Bilder von Mussolini und Hitler

[Don]

Habe hier einen kleinen Ansatz gefunden, denke aber das Du über die Internetrechereche hinaus aktiv werden mußt.

mfg Don

http://members.aon.at/jdab/Bibliografie_Biografie/Die_Macht.html

 

[Kaleidoskop]

Habe mir insgesamt fünf, zT hilfreiche Bücher besorgt.

Aber wie findet ihr denn mein bisheriges Ergebnis ?

 

[Kaleidoskop]

@Don:

Ich hab von diesem Text kein Wort verstanden...
Was hat das denn mit den Bildern zu tun ?

 

[Kaleidoskop]

Keine Reaktionen ??

 

[agentP]

Ich gebe Dir recht! Unproblematisch ist die Überlegung nicht, aber es war eben das, was mir zu dem Bild kam. BTW: Den "Erbfeind" Frankreich zu besiegen war ja ein nicht unerheblich Punkt.

Also zum einen: Wie schon von Aghera erwähnt wurde, sass der Nr 1 Feind im Osten und nicht im Westen. Wenn man das schon so mit Himmelsrichtung auslegen will, dann macht der Osten in Anbetracht der Rüstung noch viel mehr Sinn, denn schließlich wurden im Mittelalter schon einmal slavische Völker im Osten unterworfen, ihr Land weggenommen und deutsch kolonialisiert, nämlich von den Rittern des "Deutschen Ordens". Bei Ritter fällt mir nun spontan Rüstung ein und was trägt der öterreichische Gefreite, der ständig vom Lebensraum im Osten faselte da auf dem Bild ?
Die Rüstung spricht also auch eher für den Osten.
Die Himmelsrichtung lässt sich auf einem Bild selbst jedoch nicht feststellen, denn je nachdem auf welcher Seite des Objekts der Maler stand, könnte links auf dem Bild jede beliebige Himmelsrichtung sein. Wenn ich mich zB nördlich der Alpen am Chiemsee hinstelle nach Süden kucke und die Berge male, dann ist links Osten, spiele ich das gleiche Spiel am Gardasee und male die Berge im Norden, dann ist links Westen.

@ Kaleidosop
Das mit dem Gladiator finde ich nicht so passend, denn Gladiatoren ware immerhin Sklaven die zur Unterhaltung in der Arena gekämpft haben und nicht für Ideale. Den Rest finde ich sehr gut.

 

[Ramses]

Ich gebe agentp mal recht, was den Helm angeht. Gladiatoren sind einfach nur zur Unterhaltung gewesen. Dafür könnte der Helm aber auf eine Rüstung (!) hinweisen, oder eben auf etwas militärisches/kriegerisches (wäre vielleicht eine geschickte Überleitung zum Bild von Adolf).

Das Kolloseum halte ich mehr für einen Ort wo sich Volk und Herrscher trifft, zur Unterhaltung. Dort hat aber der Herrscher auch das Recht über Leben und Tod, Daumen nach oben oder nach unten.

Aber alles in allem, halte ich deinen Text für ziemlich gelungen!! Weiter so!!

 

[Rosskeule]

Himmel, welcher Helm???

Der hat doch gar keinen Helm uff, der hat 'ne Plääte. Zum Vergleich hier mal mit Helm. Die Fanpostkarte ist aus dem Jahr 1937. Wenn man sie spiegelt kann man fast schon vermuten, A.G. Ambrosi habe sie als Vorlage verwendet ...

Auf jeden Fall sieht so ein Helm aus ...

http://www.weltverschwoerung.de/upload/index.jpeg

 

[OTO]

@ Rosskeule

ich hab mir auch gedacht, welcher Helm?
Der Große Duce hatte eine Glatze.

 

[Heuli]

@Rosskeule

Auf Anhieb hab ich auch keinen Helm gesehen, aber nachdem ich mal drauf geachtet hab, kommt mir die "Einkerbung" über seiner Nase komisch vor. :/ Es wirkt irgendwie wie ein einfacher Helm. Ich hab's grad mal nachgezeichnet, zum besseren Verständnis:

Könnte natürlich auch nur seine Glatze sein. Aber dann ist sie schlecht gezeichnet.

 

[Rosskeule]

Könnte natürlich auch nur seine Glatze sein. Aber dann ist sie schlecht gezeichnet.

