Bilderkriegsgewinnler

Qrt

Meister
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Zwei sehr lesenswerte Texte.
Der zweite Text argumentiert mit klar nachvollziehbaren Fakten.

Lest selber


Bilderkriegsgewinnler

Von Maxeiner & Miersch
Seit einem Monat sind die Fotos aus Abu Ghraib in der Welt und werden wieder und wieder gedruckt und gesendet. Schon jetzt sind sie Ikonen des hässlichen Amerika. Zornig und ratlos müssen wir zusehen, wie die Hoffnungen auf einen freien Irak immer schwächer werden.

Man sollte meinen, dass es vielen so geht. Wir beobachten aber etwas ganz anderes. Aus den Kommentaren deutscher Medien spricht nur selten ein erschüttertes "Verdammt, wie konnte das passieren?" Man spürt auch wenig Mitleid mit den missbrauchten Gefangenen. Die Forderung nach harter Bestrafung der Täter und ihrer Vorgesetzen klingt seltsam floskelhaft. Es scheint fast so, als wolle man für den Fall rückhaltloser Aufklärung und entschiedener Bestrafung bereits vorbeu-gen.
Motto: So billig kommen die Amis uns nicht davon. Der vorherrschende Ton klingt hämisch, selbstgerecht und zynisch: Da sieht man´s mal wieder.
Wir haben´s ja schon immer gewusst. So sind eben die Amerikaner. Freiheit und Demokratie? Lächerlich! In gut bürgerlichen Kreisen, ebenso wie in den gehobenen Zirkeln des Kulturbetriebes nahmen wir in den letzten drei Wochen eine triumphale Stimmung wahr. Endlich darf laut ausgesprochen werden, was man über die USA schon lange zu wissen glaubte (und Israel wird dabei fast immer gleich mit in Sippenhaft genommen).

Auf den Fotos, die wir bisher zu Gesicht bekamen, waren Szenen ritueller Erniedrigung nackter Männer durch Soldaten beiderlei Geschlechts zu sehen. Sie hatten etwas Posierendes und wiesen die Uniformträger als miese Charaktere aus. Sie waren eindeutig sexuell gefärbt, wirkten irgendwie (für die Kamera?) inszeniert und nicht wie heimliche Schnappschüsse brutaler Verhörsituationen. Alles ist möglich, auch offene oder versteckte Ermunterung von ganz oben. Es könnte ebenso eine aus eigenem Antrieb handelnde Bande verkommener Gefängnisaufseher gewesen sein. Wie diese Sequenzen zustande kamen, werden die Militärgerichte klären.

Der Schaden, den die Fotos in der arabischen Welt anrichten, wird wahrscheinlich davon übertroffen, dass Europa von Amerika noch weiter abrückt. "Die freie Welt," schrieb Arthur Koestler einst, "ist nicht militärisch zu bezwingen. Was sie vielmehr gefährdet, ist ein kollektiver Nervenzusammenbruch und darauf warten gierig ihre Feinde." Zwar können weder Prodi, noch Chirac noch Schröder ein kohärentes Konzept vorweisen, wie man mit Terroristen und ihren Unterstützerstaaten fertig wird. Das meiste, was sie sagen, klingt nach einer Wiederholung gescheiterter Entwicklungshilfe-Illusionen. Doch in einem sind sie sich alle ganz sicher: Wir würden es besser als die Amerikaner machen, wenn wir was machen würden.

Nichts beeinflusst die kollektive Gefühlslage mehr als Bilder. Nur weil die Amerikaner Kamerateams in die frisch befreiten Konzentrations-lager schickten, haben sich die Verbrechen der Nazis ins Welt-bewusstsein eingeprägt. Stalins und Maos nahezu perfekte Bilder-Unterdrückung blieb bis heute ein Erfolgsrezept. Weil es keine Fotos gibt, geht der derzeit stattfindende Massenmord von Arabern an Afrikanern im Sudan im Medienrauschen unter. Weil es Bilder gab, haftet Vietnam im Gedächtnis. Der nahezu bilderlose Iran-Irakkrieg hinterließ dagegen kaum Gedächtnisspuren in Europa, obwohl er der größte Krieg der letzten Jahrzehnte war und bis zu 1,5 Millionen Tote hinterließ.

