BUSH will seine "Care-Pakete" von BRD und JP zurü

Ganterchen

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Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten hätte, wäre ich nach dem 2. Weltkrieg Präsident der USA gewesen und hätte über das Schicksal jenes Staates entscheiden sollen, der Welt in einen sechsjährigen Krieg gestürzt hat.

Ich gehe nicht davon aus, daß ich die Menschen hätte verrecken lassen (dafür bin ich eigentlich ein viel zu peaciger Typ, glaubt man nicht, ist aber so), auf der anderen Seite hätte ich es den Amerikanern auch nicht wirklich verübeln können, wenn sie sich damals anders entschieden hätten. Lediglich dieses wollte ich mit meinem Posting (jedenfalls mit einem Teil davon) zum Ausdruck bringen.

Und der Irak? Daß es schwierig wird, das Land wiederaufzubauen werden sich die Amerikaner wohl auch gedacht haben. Ich denke allerdings schon, daß sie darauf gehofft haben, daß die Welt NACH dem Krieg womöglich etwas eher dazu bereit ist, sich der Probleme im Irak anzunehmen. Sicherlich wäre es für alle Beteiligten natürlich WESENTLICH angenehmer gewesen, einfach die Arme zu verschränken und Hussein weiterregieren zu lassen, auf daß noch ein paar Tausend Menschen in seinen Gefängnissen umkommen oder von seinen Häschern gemeuchelt werden. Wegzuschauen ist zumindest kurzfristig sicherlich die verlockendste aller Alternativen, zumal Russen, Chinesen und vor allen Dingen die Franzosen nach dem Ende des Embargos endlich ihre geliebten Konzessionen hätten einlösen können. Gleichwohl denke ich, daß man sich bei aller Bequemlichkeit des Bedrohungspotentials für die irakischen Bürger und die umliegenden Staaten irgendwann schon hätte annehmen müssen - die USA haben das getan und auf die entscheidungsunwillige EU und die entscheidungsunfähigen UN gepfiffen. Womöglich hätten sich die USA mit den Unzulänglichkeiten des Systems kollektiver Sicherheit abfinden sollen und noch ein paar Järchen warten - letzlich ist das aber Spekulation. Der Irak stellt keine Bedrohung mehr für seine Nachbarn und seine Bevölkerung dar, ich finde es ist an der Zeit, diese Chance zu nutzen und die Amerikaner zu unterstützen - niemand gibt dadurch irgendeine Position auf, die Amerikaner sind schlau genug um sich nicht in der gleichen Schadenfreude zu ergehen wie es die Europäer gern tun und zuguterletzt erhält man einen nicht zu geringen Einfluß auf die Art und Weise, wie der Irak wiederaufgebaut wird. Ich hielte das für keine allzuschlechte Handlungsoption, abseits aller Strategie ist sie aber auf jeden Fall besser, als weiterhin zuzugucken, wie das Land vor die Hunde geht.
 

nicolecarina

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Weil wir verloren haben.

mussten sag ich mal statt haben

ich finde bushs forderungen mit dieser begründung schlichtweg ein unding.

aber das war mir von vornherein klar, dass es darauf hinauslaufen wird...
 

MirEgal

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Nehmen wir an Deutschland sendet Carepakete und der Irak baut sich zu einem Industriestaat auf (was wohl kaum passieren wird, für das Beispiel aber egal)

Düfte dann Deutschland, wenns im Alleingang ein afrikanisches Land angreift, um es von einem Diktator zu befreien, vom Irak Carepakete fordern?

Hilfe für die Irakische Bevölkerung - JA
Unterstützung der Amerikaner in militärischer oder wirtschaftlicher Hinsicht - NEIN
- Zustimmung -
 

Ganterchen

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"Fordern" darf man immer alles mögliche.