Es ist schlecht (meines Empfindens nach), aber wenn die "Aerorittratto del Duce" schon so transparent über Rom schwebt, darf man ihm wohl auch einen Helm aufinterpretieren. Kunst im Sinne des Betrachters. Vermutlich ist da kein Helm ... vermutlich soll man auf den Gedanken an einen kommen ... Wurscht. Ich hätt's nicht über'm Sofa hängen ...

Ps.: Bei der von Dir oben nachgezeichneten Helmform würde der Nasenschutz fehlen.

 

[Kaleidoskop]

"Benito Mussolini, wird vom Maler und Bildhauer Gustinus Ambrosis so dargestellt wie er sich gern selbst gesehen hatte (siehe linkes Bild). Mussolini, der Visionär, der als Kopf die Geschicke Italiens lenkt. Er, die Lichtgestalt, die über die Grenzen Italiens hinaus, die Macht an sich reißen will und damit Italien wieder zur Weltmacht auferstehen lassen will. Den Blick entschlossen, erhaben und kompromisslos auf sein Ziel gerichtet, das Römische Reich wiederherzustellen, er ähnelt durch die Mimik einer antiken Götterfigur.
Unnachgiebig ist sein Handeln, wenn er auf Gegenwehr stoßen sollte, bei seinen Vorhaben. Sein Kopf ist von „vollendeter griechischen Schönheit“ , aber dennoch kalt und hart.
Das Kolosseum, als Sinnbild des Römischen Reiches fest verankert in seinem Gedächtnis, als Leitmotiv seiner Politik, als Arena, zur Selbstdarstellung, als Inszenierung für sich selbst. Auch er selbst wird durch einen aufgesetzten Helm, zumindest im bildlichen Sinne, zu einer Art Gladiator.
Außerdem sind zwei Siegestore erfolgreicher römischer Feldherren zu erkennen, die wohl eine Kontinuität zu Mussolini herstellen sollen. Für ihn könnte das nächste Siegestor errichtet werden, oder es ist bereit eines der Beiden.
Der Kopf scheint fest eingearbeitet zu sein, wie eine in Stein gehämmerte Skulptur. Mussolini ist festverwachsen mit Italien. Er wird zum Sinnbild der Staatsgewalt, er verschmilzt mit dem Staat und wird dadurch eins mit ihm.
Typisch sind der starre Blick, der vorgeschobene Unterkiefer und das fliehende Kinn, die charakteristisch für die Selbstdarstellung Mussolinis sind. Sein Gesicht soll sich dem Volk durch gewisse sich wiederholende Merkmale ins Gedächtnis einprägen, ja sogar einmeißeln, wie der gemalte Kopf in Stein gehauen wurde.
Italien ist menschenleer, ein Anzeichen dafür, dass Mussolini sich als Italien sah, für ihn existierten nicht die italienischen Bürger, sondern nur er, als Herrscher und Staatsfigur, der Staat Italien wurde auf seine Person reduziert. Festzuhalten bleibt auch noch seine Stellung, die durch die Größenrelationen völlig überzogen ist, sie stellt ihn nicht Seite an Seite mit dem Volk und den Soldaten, die ja nicht mal dargestellt wurden, sondern erhebt ihn zu einer Art Gott.

Hubert Lanzinger versuchte auf eine ganz andere Art und Weise den Führerkult, in diesem Fall von Adolf Hitler, hervorzuheben (siehe rechtes Bild). Hitler wird als mittelalterlicher Ritter in Rüstung, mit aufgepflanzter Hakenkreuzfahne, dargestellt. Das Gesicht gezeichnet vom Kampf, seine Frisur jedoch, wie immer absolut in Form. Auch seine Rüstung ist makellos weiß und zeigt keine Spuren einer Schlacht, ja sie besitzt mit dem reinen Weiß sogar etwas Heiliges und Leuchtendes. Er zieht vorne weg in den Krieg gegen den Feind und sitzt mit stolz geschwellter Brust im Sattel. Er trägt keine erkennbare Waffe bei sich, so als wäre allein sein angsteinflößender, strenger Blick eine Waffe die den Gegner besiegen könnte. Die Aussage „Ich bin einer von euch“ ist deutlich zu erkennen. Die Einheit von „Volk-Reich-Führer“ wird betont. Der mutige Adolf Hitler ist sich nicht zu fein in den Krieg zu ziehen und für Deutschland zu kämpfen. Allerdings wirkt der Versuch Hitler als Vollender einer bis ins Mittelalter hineinreichende Kontinuität darzustellen unbegründet. Die Propagandamaschinerie Deutschlands benutzte oft mittelalterliche Figuren, denen sie dann Züge von Hitler gaben, ohne Erklärungen zu geben. Das Bild und die damit entstehende Anmut stehen alleine. Das Bild schaltet alles Persönliche am Führer aus, es wirkt nur auf Grund von Gestik, Mimik, und Haltung.

