Blauhelm-Soldaten getötet

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ambulancehit.jpg


Das nenn ich mal einen chirurgischen Eingriff 8O

Die Lichter des Krankenwagens waren an, das Blaulicht blinkte und das Rote Kreuz auf dem Dach war zusätzlich beleuchtet als die erste israelische Rakete mit tödlicher Päzision einschlug und dem Patienten im Inneren den Oberschenkel mit brutaler Gewalt vom Körper riß.

Noch wärend er schreiend da lag und die Sanitäter zwischen Rauch und Glassplittern versuchten ihn in Sicherheit zu bringen schlug die nächste Israelische Rakete in den zweite Krankenwagen ein.

Ja, das klingt tatsächlich nach einem israelischen Versehen.

http://www.guardian.co.uk/israel/Story/0,,1828142,00.html
 

Hosea

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Notom schrieb:

Das trifft in meinen Augen auf jeden Krieg zu

Ja das stimmt, aber ich denke bei manchen mehr und bei manchen weniger, das ganze geht seit 1967 (Sechs-Tage-Krieg) "so", und die Antifada geht seit 1987.

Lg Hosea
 

luisz

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könnte ein neuer running gag werden, ich werde gleich mal einem meiner freunde mit voller abischt ins gesicht schlagen, wenn er mich dann fragt warum ich das getan habe, ob es absicht gewesen sei, dann antworte ich 'nein, das war ein israelisches versehen' dann sagt er ok und alles is wieder in ordnung.

nach dem 'französischen kopfstoss' nun also auch das 'israelische versehen' :twisted:
 

Paran

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Hatte ich zu Beginn noch ein gewisses Verständnis für die Reaktion Israels auf die Entführungen so kann ich jetzt nur mehr den Kopf schütteln. Dort unten gibt es wohl keine "Guten" oder "Bösen" sondern nur zwei sich abgrundtief hassende Konfliktparteien!
 

Franziskaner

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shechinah schrieb:
Kinder mit in den Konflikt hineinzuziehen und sie mit Hass und Menschenverachtung zu erfüllen ist offensichtlich eine Spezialität beider Parteien. :k_schuettel:

Du hast aber den Blogeintrag schon komplett gelesen, oder? Zu dem Bild hat Lisa Goldman in ihrem eigenen Blog auch etwas ausführlicher mal den Hintergrund recherchiert. http://ontheface.blogware.com/blog/_archives/2006/7/20/2142505.html

Vielleicht einfach mal etwas genauer nachlesen, da stellt sich das nämlich dann doch etwas anders dar...
 

phoenix

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genau paran, mir geht`s genauso.

Mir imponierte es anfangs sogar, daß Israel miliarden schweres Gerät in Gang setzte, um zwei eigene Soldaten zu befreien, man hätte denken können, daß sei so eine Art ehrvolle Einstellung in den Militärs und irgendwie moralisch , aber mal mit kühlem Kopfe und ganz logisch zig Soldaten für 2 zu opfern, Krieg zu führen und zivile Opfer in Kauf zunehmen...

...das ist nicht moralisch oder sogar ehrenvoll, jetzt hat Israel sich wirklich
ins schlechte Licht gerückt, mit dieser Aktion, die Entführung ist ein Vorwand, die Ursachenkette scheint Israel immer Recht zu geben -die haben damit angefangen- man reagiert hart , die Gegener schlagen härter
zurück...etc.., wobei die Hisbollah eigentlich nur einen Gefangenenaustausch wollte, für mich ist Israel nun ganz klar der Angreifer oder Aggressor und nicht die Hisbollah.. .

Zu sagen, die hätten ja gehen können ,dann wären sie nicht tot
find ich ganz schön abgebrüht.