Hilfe für die Irakische Bevölkerung - JA
Unterstützung der Amerikaner in militärischer oder wirtschaftlicher Hinsicht - NEIN

Duschen - JA
Dabei naß werden - NEIN

Sehr sinnvoll.
 

sillyLilly

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Ganterchen
kannst du mir den Bezug von deinem Vergleich, zum Thema erklären.
Liest sich zwar lustig. Kann ich aber, auf das Thema bezogen, nichts mit anfangen.


Namaste
Lilly
 

trashy

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Also ich würde sagen, wenn er die Care-Pakete will ... bitte, soll er sie halt haben, meine Oma müßte so ein Ding noch im Keller haben und notfalls kauf ich halt mal kurz das Zeug ein und schicks ihm ...

Außerdem hätte ich noch zwei EPA´s von unserer guten alten Bundeswehr ... da hätte er auch gleich die von ihm geforderte militärische Unterstützung!

trashy
 

MrMister

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Deutschland soll Amerika helfen einen nicht legitimen Krieg wieder auszubügeln? Ne! Lieber Ganterchen, bist du dann auch der Meinung das die USA Frankreich verpflichtet sind, denn immerhin wäre ihre Nation ohne die Unterstützung der Französischen Truppen nie entstanden. Oder vielleicht doch lieber die Portugiesen, ohne die der Kontinent nicht entdeckt worden wäre! Oder die Spanier oder oder oder...

IMHO kannst du so nicht argumentieren, wenn du schon die Vergangenheit mit einbeziehen willst dann doch bitte die _ganze_ vergangenheit!
 

semball

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Ganterchen schrieb:
Ohne die Care-Pakete aus Übersee wäre meine Mutter wohl damals verreckt und Ihr hättet keine Freude an mir, also gemach.

Abgsehen davon fand ich die Care-Pakete eine hochanständige Geste, wäre ich damals amerikanischer Präsident gewesen, ich hätte mir ernsthaft überlegt, ob die Menschheit ohne ein Volk, das die Welt zweimal mit einem respektablen Krieg überzieht und ein paar Millionen Menschen mittelbar und unmittelbar vom Globus putzt, nicht vielleicht doch wesentlich besser klarkommt.

einmal, wenn ich bitten darf.

Natürlich sind Care-Pakete zu allen zeiten eine gute und notwendige Geste, man kann sie aber kaum mit Finanzierungen von irgendwelchen dämlichen, miserabel geplanten Besetzungen gleichsetzten.
 

Ganterchen

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@sillyLilly

Hilfe für die Irakische Bevölkerung - JA
Unterstützung der Amerikaner in militärischer oder wirtschaftlicher Hinsicht - NEIN
[...]
Duschen - JA
Dabei naß werden - NEIN

Nun, ich bin der Ansicht, daß es zwei Seiten einer Medaille sind, den Amerikanern zu helfen und die irakische Bevölkerung zu unterstützen.
Natürlich hielte auch ich nichts davon, ein paar Mrd EURO nach Washington zu überweisen und dann zu sagen "Jetzt macht mal". Ganz im Gegenteil: ich wäre dafür, daß Deutschland eine aktive Rolle im Irak spielt, meinetwegen könnte Deutschland das THW schicken, um die Infrastruktur wieder aufzubauen, meine Phantasie ist, was das anbelangt, relativ grenzenlos.
Es ist doch so: je mehr Deutschland tut, desto weniger müssen die USA tun, ergo würde Deutschland die Amerikaner wirtschaftlich entlasten, wenn es den Irakern zu helfen gedenkt. Das eine geht ohne das andere nicht.
Militärisch sollte sich Deutschland nicht beteiligen, weniger weil ich es für grundsätzlich problematisch hielte Truppen zu schicken, sondern weil Deutschland militärisch inzwischen aus dem letzten Loch pfeift: durch die zahlreichen Truppen, die Deutschland inzwischen über den gesamten Globus verteilt ist schlicht NIEMAND MEHR DA, den man auch noch in den Irak schicken könnte. Die Bundeswehr ist unterfinanziert und unterausgestattet, es wäre absolut verantwortungslos, noch IRGENDWOHIN Truppen zu schicken.

