierbei gehts nicht darum, dass 80-90% der von der Sonne emittierten Energie nicht umgewandelt werden können, sondern dass eine Solaranlage im Laufe ihres Lebens einfach ineffizienter wird. IN anderen Worten: Die Installierte Leistung von Photovoltaik nimmt automatisch ab und muss abgefedert werden, was zusätzliche Installationen von Anlagen notwendig macht, ohne mehr Energie verfügbar zu haben.

Tja... hättest du bei den "Solarfanatikern" mal richtig reingeschaut, hättest du dieses auch nachlesen können:

Garantien und Toleranzen von Solarmodulen


Für alle Module gibt es unterschiedliche fertigungsbedingte Leistungstoleranzen (+/- 0 bis 10%) und Leistungsgarantien (3 - 26 Jahre auf 70 - 90% der Nennleistung). Während ersteres nicht unerheblich ist (wer will schon für weniger Leistung mehr bezahlen müssen?), ist letzteres mehr ein Werbegag. In den Neunziger Jahren waren 10 Jahre Leistungsgarantie üblich, doch dann überboten die Hersteller sich gegenseitig um ein paar Jahre, steigerten dies (bis auf eine Ausnahme) auf 25 Jahre und schränkten u.U. gleichzeitig die Haftung ein. Heute haben Einige diese Garantie wieder auf 20 Jahre reduziert.

Fakt ist: Aufgrund nicht vorhandener Verschleißteile gibt es eigentlich keinen Grund, warum ein gut gefertigtes Modul in 30 - 40 Jahren nicht immer noch eine Menge Strom produzieren soll. Sicher nimmt die Leistung aufgrund Alterung, Verschmutzung und Kratzern auf der Oberfläche ab, aber arbeiten werden sie immer. Das wollen manche Kunden nicht glauben, denn "es fehle die Erfahrung". Bei anderen Anbietern mag dies vielleicht stimmen, doch wir haben nicht nur 1988 unser erstes Solarex-Modul installiert, sondern bereits mehrere Module im Einsatz die schon 15 Jahre auf dem Buckel haben und damals war die Qualität wirklich noch nicht so gut wie heute. In Deutschland gibt es nicht nur kleine, sondern auch zahlreiche Groß-Anlagen, die jetzt ca. 20 Jahre alt sind und diese bringen immer noch ähnliche Erträge wie damals.


http://www.oeko-energie.de/produkte/solarstrom-photovoltaik/solarmodule/index.php#04a20899ef0d86e07
 
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For the Record:

Nach den aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes schaut´s in Bayern momentan so aus

Atomstrom 58%
Wasserkraft 19,3%
Erdgas und Erdöl 14,3%
Steinkohle 4,4%
Sonstige 3,1%
Solar/Wind/Biogas 0,9%
 
G

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Guest
War ja absehbar:

Erneuerbare Energien: Die Blase droht zu platzen

Viele Banken haben mit Krediten für Unternehmen im Bereich der Erneuerbaren Energien gewaltige Positionen aufgebaut. Die kleine Bremer Landesbank hat im Jahr 2011 mehr als eine Milliarde in das Segment gepumpt. Nun treten die ersten Schwierigkeiten auf – und die staatliche KfW muss mit Bürgschaften einspringen.

http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2012/03/39489/
 

haruc

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Heilige Solarindustrie, die Wachstumsbranche in Deutschland. Zigtausende "zukunftsfähiger" Arbeitsplätze und wirtschaftlichen Aufschwung schreiben die Pro-Solar-Aktivisten der Photovoltaik gerne zu. Es sei ja eine solide Branche. "Experten" beschwören den Mythos, dass die meisten Solarmodule aus Deutschland kämen, und wer will, darfs gern glauben.

Die Realität indeß scheint - wen wunderts? - anders auszusehen: http://www.focus.de/finanzen/finanz...kkehr-in-die-schwarzen-zahlen_aid_726871.html

Deutschlands größter Anbieter hatte 2011 mit Umsatzeinbußen zu kämpfen, und das, obwohl 2011 die Zuwachsraten an installierter Leistung in der Photovoltaik so hoch waren, wie in keinem anderen Jahr zuvor. Da passt doch was nicht? Richtig.

Die Schuldigen sind natürlich schnell ausgemacht:
Zurückzuführen ist das Ausmaß des Preisverfalls auf das Modulpreisdumping chinesischer Wettbewerber und unerlaubter Subventionen Chinas“

Also eine Wettbewerbsverzerrung durch die subventionierte Chinesische Solarindustrie. Subventionen sind was böses, solange sie jemand anderes hat. Dass die deutsche Solarindustrie ebenfalls von Subventionen profitiert, lässt man galant unter den Tisch fallen. Sähe ja auch dämlich aus. Tatsächlich liest man in den letzten Tagen in fast jedem Artikel zur Solarkrise, dass der Wegfall von Förderungen (=Subventionen) bei Großprojekten ausschlaggebend für die finanzielle Misere der Solarindustrie seien.

Es scheint also, als sei die Solarbranche keineswegs so solide und sicher, wie manche das in ihrem jugendlichen Leichtsinn gern hätten.

Dass bereits drei namhafte deutsche Solaranbieter pleite gegangen sind, weil die Geldkrücken von des Steuerzahlers Geld nicht bereitgestellt werden konnten, wird ebenfalls gern ignoriert, ist aber Faktum.

http://www.faz.net/aktuell/finanzen...id-will-insolvenzantrag-stellen-11691995.html

Anscheinend ist der Solarausbauwahn nun endgültig heißgelaufen. Ein hervorragendes Beispiel dafür, wie das Zusammenwirken aus Propagandakampagne, der leider allzuviele Leute auf den Leim gehen, sowie dem Herumpfuschen des Staates in wirtschaftlichen Abläufen zu einer Katastrophe führen kann.
Es ist damit zu rechnen, dass ein Großteil der Solarzellenproduktionsstandorte in Deutschland geschlossen werden müssen. Grund: Die Subventionen fehlen. Und dann wars das mit dem Traum von der Deutschen Suprematie in Sachen Solartechnik. Dann überrumpeln uns die Chinesen mit BIlligware. Und warum? Weils einigen nicht schnell genug gehen konnte.
 

Hematomm

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Sehe das auch so, die deutsche Solarbranche muss sich halt was einfallen lassen, wenn sie nicht sang und klanglos untergehen will!!
Gerade diese Dumpingpreise aus China sollten ernst genommen werden. Was heißt das jetzt für die deutschen Hersteller??? Man muss billiger und effizienter werden, oder sich durch andere Bereiche wie vllt Service deutlich absetzen, andere Chancen sehe ich nicht, sonst gehen hier bald alle Lampen aus...
 

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