Doch das Vorhandensein oder der Mangel an Bildern erklärt die spezifisch deutsche Wahrnehmung nur zum Teil. Henryk Broder sagt: "Die Deutschen regen sich nur dann über Schandtaten auf, wenn Amis oder Juden beteiligt sind." Wenn wir den Emotionspegel in unserem Bekanntenkreis beobachten, können wir das nur bestätigen. Der versäumte Aufstand gegen die Diktatur, soll "durch chronische Aufsässigkeit gegen die Nichtdiktatur" wettgemacht werden, schrieb einmal der Philosoph Odo Marquard. Dieser "nachträgliche Ungehorsam" in Kombination mit pseudomoralischer Überheblichkeit vergiftet die Stimmung in unserem Land.


Teil 2 ist noch viel interessanter .


ARD UND ZDF SCHLIMMER ALS AL DSCHASIRA

Die Experten des Instituts MEDIEN TENOR haben zwischen dem 20. März und dem 16. April 2003 die Irak Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen deutschen Fernsehanstalten mit der des arabischen Senders Al Dschasira verglichen. Ergebnis: Die Militäraktionen der USA wurden in Tagesschau, Tagesthemen, Heute und Heute-Journal erheblich negativer dargestellt als in dem als dem arabischen Sender, der nicht gerade für Neutralität und objektive Berichterstattung bekannt ist. Wir haben schon länger dass Gefühl, dass unsere Rundfunkgebühren von starrsinnigen Antiwestlern kassiert werden. Offenbar liegt es nicht allein an unserer Wahrnehmung.

Quelle: Institut für Medienanalyse MEDIEN TENOR


Irak 2
STIMMUNG IM IRAK BESSER ALS IN DEUTSCHLAND

Eine Umfrage, die im Frühjahr 2004 unter mehr als 2700 Irakern durchgeführt wurde ergab, dass dort 71 Prozent der Menschen optimistisch in die Zukunft blicken und erwarten, dass sich ihre Situation verbessern wird. In Deutschland tun dies laut einer Gallup-Umfrage aus dem vergangenen Jahr 13 Prozent.

Quelle:

http://www.cnn.com/2004/WORLD/meast/03/16/sprj.irq.poll/


Irak 3
WAS SONST NOCH GESCHAH

. 400 000 Kinder wurden geimpft

. 1500 Schulen wurden renoviert

. 4,5 Millionen Menschen haben zum ersten Mal sauberes Trinkwasser

. Die Verfügbarkeit von elektrischem Strom ist doppelt so hoch wie vor dem Krieg

. 100 Prozent der vorhandenen Krankenhäuser sind geöffnet und alle dortigen Stellen besetzt (vor dem Krieg 35 Prozent)

. In allen größeren Städten haben Kommunalwahlen stattgefunden und die Stadträte sind im Amt

. Abwassersysteme wurden in allen größeren Städten installiert

. Über 400 000 Menschen haben erstmals ein Telefon

Quelle:

Brief eines Arztes von der Iowa Army National Guard aus dem Irak, verbreitet vom Aspen Institute, Berlin

Quelle: http://www.maxeiner-miersch.de

gruss
 

antimagnet

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ich nehm mal teil zwei auseinander:

ARD UND ZDF SCHLIMMER ALS AL DSCHASIRA

Die Experten des Instituts MEDIEN TENOR haben zwischen dem 20. März und dem 16. April 2003 die Irak Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen deutschen Fernsehanstalten mit der des arabischen Senders Al Dschasira verglichen. Ergebnis: Die Militäraktionen der USA wurden in Tagesschau, Tagesthemen, Heute und Heute-Journal erheblich negativer dargestellt als in dem als dem arabischen Sender, der nicht gerade für Neutralität und objektive Berichterstattung bekannt ist. Wir haben schon länger dass Gefühl, dass unsere Rundfunkgebühren von starrsinnigen Antiwestlern kassiert werden. Offenbar liegt es nicht allein an unserer Wahrnehmung.

Quelle: Institut für Medienanalyse MEDIEN TENOR

abgesehen davon, dass ich diesen bericht bei medientenor nicht finde, frage ich mich, warum ausgerechnet dieser zeitraum gewählt wurde. knappe 3 wochen vor gut einem jahr... vielleicht wurde dieser zeitraum gewählt, weil nur für diesen zeitraum das ergebnis stimmt? und was heißt negativer darstellen?