Deutschland soll Amerika helfen einen nicht legitimen Krieg wieder auszubügeln? Ne!

Es geht nicht darum irgendetwas auszubügeln, es geht darum, den Menschen im Irak zu HELFEN. Wenn die Illegitimität des Krieges Grund genug sein soll, die Arme zu verschränken, dann halte ich das bestenfalls für zynisch.
Abgesehen davon: der Krieg am Balkan war, wollte man ihn auf einem Legitimitätsindex einordnen, deutlich "illegitimer" und an dessen Folgen beteiligt sich Deutschland noch heute.
Hussein hätte schon lange (spätestens 1998) auf die Finger geklopft werden sollen (mehrere Resolutionen hätten dies legitimiert), daß nie was passiert ist ist einer damals außerordentlich schwachen amerikanischen Adiministration (Stichwort: Eiweißfleck) und einigen ölgeilen Sicherheitsratsmitgliedern (Frankreich, China, Rußland) geschuldet, die (berechtigterweise) Bammel hatten, daß sie ihre Konzessionen für den Irak verlieren, wenn Hussein mal nicht mehr an der Macht ist.

Lieber Ganterchen, bist du dann auch der Meinung das die USA Frankreich verpflichtet sind, denn immerhin wäre ihre Nation ohne die Unterstützung der Französischen Truppen nie entstanden. Oder vielleicht doch lieber die Portugiesen, ohne die der Kontinent nicht entdeckt worden wäre! Oder die Spanier oder oder oder...

Ich halte diesen Vergleich für etwas abwegig. "Verpflichtet" ist niemand zu irgendetwas, wenn man sich gegenseitig hilft, dann ist das stets ein Akt des guten Willens. Und wenn die Amerikaner an die Europäer appellieren und auf ihre eigene Gutwilligkeit hinweisen, dann kann man sich erweichen lassen oder man läßt es sein. Ich denke, daß Europa den USA in der jüngeren Geschichte recht viel zu verdanken hat, der Hinweis darauf, daß es die USA ohne die Europäer gar nicht gäbe, halte ich für eine Ausrede: wenn ich meinen Vater bitten würde, mir finanziell unter die Arme zu greifen, dann würde ich mich schon ein wenig wundern (sowohl zwischenmenschlich, als auch argumentativ), wenn er mich darauf hinweisen würde, daß es mich ohne ihn gar nicht gäb' und ich mal selbst sehen solle, wie ich klarkäme.
 

Cetacea

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@Ganterchen

Ich hoffe das Posting von dkR nicht aus dem Zusammenhang zu reißen. Jedenfalls scheint die Bundeswehr nicht SO schlecht zu sein. Daß das ganze Sparen nicht spurenlos an der BW vorbei geht ist klar. Aber von einer Armee mit Steinen und Keulen scheinen wir doch etwas weiterweg zu sein.

Schwere Mängel beim Eurofighter

dkR schrieb:
MrMister schrieb:
Nur weil wir nicht laufend damit angeben, haben wir trotzdem die größten Streitkräfte in Westeuropa mit etwa so vielen (und moderneren) Kampfpanzern wie England und Frankreich zusammen, das modernste Artillieriesystem der Welt wird gerade eingeführt etc...
Die Liste liese sich noch ne Weile fortsetzen.

Dann führe sie doch bitte mal fort :roll:

Das Deutschland Panzermäßig vorne mit dabei ist wusste ich, aber Artillerietechnik?! Mhh... man lernt nie aus :p

Panzerhaubitze 2000. Der Zielrechner läuft nur dummerweise mit Windows.
:twisted: Ersetzt die komische M119 die die Amis gerade als hochmodern im Irak eingesetzt haben.
War das mit dem führe fort jetzt ernstgemeint? G36, neue Fregatten, die FuelZell U-Boote, Aufklärungsmittel; Taurus, Polyphem (Marschflugkörper), IDZ (Gegenstück zum Landwarrior).
Alles in der Beschaffung, bzw. schon eingeführt oder in nächster Zukunft dran.