Damit sind einige Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten festzuhalten.
Hitler wirkt in der Darstellung eher anmutig, elegant, majestätisch und sehr erhaben, Mussolini hingegen martialisch, grob, plump und brachial.
Es stehen sich Futurismus, bei Mussolini und eher altertümliche Kunst, bei Adolf Hitler, gegenüber.
Hitler ist „leibhaftig“ anwesend und als Person nicht verfremdet, sondern von den Proportionen real dargestellt. Mussolini hingegen wird abstrahiert und ist als Mensch nicht mehr zu erkennen. Für Mussolini war eine Einheit mit demdem Volk nie erstrebenswert, er fühlte sich nicht mit ihnen auf einer Ebene. Hitler betonte die Gleichheit immer wieder und stellt sich damit auf eine Stufe mit dem deutschen Volk.
Adolf Hitler reiht sich in die Reihen der Soldaten ein und zeigt sich als Kämpfer. Benito Mussolini ist ebenfalls als Kämpfer dargestellt, allerdings in einer unerreichbaren Distanz zu seinem Volk. Er steht alleine und wird am Kampf nicht teilnehmen, zumindest nicht in der Ebene des gewöhnlichen Soldaten, sondern an einer höheren, göttlicheren Front. Auch die Augen weisen starke Ähnlichkeiten auf. Schwarz, eigentlich kaum auszumachen und dennoch mit einer stechenden Direktheit, die sofort auffällt.
Doch beide sind vereint in ihrer völligen Überhöhung der eigenen Person. Sie werden als göttlich dargestellt und übertreiben mit ihrer Ausstrahlung von Stolz und Ehre, denn auch in der Realität war diese Ausstrahlung nicht in diesem Ausmaß gegeben." copyright kaleidoskop lol

Das hab ich nun drinstehen.

Wer sich für meine gesamte Facharbeit interessiert, kann sich ja mal melden, verschicke sie gerne. (weil ich so stolz bin *grins*)

 

[Ramses]

Wow, hört sich nicht schlecht an!!! Bin mal auf die Wertung gespannt!!

 

[THG]

am 2.2. is termin, ne?!
wünsch dir auch viel glück und eine schöne FA-abgabe fete!

 

[Kaleidoskop]

Ja, am Montag.
Wird wohl ein richtiger Exzess.
Habs mir aber auch verdient.

Die Note ist mir nicht so wichtig, ich weiß dass ich alles gegeben hab und mir gefällt sie. Punktum !

Gruß

 

[Don]

@Don:

Ich hab von diesem Text kein Wort verstanden...
Was hat das denn mit den Bildern zu tun ?

Quellen sind oft versteckt und das Werk ist wohl nicht sonderlich bekannt. Daher ist es eine Variante über die Österreichischen Quellen und Museen via E-Mail Kontakt oder Nachforschung etwas darüber herauszufinden.

Im Netz findest Du meist nur das was beliebt oder verachtet ist, was verschmäht wird ist schwierig zu sichten. Da es totgeschwiegen wird.....

mfg Don

 

[Kaleidoskop]

@ Don:

Naja, wie du ja im Thread gelesen hast, bin ich eh schon fertig.

Dank dir aber trotzdem !!

 

[Kaleidoskop]

Habe 13 Punkte bekommen !!!! WIE GEIL !!!

Ich hab die Arbeit immer noch auf dem PC, wenn sie jemand haben will, nur anschreiben.


Allen Leuten die mich immer so toll unterstützt haben, VIELEN DANK !!

Ihr merkt sicherlich, wie glücklich ich bin !!

 

[trashy]

ok, dann möchte ich der erste sein, der dir hierzu gratuliert ... *handdurchdenbildschirmrüberreicht*

 

[_Dark_]

jo, ich beglückwünsche dich auch zu den 13.
echt fett, muss schon sagen.

wäre super wenn du die mir schicken könntest, so als word anhang an
fabiankunz@gmx.de

ich hab auch geschichte lk und mach wahrscheinlich über die entgleißungen von wilhelm II.

 

[Ramses]

Boah!! 13 Punkte!! Respekt!! Da hat sich die Mühe ja wirklich gelohnt für dich ... und von mir auch noch einen Herzlichen Glückwunsch!