Nicht die UNO trägt die Verantwortung für diesen Krieg.
 

polylux

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luisz schrieb:
könnte ein neuer running gag werden, ich werde gleich mal einem meiner freunde mit voller abischt ins gesicht schlagen, wenn er mich dann fragt warum ich das getan habe, ob es absicht gewesen sei, dann antworte ich 'nein, das war ein israelisches versehen' dann sagt er ok und alles is wieder in ordnung.

Ist Zidane eigentlich Israeli ... ? :D

Es soll ja auch Todesfälle geben, bei denen manche Menschen mehrmals mit dem Rücken in ein Messer gefallen sind.

Ich weiss nicht wieso, aber haben die denn nicht alle "Präzisionswaffen"?
Dann haben die ja ausnahmsweise mal präzise getroffen. ;)

Gruß . Polylux
 

antimarionette

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Franziskaner schrieb:
Du hast aber den Blogeintrag schon komplett gelesen, oder? Zu dem Bild hat Lisa Goldman in ihrem eigenen Blog auch etwas ausführlicher mal den Hintergrund recherchiert. http://ontheface.blogware.com/blog/_archives/2006/7/20/2142505.html

Vielleicht einfach mal etwas genauer nachlesen, da stellt sich das nämlich dann doch etwas anders dar...

Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass man Kinder hier mit reinzieht. Was haben solche kleinen Menschen israelische Flaggen auf Granaten zu malen? Ist es, damit sie bereits in jungen Jahren an Waffen oder Munition gewöhnt werden?
 

Aphorismus

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Was heißt denn hier "Kinder mit reinzieht"? Wenn das jemand getan hat, dann die Fotografen.

Nicht ohne Motiv, denke ich.

Von uninformierten, israelischen Kindern zu erwarten, dass sie - nach fünf Tagen im Bunker - merken, dass es daneben ist auf Bomben israelische Fahnen zu malen, finde ich schlicht zuviel verlangt.

Den Eltern kann man einen Vorwurf machen, sicher. Aber wenn du mal guckst, was die auf die Bomben geschrieben haben, dann bezieht sich das ausnahmslos auf die Hisbollah, nicht auf ganz normale Libanesen und schon gar nicht auf Krankenwagen vom Roten Kreuz.

Dass die Kinder dann ein paar Fähnchen draufgemalt haben - mir ehrlich gesagt egal.

Was mir aber nicht egal ist, ist wenn hier so getan wird, als ob die Eltern der Kinder diese bewusst zum Hass auf alle Libanesen hätten anstacheln wollen. Das ist nämlich Quatsch, für den es keinerlei Hinweise, geschweige denn Beweise gibt.

Wer sich den Blog-Eintrag wirklich durchgelesen hat, der sollte das auch verstanden haben.

Hier wurden nicht etwa Kinder von ihren Eltern instrumentalisiert, um Hass gegen Libanesen, Araber oder sonstwen zu schüren, sondern Fotografen haben die Kinder instrumentalisiert, um Hass auf Israelis zu schüren.

Den nachvollziehbaren Hass der Kinder und ihrer Eltern auf die Hisbollah musste man wohl kaum noch schüren, nach Tagen im Bunker und ständigen Raketenangriffen.
 

Franziskaner

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und ganz schlimm, lieber antimarionette, finde ich es, wenn diese Kinder jetzt noch einmal instrumentalisiert werden, um mit Hilfe von fehler- oder lückenhaften Informationen hier einen bestimmten Eindruck erwecken zu wollen. Also ich denke, wer so handelt, darf sich über die Handlungsweise der Eltern kaum mokieren...
 

Mr. Anderson

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antimarionette schrieb:
Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass man Kinder hier mit reinzieht. Was haben solche kleinen Menschen israelische Flaggen auf Granaten zu malen? Ist es, damit sie bereits in jungen Jahren an Waffen oder Munition gewöhnt werden?
Unabhängig davon, ob es bedenklich ist, wenn Kinder auf Munition malen: dies geschah jedenfalls nicht, "damit" sie an Waffen gewöhnt wurden. Laut dem Blog-Eintrag war an diesem Tag gerade eine neue Militär-Einheit angekommen, was ein paar Journalisten angezogen hat, inklusive der Eltern mit ihren Kindern, die bis vor kurzem noch im Bunker gesessen haben.
Die Eltern (ein Elternteil oder mehrere) haben bei der Gelegenheit etwas auf die Bomben geschrieben und den Kindern daraufhin den Stift gegeben.