´Tschuldigung wenn ich jetzt wen Desillusioniert habe.
Ich finde aber, das ist das falsche Forum für solche Diskussionen.

Zum Thema:
Den Menschen im Irak muß geholfen werden. Ob das jetzt die USA entlastet oder nicht ist egal. Es geht hier um Menschen, da haben Reibereien nichts zu suchen. Trotzdem darf die Vorgehensweise der USA einfach nicht hingenommen werden.
 

MrMister

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Tzz, zietiert der mir einfach meine Frage, dabei wollte ich das doch machen :lol: Lieber Cetacea, schäme dich! :D

@Ganterchen: Sorry, verstehe ich nicht ganz. Auf der einen Seite sagst du das Europa den USA zu Dank verplichtet ist und auf der anderen Seite meinst du das die USA den europäern nichts Schulden, obwohl Europa in der Vergangenheit mindestens genausoviel für sie getan hat! Beides, 2WK und der großteil der amerikansichen Geschichte mit eruropäischer Beteiligung, sind seid Generationen vorbei, und doch sagst du das das eine mehr wert ist als das andere. Warum?

Ich bin auch dafür das den armen Menschen dort geholfen wird, aber die USA werden es wohl anders nicht einsehen. Wenn Europa nachgibt wird der nächste Krieg nicht lange auf sich warten lassen, das ist meine Befürchtung. Dann sollen doch lieber einige Iraker sterben als das die den kompletten Nahen Osten zubomben. Tschuldigung für die krasse Formulierung, aber das ist meine Meinung, so beschissen das für die betroffenen Menschen auch sein mag.

Sobald die USA bereit sind ihre Macht im Land abzugeben bzw zu Teilen, kann Deutschland schicken was die Fabriken hergeben!
 

Ganterchen

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Ich mach's kurz (es wird eh grad sehr off topic):

Die Bundeswehr ist beileibe nicht schlecht (habe ich auch nie behauptet), aber sie hat gewisse Kapazitätsgrenzen und die sind bis Unterkannte Oberlippe ausgereizt.

Zu den militärischen Fähigkeiten: die leistungsfähigste Armee in Europa hat mit einigem Abstand Groß Britannien, weil es über hervorragend ausgebildete Special Forces verfügt, weil sie Verladekapazitäten hat (Airlifter) und vor allen Dingen Flugzeugträger.
Panzer spielen in "modernen" Kriegen nur eine untergeordnete Rolle, der große vaterländische Krieg inkl. Panzerschlacht hat wohl ausgedient, wichtig sind heute kleine, leichte, gut verlad- und verlegbare Einheiten. Frankreich hingegen... pfff... die Armee ist rott, das Einzige, was Frankreich noch in die Waagschale werfen kann sind ein paar taktische Kernwaffen, deren größtes Gefahrenpotential wohl darin besteht, daß sie irgendwann kaputtgammeln.

Den Menschen im Irak muß geholfen werden. Ob das jetzt die USA entlastet oder nicht ist egal. Es geht hier um Menschen, da haben Reibereien nichts zu suchen. Trotzdem darf die Vorgehensweise der USA einfach nicht hingenommen werden.

Das sehe ich auch so. Sobald man anfängt, sich ernsthaft im Irak zu engagieren, erhält man übrigens einen deutlichen Einfluß auf die Vorgehensweise der USA und kann korrigierend einwirken - ich halte das für besser, als schmollend in der Ecke zu stehen und auf sein "Recht" zu beharren.

Ich bin auch dafür das den armen Menschen dort geholfen wird, aber die USA werden es wohl anders nicht einsehen. Wenn Europa nachgibt wird der nächste Krieg nicht lange auf sich warten lassen, das ist meine Befürchtung.

Mal abgesehen davon, daß ich den Krieg gerechtfertigt fand und sich die Europäer eher dafür schämen sollten, daß sie vor den Problemen lieber die Augen verschlossen und die Franzosen lieber auf die Ölkonzessionen schielten: einen nächsten Krieg wird es so schnell nicht geben. Die amerikanische Armee ist dermaßen überdehnt, da sind schlicht keine Kapazitäten mehr frei.
Abgesehen davon wüßte ich so ad hoc nicht, welcher Staat warum angegriffen werden sollte/müßte/könnte.

