arius schrieb:Im Gegensatz zu Konstantin und Konsorten, die die Menschen ihre Dogmen aufzwangen, lassen wir dir die Freitheit, zu glauben, was du für recht hälst, es zwingt dich nämlich niemand !
Ich zitiere hier mal wieder "Wikipedia":
Allein Dein Glaube, zu wissen, daß Gott existiert (und dies aus Deiner Sicht nicht verhandelbar ist), ist ein Dogma, so wie viele der enormen Ausarbeitung und Details Deines Glaubens.Wikipedia schrieb:Ein Dogma ist eine Aussage für eine Religion, Weltanschauung oder Wissenschaft, die von einer Gruppe von Menschen als grundlegend und nicht verhandelbar angesehen wird
Dogmen haben zunächst nichts damit zu tun, anderen Menschen dieses Dogma "aufzuzwingen". Die Frage ist, ob diese Aussage diskutierbar ist. Und Du zeigst in Deinen ganzen Ausführungen, daß viele Details Deines Glaubens für Dich absolute Tatsache, somit nicht verhandelbar sind. Es sind Dogmen.
Dogmen können zu Unterdrückung führen... bei Dir ist dies offenbar und angenehmerweise nicht der Fall. Aber dennoch ist Dein Glaube, so wie Du ihn hier darstellst, voller Dogmen.
Letztlich steckt jeder Mensch voller Dogmen - ich persönlich halte es für sinnvoll, diese zu kennen... und zu versuchen, sie letztlich doch nicht ganz so ernst, nicht ganz so dogmatisch zu sehen.
Das einzige Dogma, mit dem ich ein Problem habe, es nicht ganz so dogmatisch zu sehen, ist die Notwendigkeit zum Humanismus. Ich halte nämlich diese Welt für wichtiger, als eine (aus meiner Sicht) mögliche jenseitige. Denn jede von Dir behauptete Erfahrung über Geister oder Gott ist immer deutlich weniger physisch und somit "real" (worüber man über das Wort "real" natürlich lange diskutieren kann) als die Erfahrungen, die wir jede Sekunde in dieser Welt machen. Die Frage, die ich mir daher stelle, wenn ich meinen GLauben prüfe: Wieso also mehr Kraft und Anstrengungen in eine andere Welt investieren, wenn in dieser Welt noch soooo viel zu tun ist?
gruß
Booth