Den Vorfall kann man trotzdem abartig finden (so wie ich z.B.), aber soetwas wie ein sytematisches Hineinziehen von Kindern in den Konflikt ist zumindest an dieser Stelle nicht passiert.
 

Gruni

Geselle
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andersrum

Würde gern sehen was hier geschrieben würde wenn da Libanesische Kinder oder Erwachsene auf Hisbollah Raketen geschrieben hätten.

dann wäre es sicher nicht gerechtfertigt das diese Kinder oder Erwachsene 2 Tage im Bunker leben mußten

Wie kommt man dazu Kinder an Artilleriestellungen Ausflüge zu machen?
 

antimarionette

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Ich gebe meinen drei Vorrednern in gewissen DIngen recht. Allerdings bin ich entsetzt, wie locker hier mit Kindern in Bezug auf Granaten umgegangen wird. Natürlich geht es hier um die Eltern. Kinder werden erzogen und kommen nicht fertig auf die Welt. Mir ist es auch egal, ob das israelische oder libanesische Kinder sind.
Und das ganze zu verharmlosen mit Aussagen wie "die waren fünf Tage im Buner" oder "da kamen interessante Militärs" finde ich schwach.
Bin etwas überrascht über die vorangegangenen Beiträge!

Der israelischen Journalistin unterstelle ich allerdings einen dezidierten Umgang mit dem Thema. Ihre Beiträge sind nicht einseitig.
 

antimarionette

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Aphorismus schrieb:
Den nachvollziehbaren Hass der Kinder und ihrer Eltern auf die Hisbollah musste man wohl kaum noch schüren, nach Tagen im Bunker und ständigen Raketenangriffen.

Und dann sind wir wieder beim nicht endenwollenden Hass, der sich von Generation zu Generation überträgt...
Wenn ich böse wäre, könnte ich noch anfügen: Die haben wenigstens Bunker und haben eine Chance zu Überleben!
 

Ein_Liberaler

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Ismael schrieb:
das ist ja wohl der gipfe...sowas ignorantes unfassbar...

sowohl CNN als auch der spiegel berichten

a) dieser stützpunkt der UNO ist lange bekannt
b) die sind auf beaobachtungsposten schon jahrelang
c) haben einen eigenen verbindungsoffizier bei der IDF
d) um 13 uhr fielen erste bomben unmittelbar in der nähe
e) darauf hin permanetes anrufwen bei DEM verb offizier der ihenen zugeteilt ist
f) jedes mal wurde versprochen das feuer einzustellen , letzter anruf 19.40

6 std dauernder unfall ?

Wenn Die Israelis die Blauhelme hätten treffen wollen, hätten sie keine sechs Stunden dafür gebraucht. Da unten ist Krieg, und wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. Die Aufgabe der Beobachter hatte sich de facto erledigt, deshalb sind an ihrem Tod einzig und allein ihre Vorgesetzten schuld, die sie nicht rechtzeitig abgezogen haben.

Soldaten, insbesondere Berufssoldaten, gehen außerdem bewußt das Risiko ein, in Ausübung ihres Dienstes zu fallen. Das unterscheidet sie von Zivilisten.