Irak 2
STIMMUNG IM IRAK BESSER ALS IN DEUTSCHLAND

Eine Umfrage, die im Frühjahr 2004 unter mehr als 2700 Irakern durchgeführt wurde ergab, dass dort 71 Prozent der Menschen optimistisch in die Zukunft blicken und erwarten, dass sich ihre Situation verbessern wird. In Deutschland tun dies laut einer Gallup-Umfrage aus dem vergangenen Jahr 13 Prozent.

Quelle:

http://www.cnn.com/2004/WORLD/meast/03/16/sprj.irq.poll/

abgesehen davon, dass ich die webseite des durchführenden instituts nicht finde ("Oxford Research International of Oxford"), frage ich mich, wie die wohl eine repräsentative stichprobe zusammengestellt haben. außerdem ist es nicht besonders verwunderlich, dass menschen, denen es scheiße geht, mehr von der zukunft erwarten als menschen, denen es vergleichsweise gut geht. kommt auch immer sehr auf die fragestellung an, aber da ich das durchführende institut nicht finde, weiß ich auch nicht, wie die fragestellung war. an der repräsentativität hab ich erhebliche zweifel...

Irak 3
WAS SONST NOCH GESCHAH

. 400 000 Kinder wurden geimpft

. 1500 Schulen wurden renoviert

. 4,5 Millionen Menschen haben zum ersten Mal sauberes Trinkwasser

. Die Verfügbarkeit von elektrischem Strom ist doppelt so hoch wie vor dem Krieg

. 100 Prozent der vorhandenen Krankenhäuser sind geöffnet und alle dortigen Stellen besetzt (vor dem Krieg 35 Prozent)

. In allen größeren Städten haben Kommunalwahlen stattgefunden und die Stadträte sind im Amt

. Abwassersysteme wurden in allen größeren Städten installiert

. Über 400 000 Menschen haben erstmals ein Telefon

Quelle:

Brief eines Arztes von der Iowa Army National Guard aus dem Irak, verbreitet vom Aspen Institute, Berlin

wo hat ein arzt diese daten her? wie wurde das festgestellt, das 4,5 mio. nun trinkwasser haben? die hat man doch nicht alle gezählt, oder? die verfügbarkeit von elektrischen strom ist doppelt so hoch... wäre die verfügbarkeit von elektrischen strom von nennenswertem ausmaß, so stünde da bestimmt die absolute zahl... doppelt so hoch, dass kann auch heißen, dass früher einer, und jetzt zwei leute strom haben...

ich will nicht alles miesmachen, aber klar nachvollziehbar finde ich die fakten nicht, qrt.


und hast du vielleicht noch nen konkreteren link als die oberseite von maxeiner und miersch?
 

samhain

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Brief eines Arztes von der Iowa Army National Guard aus dem Irak, verbreitet vom Aspen Institute, Berlin

aha, "aspen institute"...na dann...

Rechte Warblogger in den USA verweisen fast täglich darauf, dass die aktuelle Berichterstattung aus dem Irak allein von Bomben, US-Toten und Terror geprägt ist und Erfolge beim Aufbau des Landes gemäß des Mottos "Only bad news is good news" nicht gesehen werden. Nun hat "die Welt" Jeffrey Gedmin, Leiter des Aspen Institute in Berlin und damit eines der wichtigsten amerikanischen Think Tanks in Deutschland, Raum für einen dementsprechenden Artikel eingeräumt. Er bringt als positive Beispiele:

Tatsächlich gibt es weiterhin beachtliche Fortschritte im Irak. Man kann das leicht in Zahlen fassen. 10 000 Schulen wurden wieder geöffnet. 23 Universitäten im Irak entwickeln die Lehrpläne in den Geisteswissenschaften weiter, zum ersten Mal in ihrer Geschichte. Und auch in der Stromversorgung gibt es Positives zu berichten: Die Lichter gehen wieder an im Irak, mit Generatoren, die das Niveau der Stromproduktion vor dem Krieg erreichen - 4500 Megawatt seit August. Und mittlerweile haben die Koalitionstruppen von Regimetreuen über eine Milliarde Dollar beschlagnahmt.