Dann sollen doch lieber einige Iraker sterben als das die den kompletten Nahen Osten zubomben.

Mal abgesehen davon, daß ich Deine Meinung in diesem Punkt nicht teile, finde ich sie zumindest ehrlich.

Sobald die USA bereit sind ihre Macht im Land abzugeben bzw zu Teilen, kann Deutschland schicken was die Fabriken hergeben!

Das ist doch der Punkt: sobald Deutschland sich beteiligen wird, werden die USA gar nicht darum herumkommen, Macht abzugeben!
Der einzige Weg zu Einfluß ist Engagement! So läuft das.

Zum Thema "Dank": Seit es die USA gibt, hat Europa (und insb. Deutschland) von ihrer Existenz profitiert, die USA hat bei 2 Weltkriegen die Kohlen aus dem Feuer geholt und seine GIs geopfert (nicht nur aus altruistischen Motiven - dennoch), hat Deutschland nach dem 2. Weltkrieg massiv gestützt, hat Europa während des Kalten Krieges Frieden und Freiheit gesichert (Stichwort: NATO) und ist für Deutschland noch immer der größte Absatzmarkt. Natürlich profitiert die USA auch von Europa, wenn man bilanziert würde ich allerdings meinen, daß Europa noch immer mächtig im Soll ist: ich halte Europa für mut- und lustlos, auf dem Balkan fliegen die Fetzen und was passiert? Uncle Sam muß über den Atlantik huschen, weil wir Europäer es nicht gebacken kriegen, vor unserer eigenen Haustür für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Mich macht sowas traurig.
Den Amerikanern hält man (vielleicht nicht zu unrecht) manchmal vor, daß sie sich benähmen wie ein Halbwüchsige... kann vor Kraft kaum laufen, überschätzt regelmäßig sich und seine Leistungsfähigkeit, das Hirn ist noch etwas unterentwickelt, er neigt zu merkwürdigen Stimmungsschwankungen und Wutausbrüchen und hört nicht auf Mahnungen. Das kann vielleicht im Ansatz sogar sein.
Und Europa? Europa ist ein alter Tattergreis, der im Schaukelstuhl sitzt, gefüttert und gehätschelt werden muß, weiß alles besser, nervt jeden mit langweiligen Geschichten, kriegt aber nichts mehr auf die Reihe und WENN er sich mal erhebt um was zu machen, sieht's nicht nach beherztem Agieren aus sondern maximal nach seniler Bettflucht. Und wenn ich mir DAS alles mal so durch den Kopf gehen lasse, dann weiß ich wirklich nicht WER mir da sympathischer ist.
 
G

Guest

Guest
Naja, da den Amis von einem Deutschen die Atombombe "geschenkt wurde" und dank uns auch noch auf dem Mond waren (wer weiss), denke ich, dass Sie den Deutschen schon einen großteil ihrer Macht zu verdanken haben 8O

Z
 

MrMister

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Zum militärischen möchte ich mich jetzt nich äußern, das ist Off Topic glaub ich, aber ich gebe dir in fast allen Punkten recht...

Das sehe ich auch so. Sobald man anfängt, sich ernsthaft im Irak zu engagieren, erhält man übrigens einen deutlichen Einfluß auf die Vorgehensweise der USA und kann korrigierend einwirken

denkst du wirklich nur weil wir ein paar Milliarden € da rüber schicken und von mir aus auch 1000 Soldaten könnten wir was ausrichten? Nee, da stehen noch 150.000 US- und mehrere tausend britische Soldaten rum, die Nachbarländer sind auch besetzt, also das wird uns kaum weiterbringen, zumal die "Regierung" dort nur aus Puppen der Amerikaner besteht!