Für ein paar Blauhelme eine Militäroperation unterbrechen? Damit sich der Gegner neu organisieren kann? Da lachen ja die Hühner! Welche Heuchelei, welche Arroganz, für UNO-Soldaten den Krieg unterbrechen zu wollen und für Zivilisten nicht! Was für ein Aufschrei wegen vier Soldaten, was für ein Schweigen über Dutzende Zivilisten!

das war schlicht und ergreifend mit vorsatz getötet
kann mir keiner erzählen das die 6std lang versehentlich bombadiert haben und selbst während der telefonate nicht aufgehört haben

das ist doch lächerlich

Die Israelis haben den UNO-Posten überhaupt nicht bombardiert, darauf gehe ich jede Wette ein, nur Gegner in dessen Nähe.

antimarionette schrieb:
Allerdings bin ich entsetzt, wie locker hier mit Kindern in Bezug auf Granaten umgegangen wird.

Keine Sorge, die Sprengladung wird erst nach dem Schuß scharf und der Treibladungsanzünder wird meines Wissens erst unmittelbar vor dem Schuß eingesetzt. Da kann nichts passieren.
 

hives

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Ein_Liberaler schrieb:
Die Aufgabe der Beobachter hatte sich de facto erledigt

Genau.
Unifil schrieb:
* Restore international peace and security;
* Assist the Government of Lebanon in ensuring the return of its effective authority in the area.
Das hat sich alles erledigt. Auch humanitäre Hilfe kann da unten momentan nun wirklich niemand gebrauchen.

NZZ schrieb:
Aus dem Südlibanon konnte am Dienstag mit Hilfe der Unifil-Truppen eine weitere Schweizer Familie evakuiert werden. Quelle
Alles Unfug - die hätten das sicher auch ohne Unifil geschafft.

Und Uno- Berichte über die aktuellen Vorgänge im Libanon interessieren doch sowieso niemanden. Falls doch, hat man sich eben auf die israelische Armee zu verlassen. Die sind ja ohnehin schon dort.

Ein_Liberaler schrieb:
Was für ein Aufschrei wegen vier Soldaten, was für ein Schweigen über Dutzende Zivilisten!
Wem wirfst du denn jetzt nochmal konkret vor, über die getöteten Zivilisten zu "schweigen"? Annan? Den Medien? Dem Forum?

:roll:



Nach den jüngsten Vorfällen wird das UN- Mandat wahrscheinlich nur noch kurzzeitig verlängert werden:
UN-Mission im Libanon vor dem Aus?


Nicht zuletzt weil Israel gegen die Anwesenheit von Uno- Truppen im Libanon ist, wird nun eine weitere Stationierung von Blauhelmen von vielen abgelehnt:
Trotz dieser desaströsen Geschichte der UNIFIL will Kofi Annan die UN-Mission im Libanon noch nicht gänzlich verloren geben. Stattdessen schwebt ihm eine Erneuerung der Mission mit einem "robusteren Mandat" vor. Das hieße, die UN-Soldaten würden schwer bewaffnet in die Region ziehen, um eine noch auszuhandelnde Waffenruhe zu überwachen. [...]
Eine solche Aktion mache nur dann Sinn, wenn sie von den Akteuren vor Ort tatsächlich gewollt wäre.

UN-Friedensmission von Israel überhaupt nicht erwünscht

Doch Israel will von einer UN-Friedensmission nichts wissen. In Rom hatte es sich erneut für eine NATO-geführte Truppe ausgesprochen. Offenbar erhofft sich Israel von einer solchen Truppe eine größere Unterstützung bei seinem Vorhaben. "Israel arbeitet auf die Kapitualation beziehungsweise die völlige Elimination der Hisbollah hin", ist Nahost-Experte Bunzl überzeugt. "Und unglücklicherweise erfahren sie dabei auch noch die Unterstützung der USA nach dem Motto: 'Let them do the job'."



Wird in der nahen Zukunft tatsächlich Unifil heimgeschickt und stattdessen die NATO eingeladen?
 

Ein_Liberaler

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hives schrieb:
Unifil schrieb:
* Restore international peace and security;
* Assist the Government of Lebanon in ensuring the return of its effective authority in the area.
Das hat sich alles erledigt.