Ob der Teil der Medien, der sich laut Gedmin auf die Seite der Kriegsgegner geschlagen hat, sich von solchen Beispielen aber wirklich bekehren lässt? Leider "vergisst" der Autor, auf die "Rundum-Privatisierung" des Iraks durch die USA hinzuweisen und auf die Art und Weise, wie sich US-Konzerne wie Halliburton die Filetstückchen dort unter den Nagel reissen. Was seine Argumente etwas entwertet.

http://www.spindoktor.de/2003_11_01_archiv.html
 

samhain

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ein aufschlussreicher artikel zum "aspen institute" und seinen kriegstrommlern:

Von eisiger Höflichkeit

DER DIREKTOR
Jeffrey Gedmin leitet seit anderthalb Jahren in Berlin das Aspen-Institut und trommelt gern für George Walker Bush

...Gedmin leitet seit September 2001 mit dem Aspen-Institut in Berlin einen der Think Tanks amerikanischer Politologen, in dem über politische Strategien nachgedacht wird. Offiziell ist das 1974 in Berlin gegründete Institut eine gemeinnützige und unabhängige Organisation, die sich mit »internationalen und transatlantischen Beziehungen befasst«. Die Berliner Dependance gehört zum weltumspannenden Aspen-Netzwerk mit Sitz in Washington D.C.. Wer für dieses Gremium forscht, hat zugleich US-Politik zu verkaufen. Öffentlich wird das natürlich nicht zugegeben...

http://www.freitag.de/2003/12/03120802.php
 

Qrt

Meister
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Das ändert die Fakten nicht .
Irak 3
WAS SONST NOCH GESCHAH

. 400 000 Kinder wurden geimpft

. 1500 Schulen wurden renoviert

. 4,5 Millionen Menschen haben zum ersten Mal sauberes Trinkwasser

. Die Verfügbarkeit von elektrischem Strom ist doppelt so hoch wie vor dem Krieg

. 100 Prozent der vorhandenen Krankenhäuser sind geöffnet und alle dortigen Stellen besetzt (vor dem Krieg 35 Prozent)

. In allen größeren Städten haben Kommunalwahlen stattgefunden und die Stadträte sind im Amt

. Abwassersysteme wurden in allen größeren Städten installiert

. Über 400 000 Menschen haben erstmals ein Telefon


ist das etwa nichts ??


gruss
 

MeisterEder

Meister
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na irgendwas muß ja besser werden.
die amis wissen schon was mit dem prinzip zuckerbrot und peitsche gemeint ist ;)
...aber man sollte auch ncht vergessen warum es dem irak so schlecht ging

Irak gehörte zu den ersten Ländern der Region, in denen die Bedeutung der Umwelt für Gesundheit und Entwicklung der Menschen erkannt wurde. Die umweltpolitischen Maßnahmen Iraks folgten einem umfassenden Konzept zum Schutz und zur Verbesserung der Umweltqualität. Dies lässt sich sehr deutlich an allen Entwicklungsprojekten erkennen, beispielsweise an den Projekten zur Trinkwasserversorgung, Abwasserentsorgung und Bekämpfung der industriellen Umweltverschmutzung.
Der von den USA geführte Angriff im Jahre 1991 fügte der Umweltqualität und der Umweltschutzinfrastruktur schwere Schäden zu. Im weiteren Verlauf wurden diese Schäden nicht behoben, sondern infolge der gegen Irak verhängten ungerechten UN-Sanktionen sogar verschlimmert; diese machten die Bemühungen zunichte, die durch den Angriff bewirkte Verschlechterung der Umweltqualität abzumildern. Die Sanktionen zielen darauf ab, den gesamten Entwicklungsprozess zu behindern � und die Umweltprogramme sind, wie bereits gesagt, ein integraler Bestandteil dieses Prozesses.
Eine Mission des Umweltprogramms der UNO (UNEP), die den Auftrag hatte, die Auswirkungen des Angriffs auf das irakische Ökosystem einzuschätzen und ein Programm zur Umweltentlastung vorzulegen, kam unter anderem zu folgenden Schlüssen:

1. Die Luftangriffe mit ihren Verwüstungen durch Bomben und Granaten sowie die Raketenangriffe haben die Infrastruktur weitgehend zerstört. Vollständig zerstört wurden Elektrizitätswerke, Wasserwerke, Ölraffinerien und Öllager sowie sechs Ölquellen. Eine unmittelbare Folge davon war, dass die Bewässerungspumpen nicht mehr betrieben werden konnten.
2. Giftige Chemikalien gelangten durch die Bombardierung von Industrieanlagen in den Boden und in fließende Gewässer.
3. Aufgrund der Zerstörung von Düngemittel- und anderen Fabriken fehlen dem Land wichtige landwirtschaftliche Produktionsmittel. Die Fabriken konnten nicht wieder funktionstüchtig gemacht werden, da unter den Bedingungen des Embargos keine Ersatzteile beschafft werden konnten.
4. Sowohl Ackerbau als auch Viehzucht wurden stark geschädigt. Wichtige Nutzpflanzen wurden von Ungeziefer befallen. Dies führte zu einem Einbruch in der Nahrungsproduktion, da keine Pestizide beschafft werden konnten. Die Viehbestände wurden durch schwere Epidemien dezimiert. Schafherden fielen teilweise übermäßiger Schlachtung zum Opfer; teilweise flohen die Schafhirten mit ihren Herden in angrenzende Staaten, um höhere Preise zu erzielen. Weite Teile des Weidelandes in Irak, besonders in der westlichen Wüstenregion, fallen der Verwüstung und Erosion anheim.
5. Die Zerstörung der irakischen Infrastruktur hatte schwerwiegende Konsequenzen für Flora und Fauna sowie die Nahrungskette in der Wüste. Besonders die Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit des Bodens sind erschreckend.
http://www.uranmunition.de/mona.htm
 

antimagnet

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Qrt schrieb:
@antimagnet

abgesehen davon, dass ich die webseite des durchführenden instituts nicht finde

Wenn man das in Google eingibt , isses er erste Treffer

http://www.oxfordresearch.com/


gruss

bei mir wars nicht der erste treffer (klick), aber egal. hab ja jetzt den link - danke.

meine bedenken zur repräsentativität muss ich zurücknehmen. die haben das ganz gut gemacht:

Sampling

Oxford Research International plans to survey min. 2,500 respondents in all parts of Iraq.

Sampling will be based on a multi-stage random probability routine. Each stage will target administrative sub‑units in the order of their size. Interviews will be allocated proportionate to population size (PPS). At settlement level, households will be targeted by random‑route, random‑interval procedures. Baghdad and Basra will be automatically included in the sample. All sampling is guided by the 2001 Statistical Abstract of Iraq (based on the 1997 census) and UN population data from January 2003.

einzig einen kleinen einwand hab ich noch, aber den kann ich nur schätzen und nicht wirklich untermauern: sehr wahrscheinlich werden viele iraker, die den amerikanern skeptisch gegenüberstehen, die teilnahme des interviews verweigert haben. zu den verweigerungsquoten hab ich aber noch nix gefunden. dafür sinds jetzt aber 81,5% der iraker, die davon ausgehen, dass es ihnen in einem jahr viel oder etwas besser gehen wird...

http://www.oxfordresearch.com/Iraq February 2004 Frequency Tables.PDF
 

haruc

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Ich glaub, dass das in der Natur der 1000 von 82 Millionen-Personen-Repräsentativ-Umfrage liegt.

Wie schon oben steht, ists ja durchaus die Schuld der USA geführten Koalition, dass es den Irakern nach 1991 dreckig ging... Rache für Kuwait?
 

antimagnet

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das mit den gegenteiligen befunden liegt weniger an den stichproben als an der frageformulierung. das passiert auch in vollerhebungen...
 

Sile

Großmeister
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hm trotzdem muss die sicherheitswahrscheinlkickeit bei 2500 Personen ziemlich gering sein ..., hab jetzt den Lionk net geklickt, aber ich denk die geben die net an ;)
 

forcemagick

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Hamburg - Die meisten Deutschen sind einer Umfrage zufolge derzeit glücklich oder sehr glücklich. Dies gaben 74 Prozent der Befragten dem Meinungsforschungsinstitut Forsa an.