Abgesehen davon wüßte ich so ad hoc nicht, welcher Staat warum angegriffen werden sollte/müßte/könnte.

Saudi-Arabien, der Iran, Syrien, to be continued!

Mal abgesehen davon, daß ich Deine Meinung in diesem Punkt nicht teile, finde ich sie zumindest ehrlich.

Hört sich an wie ein Kompliment, danke! :lol:

Das ist doch der Punkt: sobald Deutschland sich beteiligen wird, werden die USA gar nicht darum herumkommen, Macht abzugeben!

siehe oben :roll:

Zum Thema "Dank": Seit es die USA gibt, hat Europa (und insb. Deutschland) von ihrer Existenz profitiert, die USA hat bei 2 Weltkriegen die Kohlen aus dem Feuer geholt und seine GIs geopfert (nicht nur aus altruistischen Motiven

Naja, im 2WK haben sie sich ja nicht grade mit Ruhm bekleckert. Es ist nicht so die dolle Leistung Europa einzunehmen wärend der geschächte Feind an 2 Fronten gegen übermächtige Gegner kämpft und man davür auch noch Jahre braucht! Deutschland hatte genug mit dem Kampf gegen Russland um die Ohren, da sind immerhin fast 25 Millionen Russen und 4 Millionen Deutsche gestorben, die Amerikaner haben "nur" 400.000 Mann zu beklagen. Davor noch Geschäfte mit Deutschland gemacht damit man schön dabei Profit macht und eingegriffen als es sowieso schon fast gelaufen war, dazu noch russische Soldaten sterben lassen ohne einzugreifen! Gratulation, ole ole!
 

Giacomo_S

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Zunächst mal ist es nicht ganz richtig, daß die BRD nichts tut. Denn von der Bundesregierung sind bereits schon 75 Millionen Euro an den Irak gezahlt worden.

Ob es deutsche und französische Beteiligung an Hilfen für den Irak gibt, liegt ganz an der amerikanischen Regierung. Wenn sie die Kontrolle an den Irak der UN übergeben, werden sich die Regierungen auch nicht mehr weigern. Das konnte ja die EU-Truppe im Kongo auch. Vor ein paar Tagen haben die Franzosen als offiziell führende Nation das Mandat offiziell an die UN übergeben.

Wie diplomatisch dilettantisch die amerikanische Regierung sich bereits vor dem Krieg verhalten hat, haben wir alle mitbekommen. Die Europäer, die UN, selbst Kanada: Wir wurden ausgegrenzt, beschimpft, man wollte unsere Meinungen nicht hören, man hat unsere Verteter nicht empfangen wollen. Wir waren gegen diesen Krieg, wir haben ihn nicht begonnen, wir haben ihn nicht geführt.
Die Bush - Administration - man schaue sich doch die konkreten Positionen einmal an - besteht aus führenden Köpfen der Ölindustrie. Man war der Meinung, man braucht uns nicht und kann im Blitzkrieg das Land übernehmen und amerikanischen Firmen nach der "Liberalisierung" das anschließend so "freie" Ölgeschäft zuschanzen.
Gleichzeitig hat Bush mit seiner "Tax-Cut" - Politik, die auch im eigenen Land alles andere als unumstritten ist, aus einem Plus das höchste Defizit der Geschichte angehäuft und die USA zum schuldenreichsten Land der Welt gemacht.

Jetzt sollen wir einspringen, um die Zeche zu zahlen ? Oder einmal anders gesagt: Europäische Steuerzahler sollen also die Steuern bezahlen, die die Amerikaner nicht zahlen ? Ohne das geringste Mitspracherecht, die Amerikaner entscheiden, wir bezahlen es ?
Das kann's nicht sein. Die amerikanische Regierung ist weiterhin der Meinung, alles entscheiden zu wollen - okay, dann sollen sie es tun und dann soll auch der amerikanische Steuerzahler es bezahlen.