In der Tat, seit Israel da Krieg führt, hat sich das erledigt. Wie sollen unbewaffnete Blauhelme mitten im Krieg für Frieden und Sicherheit sorgen? Und bei der Herstellung von Autorität der libanesischen Regierung (Wiederherstellung ist sowieso ein Witz) hat Unifil ohnehin versagt. (Gab es eigentlich auch schon erfolgreiche Blauhelmeinsätze?)


NZZ schrieb:
Aus dem Südlibanon konnte am Dienstag mit Hilfe der Unifil-Truppen eine weitere Schweizer Familie evakuiert werden.

Löblich, aber risikoreich. Wer sich in Kriegsgebiet begibt, spielt mit seinem Leben.

Und Uno- Berichte über die aktuellen Vorgänge im Libanon interessieren doch sowieso niemanden.

Und wie soll man solche Berichte erstellen, ohne sich in Lebensgefahr zu begeben?

Wem wirfst du denn jetzt nochmal konkret vor, über die getöteten Zivilisten zu "schweigen"? Annan? Den Medien? Dem Forum?

Der Weltöffentlichkeit. So ein Geschrei wie um vier Soldaten hab ich um Zivilisten bisher nicht gehört. Außer von den üblichen Israelgegnern, aber dominieren nicht gerade die Medien.
 

hives

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Ein_Liberaler schrieb:
In der Tat, seit Israel da Krieg führt, hat sich das erledigt.
Würde eher sagen, dass die Erreichung der politischen Ziele gegenwärtig nicht möglich ist. Würde man sich jedoch komplett zurückziehen, könnte dass ein späteres Wiederaufnehmen der Operationen u.U. stark erschweren. Zudem bedeutet die Unmöglichkeit, gegenwärtig politische Ziele zu erreichen, nicht, dass andere Funktionen wie humanitäre Hilfe, Berichterstattung, Unterstützung für flüchtende Zivilisten etc. nicht erfüllt werden können.

Löblich, aber risikoreich. Wer sich in Kriegsgebiet begibt, spielt mit seinem Leben.
Wer sich in Krisengebieten aufhält, um Zivilisten zu helfen, hat sich jedoch zumindest meine Unterstützung verdient...

Und wie soll man solche Berichte erstellen, ohne sich in Lebensgefahr zu begeben?
Z.B. indem Konflikparteien dazu angehalten werden, UN- Posten nicht anzugreifen - und bei offensichtlichen Verstößen mit Reaktionen zu rechnen ist.

Richtig ist, dass sich UN- Beobachter in Lebensgefahr begeben. Das ändert jedoch m.E. nichts daran, dass Konfliktparteien gefälligst nach Möglichkeiten versuchen sollten, UN- Posten nicht zu bombadieren, und sich bei entsprechenden Warnungen zurückzuhalten haben - was schließlich bei den entsprechenden Benachrichtigungen auch zugesagt wurde...

Wem wirfst du denn jetzt nochmal konkret vor, über die getöteten Zivilisten zu "schweigen"? Annan? Den Medien? Dem Forum?

Der Weltöffentlichkeit. So ein Geschrei wie um vier Soldaten hab ich um Zivilisten bisher nicht gehört. Außer von den üblichen Israelgegnern, aber dominieren nicht gerade die Medien.

UN- Beobachter haben einen besonderen Status, da sie eben nicht an eine der Konfliktparteien, sondern nur an Weisungen der UN gebunden sind. Im konkreten Fall kam vor allem die bemerkenswerte Aufregung um die Äußerungen von Annan sowie israelische Reaktionen hinzu.
Deine Einschätzung halte ich jedoch für nicht wirklich zutreffend. Ich lese regelmäßig Artikel, die sich ausschließlich oder zumindest schwerpunktmäßig mit den zivilen Opfern beschäftigen. Obwohl - ich weiß ja nicht, wen du so alles als "Israelgegner" bezeichnest.
 
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