Mehr als Dreiviertel (77 Prozent) sehen optimistisch in die Zukunft. Von den Jugendlichen unter 20 Jahren sind es sogar 92 Prozent. Vorbilder sind für deutlich mehr als die Hälfte (58 Prozent) die Eltern, erst dann kommen Freunde und Großeltern. An letzter Stelle rangieren Politiker, die nur 13 Prozent als Vorbild dienen.

Das Wichtigste im Leben ist für 38 Prozent die Familie, 27 Prozent nennen Gesundheit an erster Stelle. Geld oder Karriere ist jeweils nur für 2 Prozent der Befragten wichtig. Angst haben die Deutschen vor allem vor Krankheit (65 Prozent), Unglücks- oder Todesfällen in der Familie (62 Prozent) sowie vor Krieg (57 Prozent). Forsa hatte im Auftrag von RTL Television am 19. und am 21. Mai 1007 Bürger befragt. (dpa)

das ist ein schönes beispiel ...

ich frage mich schon wie solche umfragewerte zustande kommen.... ich gehe vor die tür und stelle fest, dass ich in einer abnormen zone leben muss ... sorry aber deckt sich das bei jemandem mit persönlichen wahrnehmungen? ich meine nicht nur wie es einem persönlich geht.. aber 77% sehen optimistisch in die zukunft??? " ja ich werde wohl ende des jahres meinen job verlieren aber ich bin ganz zufrieden damit weil mir der job eh auf den keks ging und ich hatte eh zuviel geld " ;) ich weiß nicht ich weiß nicht... wenn ich sowas lese zweifel ich doch stark am wert solcher umfragen....
 

Qrt

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Also kann man sagen , daß die Lebensumstande im Irak durch die Allierten insgesamt besser geworden sind. Gute Nachrichten aus dem Irak stossen aber leider auf taube Ohren. Wenn man seine Amerikakritik nicht oswerden kann , werden solche Nachrichten eher als Randnotizen wahrgenommen.

gruss
 

samhain

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@forcemagick

ich frage mich schon wie solche umfragewerte zustande kommen.... ich gehe vor die tür und stelle fest, dass ich in einer abnormen zone leben muss ... sorry aber deckt sich das bei jemandem mit persönlichen wahrnehmungen?

dann lebst aber nicht nur du in einer "abnormen" zone.
ich beobachte gerade in meiner gegend, aber auch in den angrenzenden bezirken eine entwicklung, die ganz flott und immer rasanter richtung verfall/verslummung geht. männer, die sich morgens um neun schon mit 'ner pulle bier an irgendwelchen ecken rumdrücken, hats schon immer gegeben...jetzt werden es aber immer mehr...auch die frequentierten ecken...auch immer mehr frauen darunter. läden die auf- und kurze zeit später wieder zumachen? mittlerweile normal. bettler? immer mehr, immer "normaler". "durchgeknallte" ( ob nun laut oder leise)- an der tagesordnung. der noch nicht abgedrehte rest (sofern er nicht zu den gutverdienern gehört) versucht so gut wie möglich sein leben zu meistern, wird aber zusehend schwieriger. zukunftsangst und perspektivlosigkeit greift immer stärker um sich.

DIESE leute fragt seltsamerweise niemand.
 

forcemagick

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samhain schrieb:
DIESE leute fragt seltsamerweise niemand.

ja merkwürdig nicht wahr :twisted:

ich lebe in ein zone in der ich in eine tankstelle gehe um mir zigaretten zu kaufen und ohne weiteres zutun fängt die dortige verkäuferin ( wohl auch besitzerin ) an zu jammern und zu motzen und nachdem ich ihr nicht widersprechen kann sondern ihr eher recht gebe dauert es nicht lang bis eine kleine spontane diskussionsrunde dasteht und sich darüber austauscht wie schief doch alles läuft ... da sind dann noch andere kunden, die nicht etwa genervt sind weils nicht weitergeht, die einfach mal zeit haben sich luft zu verschaffen... das selbe erlebe ich am bahnhof... wildfremde leute murmeln vor sich hin und oft genug wird man in spontane kleine protestkundgebungen einbezogen ;) .... "man weiß a gar nicht mehr wie man eine zukunft planen soll!!" ruft der eine und die nächste erzählt eine kleine beschissene geschichte aus ihrem alltag an der dann andere wieder ihre argumente festmachen .... im bus dann dasselbe spiel " ich fahr hier ja eh nur noch arbeitslose durch die gegend " mosert der fahrer und vereinzelte fahrgäste kommen dann zynisch daher und sagen " ja das ist der aufschwung... der aufschwung " ;) ....
dass ich dann auch das gefühl habe immer mehr alkoholiker am frühen morgen zu treffen bringt mich ebenfalls zur ansicht, dass da was nicht passen kann....