Darüber hinaus möchte ich hier mal betonen, daß die BRD seit mehr als 50 Jahren für den 2. Weltkrieg bezahlt, und nicht nur für den. Allein nur an Israel gehen nach offiziellen Angaben 256 Millionen Euro - jedes Jahr ! Ohne unser Geld gäbe es den Staat Israel nicht, das haben selbst israelische Offizielle in der Vergangenheit zugeben müssen. Diese Zahlungen, als Entschädigung für die Opfer des Holocausts gedacht, wird nicht direkt an die Opfer und ihre Nachkommen ausgezahlt. Das Geld geht an die Jewish Claim Conference, einer Dachorganisation von ca. 20 Organisationen, die sich um die korrekte Verteilung kümmern soll. Maßgebend sind Zahlen, die die JCC vorlegt. Die JCC ist mehrmals ins Gerede gekommen, sei es, daß Gelder zweckentfremdet verwendet wurden, sei es, daß man geschönte Zahlen über die Überlebenden des Holocausts vorlegte. Selbst israelische Beobachter haben schon festgestellt, "daß man sich eigentlich fragen muß, ob denn der Holocaust tatsächlich stattgefunden haben kann, wenn es so viele Überlebende des Holocausts gibt." Es gibt gute Gründe dafür anzunehmen, daß die Kriege Israels ohne deutsches Geld nicht möglich sind und gewesen wären.
Aber auch andere Länder erhalten Zahlungen, ein bevorzugtes Land für deutsche Entwicklungshilfe ist z.B. Namibia als ehemalige deutsche Kolonie.

Jeder, der diese Zahlungen nur in Frage stellt, ist schnell in der antisemitischen Ecke. Unser schlechtes Gewissen nutzt den Amerikanern viel, sie halten uns am wirtschaftlich am Boden und Israel stark.
Der 2. Weltkrieg ist jetzt fast 60 Jahre vorbei. Die Täter von damals sind entweder tot oder werden es bald sein. Wie lange sollen wir nach einer Art Erbsünde-Logik noch für Taten bezahlen, die diese Generation nicht begangen hat ? 100 Jahre ? 200 ?

Deshalb mein Vorschlag: Fahren wir diese Gelder herunter, Israel wird zu einem Entwicklungsland wie Namibia auch, dann können wir meinetwegen auch gern Gelder in den Irak stecken, um eine humanitäre Katastrophe abzuwenden.
 

semball

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Ganterchen schrieb:
Sobald man anfängt, sich ernsthaft im Irak zu engagieren, erhält man übrigens einen deutlichen Einfluß auf die Vorgehensweise der USA und kann korrigierend einwirken - ich halte das für besser, als schmollend in der Ecke zu stehen und auf sein "Recht" zu beharren.
Jaaaaaa, natüüüüürlich....
Besonders weil die Amis die ganze Zeit erklären, dass sie und nur sie irgendwas bestimmen werden.
Die USA lassen sich in ihrem Kurs von niemanden etwas vorschreiben oder korrigieren, da kann man denen selbst bis in die tiefsten Tiefen des A****es kriechen, ohne dass man dadurch irgendwelches Mitspracherecht erhält.
 

dkR

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Du findest es also für besser, bei jeder sich bietenden Gelegenheit gleich auf jegliches Völker und Staatenrecht bzw. deren Souveränität zu verzichten und sofort militärisch Einzugreifen? Mit welchem Recht?

Natürlich muß jemand den Leuten im Irak helfen, da die tollen Erobere dazu nicht imstande sind. Aber wieso sollten wir die US-Truppen ablösen und die einen Besatzer durch andere Besatzer (In den Augen vieler Irakis) ersetzen?
Wenn dan höchstens im Rahmen ziviler Hilfsprojekte, durch Ausbildung von Polizeikräften und technischer Hilfe.
 

Ganterchen

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denkst du wirklich nur weil wir ein paar Milliarden € da rüber schicken und
von mir aus auch 1000 Soldaten könnten wir was ausrichten?

