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Ehrenmitglied
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Um die Gloablisierung mal wieder auf die Tagesordnung zu bringen:
"Der Norden sät den Hunger"
aus der letzten Ausgabe der ZEIT Nr. 34 2003
Die online-Zeitungsauschnitte kosten inzwischen ja meistens, deshalb fasse ich die wichtigsten Aussagen und Informationen mal aus dem gedruckten Original zusammen. Das wichtigste Beispiel kommt aus Afrika, die Baumwoll-Produktion in Burkina Faso, auf die exemplarische Qualität für weitere Länder und Wirtschaftszweige wird wiederholt hingewiesen.
Baumwolle ist aus afrikanischer Produktion (als Beispiel dient Burkina Faso) drei Mal billiger als aus us-amerikanischer, zudem von besserer Qualität, da handgezupft. Die hohen Subventionen der USA, in der Präsident Bush der cotton-Wirtschaft 2002 180 Milliarden Dollar für die kommenden Jahre versprach führen zusammen mit den immer noch höheren Zöllen der "Entwicklungsländer" dazu, dass die ineffizientesten Bauern (USA) nicht unter dem Preisverfall leiden, der vor allem durch die kontinuierlich erhöhten Subventionen in ihren Ländern hervorgerufen werden, die effizientesten Bauern im Gegensatz (durch die fehlenden Subventionen und die ungleich höheren Zölle) über alle Maßen.
Im Jahr 2002 wurden 3.9 Milliarden Dollar an Subventionen für 25000 US-Bauern ausgegeben, drei Mal soviel wie die komplette Entwicklungshilfe für 500 Millionen Afrikaner - der Marktwert der Baumwolle betrug hingegen lediglich 3.1 Milliarden Dollar.
In den letzten zwanzig jahren hat sich der Anteil der Entwicklungsländer nicht erhöht - bedingt durch die Machtverhältnisse der WTO.
Der Autor der ZEIT jedenfalls sieht seinem Ton nach wenig Anlass für Hoffnungen, auch wenn Blaise Campore, der ehemalige "westliche Statthalter" (mein Terminus, sorry, es ist schon spät) 1993 vor der WTO eine globale Abschaffung aller Baumwoll- Subventionen (zumindest) fordert. Von dem Präsidenten dieses Landes ist das ja wirklich eine bemerkenswerte philanthropische Leistung
btw.: Wurde Burkina Faso nicht in den engeren Kreis der Qaida-unterstützenden Verdächtigen aufgenommen?
"Der Norden sät den Hunger"
aus der letzten Ausgabe der ZEIT Nr. 34 2003
Die online-Zeitungsauschnitte kosten inzwischen ja meistens, deshalb fasse ich die wichtigsten Aussagen und Informationen mal aus dem gedruckten Original zusammen. Das wichtigste Beispiel kommt aus Afrika, die Baumwoll-Produktion in Burkina Faso, auf die exemplarische Qualität für weitere Länder und Wirtschaftszweige wird wiederholt hingewiesen.
Baumwolle ist aus afrikanischer Produktion (als Beispiel dient Burkina Faso) drei Mal billiger als aus us-amerikanischer, zudem von besserer Qualität, da handgezupft. Die hohen Subventionen der USA, in der Präsident Bush der cotton-Wirtschaft 2002 180 Milliarden Dollar für die kommenden Jahre versprach führen zusammen mit den immer noch höheren Zöllen der "Entwicklungsländer" dazu, dass die ineffizientesten Bauern (USA) nicht unter dem Preisverfall leiden, der vor allem durch die kontinuierlich erhöhten Subventionen in ihren Ländern hervorgerufen werden, die effizientesten Bauern im Gegensatz (durch die fehlenden Subventionen und die ungleich höheren Zölle) über alle Maßen.
Im Jahr 2002 wurden 3.9 Milliarden Dollar an Subventionen für 25000 US-Bauern ausgegeben, drei Mal soviel wie die komplette Entwicklungshilfe für 500 Millionen Afrikaner - der Marktwert der Baumwolle betrug hingegen lediglich 3.1 Milliarden Dollar.
In den letzten zwanzig jahren hat sich der Anteil der Entwicklungsländer nicht erhöht - bedingt durch die Machtverhältnisse der WTO.
Der Autor der ZEIT jedenfalls sieht seinem Ton nach wenig Anlass für Hoffnungen, auch wenn Blaise Campore, der ehemalige "westliche Statthalter" (mein Terminus, sorry, es ist schon spät) 1993 vor der WTO eine globale Abschaffung aller Baumwoll- Subventionen (zumindest) fordert. Von dem Präsidenten dieses Landes ist das ja wirklich eine bemerkenswerte philanthropische Leistung
btw.: Wurde Burkina Faso nicht in den engeren Kreis der Qaida-unterstützenden Verdächtigen aufgenommen?