tja...

wie gesagt diese leute scheint bei diesen umfragen keiner zu fragen... vielleicht weil diese leute ja zu offensichtlich ihre meinung vor sich hertragen... das verfälscht dann jedoch wohl solche umfragen doch etwas wenn man schon nach aussehen also kleidung und statussymbolen die umfragekandidaten auswählt....

oder will man mir erzählen, dass das nicht der fall ist?

ich glaube die umfrager trauen sich schon mit einem gewissen grund nicht mehr leute zu fragen von denen gewisse harte antworten zu erwarten sind...
 

erik

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Hallo?
Normalerweise macht man sowas durch eine Telefonumfrage
Also fallen schon mal alle die raus, die sich keinTelefon mehr leisten können... :?

Das macht man ja auch deswegen um das Ergebns nicht durch Beeinflussung bei der Auswahl der Befragten zu verfälschen.

Euer Pessimismus kann einem ja echt den Tag verderben!
Wo geht s euch denn so schlecht?
Ihr müßt nicht hungern, rauchen ist auch noch drin, fürs Busticket reicht es, Internet habt ihr auch und wahrscheinlich ist der nächste Pauschalurlaub schon gebucht...
Sicher die wirtschaftliche Situatin ist nicht rosig, aber die Arbeitslosenquote pendelt so um die 11-12%... gut im Osten sind es in einigen strukturschwachen Gebeiten 20% aber das würde ja immer noch mit der Umfrage zusammen passen... 77% sehen optimistisch in die Zunkunft, d.h. ja auch das 23% das nicht tun oder zumindest nur eingeschränkt frohe Erwartungen an die Zukunft haben.
Was soll also an der Statistik schlecht sein?
Deswegen macht man ja eine repräsentative befragung, damit eben nicht jeder seinen Eindruck vom Büdchen an der Ecke hochrechnet weil der ist eben nicht repräsentativ.

Aber irgendwie ist das Ganze ja offtopic

Eigentlich ging es ja um die verbesserten Verhältnisse im Irak.
Das die dortige Infrastruktur ausgebaut und wieder aufgebaut wurde steht ja wohl außer Frage... interessant wäre jetzt auch wieder mal zu wissen an welche Firmen die Aufträge gegangen sind.

Trotzdem eine gute Anregung mit den Artikeln mal über den humanitären Fortschritt des Wiederaufbaus zu diskutieren und nachzudenken
 

forcemagick

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erik schrieb:
Euer Pessimismus kann einem ja echt den Tag verderben!
Wo geht s euch denn so schlecht?
Ihr müßt nicht hungern, rauchen ist auch noch drin, fürs Busticket reicht es, Internet habt ihr auch und wahrscheinlich ist der nächste Pauschalurlaub schon gebucht...
Sicher die wirtschaftliche Situatin ist nicht rosig, aber die Arbeitslosenquote pendelt so um die 11-12%... gut im Osten sind es in einigen strukturschwachen Gebeiten 20% aber das würde ja immer noch mit der Umfrage zusammen passen... 77% sehen optimistisch in die Zunkunft, d.h. ja auch das 23% das nicht tun oder zumindest nur eingeschränkt frohe Erwartungen an die Zukunft haben.

ach du kannst dir noch urlaub leisten... wollen wir mal tauschen? kannst meinen "job" haben *kicher* und ich nehm deinen ;) ....

ja in manchen regionen 20% arbeitslose :lol: im bundesschnitt so an die 11% und jeder der nicht unmittelbar betroffen ist findet folglich das leben total schnuffig ;) ... nur die 11% haben ja auch familie... und da kommen summasumarum nur 23% unzufriedene zustande....

ich hab da meine zweifel...

aber sag doch mal... wie stehts denn in deinem unmittelbaren umfeld... würdest du sagen, dass um dich herum 77% der menschen frohe erwartungen an die zukunft haben?
 
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