Das ist nicht der Punkt.
Deutschland wird wenigstens gemäß seinem geleisteten Anteil Einfluß erhalten. Darüberhinaus wäre Deutschland über militärischen Planungen informiert und könnte wieder "auf Augenhöhe" Vorschläge unterbreiten. Es ist ja auch nicht so, daß Deutschland "irgendwer" wäre: für die Amerikaner sind/war Deutschland einer der Hauptverbündeten, wenn Deutschland seine sehr rigorose Haltung etwas aufweichen würde, hätte es plötzlich deutlich mehr Einfluß. Ich glaube aber, daß es genau dieser Einfluß ist, vor dem sich unsere Politiker momentan fürchten: solange im Irak irgendwelche Katastrophen passieren, kann man es sich leicht machen und auf "die Amerikaner" zeigen, sobald Deutschland Verantwortung trüge, machte es sich auch automatisch "mitschuldig", wenn irgendetwas in die Hose geht und bei unserer übervorsichtigen Regierung kann ich mir gut vorstellen, daß die Damen und Herren ganz froh sind, nicht mitreden zu dürfen bzw. müssen: denn wer nichts tut, macht auch keine Fehler.

Saudi-Arabien, der Iran, Syrien, to be continued!

Oh bitte... keiner dieser Staaten ist bisher von den UN irgendwie abgemahnt worden, keiner verhält sich gegenüber seinen Nachbarn aggressiv... ich weiß, daß man über die Legitimität des Krieges gegen den Irak diskutieren kann, ein Krieg gegen den Iran, Syrien oder gegen die Saudis würde allerdings JEGLICHER Grundlage entbehren). Abgesehen davon bleibe ich dabei, daß die Amerikaner mit Afghanistan und dem Irak momentan schon ziemlich ausgelastet sind, selbst wenn Deutschland anfangen würde sich im Irak zu engagieren, wären nicht genug Kapazitäten frei um IRGENDWEN anzugreifen.

Naja, im 2WK haben sie sich ja nicht grade mit Ruhm bekleckert. Es ist nicht so die dolle Leistung Europa einzunehmen wärend der geschächte Feind an 2 Fronten gegen übermächtige Gegner kämpft und man davür auch noch Jahre braucht!

Ja nun, OHNE Uncle Sam wär's wohl trotzdem eng geworden.
Überhaupt: die Amerikaner hätten doch auch sagen können: pfff... was geht uns der Krieg in Europa an, scheißegal, uns geht's gut, angreifen kann uns auf Sicht auch keiner, warum sollten wir auch nur EINEN GI opfern. Sie haben's trotzdem getan - ich finde das schon anerkennenswert. Sicherlich war das nicht nur selbstlos, trotzdem finde ich es erstaunlich, daß sich die USA dazu durchringen konnten einen Blutzoll zu entrichten, indem sie gegen einen Feind zu Felde zogen, der ihnen so unmittelbar kaum Schaden hätte zufügen können.[/quote]
 

MrMister

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Oh bitte... keiner dieser Staaten ist bisher von den UN irgendwie abgemahnt worden, keiner verhält sich gegenüber seinen Nachbarn aggressiv

Der Krieg gegen den Irak wurde von der UN auch nicht gewilligt, er hat keinen seiner Nachbarstaaten direkt bedroht und bei Aufforderung sogar die illegalen Waffen (Scud) vernichtet. Selbst Kuwait hat zugegeben das es sich __nicht__ bedroht fühlt!

Überhaupt: die Amerikaner hätten doch auch sagen können: pfff... was geht uns der Krieg in Europa an, scheißegal, uns geht's gut, angreifen kann uns auf Sicht auch keiner, warum sollten wir auch nur EINEN GI opfern

Da ging es um die wichtigste Währung der Menschheit: Macht! So konnten sie sich ohne große Verluste halb Europa besetzen und für 50 Jahre und mehr an sich binden, im Kampf gegen den gemeinsamen Feind Russland. Seine Supermachtstellung hat Amerika nur dem 2WK zu verdanken!


@Giacomo_S: JAWOLL! *applaus* Seh ich absolut genauso, sehr gut getroffen!
 

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